Verzweiflung

J
PS: Ich bin ganz froh, Dich über meinen Verzweiflungs-Eintrag kennen gelernt zu haben :) :)

11.08.2004 12:42 • #16


H
Hallo liebe Jazz,

ich bin auch sehr froh, dass ich dich kennengelernt habe. Ich habe das Gefuehl, dass du mich sehr gut verstehst und das brauche ich gerade sehr.

Ich bin schon dem ''Helfersyndrom'' verfallen, insoweit ich das bei mir selber einschaetzen kann.
Mein Vater hatte auch manchmal solche Ansaetze, wie mein Freund, nur nicht so exzessiv und in dem Aussmass. Mein Vater hatte grosse gesundheitliche Probleme und auch, dass er als junger Mensch im 2. Weltkrieg wahrscheinlich viel durchgemacht haben muss. Davon hat er wahrscheinlich ''wegrennen'' wollen. Er hat dann auch mal einen ueber den Durst getrunken (konnte sowie nicht soviel, da er viele Tabletten nehmen musste fuer seine Krankheit und hin und da (aber mit Kopfchen) mal ein paar Mark in den Automaten geschmissen, doch wie gesagt, es ist nie zu einem derart grossen Problem geworden. Das hatte er alle paar Monate mal, nicht mehrmals die Woche, so wie mein Freund. Mein Freund hat Wochen, wo er 1-2 mal spielen geht regelmaessig und trinken mit den Jungs 3 - 5 mal die Woche. Das Spielen konnte er fuer Monate aufgeben und Pause machen, aber die Freunde waren bestimmt 1 -2 mal die Woche dran.
Ich koennte immer wieder losheulen, aber in der Arbeit finde ich das nicht gerade angemessen, dass ich andauerend mit einem Taschentuch sitzen muss und dann die Leute, die das noch nicht wissen Fragen stellen, deshalb versuche ich mich zusammen zureisen, aber das geht nicht immer.
Daheim bricht es manchmal raus oder es ist dann wieder ein kleines Hoch und ich bin positiver der ganzen Sache gegenueber.
Ein AUF und AB (meist mehr AB)!
Ich versuche ja stark zu bleiben und wir haben auch keinen Kontakt. Er sucht ihn auch nicht so unbedingt. Keine Ahnung wie das so laufen wird. Es ist sehr komisch, nach 5 Jahren ohne weitere Gespraeche so auseinander zu gehen, aber vielleicht ist das der Schock den er braucht, oder er wollte das wirklich so, keine Ahnung! Ich kann ihn momentan sehr schlecht einschaetzen, denn er hatte eben vor der Trennung im trunkenen Zustand immer so angedeuted, dass unsere Beziehung sowieso sch... ist und ich ja mit ihm keine Kinder und Familie gruenden will, etc. Meine Argumente auch die letzten Jahre, waren immer, solange du so bist kann man eben auch keine Familie haben, denn ich denke nicht daran, dass das arme Kind leiden muss, nur weil es so einen Vater hat.
Mir tat immer schon das Kind leid, in so eine Gemeinschaft hineingeboren zu werden.
Er mag Kinder sehr und hat auch immer gesagt, dann wuerde es sich wenigstens lohnen sich zu aendern, aber ich wollte dieses Risiko nicht eingehen und mit dem Kind alleine dasitzen, denn ich wuensche meinem Kind eine Zukunft nicht, dass ich schon von vorne herein schlechte Voraussetzungen habe.
Das kann zwar immer passieren, aber wenn ich das schon weiss, dann muss man ja soetwas nicht durchziehen, nur weil man eine Familie auf biegen und brechen will. Das finde ich total EGOISTISCH.

Ich hoffe liebe Jazz, dass du dich einigermassen gut fuehlst und nicht zu sehr unter der Sendepause von deinem Freund leidest.

Bis bald, mach' es gut.
Liebe Gruesse
HOME

11.08.2004 14:16 • #17


A


Verzweiflung

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J
Liebe HOME,

ich finde, das klingt super verantwortungsbewusst, was Du über das Thema Kinder schreibst. Es gibt ja manchmal Berichte im Fernsehen, die zeigen, welchen Einfluss es auf Kinder hat, wenn sie in Alk. aufwachsen und mir tut es als Außenstehende in der Seele weh zu sehen, was das mit Kindern macht, wenn ein Elternteil oder sogar beide trinken: Wie früh sie erwachsen werden (müssen), was ihnen von ihrer Kindheit alles genommen wird, wie früh sie lernen, Verantwortung für den ausgefallenen, weil betrunkenen Elternteil zu übernehmen; dass sie die Energie, die sie eigentlich für Spielen, für Freunde, Hobbys, dafür, zu lernen, wie sie in einer kindlichen Gemeinschaft klarkommen, wie sie diese Energie für ´s *beep* Überleben brauchen; nie zu wissen, was sie zu Hause wieder erwartet, der Streit der Eltern, ob Papa ... oder Mama wieder gesoffen hat ... . Zu sehen, wie unglücklich der nicht trinkende Partner in der Beziehung ist und dort als kleiner Wurm vielleicht noch die Trösterrolle übernehmen zu müssen. Das tut mir echt in der Seele weh, denn sie haben keine Wahl. Sie sind ihren Eltern ausgeliefert.

Was erwartet Dein Freud da für einen Vertrauensvorschub von Dir?! Bei manchen Menschen ist die Geburt eines Kindes tatsächlich der Auslöser, mehr Verantwortungsgefühl zu entwickeln. Kann aber auch voll in die Gegenrichtung losgehen: Ein Kind krempelt das Leben total um und ist eine Krise für sich und wenn er gelernt hat, Krisen mit seiner Dro. zu begegnen, kann ein Kind sein Suchtverhalten auch verstärken.

