173

Vom Herzmenschen getrennt und selbst schuld

E-Claire
Zitat von Schweremut:
Aber diese Ruhe scheine ich nicht zu ertragen. Da gibt es etwas, was mich zweifeln lässt und unruhig macht, sodass ich anfange nach dem Haar in der Suppe zu suchen. Und wenn ich keine finde, bilde ich mir anscheinend eins ein.

So wie Scham nicht Deine Freundin ist, wird Differenzierung irgendwann mal zu Deiner Vertrauten.

Aller Wahrscheinlichkeit ist es nicht die Ruhe, die Du nicht aushältst, sondern es bildet sich in Dir eine irgendwann nicht aushaltbare innere Spannung, die Du dann im Außen versuchst abzubauen über das Austragen realer und nun ja realitätsverschobener Konflikte. Ob diese Anspannung nur innerhalb von Ruhezuständen oder aber auch so entsteht oder eben Du auf ganz andere Sachen re-agierst, gilt es herauszufinden.

04.09.2024 14:03 • x 2 #46


Scheol
@Schweremut
Zitat:
Ich hab nicht allzu viele Erinnerungen an meine Kindheit, daher hab ich keinen richtigen Vergleich. Angenommen wird, dass das im Zusammenhang mit Angst vor Ablehnung steht und der Angst davor, dass ich verlassen werde.


Zitat:
Ich kämpfe regelrecht darum verstanden und ernstgenommen zu werden.

Als Kind mich gesehen worden.

Schau mal unter dem Begriff wenn du möchtest „Traumaboning“ zwischen Kind und Elternteil.

Zitat:
Ich kann aber auch verstehen, dass, wenn ich alles negative auf mich beziehe und mich darin schlichtweg irre, dass man dafür irgendwann kein Verständnis mehr aufbringen kann und es nur wütend macht.

Als Kind immer schuld bekommen ,….. ?

Zitat:
Ich bekomme mich nicht reguliert, weil meine Wahrnehmung derart verschoben zu sein scheint, dass mich dieser Schmerz einfach überrollt.

Die selbstregulation ist das wichtigste was man erlernen sollte ! Aber nicht jeder kann es, weil Zuviel Energie im System ist.

Zitat:
Gleichzeitig dann diese Beschämung darüber, wenn ich dann „um mich schlage“ und damit ja genau das Verhalten zeige, was verachtenswert ist und nicht liebenswert.



Zitat:
Dass katapultiert mich in die Verzweiflung, sodass ich darin dann regelrecht versinke und eine Sanktion provoziere, anstatt mal innezuhalten und mich zu entschuldigen.

Ein nicht zugewandter / nicht verfügbarer Elternteil , da fühlt sich das Kind nicht gesehen. Bekommt keine Aufmerksamkeit ….. man sagt das ein Kind was geschlagen / sanktioniert wird , mehr Aufmerksamkeit bekommt von den Eltern als wie ein Kind was nicht beachtet wird.

Zitat:
Ich hab gefühlt kein Reiz-Reaktionsfenster. Das ist einfach nur beschämend.

Ein traumatisierter kommt sofort ins Handeln !

04.09.2024 14:08 • x 2 #47


A


Vom Herzmenschen getrennt und selbst schuld

x 3


E-Claire
Zitat von Schweremut:
er hat mich zu Anfang ganz anders wahrgenommen. Als selbstsicher und stark.

Liebes, lassen wir das jetzt einfach mal so stehen. Das Thema- wird irgendwann sicher noch mal aufkommen, aber ist letztlich nicht Deins, sondern seins.

Es wäre aber schon schön und vor allem für Dich hilfreich, wenn Du mal ein bissl aus der Schwarz-Weiß-Betrachtung herauskommst.

Anders herum gefragt, warum ist es dir so wichtig, an dem Gedanken, Du wärst alleine an der Trennung schuld, weil Du nicht schnell genug eine Verhaltensänderung zusammengebracht hast, festzuhalten? Welchen Benefit ziehst Du aus dieser Haltung?

Warum ist es unter keinen Umständen möglich, daß er vielleicht auch Anteile am Scheitern hat?

04.09.2024 14:11 • x 3 #48


Scheol
Zitat von E-Claire:
Aller Wahrscheinlichkeit ist es nicht die Ruhe, die Du nicht aushältst, sondern es bildet sich in Dir eine irgendwann nicht aushaltbare innere Spannung, die Du dann im Außen versuchst abzubauen

Das Kind was nicht gesehen wird , hält die Stille nicht aus , macht terror weil es gesehen werden will um sanktioniert zu werden , weil diese kurze Aufmerksamkeit besser sicherer ist als wie die Ruhe stille l die Angst macht die sich bedrohlich anfühlt ?

