Vollkommen am Boden

@CocosPool Hey, hab wie gesagt nächste Woche einen Termin.

Bin aktuell noch am rechnen, aber unser (noch) gemeinsamer Finanzberater meinte, das wäre eigtl. kein Problem.

Naja sie hatte das Wechselmodell ja auch erst vorgeschlagen, dann wieder nicht, dann wieder doch usw. Ich hatte von Anfang an klar gesagt minimum wäre für mich das! und mein Arbeitgeber wird mir da auch entgegenkommen.

Sie ist der Meinung sie hätte eine bessere Beziehung zu unserem kleinen Sohn, was meiner Meinung so nicht stimmt. Ich finde es auch nicht gut die Kinder auseinanderzureißen. Also dass der große im Wechselmodell lebt und der kleine bei ihr.

Naja erkenne sie so wirklich nicht wieder, weil sie eigtl. immer auf Fairness bedacht war...

Zitat von Scherben:

Tun wir ja garnicht, sie schläft im Gästezimmer

dann hatte ich das falsch verstanden:

Zitat von Scherben:

Gestern abend hatte ich zwar geschafft ihre Probleme von meinen zu trennen, da ich jetzt auch mein Leben auf die Reihe bekommen muss, wir sind dann aber trotzdem wieder miteinander in den Armen gelandet-.- (Ich weiss ich sollte das nicht zulassen, aber bin irgendwie auch nur ein Mensch) und was das verrückteste ist, es hat auch gegen die Sorgen und den Kummer geholfen und das von beiden Seiten. Ich frage mich halt was das alles ausgelöst hat, wenn ihr diese Vertrautheit und emotionale Rückhalt auch so sehr fehlt. :-/

@Dauerverliebt Hey ja werde ich auch nicht.

naja man muss überlegen, wir verdienen beide nicht schlecht, ich habe noch ein Nebengewerbe und trotzdem gab es kein riesen Sparvolumen, weil sie immer viel ausgeben wollte und immer alles brauchte...

Mit einem, der ein sehr geringes Einkommen hat, wird das nie und nimmer klappen...

Zitat von Scherben:

Naja sie hatte das Wechselmodell ja auch erst vorgeschlagen, dann wieder nicht, dann wieder doch usw. Ich hatte von Anfang an klar gesagt minimum wäre für mich das! und mein Arbeitgeber wird mir da auch entgegenkommen.

Ich würde mal die Anker ganz klar setzen:
1. Du bleibst im Haus
2. Die Kinder werden im Wechselmodell betreut. Dieser Punkt braucht eigentlich gar nicht diskutiert werden. Das wird zu 100% im Streitfall so entschieden werden, sofern beide Elternteile dazu in der Lage wären. Und dem ist ja so.

Ich habe gerade mal den ganzen Faden gelesen, ein Paar Anmerkungen von mir, eben weil ich in Ähnlicher Situation war:

- Egal wer das Haus behalten will, die Banken werden euch einen Vogel zeigen, wenn einer aus dem Vertrag raus will, das heißt: Vorzeitige Ablösung des Vertrages, mit Vorfälligkeitszinsen, dann (bei aktuellen Konditionen) neu Abschließen. mich hat das (zu sehr guter Zinszeit) knappe 11.000Euro Vorfälligkeit gekostet, da die Anschlussfinanzierung bei Trennung gerade einen Monat lief...

- Unterhalt bei unterschiedlichem Einkommen.... Ich habe auch die Kinder bei mir, bin also der versorgende Part und bekomme null Unterhalt. Meine Ex hat einen mickrigen Job und kommt bereinigt auf 1500 netto, während ich mit mehr als Faktor 3 Netto nach hause gehe. Das ist entscheidend, da bei so einem unterschiedlichen Einkommen (dazu gibt es ein Höchstrichterliches Urteil) kein Unterhalt geschuldet ist. Bitte auch mit ins Denkmodell einwerfen.