Er verhält sich selbst wie ein Kind, nicht? Wenn du mit mir eine Familie gründen würdest, würde ich trocken werden. Aber vorher lohnt es sich ja nicht. Aber das ist auch etwas Typisches für Sucht, finde ich: Immer zu erwarten, dass alles einfach und mundgerecht sein soll und nicht bereit zu sein, für ein Ziel auch zu kämpfen, etwas dafür zu geben. Das könnte er ja tun indem er Dir beweist, dass er Verantwortung übernehmen kann und aufhört zu trinken. Aber das tut er nicht. Stattdessen lädt er Dir auch noch die Verantwortung für sein Verhalten auf.

Ou Mann, das klingt echt so, als würde ich nur noch auf Deinem Freund rumhacken. Aber so meine ich das gar nicht. Ich möchte ihn auf keinen Fall verurteilen. Ich habe mich nur sehr viel mit Sucht beschäftigt und das sind sozusagen Gemeinsamkeiten, die mir immer wieder aufgefallen sind.

Zu den Trink- bzw. Spielpausen ist mir noch eingefallen: Auch süchtige Menschen schaffen es durchaus, zum Beispiel durch Druck der Partnerin mal eine Weile auf ihr Suchtmittel zu verzichten. Sie strengen sich an und reißen sich zusammen. Aber es ist eben nur ein Zusammenreißen. In irgendeiner belastenden Stresssituation oder selbst durch Langeweile (nichts mit sich anzufangen zu wissen) fangen sie dann wieder an mit dem Konsum. Sie zwingen sich unter Kraftaufwand zur Abstinenz (oder verlagern ihre Sucht auf ein anderes Mittel). Aber wie ich das schon geschrieben habe glaube ich daran, dass man zu einer Zufriedenheit ohne das Suchtmittel nur kommen kann, wenn man die Hintergründe durchschauen und lernen, anders mit den Situationen umzugehen. Dann BRAUCHT man sein Suchtmittel irgendwann nicht mehr und kann leicht darauf verzichten, ohne sich zusammenreißen zu müssen. Ich glaube, das ist für Menschen, die die Erfahrung, süchtig zu sein, nicht kennen, sehr schwer nachzuvollziehen. ... Irgendwie versuche ich glaube ich gerade, Dir ein Verständnis für die Mechanismen von Sucht zu vermitteln, damit Du sein Verhalten einschätzen kannst. Ich hoffe, Du fühlst Dich von mir nicht belehrt ...

Er wird Dir immer wieder schwören, sich zu bessern und auch selber daran glauben und es vielleicht auch eine Zeit lang schaffen. Aber um das wirklich grundlegend zu verändern müsste er einiges in seinem Leben ändern. Er müsste zum Beispiel neue Freunde finden, die ihn nicht mit Alk. oder Spielen konfrontieren und bei denen er gerade in der ersten abstinenten Zeit Halt findet, sich jederzeit melden kann, die ihn verstehen können, weil sie selbst davon betroffen sind.

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Ich finde mich sehr in Deinen Worten wieder, was Du über Deine Familiengeschichte geschrieben hast. So etwas hatte ich schon vermutet. Bei meinem Vater war das ähnlich. Er war zwar nicht Alk., hat aber auch oft einen über den Durst getrunken und war dann sehr unangenehm und das hat sehr viel Leid in die Beziehung meiner Eltern gebracht.

Das wird Dich wahrscheinlich auch nicht trösten - es gibt Zahlen, die sagen, dass 50 Prozent der Frauen, die mit einem Alk. zusammenleben, schon einen Vater hatten, der Alk. war oder Alk. missbraucht hat. Das heißt wir suchen uns als erwachsene Frauen genau die Strukturen wieder, die wir als Kind schon ganz früh kennen gelernt haben. Könnte doch ein Anlass sein, dieses Muster mal zu durchbrechen, oder?! ;)

Ich denke heute, dass ich das nicht mehr möchte: Ich möchte nicht mit einem süchtigen Menschen in einer Beziehung leben. Mein Lebenslauf war so, dass ich selbst süchtig geworden und viele Jahre gewesen bin (nicht Alk.). Ich habe mich da rausgekämpft. Von daher weiß ich, wie hart das sein kann. Das liegt jetzt schon sehr lange zurück und ist heute kein Thema mehr. Daher kenne ich eben auch beide Seiten gut und kann mich sowohl in die Situation des Betroffenen, als auch in die eines Angehörigen hineinversetzen. Ich finde, deswegen darf ich so was auch schreiben ... über Deinen Freund ;). Ich würde ihn nie verurteilen. Er ist genauso in seinem System gefangen. Er muss nur etwas tun und die Entscheidung dafür kann ihm leider keiner abnehmen.

Ich habe inzwischen auch etwas anderes kennen gelernt, wie eine Beziehung sein kann, wenn der Partner erwachsen ist. Und das gefällt mir viiiieeel besser :) .

Unterdrücke Deine Gefühle nicht. Lass die Tränen zu Hause nur laufen. Es ist doch ganz natürlich, dass Du jetzt traurig bist. Du schreibst:

Es ist sehr komisch, nach 5 Jahren ohne weitere Gespräche so auseinander zu gehen.