04.09.2024 14:11 • #49


E-Claire
Zitat von Scheol:
Das Kind was nicht gesehen wird , hält die Stille nicht aus , macht terror weil es gesehen werden will um sanktioniert zu werden , weil diese kurze Aufmerksamkeit besser sicherer ist als wie die Ruhe stille l die Angst macht die sich bedrohlich anfühlt ?

Scheol, Großer, Du weißt das und ich weiß das. Aber das ist nur eine der Möglichkeiten. Das geht mir dann schon zu sehr in Richtung Diagnose bzw Vorwegnahme von Schweremuts Antworten.

04.09.2024 14:14 • x 1 #50


Catalina
Zitat von E-Claire:
Liebe Schweremut! Willkommen im Forum und ich gratuliere dir von ganzem Herzen zu Deinem Mut. Trauma is not our fault but healing is our responsibility. Meine Lesart Deiner Geschichte ist ein bißchen eine andere. Ich sehe Dich nicht am Ziel Deiner Träume angekommen, jetzt alles kaputt machend, sondern ich lese eine ...

Wow E-Claire, toller Beitrag. Danke dafür!
Zitat von Schweremut:
Würde ich mich anders verhalten können, dann könnten wir die (fast) perfekte Beziehung haben.

Naja, aber wenn du dich veränderst, verändert sich ganz automatisch auch deine Partnerschaft. Und ob es dann noch so perfekt wäre, kannst du nicht wissen.

Ich finde nicht, dass du schuld am Scheitern eurer Beziehung bist. Du hast dir deine Traumata nicht ausgesucht und hast es zu dem Zeitpunkt eben nicht besser gekonnt. Er anscheinend auch nicht. Daran hat aber niemand Schuld, außer vielleicht der oder die Menschen, die dich traumatisiert haben.

04.09.2024 14:36 • x 2 #51


GarstigeGräte
Liebe Schweremut,

als jemand, der seinen Partner ebenfalls weggeekelt hat, kann ich deinen Schmerz sehr gut nachempfinden.

Ich habe mich nach der endgültigen Trennung im Oktober letzten Jahres in Therapie begeben und hatte die naive Hoffnung, gleichzeitig an mir selbst UND an der (nicht mehr vorhandenen) Beziehung arbeiten zu können. Ich wollte es wieder gut machen. Dementsprechend viel Druck habe ich mir selber gemacht, um möglichst schnell wieder zu funktionieren.

Unabhängig davon, dass ich die Chance nie erhalten habe, es wieder gut machen zu können..selbst wenn ich sie erhalten hätte, ich hätte es nur wieder verk@ackt, weil -wie du schon sagtest- die Erkenntnis, wieso und weshalb nicht ausreicht. Eine wirkliche Veränderung tiefsitzender Verhaltensmuster braucht Zeit, viel Zeit.

Mir ist bewusst, dass es leichter gesagt als getan ist, sich selbst zu verzeihen. Das ist ebenso harte Arbeit wie die Veränderung unerwünschter Verhaltensmuster. Aber auch wenn du es jetzt noch nicht glaubst, du wirst in kleinen Schritten lernen, dir selbst zu verzeihen. Und wie jemand anderes hier schon anmerkte: Es ändert doch auch nichts, sich ein Leben lang dafür zu geißeln, dass man es verbockt hat.

Natürlich gibt es auch bei mir noch Momente, in denen ich mir stundenlang links und rechts eine runterhauen könnte, weil ich so dämlich und unreflektiert war. Aber ich konnte es nicht besser. Du auch nicht.
Dabei spielt keine Rolle, dass man es möglicherweise besser hätte können müssen, weil man ja schon erwachsen ist. Der Gedanke ist auch nicht hilfreich, weil es nun einmal -aus Gründen- anders war und man die Zeit nicht zurückdrehen kann, sondern es in Zukunft höchstens besser machen kann.

Ich weiß, dass das jetzt nur wenig tröstlich ist, weil du vermutlich genau wie ich nur zu gerne auf diese schmerzhafte Lektion verzichtet hättest. Bis zur Akzeptanz wird es noch ein langer Weg sein. Aber wir sind hier, um dich auf diesem Weg zu unterstützen, wenn du das möchtest.

Ohne dir falsche Hoffnungen machen zu wollen: Vielleicht ist es für dich, für euch, noch nicht zu spät. Man weiß nie, was das Leben noch für einen bereit hält.
Allerdings glaube ich, dass es nur eine Chance geben kann, wenn du dich jetzt voll auf dich fokussierst, um zu heilen, ohne ein mögliches Comeback im Hinterkopf. Das wird sehr schwierig sein, aber ich bin sicher, auch du wirst irgendwann dahin kommen.

