@ Dummda2
Genauso sehe ich das auch. Was in der Beziehung schief läuft ist das eine, eine Affäre das andere.
Ich bin froh, auf diesen Thread gestoßen zu sein, denn auch mein Mann hat mich betrogen und ich denke auch wegen MLK. Geliebt hat er sie nicht, höchstens Mitleid mit ihrem verkorksten Leben und ihrer Beziehung gehabt. Hier ging es nur ums eigene Ego, dem persönlichen Kick, dem Entfliehen seines langweiligen Ichs. Mein Mann ist 43, passt ja vom Alter. Porsche hat er nicht, dafür Motorrad mit viel PS. Vermeindliche Potenz Probleme (in meinen Augen völlig überzogen), damit angekratztes Selbstwertgefühl und eine 19 jährige Beziehung (davon 14 verheiratet), da ist halt schon mal ne Krise drin. Aber sie gleich mit so ärmlichen Dingen kompensieren zu wollen? Da kam seine Arbeitskommegin natürlich ganz recht, die ihn angehimmelt hat, was für ein toller Kerl er doch sei. Dass sie ihn nach Strich und Faden vereimert hat, nur was fürs Bett gesucht hat, hat er überhaupt nicht wahrhaben wollen, trotz meiner Einwände ihr gegenüber. Er hätte ja jemanden gefunden, der ihn endlich mal verstünde. Über dreimonatigem schmuddeligen Sechs Chat per whatsapp landeten sie dann im Bett, obwohl er das NIE wollte. Nee, ihr Angebot wurde dann zum Potenz testen (3 Sekunden Nummer) genutzt, ob es wirklich an ihm läge oder doch an mir. Nur dass so eine Affäre sich schnell anders entwickeln kann als man sich das so denkt, das hat er nicht bedacht. Er wollte im Anschluss nach dem Auffliegen sogar noch eine Freundschaft zu ihr weiterführen. Mehr als eine Freundschaft sollte das am Anfang ja nicht werden, doch sie hat ihn kräftig in die Schmuddelecke gekriegt. Er hat aber mitgemacht.
Deswegen sehe ich mich in der Affäre nicht als Schuldigen, das ist in meinen Augen zu billig aus Sicht des Betrügers. Er hätte alle Chancen gehabt, es anders zu lösen. Er bereut sein Handeln zu tiefst, dennoch liegt jetzt ein Graben zwischen uns, und ob der sich beseitigen lässt, das steht in den Sternen.
18.04.2018 10:10 •
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