Es muss doch auch nicht bedeuten, dass Ihr gar nicht mehr miteinander redet, oder? Vielleicht ist es auch gut, wenn Ihr beide ein bisschen Abstand zueinander gewinnt und dann ruhiger über alles reden könnt, oder? Ich weiß es nicht. Ich hatte meinem Ex-Freund, dem Spieler, damals nach der Trennung einige Kontaktangebote gemacht, die er alle ausgeschlagen hat. Ich habe das so interpretiert, dass er - abgesehen davon natürlich, dass er verletzt war - sich auch gar nicht mit den Dingen auseinandersetzen wollte. Er hatte ja einen Großteil zu der Trennung beigetragen. Ein Gespräch darüber hätte ja auch Konfrontation mit seinem eigenen Verhalten bedeutet. Ich hätte ihm noch einiges zu sagen gehabt. Aber er wollte das glaub´ ich gar nicht hören. Er stand auf dem Standpunkt, ich müsse mich eben entscheiden und wenn ich ihn wirklich lieben würde ... . Er hat erwartet, dass ich ohne dass er irgendwas dazutut, zu ihm zurückkomme. Ganz schön bequem, nicht? Ich bin meinen Weg weitergegangen. Er ist lieber spielen gegangen. Ich hatte ganz lange Zeit Mitgefühl und Verständnis und Angst um ihn. Irgendwann ist das immer mehr in Wut umgeschlagen, weil er einfach keine Verantwortung für sich und sein Verhalten übernommen hat. Es hat mich wütend gemacht, dass er sich so sehr in der Opferrolle gesehen hat. Er war über 40. Wann wollte er denn man anfangen, was zu tun?

Das Vertrauen ist ja auch irgendwann futsch, wenn du geschnallt hast, dass du belogen wirst. Ich habe manches Mal gedacht: Ich würde bei dem Mann niemals auf die Idee kommen, dass er eine andere Frau hat. Da habe ich mir überhaupt keine Sorgen gemacht. Was für andere Männer eine Liebhaberin ist ... da geht er mit dem Glücksspielen fremd, betrügt und belügt mich, verheimlicht es.

Vielleicht bin ich auch wirklich zu hart. Aber ich wollte einfach nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, immer mehr in eine Mutterrolle gedrängt zu werden. Ich habe mich immer weiterentwickelt und bin immer stärker geworden - auch durch berufliche Weiterentwicklung und er ist immer kleiner neben mir geworden. Irgendwann war das so schief, dass das für mich einfach nicht mehr ging. Das Verrückte ist, dass ihm diese Seite nach außen hin niemals jemand angemerkt hätte. Die kannte nur ich. Nach außen wirkt er super souverän, sozial kompetent, klug ... . Spieler fallen ja nicht durch eine Alk. auf ... . Das ist lange Zeit eine sehr unauffällige Sucht ... bis die Schulden zu groß werden.

Jetzt habe ich so viel über mich geschrieben. Das wollte ich eigentlich gar nicht. Das ist glaube ich auch die Lektion für mich, die in unserer Kommunikation drinsteckt: Es ist eine Gelegenheit für mich, meine alte Beziehung noch mal zu überdenken, zu reflektieren. Ich weiß nicht, ob Du für Dich etwas da rausziehen kannst.

Was würde Dir denn im Moment gut tun? Dir ein bisschen Kraft geben? Was macht Dir normal Spaß? Was würde Dich ein bisschen ablenken? Falls Dir im Moment überhaupt die Sinne danach stehen kann ich Dich nur ermuntern, Dir selbst etwas Gutes zu tun. Gibt es etwas, was Dir viel Spaß macht und was Du Dir schon lange nicht mehr gegönnt hast?

Ich war heute am Badesee und wir hatten einen megamäßigen Sonnenuntergang ::)