Ja, das alles benötigt Zeit. Versuch, sie dir zu geben, auch wenn es schwer fällt. Wie heisst es so schön: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Zugegeben, ich erwische mich auch noch oft dabei, aber das Einzige, das man erreicht, ist dass man am Ende den Grasbüschel in der Hand hält. Gewonnen hat man dadurch aber nichts.

04.09.2024 16:24 • x 4 #52


Heffalump
Zitat von GarstigeGräte:
Gewonnen hat man dadurch aber nichts.

Wenn du möchtest, mein Gras ist fast 2m hoch..

Zitat von Scheol:
Aufmerksamkeit

auch negative Aufmerksamkeit = Aufmerksamkeit

05.09.2024 04:40 • x 1 #53


B
@Schweremut
warum keine paartherapieapie versucht?
ist es ganz sicher, daß das scheitern nur deinem verhaltenlten zuzuordnen ist?

vielleicht hat er auch ein thema?
google mal triangulation...z.bsp.

05.09.2024 05:43 • #54


S
Hallo ihr Lieben,
danke für eure zahlreichen Beiträge. Ich werde versuchen auf alles einzugehen und hoffe, nichts wichtiges zu vergessen.


Zitat von E-Claire:
Aller Wahrscheinlichkeit ist es nicht die Ruhe, die Du nicht aushältst, sondern es bildet sich in Dir eine irgendwann nicht aushaltbare innere Spannung, die Du dann im Außen versuchst abzubauen über das Austragen realer und nun ja realitätsverschobener Konflikte

ja, das kann ich gut nachempfinden. Ich würde nur gerne verstehen, woher das kommt. Wieso ich die Ruhe nicht einfach annehmen kann. Denn ich hätte auch gerne so eine vertraute Sicherheit und Ruhe in meinem Leben. Und ich weiß, rein rational, auch, dass ich ihm vertrauen kann und dass er mir nichts schlechtes wollte. Warum das in mir Zweifel auslöst, ich weiß es nicht. Ich habe mich in solchen Phasen häufig rückversichert, ob denn alles in Ordnung sei oder habe für Unruhe gesorgt (unbewusst).

Zitat von Scheol:
Ein nicht zugewandter / nicht verfügbarer Elternteil , da fühlt sich das Kind nicht gesehen. Bekommt keine Aufmerksamkeit ….. man sagt das ein Kind was geschlagen / sanktioniert wird , mehr Aufmerksamkeit bekommt von den Eltern als wie ein Kind was nicht beachtet wird.

Ich selbst wurde nicht geschlagen. Die Gewalt zu Hause richtete sich gegen meine Mama. Trotzdem war mein Vater für mich nicht emotional verfügbar und ja trotzdem bedrohlich. Meine Mama war immer für mich da.


Zitat von E-Claire:
Anders herum gefragt, warum ist es dir so wichtig, an dem Gedanken, Du wärst alleine an der Trennung schuld, weil Du nicht schnell genug eine Verhaltensänderung zusammengebracht hast, festzuhalten? Welchen Benefit ziehst Du aus dieser Haltung?

Zitat von E-Claire:
Warum ist es unter keinen Umständen möglich, daß er vielleicht auch Anteile am Scheitern hat?

Das weiß ich auch nicht. Vielleicht weil so der kleine Fitzel Hoffnung bleibt, dass ich „nur“ mich ändern brauche und es dann nochmal funktioniert.
Damit erhalte ich mir ein bisschen Kontrolle. Was natürlich alles überhaupt nicht der Fall ist…
Ich habe ihm auch schon oft gesagt, dass ich gerne mehr wie er wäre. Ob ich ihn damit idealisiere, keine Ahnung. Aber ich finde wirklich keine Fehler an ihm; zumindest nicht solche, die eine Beziehung hätten scheitern lassen können.


Zitat von Catalina:
Ich finde nicht, dass du schuld am Scheitern eurer Beziehung bist. Du hast dir deine Traumata nicht ausgesucht und hast es zu dem Zeitpunkt eben nicht besser gekonnt. Er anscheinend auch nicht. Daran hat aber niemand Schuld, außer vielleicht der oder die Menschen, die dich traumatisiert haben

Danke. das hat mich sehr berührt.
Zitat von GarstigeGräte:
als jemand, der seinen Partner ebenfalls weggeekelt hat, kann ich deinen Schmerz sehr gut nachempfinden.

