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Vom Herzmenschen getrennt und selbst schuld

E-Claire
Deshalb wäre Meditation genau das richtige für dich.
Schau, das ist jetzt natürlich etwas nervig, aber du wirst halt auch unangenehme Dinge lernen müssen.

Heute 12:02 • x 3 #91


meerweh
Zitat von Schweremut:
Bisher habe ich nie die Ruhe gefunden, um das Meditieren richtig auszuprobieren.

Ja, das sagen viele. Dabei ist es andersherum, die Meditation kann Dir Ruhe bringen. Nicht sofort, wie gesagt, aber mit der Zeit. Probier es einfach aus, die 5-10 Minuten am Tag hast Du. Und Deine Gedanken werden die ersten Male ganz sicher auf Reisen gehen, aber nach und nach wirst Du mehr bei Dir ankommen. Es geht auch nicht darum, es perfekt zu machen, sondern darum, sich des gedanklichen Abschweifens bewusst zu werden und dann immer wieder zur Meditation - ins Hier und Jetzt - zurückzukehren.

Heute 12:25 • x 1 #92


A


Vom Herzmenschen getrennt und selbst schuld

x 3


S
@meerweh danke für deinen Zuspruch.

Heute 12:42 • x 1 #93


S
@E-Claire das trifft es wahrscheinlich genau, ja.

Heute 12:42 • #94


GarstigeGräte
Zum Thema EMDR und Meditation kann ich dir dieses kurze, schöne Video auf Youtube empfehlen.
Unbedingt mit Kopfhörer anhören.

Ich bin vor Kurzem darauf gestoßen und finde es mega-entspannend.


Heute 12:54 • x 3 #95


S
@GarstigeGräte danke 3

Heute 12:57 • #96


Scheol
Zitat von Schweremut:
Bisher habe ich nie die Ruhe gefunden, um das Meditieren richtig auszuprobieren……

Neue Übung hilft nicht…., weil es eventuell die falsche Übungen für die Person ist , oder der falsche Zeitpunkt für die Person.

Es kann sein das du in ein paar Wochen , Monaten diese Übung nochmals probierst und diese plötzlich wirkt.

Heute 13:03 • x 1 #97


Hansl
Zitat von Schweremut:
Ich gehe in (für mich) emotionalen oder stressigen Situationen genau mit den Menschen, die mir am Herzen liegen, nicht schön um und leide am Ende selbst darunter, was ich den anderen damit auch für Verletzungen zuführe.

Klassiker.
Deine vermutlich kindliche Konditionierung vermittelt Dir, Du darfst nicht die sein, die Du bist.

Du darfst nicht glücklich sein.


Zitat von Schweremut:
Ich bin Erwachsen und habe Verantwortung. Ich sollte damit doch anders umgehen können.


Ein Recht guter Psychiater meinte mal zu mir, in der Klärgrube des Lebens wühlen, bringt nichts.
Entspannen Sie!.
Und drückte mir ne CD mit so indischem Gedudel in die Hand.

Während andere ohne Unterbrechung erklärten, ewig analytisches erzählten, er sprach diesen Satz.
Und es inspirierte mich tatsächlich.
Entspannung, egal wie man dies dann anwendet ist unglaublich heilsam.
Und ja, ich finde er hatte recht.
Diese andauernde Fixierung auf Ursachen, auch die ständige Beschäftigung damit...
Auch andere im Umfeld mit reinziehen?

Der Mann hat mich wirklich inspiriert.
Es heißt nicht, nie mehr nach hinten sehen, etwas zu forschen usw.
Aber vollkommen davon beherrscht zu sein, dies auf andere ausdehnen?
Entspannen kann man lernen.

Natürlich ist Deine Situation aktuell verheerend. Als Mensch mit der Tendenz zur emotionalen Abhängigkeit bedeudet es die Hölle.
Übrigens, es gibt so Mutter Kind Kuren.
Hat ne Freundin von mir genutzt, um einfach mal raus zu sein. Um zur Ruhe zu kommen, in neutralem Umfeld. Auch mit anderen zu reden.
Hast Du Freunde, ein soziales Netz?
Die Gefahr, nur noch in einer Therapiewelt zu leben kann man agenabedenken.

Zitat von Schweremut:
genau mit den Menschen, die mir am Herzen liegen, nicht schön um

Selbstsabotage?

Heute 13:41 • x 1 #98


S
Zitat von Hansl:
Und drückte mir ne CD mit so indischem Gedudel in die Hand.

Da musste ich kurz schmunzeln. Danke dafür 3

Eine Mutter-Kind-Kur werde ich nächste Woche mit meiner Hausärztin beantragen. Ich hoffe, das klappt dann recht zeitig und bestenfalls in den Ferien.

Ich glaube, ich kann mich hervorragend selbstsabotieren. Ich verstehe nur nicht, wo das herkommt.