Es freut mich immer, wieder von Dir zu lesen.
Vielleicht bis bald.
Jazz

11.08.2004 21:17 • #18


H
Hallo liebe Jazz,

es hat mir sehr gut getan auch mal deine Geschichte zu hoeren, denn es gibt viele parallelen.
Ich sehe das auch so, denn ich habe ein Studium abgeschlossen und versuche Fuss zu fassen, was in der Firma nicht geht, wo ich gerade bin, aber ich werde mich jetzt mal umsehen, was es besseres gibt, obwohl die Zeiten schlecht sind, aber diese Firma wird wahrscheinlich auch nicht mehr lange sein. Mein Freund hatte das Cafe bzw. Bar von seinem Vater bekommen und in 2 Jahren in den Ruin getrieben, durch seine spielerei und ausgeherei etc. Lieferanten nicht mehr bezahlt und auch selber nichts mehr gearbeitet, jetzt hat sein Vater das wieder und kuemmert sich auch darum, dass die Schulden so langsam abbezahlt werden. Jetzt kann er da wieder als Angestellter arbeiten.
Er war dadurch auch total am Ende, aber es ging nicht anders. Sein Vater hat noch eine andere Firma, fuer die er wieder arbeiten soll, damit er da raus kommt.
Ich habe oefters mit seinen Eltern, die ich uebrigens sehr gerne hab, denn die waren wie meine Eltern immer zu mir, von seinen Problemen bzw. Leben erzaehlt.
Doch sie sind gegen ihn auch hilflos. Er ist echt verantwortungslos und ich soll am Ende an allem Schuld sein, doch das bin ich sicher nicht. Ich bin nur SCHULD, dass ich ihn nicht vorher schon in den A--- treten konnte.
Trotzdem liebe ich ihn. Er war auch am Anfang anders und erst durch den Umzug in eine gemeinsame Wohnung hat das ganze wieder angefangen, denn vor meiner Zeit war er auch kein Unschuldslamm.
Ich glaube er hat es noch nicht richtig wahrgenommen, dass er ein Alk. bzw. Suchtproblem hat, obwohl ich ihn schon mehrmals darauf angesprochen habe. Im nuechternen Zustand konnten wir uns manchmal sehr gut ueber diese Dinge und Hintergruende unterhalten und er hat es auch eingesehen und immer gesagt er moechte sein Leben aendern, was er nie getan hat.
Es ist SCHADE, er kann so lieb sein und er ist eigentlich sehr intelligent, diese Intelligenz nuetzt er nur nicht aus.
Er sieht immer nur andere, nur sich selber nicht.
Klar, man muss froh sein, dass alles diesen ganzen tagtaeglichen Cirkus nicht mehr mitmachen zu muessen, denn wie du auch schreibst wird man nur belogen und so zu sagen BETROGEN. Ich habe auch das Vertrauen im gewissen Sinn verloren, denn wenn man immer diese Stories hoert, wo man genau weiss, das ist jetzt alles BLAblabla, nur das er dein Gewissen beruhigt, dann macht es schon einen Knacks.
Ohne Vertrauen kann auch keine Partnerschaft auskommen. Man kennt ihn schon sehr gut und kann ihn durchschauen, deshalb hat es mir auch sehr weh getan, dass er gedacht hat mir das immer unterjubeln zu koennen.
Ich wollte seine Erklaerungen gar nicht mehr hoeren, denn es waren ja alles Maerchen, doch ich bin kein Kleinkind, der auf soetwas hineinfaellt.
Ich habe auch immer gesagt, dass ich ein grosses Kind zu Hause haben, naemlich ihn, der hat mich noch mehr beansprucht.
Ich bin auch schon in einem Alter, wo meine biologische Uhr lauter zu ticken anfaengt und ich wuensche mir ja auch mal eine eigene Familie. Dehalb kann man mit so einem Menschen keine Familie gruenden. denn er ist wirklich total verantwortungslos und ich habe ja auch immer gesagt, wenn er sich fuer mich nicht aendern kann (wenn er mich schon so liebt), dann sicher auch nicht fuers Kind. Ich moechte meinem Kind das nicht zumuten.
Ich muss aber sagen, das mein erster Freund nicht dieses Problem hatte (also Suchtproblem), er war beziehungsunfaehig und wie schon frueher einmal beschrieben hat er mich in meiner schwierigsten Zeit in meinem Leben im Stich gelassen, als mein Vater verstarb. Er war schoen eine Woche mit seinen Freunden in Mexiko im Urlaub, dann noch 5 Wochen in den USA mit seinen Eltern etc. Das hat mir so weh getan. Er rufte erholt gluecklich in Urlaubslaune an und fragte mich, wie es mir ging. Mein Vater war 5 Wochen im Koma und ist dann (''Gott sei Dank'') verstorben, dass er nicht hat weiterleiden muessen. Es war wirklich schrecklich, zumal ich noch Angst hatte meine Mutter zu verlieren, denn sie war total durch den Wind. hat nicht geschlafen, war nur bei ihm und konnte nichts mehr normales erledigen... Ich musste auch noch stark sein fuer sie, denn ich hatte das Gefuehl, die kippt dir jeden Moment um (sie hatte damals einen sehr hohen Blutdruck, Herzprobleme, etc.)
Das haben wir doch am Ende gut ueberstanden. Klar mein Vater fehlt mir trotzdem wahnsinnig. Es ist immer sehr schwer egal wie alt man ist, einen Elternteil zu verlieren.
Er fehlt mir in solchen Situationen, wie ich jetzt stecke besonders, denn er konnte mich immer so gut aufheitern.
Mit meinem Vater habe ich mich eigentlich blind verstanden, meine Mutter wird immer etwas ein Konfliktpartner sein, denn wir sind in manchen Dingen so verschieden und auch wieder so gleich, dass es oefters mal zum Streit kommt.
Aber trotzdem sind wir die besten Freundinnen. Nur jetzt macht sie mir soviel Druck nach Dtl. zurueck zu kommen.
Ich kann mich einfach nicht ueberwinden, dass ich so einen (fuer mich) grossen Schritt mache. Ich muss erst einmal sehen.
Jetzt habe ich wieder einiges geschrieben, muss jetzt was essen gehen, damit ich mich wieder konzentrieren kann.
Das mit mir selber was goennen, was du am Schluss geschrieben hast ist ja schoen und ich versuch es, doch es gibt da so viele Erinnerungen mit meinem Freund, denn all diese Dinge, die mir Spass machen, haben wir fast immer gemeinsam unternommen. Einkaufen gehen, spazieren gehen, schwimmen gehen, Kino gehen etc. Das erinnert mich einfach zu sehr und dann bedrueckt es mich, klar ich versuch es, war auch mit einer Bekannten schon im Kino und dort Essen, wo wir immer hin sind, aber im Kopf laeuft dann bei mit ein anderer Film und die Erinnerungen kommen hoch.
Die schoenen Erinnerungen, vor allem jetzt, wo wir ans Meer fahren wollten in 1 - 2 Wochen und ich daran denke, wie schoen das immer war, macht es mich ganz fertig.
NA, ich hoffe es wird mir mir! Hoffentlich nervt es dich nicht, dass ich immer so jammere, aber mir ist nicht anders zumute.

12.08.2004 09:43 • #19


H
Ups, habe auf die falsche Taste gedrueckt.
Ich wollte dir noch alles Gute fuer heute wuenschen oder bis zum naechsten Mal.
Schoen, dass es dich gibt!
Liebe Gruesse
HOME

12.08.2004 09:44 • #20


J
Hallo HOME,

wie schön, von Dir zu lesen :). Ich komme nur nicht täglich dazu zu antworten. Nun wird Dich meine Antwort wohl erst Montag erreichen ...

Ich habe mich wieder in einigen Deiner Sätze wiedergefunden. Wo es bei mir geklingelt hat, das war Deine Aussage:

durch den Umzug in eine gemeinsame Wohnung hat das ganze wieder angefangen

Ich hatte bei meinem Freund ziemlich schnell die Hypothese, dass dieses Spielverhalten etwas damit zu tun hat, dass er sich auf andere Art in der Partnerschaft nicht abgrenzen kann. Wir hatten immer eine superschöne, innige Zeit zusammen und dann, ganz plötzlich, hat er sich abrupt zurückgezogen, aber komplett. Nicht mehr erreichbar, kein Kontakt mehr. Hat nur noch seine eigenen Sachen gemacht ... über längere Zeit. Dann gab es auch die Kurztrennungen ... bis er dann wieder da war, es ihm total Leid tat und plötzlich wieder ganz viel Nähe da war bis zum nächsten Kontaktabbruch. Im Anfang der Beziehung kamen diese Trennungen auch nach Streit, so dass sie auf etwas zurückzuführen waren. Wie gesagt: Ich war auch nicht einfach. Aber selbst am Ende, als ich mich mit seiner Art arrangiert habe, nichts mehr erwartet habe und eben ansonsten mein Ding gemacht habe, lief dieses Muster trotzdem weiter. Und gleichzeitig habe ich in den Kontaktphasen öfter gedacht: Er sagt nie Nein, wenn ich manchmal das leise Gefühl hatte, er will etwas gar nicht - selbst wenn ich es angesprochen habe und gesagt habe: Wir MÜSSEN das jetzt nicht so machen. Irgendwann dachte ich dann auch: Ich bin ja nicht sein Kindermädchen. Er muss schon für sich selber sorgen und sagen, was er will oder nicht will. In der ersten Zeit hatte ich auch noch die Idee, es muss doch möglich sein, diese Kontaktabbrüche herannahen zu spüren, Voranzeichen dafür auszumachen und dann rechtzeitig gegensteuern zu können. Ich bilde mir ein, dass ich eine sehr wache Intuition habe und viele Dinge feinsinnig mitkriege. Aber Pustekuchen. Das war nicht möglich. Das ist mir im Laufe der Zeit immer klarer geworden: Er müsste lernen, sich deutlicher abzugrenzen und zu sagen, wenn er mehr Freiraum will, der Kontakt ihm zu eng ist etc., damit er diese Kontaktabbrüche nicht mehr nötig hat.

Deshalb hat es bei mir geklingelt als ich Deinen Satz las. Gemeinsame Wohnung bedeutet noch viel mehr alleine schon räumliche Nähe. Vielleicht ist das Rumziehen Deines Freundes mit Saufkumpels auch eine Form von Flucht vor (für ihn) zuviel Nähe mit Dir. Er kann sich nicht anders abgrenzen und macht das dann auf die Art.

Ich habe auch immer gesagt, dass ich ein grosses Kind zu Hause haben, naemlich ihn, der hat mich noch mehr beansprucht.

Das hab´ ich auch gedacht :-[, nur nicht geschrieben.

Wie alt bist Du denn eigentlich? ... wenn Deine biologische Uhr schon tickt. Meine hat schon bald ausgetickt. Aber das macht auch nix. Ich überlasse das dem Leben, ob da noch ein Bambino kommen will oder nicht. Ist beides okay. Aber ich kenne Deinen Kinderwunsch. Habe ich mich fünf Jahre lang intensivst mit rumgetragen. Ich wünsche Dir sehr, dass sich alles in Deinem Leben noch so fügt, dass Du ihn umsetzen kannst.

Ich fürchte, solange sich Dein Freund nicht FÜR SICH SELBST ändern will, hat das Ganze wenig Aussicht auf Erfolg. Wenn er es nur für Dich macht, wird das nicht reichen. Er muss es für sich selbst wollen: Für seine Gesundheit, für seine Lebensqualität UND für die Partnerschaft und eine gemeinsame Zukunftsplanung vielleicht als Familie. Viele Alk. rüttelt es ziemlich wach, wenn sie mal - möglichst von ärztlicher / kompetenter Seite - mit den körperlichen/gesundheitlichen Folgen ihres Verhaltens konfrontiert werden. Leider kennen sich auch nicht alle Ärzte gut mit dem Thema Alk. aus. Wann ist er denn das letzte Mal beim Arzt gewesen und hat sich durchchecken lassen, ein Blutbild machen lassen? Wie sehen seine Leberwerte aus?

Im nuechternen Zustand konnten wir uns manchmal sehr gut ueber diese Dinge und Hintergruende unterhalten und er hat es auch eingesehen

Es ist fast so, als würden da zwei verschiedene Menschen in einem wohnen, nicht? Ich habe auch so sehr viele Eigenschaften an meinem Freund sehr geschätzt, die ich nicht an so vielen Menschen beobachten kann. Ich fand, dass er ein ganz toller Mensch ist: Sehr offen, warmherzig, hilfsbereit, klug, sehr umsichtig und sozial eingestellt, tolerant. Ich habe auch manchmal gedacht, dass er sich selbst vielleicht SO viel abverlangt, seine eigenen Erwartungen an sich so hoch gesteckt sind und ihm so viel abverlangen, dass er dieses selbst- und beziehungszerstörende Verhalten irgendwie als Ventil braucht, wo er sozusagen seine Schattenseiten mal austoben kann, die ganzen Gefühle, die er sonst zurückhält, rauslassen kann. Alk. kann auch diese Funktion haben: Wenn man was getrunken hat, kann man mal so richtig die Sau rauslassen. Man muss keine Verantwortung dafür übernehmen; man ist ja betrunken.

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Es tut mir sehr Leid mit Deinem Vater und was Du schon alles durchgemacht hast. Du bist auch eine sehr starke Frau, oder? Glaubst Du daran, dass mit dem Tod alles vorbei ist oder glaubst Du daran, dass die Seele in irgendeiner Form weiterexistiert? Ich bin fest davon überzeugt, dass das nur der Wandel zu einer anderen Bewusstseinsebene ist. Nach meinem Glauben guckt Dein Papa bestimmt auf Dich runter und guckt, was Du so machst (wenn Ihr so einen guten Kontakt hattet) und denkt an Dich und wenn Du an ihn denkst oder mit ihm redest, kommt das auch an.

Ich habe zwei sehr schöne web-Seiten entdeckt, die mir auch geholfen haben. Weiß nicht, ob ich die hier veröffentlichen darf. Kann es ja mal versuchen: die eine ist tod-und-trauer.de, die andere ist von der evangelischen Kirche und heißt trauernetz.de. Ich fand es sehr tröstlich, dort die Einträge anderer trauernder Menschen zu lesen - ähnlich wie in diesem Forum.

Als mein Vater gegangen ist habe ich am selben Abend als ich im Bett lag - obwohl ich da noch nicht wusste, dass er genau da gestorben ist - etwas gefühlt, als hätte er mich noch mal besucht. Es war plötzlich eine Energie im Raum und die war sehr wohlwollend und liebevoll und ich hatte plötzlich das Gefühl, dass es okay ist, dass ich nicht an seinem Sterbebett war, als er starb. Das war sehr erleichternd für mich. Ich glaube, Menschen, die feinsinnig sind, können solche Dinge auch spüren. Die Mutter meiner besten Freundin ist vor ca. 2 Jahren gestorben und ich hatte schon zweimal, wenn ich mich mit ihr getroffen habe (zuletzt als wir zusammen in der Kneipe saßen) und wir über ihre Mutter sprachen plötzlich das Gefühl, dass da auch eine Energie war - als hätte sie uns einen Besuch abgestattet. Ich kann das nicht SEHEN, aber ich kann es FÜHLEN. Und meiner Freundin geht es ähnlich. Sie nimmt das auch wahr. Ich glaube, da gibt es sehr viel mehr zwischen Himmel und Erde als das, was wir mit unseren Augen wahrnehmen können.

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du mit ihm redest (vielleicht machst Du das auch sowieso)? Das kommt bestimmt an.

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Es stört mich überhaupt nicht, wenn Du jammerst und ich kann das gut verstehen, wenn Dich im Moment alles traurig macht, weil es Dich an Deinen Freund erinnert. Das ist ja auch eine schwere Zeit. Manchmal denke ich, man muss jeden einzelnen Verlust betrauern, alles, was schön war mit dem Partner; jede einzelne Erinnerung ... bis das irgendwann alles durchtrauert ist und wieder Platz für Neues langsam frei wird.

Wie bist Du durchs Wochenende gekommen?
Hattest Du inzwischen Kontakt zu Deinem Freund?

Ich werde jetzt mal langsam mein Wochenende einläuten. Möchte gern die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele on TV ansehen. Ich kenne jemanden, der die mitgestaltet hat in der künstlerischen Leitung ... auch eine alte Liebe :D, ein Grieche. Ist schon ganz lange her. GANZ ist das Gefühl da nie weggegangen. Aber es tut nicht mehr weh. Selbst nach 10 Jahren habe ich da noch weiche Knie bekommen, als ich ihn nach langer Zeit wiedergesehen habe. Aber inzwischen kann ich damit leben. Es tut nicht mehr weh.

Komm gut in die Arbeitswoche.
Liebe Grüße
Jazz

13.08.2004 19:05 • #21


H
Hallo liebe Jazz,

das Wochenende war einerseits gut und andererseits voller Traenen, denn ich denke sehr viel an ihn. Es macht mich fertig nicht mit ihm zu sprechen. Er ruft nicht an, aber ich will nicht wieder diejenige sein, denn er wird wieder glauben, dass ich nicht ohne ihn kann und ihm hinterherlaufe.
Deshalb melde ich mich nicht bei ihm.

Bezueglich des zusammenziehens war das so. Ich kam damals nach Slowenien meine Diplomarbeit zu schreiben und habe ihn kennen gelernt und mich ueber beide Ohren verliebt.
Ich bin dann sehr schnell zu ihm nach Hause (Elternhaus) gezogen und mit ihm und seinen Eltern gelebt (ca. 1 1/2 Jahre) und danach wollte ich mit ihm mehr Intimsphaere uns wuenschte mir mit ihm in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Zu dieser Zeit waren wir fast 24 Stunden am Tag zusammen und haben uns super gut verstanden. Alle Leute um uns herum sagten immer, dass es nicht gut ist, wenn man zuviel zusammen ist etc., aber wir waren gluecklich so und haben die Zeit genossen (wir haben gearbeitet zusammen und gewohnt zusammen).
Wir konnten voneinander nicht genug bekommen. Da waren seine Eskaparden eigentlich NULL.
Bis wie gesagt wir in die gemeinsame Wohnung gezogen sind.
Ich habe nie so grossen Tamtam gemacht, wenn er mit seinen Freunden aus wollte (nur wenn er immer wieder weg war, habe ich hin und wieder was gesagt, denn ich wollte nicht ihn deshalb fertig machen). Ich habe eben auch erwartet, dass er auch eine Grenze hat, doch wenn er zu oft das fuer sich ausgelebt hat, habe ich ihm schon gesagt, was das soll und ob ich ihm gar nichts bedeute etc.
Ich dachte er hat mal genug davon und er sagt es auch manchmal, doch er hat es nicht so gemacht.
Ich muss aber sagen, dass das Wochenende uns heilig war und er so gut wie nie ausgegangen ist und wir das Wochenende also Samstag und Sonntag immer zusammen verbracht haben. Doch die Woche ueber fast jeden Tag bis in die Puppen aus zu sein.
Ich hatte eigentlich nie das Gefuehl, dass er fluechtet vor meiner Naehe, denn wenn wir uns nicht so verstanden haben, hatte jeder sein Zimmer fuer sich.
Ich hatte eher das Gefuehl, dass er mit seinem eigenen Leben nicht voran kommt bzw. zurecht kommt. Vielleicht war das mein Fehler nicht zu erkennen, dass er evtl. mit mir nicht zurecht kommt?!?
Er wollte immer viel Naehe, aber konnte sie ihm nicht geben, denn ich konnte ihn nicht mehr mit einer Alk. ertragen. Ich habe ihm immer gesagt, dass wir uns druecken koennen oder Zaertlichkeiten austauschen koennen, wenn er nuechtern ist.
Das hat er nicht verstehen wollen und mich immer niedergemacht, dass ich ihn nicht mehr liebe etc. Doch das war nicht so, aber ich konnte ihn so nicht mehr sehen oder ertragen. Es tat mir weh, zu sehen wie er sich selber kaputt macht.
Er hat mich immer in den Arm genommen und gedrueckt, das tat so gut. Er war sehr fuer Zaertlichkeiten.

Ich bin jetzt 32 Jahre alt und ich wuensche mir schon eine Familie, denn ich liebe Kinder sehr, doch bis jetzt war das durch solche Umstaende nicht moeglich. Vielleicht wollte ich eine zu perfekte Grundlage, die es vielleicht auch nicht so gibt, aber ein Kind bedeuten grosse Veraenderungen und wenn man sich schon nicht so versteht, dann spaeter, wenn das Kind da ist noch weniger. Man muss doch an einem Strang ziehen.

Er hat schon manchmal Anzeichen gegeben, dass er selber fuer sich, das gerne aendern wuerde, denn er hat auch immer wieder Zeiten, wo er total auf seine Gesundheit achtet, auch das Rauchen aufgegeben hat und viel Sport getrieben.
Zu solchen Zeiten war ich besonders Stolz auf ihn, aber vielleicht habe ich ihn nicht genuegend unterstuetzt, denn ich habe ihm immer gesagt, dass es nicht genug ist, wenn er seine Touren nicht aufgibt.
Aber auch wie du geschreiben hast, wollte ich nicht staendig sein Kindermaedchen sein. Ich wollte auch, dass er selbstaendiger ist und auch er selber fuer sich entscheidet. Ich habe ihn schon gelobt, fuer sein gutes Verhalten, aber ich habe ihn dann nicht genug unterstuetzt, wenn er wollte, dass ich Sport mit ihm machen sollte. Ich war abends schon oft kaputt und er kam von der Arbeit um ca. 21 Uhr nach Hause und wollte mich zum Sport animieren. Fuer mich war das einfach nicht moeglich, war muede, der Tag war fuer mich gelaufen. Ich wollte einfach Ruhe.
Ich habe deshalb schon auch ein schlechtes Gewissen. Er ist dann alleine losgegangen und vielleicht haette er mehr Spass, wenn ich dabei gewesen waere.

Viele Sagen mir das, dass ich eine starke Frau sein muss, aber ich fuehle mich nicht gerade so. Habe einfach selbstzweifel, da ich meine Gefuehle sehr stark durchlebe und auch zeige.
Auch wenn ich deine Antworten lese, kommen mir die Traenen, denn ich bin so geruehrt von deinen Worten.

Eine Bekannte moechte, dass ich mit ihr fuer 4 Tage ans kroatische Meer fahren soll. Doch mir faellt es total schwer, da ich dort so viele schoene Erinnerungen mit meinen Freund habe. Mir tut schon jetzt alles weh, wenn ich nur daran denke, deshalb weiss ich nicht, ob ich das wirklich machen soll, oder ich zu meiner Mutter nach Dtl. fahren soll.
Sie hat auch Probleme mit ihrem Freund und ich war schon auf der einen Seite erleichtert, dass sie mit dem Schluss macht, doch jetzt redet sie wieder ganz anders.
Von mir verlangt sie, dass ich meinen vergesse und nicht so viel heule und mich nicht so anstelle und mir schnell eine Arbeitsstelle in Dtl. suche etc. Das macht mich fertig, dass sie mir gegenueber so wenig verstaendnis zeigt fuer meine Situation.
Wenn ich ihr sage, dass ich gerne mit ihm reden will, sagt sie bloss nicht sei doch froh, dass ihr Funkstille habt, dann wird es einfacher fuer dich etc.
Ich wuensche mir mehr Verstandnis von ihr.

Ich denke oft ueber meinen Vater nach und ich wuensche mir er waere da fuer mich (vor allem in solchen Situationen), aber wenn ich mich so mit ihm in Gedanken unterhalten moechte, dann fuehle ich leider nichts. Dieses Gefuehl, das du beschreibst fuehle ich nicht, obwohl ich auch sehr feinfuehliger Mensch bin und sensibel.
Ich wuensche mir seine Naehe etwas zu spueren, aber das kommt nicht zustande.