Das tut mir sehr leid und danke dir.

Zitat von GarstigeGräte:
Dementsprechend viel Druck habe ich mir selber gemacht, um möglichst schnell wieder zu funktionieren.

den Druck mache ich mir auch. Auch, weil ich mich selbst so nicht ertrage. Jeden Tag aufs Neue scheitere ich an simplen sozialerwünschten Fähigkeiten. Ich dachte mal von mir, dass ich ein guter Mensch bin. Momentan sehe ich nur das Unglück, das ich über alle bringe.
Zitat von bebee:
warum keine paartherapieapie versucht?
ist es ganz sicher, daß das scheitern nur deinem verhaltenlten zuzuordnen ist?

Er wollte keine. Weil er in meinem Verhalten die Probleme sieht.

05.09.2024 09:57 • #55


Scheol
Zitat von Schweremut:
Die Gewalt zu Hause richtete sich gegen meine Mama. Trotzdem war mein Vater für mich nicht emotional verfügbar und ja trotzdem bedrohlich. Meine Mama war immer für mich da.

Das sehen eines schlimmen Situation , kann ein allein durch das beobachten , das miterleben ein Trauma auslösen……

Eine Situation kann Formeln Kind wesentlich bedrohlicher wirken als wie sie ist , weil Lebenserfahrung , wissen usw. fehlt.

Ein nicht verfügbarer Elternteil , da kann ein Traumabonding entwickelt werden.

Die Mutter die zwar da war , zeigt dem Kinder aber , das es keine Flucht aus solch toxischen Beziehung gibt. Man verweilt bis zum bitteren Ende. Was nicht richtig ist.

Es gibt vier Verhaltensweisen bei Trauma.

das unterwerfen = fawn Response = Bambi Effekt.

das erstarren = freeze = einfrieren

das weglaufen = run Modus = davon rennen soweit es geht aus der Situation

der Kampf = fight modus = das anbrüllen , das nach vorne gehen in einer Situation.


Wenn Eltern schlecht gelaunt nachhause kommen oder traurig sind , denken Kinder immer das sie der Grund für die Emotionen der Eltern sind.

Kommt da eventuell der Gedanke her nicht gut genug zu sein ?


der nicht erreichbar Vater , und das Traumabonding. Ein Kind will gesehen werden, also denkt es bei solch Konstellation das es nicht geliebt wird weil es , es selbst ist , sondern nur weil es etwas leistet. Es definiert sich über Leistung zum Vater.

Wo gab es Gründe , wo wurde damals das Kind wütend in welch Situation? Wenn es gehänselt wurde ? Wenn es ( unberechtigterweise ) gerügt wurde ?

Hat der Vater gehänselt ?

05.09.2024 10:25 • x 1 #56


E-Claire
Zitat von Schweremut:
den Druck mache ich mir auch. Auch, weil ich mich selbst so nicht ertrage. Jeden Tag aufs Neue scheitere ich an simplen sozialerwünschten Fähigkeiten. Ich dachte mal von mir, dass ich ein guter Mensch bin. Momentan sehe ich nur das Unglück, das ich über alle bringe.

Na geh, würdest Du einem Analphabeten sagen, sie sei dumm? Vermutlich doch eher nicht, sondern Du würdest sagen, Dir fehlt die Fähigkeit Lesen zu können, das schränkt Dich im Moment noch sehr ein!
Ich werde es jetzt so lange in jeden meiner Beiträge schreiben, bis es vielleicht ein wenig zu Dir durchdringt: Dein Denken ist wahnsinnig geprägt von einem Schwarz/Weiß.
Dein Noch-Nicht-Können macht Dich an welcher Stelle genau zu einem schlechten Menschen? Eigentlich ist das Gegenteil der Fall, obwohl Du etwas noch nicht kannst, gibst Du Dir wahnsinnig Mühe, erkennst so gar oft die Situationen, in welchem Dir das im Wege stehst und gibst jeden einzelnen Tag Dein Bestes, Dich trotzdem zurecht zu finden!

Mir ist natürlich sehr klar, daß es dauert bis man lernt, nicht mehr ständig in recht unnütze Bewertungen zu rennen, aber ich würde Dir gerne vorschlagen, daß Du mal anfängst, darauf zu achten, wann Du 100% Bewertungen, wie ich bin alleine (!) schuld, ich bringe nur (!) Unglück, ich bin ein schlechter Mensch, triffst. Diese sind völlig unrealistisch und nicht wahr.