- So Lustige Sachen wie den Ausschluss des Nachehelichen Unterhaltes (notariell beglaubigen) bekommst du aktuell noch am ehesten durchgezogen, daher: versuche deine Schäfchen ins trockene zu bringen, solange die Stimmung noch gut ist.

- Hier sind viele gute Tipps, die emotionale Ebene ist einfach sch., da must du durch, aber das wird besser. Aber darauf zu hoffen, dass das alles nur ein schlechter Traum ist, ist naiv. Du willst doch nicht ernsthaft eine Frau zurücknehmen, die das mit dir angestellt hat? Man kauft ja auch keine Autos, die vorher ind der Vermietung gelaufen sind, also solltest du von schlechten Gebrauchten auch abstand nehmen.

- Suche dir ganz schnell ein soziales Umfeld, das dich auffängt und für dich da ist. Verbringe Zeit mit Leuten, die dir gut tun.

und ganz wichtig: Lasse alle Annäherungsversuche abperlen, nimm ihr die Sicherheit. Vollständig und unmittelbar.

Alles gute!

@Wollie sie hat wohl ab August ne Wohnung. Einerseits gut das, dass geklärt ist. Andererseits tut das nochmal verdammt weh.

So ist wenigstens noch Zeit, dass mit den Finanzen zu klären…

@Wollie macht Sinn, habe ja schon einmal einen Termin

Zitat von Scherben:

Sie hätte doch gerne, dass ich ausziehe,

Ja klar hätte sie das gerne. Ich bin da ja sehr altmodisch: Wer gehen will, soll das auch tun.

Zitat von Scherben:

Ich bin auch der Meinung das Haus finanziell halten zu können, da sagte sie mir, naja zu 2 könnten sie das auch halten... Das brach mir erneut das Herz ;-(

Versuche, Deinen Herzschmerz von den notwendigen sachlichen Dingen zu trennen. Ist schwierig, aber echt wichtig.

Zitat von 6rama9:

Du gehst zu ihr hin und sagst, dass es keine Rolle spielt ob sie und Next das Haus halten könnten, da du entschieden hast, dein Zuhause nicht aufzugeben. Sie trennt sich, du bleibst.

Genau so. Wie das im Falle eines Rosenkriegs ausgeht, steht momentan noch auf einem ganz anderen, noch nicht gepflücktem Blatt. Du bleibst. Sie will weg, sie kann gehen.

Zitat von CocosPool:

Ich glaube es ist auch so, wenn du ne bestimmte Zeit vom Haus/Wohnung weggeblieben bist, hast du keinen Anspruch mehr dort zu wohnen,daher pass auf.

Ja, das ist so. Wer geht, schafft Fakten.

Zitat von Scherben:

Also dass der große im Wechselmodell lebt und der kleine bei ihr.

Das ist eine unmögliche Idee von ihr. Der Große ist Verhandlungsmasse und verzichtbar, der Kleine ihrer? Das soll sie mal dem Gericht und dem Jugendamt erklären.

Zitat von Scherben:

Mit einem, der ein sehr geringes Einkommen hat, wird das nie und nimmer klappen...

Lass den potentiellen Next am besten außen vor. Nicht Dein B!er, was der auf die Reihe bekommt. Ist schwer - und ich verstehe absolut Deine Wut! -, aber es hilft Dir Null weiter, an den überhaupt einen Gedanken zu verschwenden. Sie hat sich den ausgesucht, sie muß mit dem klarkommen.

Zitat von Scherben:

sie hat wohl ab August ne Wohnung. Einerseits gut das, dass geklärt ist. Andererseits tut das nochmal verdammt weh.

Klar tut das weh. Aber das tut es doch sowieso. Rational gesehen wird es dadurch ja nicht schlimmer, im Gegenteil: Sie ist dann auch körperlich weg. Gedanklich ist sie es ja eh.

