Zitat von Schweremut: Ich glaube, ich kann mich hervorragend selbstsabotieren. Ich verstehe nur nicht, wo das herkommt.
Wo das herkommt?
Kindheit.
Ich hol mal weiter aus:
Meist die Mütter nun im Fokus , weniger Väter.
Bedingt dadurch, daß Väter eben Erziehung in der Regel eben aufgrund Berufstätigkeit eine andere Rolle übernehmen.
Heute vermischt sich dies, sagen wir mal durch die Emanzipation des Mannes.
Aber früher eben war die Rollenverteilung anders, heute vielleicht als konservativ benannt.
Nicht selten noch schwarze Pädagogik ausgeübt .
Dies änderte sich dann mit den Jahren, Alice Schwarzer sowie die Welle der Emanzipation leisteten dem Vorschub..
Hausfrau zu sein und zu bleiben wurde nach und nach als Unterdrückung empfunden.
Somit wurde dann grob ausgedrückt die Mutter aus dieser Verantwortung, Haushalt sowie Kochen, Erziehungsaufgabe usw entlassen.
Lustigerweise hatte dies dann zur Folge daß Männer vermehrt kochen lernten, auch im Haushalt tätig wurden.
Damals war das interessant zu beobachten, daß Frauen dann allerdings im Gegenzug keine männlichen Tätigkeiten erlernten und ausübten.
Sich in der Realität eigentlich die Männer emanzipierten.
Erklärung:
In der Praxis sah dies so aus, daß Männer nun eben kochen, sich im Haushalt versuchten.
Aber: Natürlich waren sie weiterhin vollumfänglich für die eben männlichen Aufgaben zuständig wie Autotechnik, den ganzen Fuhrpark bis zum Aufpumpen des Reifens in Schuss halten.
Im Gegenzug zeigten die wenigsten Frauen daran Interesse, Emanzipation als daß zu leben , was es vielleicht hätte sein können: Augenhöhe, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit etc.
Was dies nun mit emotionaler Abhängigkeit zu tun hat?
Folgende Theorie :
Nicht selten bildete sich bei entsprechenden Müttern das Gefühl aus, nicht gebraucht zu werden, Anerkennung usw.
Denn ihre bisher indoktrinierte Rolle war ja ersatzlos gestrichen.
Ein Vakuum entstand, denn Kaffekränzchen sowie Mädelsabende sorgen selten für Anerkennung, Bestätigung und Respekt.
Kinder waren und sind dann nicht selten das einzige, was tiefere Verantwortung, Aufgabe sowie den Sinn des Daseins mitfütterten.
Nun werden Kinder älter. Bis zu einem bestimmten Alter, sagen wir so in den präpubertären Jahren sind diese noch gut zu kontrollieren, manipulieren und Formen.
Ich sprech jetzt von Müttern, welche zb narzistische Züge in sich tragen, oder geringen Selbstwert, eben Eigenschaften die darauf ausgelegt sind, daß das Kind der Mutters Bedürfnisse betreffs Aufmerksamkeit , Bestätigung bedient. Die Mutter will gebraucht werden, auch um ihre nicht selten innere Leere zu füllen.
Kann man oft beobachten wie versucht wird, die Persönlichkeit des Kindes zu brechen.
Ziel ist es, daß Kind zum Elternklon zu machen. Dadurch wird erreicht, daß Kind ist gefügig, wird Mutter blind die Bestätigung geben, die Mutter vorsieht. Dem Kind wird aberzogen selber Erfahrungen zu machen, um zb selbst zu erlernen, was gut und böse ist.
Und wer gut und böse ist
Emotionale Erpressung, emotionale Gewalt, emotionaler Missbrauch als Mittel der Wahl, um bedingungslose Folgschaft zu erreichen.
Und ganz wichtig: Natürlich stellt ein Partner sogar die beste Freundin eine Konkurrenz dar.
So wird im Menschen schon früh Schuld suggeriert, sollte Aufmerksamkeit, sogar Liebesgefühle einer anderen Person gelten.
Dann wären wir soweit.
Dies kann dann eben dazu führen, auch später den Eltern die Treue zu halten.
Gefühle wie glücklich sein darf es ohne die Absolution der Eltern nicht geben. Man ist schuldig, seine Gefühle als eigener Mensch zu fühlen. Man darf diese nicht zulassen, denn als Kind wurde man eben so konditioniert, man darf kein eigener Mensch sein.
So hält man den toxischen Eltern die Treue. Sabotiert sich selbst und andere die uns glücklich machen könnten.
Was man dagegen tun kann, kein Glück und keine Liebe annehmen zu können, zu dürfen?
Erkennen.
Erkennen daß man das Recht darauf hat Glück, Liebe etc anzunehmen.
Man seine eigenen Gefühle, seine eigene Meinung, seine eigene Persönlichkeit haben darf.
Niemand über unsere Gefühle herrschen, bestimmen, diese uns wegnehmen oder absprechen darf.
Auch nicht selten hier zu erleben.
Menschen, die uns emotional missbrauchen, erpessen und benutzen sollten im eigenen Leben keinen Platz haben.
Erstrecht keine Eltern, deren toxischer, drohender Arm bis weit ins Erwachsenenalter reichen kann.