Heute gab es auch wieder einen Streit. Mir werden Brücken gebaut und ich sehe das auch, aber ich habe nicht den Mut sie auch zu gehen. Ich hinterfrage tausendfach und brauche noch mehr Sicherheit, Bestätigung usw.
Für mich ist die Situation verheerend, ja. Sie bedient all meine Muster, all meine Glaubenssätze. Ich fühle mich maximal verstoßen und allein gelassen. Und wenn ich mal „perfekt“ sein sollte, könne ich mich nochmal melden. So fühlt es sich an.
Ich sehe das nicht als letzten Anker, um nicht alles zu zerstören.
In mir nagt die Angst, dass ich hier ausziehe und es eben doch das absolute Ende ist.

Emotional abhängig. Definitiv.

Danke für deinen Beitrag.

Heute 13:58 • x 1 #99


Scheol
@Schweremut

Zitat:
Ich glaube, ich kann mich hervorragend selbstsabotieren. Ich verstehe nur nicht, wo das herkommt.

Eine überlebens Strategie aus der Kindheit ?

Zitat:
Heute gab es auch wieder einen Streit. Mir werden Brücken gebaut und ich sehe das auch, aber ich habe nicht den Mut sie auch zu gehen. Ich hinterfrage tausendfach und brauche noch mehr Sicherheit, Bestätigung usw.

Was bedeutet noch mehr Sicherheit und Bestätigung ?

Der linke Weg den du dein Leben lang gehst ist der Weg den du aus der Kindheit kennst.

Links den Weg lang kommen die Dornenbüsche wo du dich dran stechen wirst . Aber diesen kurzen Schmerz 7,8,9 mal kennst du und hast gelernt damit umzugehen.

Drei Ecken weiter Sitz der Hund wo vorbei rennen musst , weil der ab und zu beißt. Das beißen tut weh, aber du hast gelernt mit diesen Schmerz umzugehen. Und somit tut das gar nicht mehr so weh weil man den Scherz ja kennt.

Da ist ein Fluss , 2 Meter breit , wo du ab und rein fällst in das eiskalte Wasser, weil du weißt das du nur 1,95 Meter weit springen kannst.


Jetzt kommt einer von außen und sagt , geht doch mal rechts lang , Da gibt es keine Dornen und keine Dornenbüsche . Da gibt es kein Hund der dich beißen könnte. Da ist ein schmaler Bach 1 Meter breit der ist aber warm.

A) macht es dir Angst , den unbekannten Weg zu gehen , das Unbekannte löst oft eine hohe Anspannung aus.

B) das es dort keine Dornen gibt , ist in dieser Vorstellung schwer möglich , VERMUTLICH wird es da andere Dinge geben die weh tun. Also kann ich doch an den Dornenbüsche vorbei gehen die ich kenne , WEIL ich weiß wie ich damit umgehen kann ! Und das diese zwar bedrohlich schmerzhaft sind AEBR ich kann das händeln.

C) der Bach der nur 1 Meter breit ist , der ANGEBLICH warm ist. Ist was unsicheres unbekanntes. Das man wenn man 1,95 Meter weit springen kann niemals in diesen Bach fallen wird , wird dabei nicht gesehen und die Idee das man reinfallen könnte in das Unbekannte lässt ein wieder den Weg nach links gehen.

Bei dem Bekannten bleiben wir, unbekanntes macht Angst.

Z.b. Eine Beziehung die gut läuft , wird verlassen, weil man Angst hat vor dem guten behandelt werden.

Man verlässt wieder diese gute Beziehung und sucht einen „schlechten“ Partner der ähnlich war wie die Situation aus der Kindheit. Weil man dieses schlechte behandelt werden kennt , was einem keine Angst macht weil man gelernt hat damit umzugehen.

Hoffe konnte es rüber bringen wie es gemeint ist ?

Die Brücke die gebaut und aufgezeigt worden ist was neues unbekanntes. Und das weckt Misstrauen.

Zitat:
Für mich ist die Situation verheerend, ja. Sie bedient all meine Muster, all meine Glaubenssätze.

Welche Glaubenssätze hast du ?
Was empfindest du ?

Zitat:
Ich fühle mich maximal verstoßen und allein gelassen.

Der Mensch ist ein Herden ein Sippen Tier. Ein verstoßen aus der Sippe bedeutet damals in der Steinzeit , im Normalfall das Ende der Existenz.

Zitat:
Und wenn ich mal „perfekt“ sein sollte, könne ich mich nochmal melden.

Das es keine Perfektion gibt ist dir bewusst ?

Heute 14:29 • x 2 #100


Heffalump
Zudem ist Perfektion so langweilig

Heute 16:20 • #101


Hansl
Zitat von Schweremut:
Ich glaube, ich kann mich hervorragend selbstsabotieren. Ich verstehe nur nicht, wo das herkommt.