Wie auch immer Ihr das mit dem Haus regeln könnt: Es gehört Euch beiden und entweder einigt Ihr Euch - eine/r kann den/die andere/n auszahlen oder zahlt halt Nutzungsentgelt - oder es geht über den Jordan. Einigt Ihr Euch nicht, wird es in jedem Fall noch teurer. Auf alle Fälle solltest Du Dir einen Plan B erstellen für den schlimmsten Fall.

Es ist schon mal super, dass Du einen Anwaltstermin hast, da wirst Du hoffentlich gut beraten. Ich weise noch einmal gerne darauf hin, dass es ein FACHanwalt für Familienrecht sein sollte, der Dich unterstützt. Es gibt zig Anwälte, die alles mögliche auf ihrer Agenda stehen haben; u. a. auch, dass sie im Familienrecht vertreten. Deshalb sind es noch lange keine FACHanwälte. Fachanwalt wird man durch klar geregelte Weiterbildung, Familienrecht kommt in jedem Jurastudium „irgendwie“ vor und klar kann da auch jeder Anwalt das „irgendwie“ bearbeiten. Aus eigener Erfahrung (mein Exmann hatte so jemanden mit schicker Kanzlei und massenhaft „kann ich alles“ ) - es ist echt wichtig! #Ichsagjanur

Zitat von Gorch_Fock:

Du kannst hier auch Beratung durch das Jugendamt anfordern. Kann eh nicht schaden, wenn Du dort als kooperativer Part bekannt ist, so wie die Entwicklung jetzt aussieht.

Den Tipp finde ich auch nicht schlecht. Jugendämter haben oft einen schlechten Ruf, aber aus meiner (nicht persönlichen, aber im Umfeld erlebten) Wahrnehmung zu unrecht. Allermeistens agieren sie im Sinne der Kinder, das ist ihr Job und den füllen sie gut aus. Geschwister auseinander zu reißen (der eine darf/soll ins Wechselmodell, der andere nicht) ist schon sehr speziell.

Es gibt hier viele guten Rat“schläge“, aber bei manchen schüttel ich mit dem Kopf. Dazu gehört z. B., sie finanziell einfach mal ausbluten zu lassen. Wenn Ihr nicht in Gütertrennung und mit dazugehörigem Ehevertrag lebt, dann ist das keine Lösung, sondern der nächste Schritt zur Eskalation. Das muss nicht sein und nützt niemanden. Ich meine damit NICHT, dass Du brav alles zahlen sollst, sondern, dass es geregelt sein muss. Davon mal ab: Willst Du ne Frau zurück, die ausschließlich wegen finanzieller Dinge die Beziehung weiterführen möchte?

Oder die Sache mit dem Hund. Ein Tier ist für mich ein Familienmitglied (und dabei bin ich gar nicht mal so tierverrückt!); da gebe ich nicht mal so eben einen Hund ab und sag „interessiert mich nicht“. Ich würde da genauso wie Du @Scherben handeln und mich weiter kümmern. Wobei 3 Hunde schon ne Hausnummer sind - warum genau hat man so viele?

Zitat von DeLiNu:

die Banken werden euch einen Vogel zeigen, wenn einer aus dem Vertrag raus will, das heißt: Vorzeitige Ablösung des Vertrages, mit Vorfälligkeitszinse

Also mein Banker hat mir da was anderes gesagt. Wenn ich NF auszahle und alleiniger Eigentümer werde, und das dann auch im Grundbuch so steht, dann wird sie aus den bestehenden Kreditverträgen rausgenommen und ich zahle weiter die Raten wie bisher.

Nur falls wir das Haus verkaufen würden, dann gäbs das Vorfälligkeits Szenario.

@MaKu

ich kenne es anders, habe diese (finanziell) schmerzliche Erfahrung selber gemacht. Schuldhaftentlasung gibt es nicht. Vermutlich bei einigen Banken mit eingepreist, oder anders ausgedrückt: bei den Billigbanken eben nicht mit eingepreist.
Ich war (und bin) bei einer Direktbank ohne Fillianstruktur für die Hausfinanzierung.