Versuch Dich mal mit dem Gedanken anzufreunden, daß Du im Moment tatsächlich bestimmte Dinge nicht gut einordnen kannst. Du fühlst Dich angegriffen, obwohl der andere Dich nicht hat angreifen wollen oder eben Du denkst etwas über Dich, was so jedenfalls nicht stimmen kann. Versuch einfach mal, wenn Du über Dich oder Situationen in die Bewertung gehst, nur den Gedanken zuzulassen, daß Deine Bewertung vielleicht eine unzureichende ist.

Zitat von Schweremut:
ja, das kann ich gut nachempfinden. Ich würde nur gerne verstehen, woher das kommt. Wieso ich die Ruhe nicht einfach annehmen kann.

Wie stellst Du Dir denn Ruhe annehmen vor? Was genau heißt das für Dich?
Gibt es Dinge in Deinem Leben, die Du einfach annehmen kannst?
Wo ist für Dich der Unterschied zwischen annehmen und hinnehmen?

Du machst das gut!

05.09.2024 10:46 • x 3 #57


S
Zitat von Scheol:
Das sehen eines schlimmen Situation , kann ein allein durch das beobachten , das miterleben ein Trauma auslösen……

Ich weiß auch, dass das zutrifft und dass das etwas sehr Bedrohliches darstellte. Nicht zu wissen, ob und was meiner Mutter passiert, wann es vorbei ist und die Hilflosigkeit dabei. Als ich älter wurde hatte ich auch fortan ein schlechtes Gewissen, weil ich nichts getan habe. Ich war in meinem Zimmer und habe „abgewartet“.


Zitat von Scheol:
Wenn Eltern schlecht gelaunt nachhause kommen oder traurig sind , denken Kinder immer das sie der Grund für die Emotionen der Eltern sind.

Kommt da eventuell der Gedanke her nicht gut genug zu sein ?

Ich kann mich an keine konkrete Situation erinnern. Aber wenn mein Partner so nach Hause kam oder auch eines der Kinder, dann hat das bei mir gleich Alarm ausgelöst und auch das habe ich auf mich bezogen. Zumindest, wenn keine konkrete Erklärung kam, wo die schlechte Laune denn herkommt.
Zitat von Scheol:
sondern nur weil es etwas leistet. Es definiert sich über Leistung zum Vater.

Da erkenne ich mich wieder. Ich sollte Anwältin werden, zur Elite gehören. Tue ich nicht. Wieder versagt.


Zitat von E-Claire:
Dein Denken ist wahnsinnig geprägt von einem Schwarz/Weiß.

Ja, leider. Zumindest was mich betrifft.
Zitat von E-Claire:
Dein Noch-Nicht-Können macht Dich an welcher Stelle genau zu einem schlechten Menschen?

Mein Verhalten macht mich zu einem schlechten Menschen, weil ich anderen Menschen damit schaden zufüge- unberechtigter Weise.


Zitat von E-Claire:
Eigentlich ist das Gegenteil der Fall, obwohl Du etwas noch nicht kannst, gibst Du Dir wahnsinnig Mühe, erkennst so gar oft die Situationen, in welchem Dir das im Wege stehst und gibst jeden einzelnen Tag Dein Bestes, Dich trotzdem zurecht zu finden!

danke. Wäre da nicht der Punkt oben könnte ich das besser annehmen. Wenn ich einfach nicht so um mich schlagen würde. Ich glaube, dann hätte ich auch eher Verständnis erhalten.
Zitat von E-Claire:
Wie stellst Du Dir denn Ruhe annehmen vor? Was genau heißt das für Dich?
Gibt es Dinge in Deinem Leben, die Du einfach annehmen kannst?
Wo ist für Dich der Unterschied zwischen annehmen und hinnehmen?

Ich stelle mir Ruhe annehmen als eine Leichtigkeit vor, Frieden.
Hinnehmen ist für mich eher negativ konotiert. Dinge, die ich nicht ändern kann. Annehmen ist etwas bewusstes.
Ob es etwas gibt, was ich annehmen kann… da fällt mir auf Anhieb nichts ein.

05.09.2024 15:18 • x 2 #58


S
Heute ist auch ein schlimmer Tag. Ich habe nicht gut schlafen können und bin immer wieder nach Alpträume aufgewacht.

Es gibt für mich keinen glücklichen Lebensentwurf in dem er nicht vorhanden ist. Das ist nur schwer auszuhalten.

Das sind auch gerade zu viel Baustellen auf einmal.

05.09.2024 15:32 • #59


DieSeherin
Zitat von Schweremut:
Das sind auch gerade zu viel Baustellen auf einmal.


ja, du arme... lass dich mal drücken

05.09.2024 15:34 • x 1 #60


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag