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Voll in die Liebesfalle geschliddert

_Tara_
3 Jahre verheiratet nennst Du langjährige Ehe?
Wie wird denn dann Deiner Meinung nach Eure Ehe in 20 Jahren aussehen?

Und ward Ihr vor 3 Jahren, als Ihr geheiratet habt, auch schon nur ein gut funktionierendes Team?

Bitte antworte doch 'mal auf meine Fragen, was für Euer ständiges On/Off verantwortlich war und in welchen Bereichen Ihr so unterschiedlich seid...

07.02.2016 06:48 • #31


J
Wir leben ja schon sehr lange in eheähnlichen Verhältnissen.

Zu der on/off Beziehung kam es, weil wir gar nicht so sehr zusammen passen, nicht viele gemeinsame Interessen haben und weil wir jung waren und nicht wussten was wir wollten, während ich das jetzt hier so schreibe, frage ich mich, ob sich da viel geändert hat.

Vor 3 Jahren fühlte es sich wie liebe an, zumindest haben wir gesagt egal was passiert wir bleiben eh zusammen.

Romantisch ist die Beziehung nicht mehr so sehr, ist schon eher freundschaftlich geworden. Denke mal die Basis sind und waren unsere Reisen und jeder lies dem anderen immer seine Freiheit. Und, das hört sich jetzt natürlich geheuchelt an, Treue.
Je mehr ich hier in Forum lese, wie die verschiedenen Herzen geknackt und Gefühle verletzt werden...
Das wird mir mit meiner Frau nie passieren.
Und ich werde sie nie verlassen. Wir sind zumindest körperlich treu.
Ich muss nur meinen Kopf wieder klar bekommen.
Leicht gesagt...

07.02.2016 07:02 • #32


A


Voll in die Liebesfalle geschliddert

x 3


_Tara_
Das, was Du über Eure Beziehung/Ehe schreibst, klingt ein bisschen, wie das, was ein 70-Jähriger kurz vor der goldenen Hochzeit über die letzten 50 Jahre berichtet... Aber wie ich gelesen habe, bist Du erst 39! Und Ihr seid erst 3 Jahre verheiratet!

Kein Wunder, dass die Avancen einer 24-jährigen Kollegin bei Dir 'mal wieder Leidenschaft, Feuer und Sich-Jung-Fühlen erwecken!

Was erlebst Du mit Deiner Frau? Was unternehmt Ihr gemeinsam? Geht Ihr aus? Habt Ihr ein gemeinsames Hobby, gleiche Interessen?

Was macht Euch als Paar aus?
Habt Ihr guten S.?

Wenn es so ist, wie ich vermute, wird die nächste junge Frau, die Dir 'mal wieder Avancen macht und romantisches Interesse an Dir signalisiert, die gleichen Gefühle in Dir auslösen. Weil Dir in Deiner Ehe einfach etwas Essentielles fehlt...

Was genau das ist, kannst nur Du alleine Dir beantworten...

Ich glaube, Du bist in keine Liebesfalle geschliddert. Du hast Dir die Falle selbst gestellt...

07.02.2016 07:17 • x 1 #33


_Tara_
Ich glaube übrigens auch, dass Du eigentlich tief im Inneren weißt, wieso das alles so kommen konnte. Denn Du hast die Antwort ja selbst vorweg genommen:

Zitat von Kafka am Strand:
Jetzt schreiben bestimmt alle, mit deiner Beziehung stimmt was nicht und ihr müsst darüber reden.


Natürlich will man das nicht deutlich ausgesprochen hören. Denn das ist ja das, was am meisten weh tut - das Lebensmodell, das man sich bis hierher gebastelt hat, vielleicht komplett überdenken zu müssen.

Aber was bringt es, die Symtome zu bekämpfen, dabei aber die Ursache zu ignorieren?

Es ehrt Dich, dass Du Deine Frau nicht körperlich betrügen und seelisch verletzen willst. Aber ob Du so auf Dauer glücklich wirst?

Ich denke, am darüber reden mit Deiner Frau führt kein Weg vorbei, wenn Du wirklich eine Lösung finden willst...

Ich weiß natürlich auch, dass das alles viel leichter gesagt, als getan ist...

07.02.2016 08:51 • x 1 #34


T
Zitat von Kafka am Strand:
Wir leben ja schon sehr lange in eheähnlichen Verhältnissen.

Zu der on/off Beziehung kam es, weil wir gar nicht so sehr zusammen passen, nicht viele gemeinsame Interessen haben und weil wir jung waren und nicht wussten was wir wollten, während ich das jetzt hier so schreibe, frage ich mich, ob sich da viel geändert hat.

Vor 3 Jahren fühlte es sich wie liebe an, zumindest haben wir gesagt egal was passiert wir bleiben eh zusammen.

Romantisch ist die Beziehung nicht mehr so sehr, ist schon eher freundschaftlich geworden. Denke mal die Basis sind und waren unsere Reisen und jeder lies dem anderen immer seine Freiheit. Und, das hört sich jetzt natürlich geheuchelt an, Treue.
Je mehr ich hier in Forum lese, wie die verschiedenen Herzen geknackt und Gefühle verletzt werden...
Das wird mir mit meiner Frau nie passieren.
Und ich werde sie nie verlassen. Wir sind zumindest körperlich treu.
Ich muss nur meinen Kopf wieder klar bekommen.
Leicht gesagt...


Nach der großen liebe zu deiner Frau hört sich das alles nicht an...
Ich denke du solltest dich doch ernsthaft fragen, ob eine freundschaftliche Beziehung zu deiner Frau wirklich ausreichend ist, um ein Leben lang zusammen zu bleiben. Sieht das deine Frau eigentlich ähnlich? Empfindet sie euer Verhältnis auch eher freundschaftlich?
Wenn du das nach 3 jahren Ehe schon so empfindest, wie soll es dann erst nach 10 jahren werden? Besser wird es von selber nicht... Wenn man zudem noch nicht einmal die Interessen teilt wird es schwierig.

Du interpretierst in das Verhältnis zu deiner Auszubildenden zu viel, dadurch dass du unzufrieden bist, denke ich, Es hätte auch jede andere sein können, die dir in deinem Leben noch begegnet...
Zudem machst du dir selber das Leben schwer, wenn du ausgerechnet im Job etwas anfängst...Und dann noch in der Relation Chef -- Auszubildende. Ich denke nicht, dass das sehr geschickt ist. Könnte Ärger geben und außerdem können andere Kollegen etwas merken.. Sie scheint auch mehr oder weniger nur mit dir zu spielen.. wenn sie noch einen anderen hat, mit dem sie S. hat, ist es dann doch keine Liebe von ihrer Seite

Ich finde es stellt sich so dar daß es erst einmal wichtig wäre, das Verhältnis zu deiner Ehe zu klären. Herauszufinden, ob noch eine Verbesserung möglich wäre, ob es Sinn macht, an einer freundschaftlichen Ehe festzuhalten und dann die Konsequenzen aus der jeweiligen Entscheidung zu treffen.

07.02.2016 09:32 • x 2 #35


Sleepless91
@nomatterswhat: Ich war auch Azubi in der Firma. Und es war von Anfang an schon klar, dass ich nur 3 Jahre dort bin und nicht übernommen werden kann (seltsame Firmenphilosopie, ist ein anderes Thema) das war im Sommer 2013. Ich hab mich dann umgeschaut was ich stattdessen machen könnte, bin dann auf die Idee gekommen nochmal was neues anzufangen. Dann bin ich dafür 150km weiter weg gezogen, und schon war ein neuer Grund geboren warum es sich nicht trennen kann. Jaja, so ist das mit Affairen. Man zerstört alles und am meisten sich selbst. Deswegen rate ich dem TE auch dringend davon ab.

07.02.2016 11:24 • #36


Mona Lisa
Zitat von Kafka am Strand:
Je mehr ich hier in Forum lese, wie die verschiedenen Herzen geknackt und Gefühle verletzt werden...
Das wird mir mit meiner Frau nie passieren.
Und ich werde sie nie verlassen. Wir sind zumindest körperlich treu.
Ich muss nur meinen Kopf wieder klar bekommen.
Leicht gesagt...


Lieber Kafka,

mit solch einer Aussage wäre ich vorsichtig. Sage niemals Nie! Ich würde es dir/euch wünschen und glaube es dir auch, aber Treue fängt im Kopf an und da bist oder warst du bereits auf Abwege.
Als relativ normal empfinde ich es, wenn man sich zum Beispiel einen Seitensprung ausmalt, möglicherweise sogar mit einer tatsächlich bekannten und erreichbaren Person, sich dann aber wie du, dafür entscheidet ihn zu unterlassen. Solche Überlegungen können getrost als normale Phantasien angesehen werden und müssen nicht unbedingt hinterfragt werden.

Ob es sich bei dir um harmlose Phantasien handelt, habe ich so meine Bedenken. Du schreibst in einer deiner Threads, dass die Zurückhaltung einzig und allein deiner Kollegin zu verdanken ist.
Zitat: Wenn meine AF mir nicht immer ins Gewissen geredet hätte, und mich an meine Werte erinnert hätte, hätte ich es wahrscheinlich getan
Du warst quasi der Versuchung schon sehr sehr nahe und somit der Untreue auch! Also sage niemals Nie!

Es gibt auch die verbale Untreue, die kann auch ohne das tatsächliche Vorliegen s.ueller Handlungen stattfinden, zumindest dann, wenn es sich im emotionalen Bereich abspielt. Auch das wäre ein Vertrauensbruch.
Wie würdest du empfinden, wenn das Gleiche deiner Frau passieren würde? Würdest du ihr dann noch blind vertrauen? Oder wäre es für dich schon ein Vertrauensbruch?

Du möchtst deiner Frau verständlicherweise nicht weh tun und das gelingt dir nur, in dem du sie mit deinem mentalen Gefühlschaos verschonst. Könnte sie Gedanken lesen, wäre sie ganz sicher verletzt.
Deine Gedanken sind nicht: Ich finde meine Kollegin ganz reizvoll, aber ich liebe nur meine Frau! Deine Gedanken sind: Wie kann ich sie vergessen und ihr auf Dauer widerstehen?

Vielleicht solltest diese Situation reflektieren und anfangen offen und ehrlich zu dir selbst zu sein und bestenfalls auch deiner Frau gegenüber. Möchtest du wirklich auch noch die nächsten 20 Jahre an der Seite deiner Frau verbringen? Oder hat dir der Umstand mit der Arbeitskollegin gezeigt, dass du anders fühlst als du wahrhaben möchtest und dir wünschst.

Denke mal darüber nach lieber Kafka!

Alles Liebe

07.02.2016 14:12 • x 1 #37


K
Zitat von Kafka am Strand:
Je mehr ich hier in Forum lese, wie die verschiedenen Herzen geknackt und Gefühle verletzt werden...
Das wird mir mit meiner Frau nie passieren.


Oh oh. Ich habe so eine schöne Beziehung gehabt mit meinem Mann. Viele Jahre lang und bis zum Schluss. Da hätte ich 5 Hände für ins Feuer gelegt, wenn das ginge und trotzdem: Er hat sich plötzlich in ein junges Mädel verliebt und weg war er.

07.02.2016 14:19 • #38


G
Sag niemals nie, lieber TE!
Ich habe mir solche absoluten Aussagen angewöhnt, man weiß nie, wie das Leben spielt.

07.02.2016 14:23 • #39


Camille
Zitat von _Tara_:
3 Jahre verheiratet nennst Du langjährige Ehe?
Wie wird denn dann Deiner Meinung nach Eure Ehe in 20 Jahren aussehen?

Und ward Ihr vor 3 Jahren, als Ihr geheiratet habt, auch schon nur ein gut funktionierendes Team?

Bitte antworte doch 'mal auf meine Fragen, was für Euer ständiges On/Off verantwortlich war und in welchen Bereichen Ihr so unterschiedlich seid...


@_Tara_
es geht mich zwar nichts an, aber bevor du Kafka am Strand so streng beurteilst, solltest ev. seine Geschichte von Anfang an durchlesen, er hat die Situation gleich mit dem ersten Satz geschildert,
12 Jahre zusammensein, danach 3 Jahre verheiratet, demzufolge würde ich behaupten, dass sich die zwei schon ganz gut kennen und funktionieren.

@kafka am Strand

Jetzt zu dir, ohne dass ich dich jetzt beeinflüße, oder dir irgendetwas imputiere, möchte ich dir meine Meinung sagen
Egal wie lange man in einer Beziehung lebt, offiziell, oder nicht, (ganz irrelevant)
irgendwann kommt es dazu dass man jemanden trifft und dieser Jemand verursacht einen großen Unheil,
einer Art von Gefühlschaos in unserem Kopf.

Mann/Frau macht sich Gedanken, hat eine Möglichkeit/Chance die Vorkommnisse abzuwiegen, abwarten,
und erst danach entscheiden ob sich dass ganze lohnt. Das ganze muss jetzt nicht mit einer Trennung, Scheidung etc. enden, im gegenteil,

Vermutlich, so wie ich dich lese, warst du immer treu, noch nie fremdgegangen usw. So weit, so gut.
du sagst doch selbst, dass die Ehe eigentlich sehr qualitativ ist, und im Moment brauchst einfach eine richtige
Enscheidung zu treffen, da gebe ich dir vollkommen recht.

Also tu es, vielleicht wäre ja auch nicht schlecht, für eine Weile von hier verschwinden, ev. nicht einloggen oder zumindest nicht schreiben. Lass dir einfach Zeit.
Je länger du (hier) hängst, umso verwirrter wirst du und da seh ich keine Fortschritte.
Wünsche dir vom Herzen nur das beste bei deinen Entscheidungen, egal was rauskommt.

07.02.2016 16:06 • x 1 #40


J
Vielen Dank an alle, die mir geschrieben haben, bin nur verwirrt gerade, meine ehe ist eigentlich gut, daran werde ich nichts ändern, wurde nur in einer schwachen Minute erwischt, komme mit Sicherheit wieder klar und tue das richtige.

Danke an alle

07.02.2016 16:32 • #41


_Tara_
Danke für den Hinweis @Camille , aber ich bin des Lesens durchaus mächtig... und ich be- oder verurteile hier sicher niemanden.
Ich gebe nur, wie jeder andere hier, Denkanstöße, eine andere Sichtweise, vielleicht... (bestimmte Dinge formuliere ich deswegen absichtlich extra provokant)
Mehr kann ich mir nicht anmaßen.

Ich hoffe (und denke), Du hast mich auch so verstanden, @KafkaamStrand ...

Ich wünsche Dir die entscheidenden Impulse, das für Dich Richtige zu tun!

07.02.2016 17:38 • x 1 #42


L
Habe mal eine gute Antwort gelesen, die mir sehr geholfen hat. Hat auch irgendwer im Netz geschrieben..als Antwort auf Verliebtheit sein und verheiratet sein:
Was von Außen betrachtet ganz natürlcih sein mag (will heißen: kommt bei den Bonobos als auch in der Literatur vor) statistisch kein seltenes Ereignis ist und angeblich auch nur ein Pseudoproblem unseres gängigen, aber falschen Ideals von ewiger romantischer Liebe ist, erscheint aus ihrer Innensicht als herzzereißendes, unlösbares Dilemma. Und beide Ansichten wird man nicht auf einen Nenner bringen können. Ob ihre Liebe nun falsch, richtig, natürlich, verwerflich, unausweichlich oder was auch immer ist: Sie ist offenbar umwerfend wie schmerzhaft. Man möchte sie sogar beneiden um ihre Verliebtheit, zugleich aber nicht in ihrer Haut stecken. Und steckte man in ihrer Haut, wäre man so ratlos wie sie.
Was immer ich IHnen sagen könnte, werden Sie sich sicher auch schon gesagt haben, gefolgt von einem überaus plausiblen ja, aber... Sie könnten versuchen, ihre Liebe in Freundschaft zu transformieren (schwierig), sich in das Abenteur einer Affäre stürzen (emotional riskant), Sie könnten Ihren Ehemann um Verständnis bitten (nicht einfach), sich den Geliebten schlechtreden (gemein und feige) oder das Familienleben (dito), Sie können Sich ihre SEhnsucht verbieten (und wahrscheinlich leiden wie ein Schwein), eine Ehetherapie aufsuchen (was gibt es da zu therapieren?) oder ... Am ehesten kann man sich noch darauf verlassen, dass schwierige Liebesdinge schon bald eine Eigendynamik entwickeln, die einem schließlich weniger Wahlmöglichkeiten lässt, als man am Anfang vielleicht dachte, und die Entscheidungen zwingt, die man zuvor beim besten Willen nicht treffen konnte. Ob es die richtigen Entscheidungen sind, wird man womöglich niemals sagen können..

Das hat mir nochmal klar gemacht, dass es manchmal kein richtig oder falsch gibt. Ich kenne sowohl Geschichten von Bekannten, die sich nicht getraut haben, sich von der Familie zu trennen ...aber auch einen, der es getan hat und mit der neuen Frau seid acht Jahren glücklich ist. Das ist das Gemeine: Die Gründe können in der bisherigen Ehe/Partnerschaft liegen, aber es kann auch einfach Liebe sein. Wichtig ist, das man mit seiner Entscheidung irgendwie leben kann. Ich weiß, ich leide auch viel, versuche mir aber immer bewusst zu machen, was der Preis dafür wäre, wenn ich gegangen wäre. Ach und noch etwas: Ich glaube, dass bei den meisten langjährigen Beziehungen die Freundschaft im Vordergrund steht. Das ist der lauf der Dinge... für Jeden unterschiedlich schwer damit umzugehen, besonders, wenn jemand anderes auftaucht...
Ich wünsche Dir alles Gute!

10.02.2016 21:33 • x 1 #43


A


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