Wo das herkommt?
Kindheit.
Ich hol mal weiter aus:

Meist die Mütter nun im Fokus , weniger Väter.
Bedingt dadurch, daß Väter eben Erziehung in der Regel eben aufgrund Berufstätigkeit eine andere Rolle übernehmen.
Heute vermischt sich dies, sagen wir mal durch die Emanzipation des Mannes.
Aber früher eben war die Rollenverteilung anders, heute vielleicht als konservativ benannt.
Nicht selten noch schwarze Pädagogik ausgeübt .
Dies änderte sich dann mit den Jahren, Alice Schwarzer sowie die Welle der Emanzipation leisteten dem Vorschub..
Hausfrau zu sein und zu bleiben wurde nach und nach als Unterdrückung empfunden.
Somit wurde dann grob ausgedrückt die Mutter aus dieser Verantwortung, Haushalt sowie Kochen, Erziehungsaufgabe usw entlassen.
Lustigerweise hatte dies dann zur Folge daß Männer vermehrt kochen lernten, auch im Haushalt tätig wurden.
Damals war das interessant zu beobachten, daß Frauen dann allerdings im Gegenzug keine männlichen Tätigkeiten erlernten und ausübten.
Sich in der Realität eigentlich die Männer emanzipierten.
Erklärung:
In der Praxis sah dies so aus, daß Männer nun eben kochen, sich im Haushalt versuchten.
Aber: Natürlich waren sie weiterhin vollumfänglich für die eben männlichen Aufgaben zuständig wie Autotechnik, den ganzen Fuhrpark bis zum Aufpumpen des Reifens in Schuss halten.
Im Gegenzug zeigten die wenigsten Frauen daran Interesse, Emanzipation als daß zu leben , was es vielleicht hätte sein können: Augenhöhe, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit etc.
Was dies nun mit emotionaler Abhängigkeit zu tun hat?
Folgende Theorie :
Nicht selten bildete sich bei entsprechenden Müttern das Gefühl aus, nicht gebraucht zu werden, Anerkennung usw.
Denn ihre bisher indoktrinierte Rolle war ja ersatzlos gestrichen.
Ein Vakuum entstand, denn Kaffekränzchen sowie Mädelsabende sorgen selten für Anerkennung, Bestätigung und Respekt.
Kinder waren und sind dann nicht selten das einzige, was tiefere Verantwortung, Aufgabe sowie den Sinn des Daseins mitfütterten.
Nun werden Kinder älter. Bis zu einem bestimmten Alter, sagen wir so in den präpubertären Jahren sind diese noch gut zu kontrollieren, manipulieren und Formen.
Ich sprech jetzt von Müttern, welche zb narzistische Züge in sich tragen, oder geringen Selbstwert, eben Eigenschaften die darauf ausgelegt sind, daß das Kind der Mutters Bedürfnisse betreffs Aufmerksamkeit , Bestätigung bedient. Die Mutter will gebraucht werden, auch um ihre nicht selten innere Leere zu füllen.
Kann man oft beobachten wie versucht wird, die Persönlichkeit des Kindes zu brechen.
Ziel ist es, daß Kind zum Elternklon zu machen. Dadurch wird erreicht, daß Kind ist gefügig, wird Mutter blind die Bestätigung geben, die Mutter vorsieht. Dem Kind wird aberzogen selber Erfahrungen zu machen, um zb selbst zu erlernen, was gut und böse ist.
Und wer gut und böse ist
Emotionale Erpressung, emotionale Gewalt, emotionaler Missbrauch als Mittel der Wahl, um bedingungslose Folgschaft zu erreichen.
Und ganz wichtig: Natürlich stellt ein Partner sogar die beste Freundin eine Konkurrenz dar.
So wird im Menschen schon früh Schuld suggeriert, sollte Aufmerksamkeit, sogar Liebesgefühle einer anderen Person gelten.
Dann wären wir soweit.
Dies kann dann eben dazu führen, auch später den Eltern die Treue zu halten.
Gefühle wie glücklich sein darf es ohne die Absolution der Eltern nicht geben. Man ist schuldig, seine Gefühle als eigener Mensch zu fühlen. Man darf diese nicht zulassen, denn als Kind wurde man eben so konditioniert, man darf kein eigener Mensch sein.
So hält man den toxischen Eltern die Treue. Sabotiert sich selbst und andere die uns glücklich machen könnten.
Was man dagegen tun kann, kein Glück und keine Liebe annehmen zu können, zu dürfen?
Erkennen.
Erkennen daß man das Recht darauf hat Glück, Liebe etc anzunehmen.
Man seine eigenen Gefühle, seine eigene Meinung, seine eigene Persönlichkeit haben darf.
Niemand über unsere Gefühle herrschen, bestimmen, diese uns wegnehmen oder absprechen darf.
Auch nicht selten hier zu erleben.
Menschen, die uns emotional missbrauchen, erpessen und benutzen sollten im eigenen Leben keinen Platz haben.
Erstrecht keine Eltern, deren toxischer, drohender Arm bis weit ins Erwachsenenalter reichen kann.

Heute 17:38 • #102


E-Claire
Zitat von Schweremut:
das trifft es wahrscheinlich genau, ja.

Ja ur gemein, ich verstehe Dich.

Ich fand das auch saublöd.

Vor 58 Minuten • x 1 #103


A


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