Ich spreche gerne ueber ihn und halte ihn gerne so in Gedanken fest, dass er fuer mich und auch fuer andere, lebendig bleibt.

Wochenenden sind auch deshalb so schlimm, weil wir die schoensten Zeiten meist am Wochenende miteinander verlebt hatten. Ich vermisse ihn schrecklich meinen Freund. Am liebsten wuerde ich zu ihm fahren, damit ich ihn sehen kann und mit ihm reden, doch ich weiss, dass vielleicht wieder alles so wird, wie es schon und das ist wirklich wieder nur ein alter Trott und Teufelskreis.
Da er sich auch nicht meldet, habe ich das Gefuehl, dass er vielleicht gluecklich darueber ist, dass wir nicht mehr zusammen sind oder er ist total enttaeuscht von mir, dass ich ohne grossen Worte ihn ueber Nacht verlassen habe.
Ich kann das jetzt nicht einschaetzen. Ich leide darunter und ich habe auch manchmal jetzt selbstzweifel, wie ich ihn verlassen habe, dann denke ich wieder, dass er den Vorabend zu mir gesagt hatte, dass ich ihn schon endlich in Ruhe lassen und gehen. Weiss aber nicht, ob er das in Wut gesagt hat oder im ernst. Doch oft hat er schon gesagt, dass er nicht zufrieden mit der Beziehung ist, aber ich habe ihm gesagt, dass er sich etwas zusammenreissen muss, dann wird sich auch mein Verhalten aendern, denn er kann nicht nur von mir verlangen, sondern auch selber sein Verhalten verbessern.

Ich hoffe dein Wochenende war gut und das du dich gut gefuehlt hast.
Vielleicht komme ich spaeter noch zum Schreiben, bis dann
HOME

16.08.2004 09:57 • #22


J
Liebe HOME,

leider komme ich im Moment nicht mehr so viel zum Schreiben. Ich muss mich ein bisschen disziplinieren und nicht so viel im Internet rumhängen. Muss lernen neben meinem Job.

In Deinen Aussagen steckt so viel drin. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Es tut mir Leid, dass Du so leidest im Moment. Ich weiß auch wirklich nicht, was ich Dir raten soll. Ich habe gedacht, ob es auch einen Mittelweg gibt. Im Moment verkneifst Du Dir eine Kontaktaufnahme, leidest aber unendlich darunter und Du hast ja auch ganz viele offene Fragen:

Ist Dein Freund vielleicht froh, dass es so gekommen ist?
Will ER überhaupt noch eine Beziehung mit Dir? etc.

Ich habe mich gefragt, ob es auch möglich wäre, dass Ihr Kontakt aufnehmt, damit Du auch Deine offenen Fragen klären kannst. Das vermeidest Du, weil Du Angst hast, dann wieder umzufallen - was ich sehr gut verstehen kann, wenn man jemanden eigentlich total gern hat und sich wünscht, mit ihm zusammen zu sein. Andererseits könnte auch dabei herauskommen, dass ER sich innerlich schon aus der Beziehung zurückgezogen hat. Hast Du auch Angst vor dieser Antwort? DU setzt die Grenzen fest und eine Kontaktaufnahme muss nicht zwangsweise den gleichen Trott wie früher bedeuten. Aber das ist schwer umzusetzen, das kann ich mir vorstellen.

Vielleicht kannst Du die Zeit auch nutzen, um für Dich ganz klar zu formulieren, was DU von ihm brauchst, um Dich wieder auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, nicht einfach nur, dass er weniger trinkt, sondern ganz konkret ... was Du von ihm erwartest ... was Du bräuchtest, um ganz langsam wieder Vertrauen zu entwickeln, dass er wirklich etwas tut. Je konkreter, desto besser.

Ich habe mich ein bisschen wiedererkannt in dem, was Du über ihn schreibst: einerseits extrem selbstschädigendes Verhalten, dann wieder Phasen von totalem Gesundheitsbewusstsein (Ernährung und Sport). Guck Dir Joschka Fischer an! Der ist für mich das beste prominente Beispiel für solche Extreme: vom extremen Dickerchen zum Extremsportler, neben seinem anstrengenden Politikerjob mal eben noch für diverse Marathons trainiert (sogar ein Buch darüber geschrieben: Mein Lauf zu mir selbst! oder so ähnlich) und jetzt ist das Pendel so langsam aber sicher wieder in die Gegenrichtung ausgeschlagen. Es sind immer nur verschiedene Seiten derselben Medaille. Und auch Eure Beziehung ist in der ersten Zeit SEHR eng gewesen (auch in gewisser Weise was extremes).

Das kenne ich von mir auch und es ist für mich aus meiner Erfahrung heraus auch etwas Typisches für Sucht-Menschen: immer vom einen Extrem ins andere. Früher habe fast herablassend auf Leute geguckt, die einfach ganz normal vor sich hinleben, mit ihren durchschnittlichen Leistungen zufrieden sein können und so ihr Leben machen, von allem ein bisschen, ohne diese extremen Ausschläge. Bei mir musste immer alles besonders sein. Heute liegt für mich der Schlüssel genau in dieser Mittelmäßigkeit und ich beneide Menschen, die von Natur aus so leben können, ohne was besonderes dafür tun zu müssen. Für mich ist es zum Lebensthema geworden, Dinge auszupendeln, das Mittelmaß zu finden. Selbst heute noch habe ich dieses Muster in mir, Dinge extrem zu tun. Ich bin nur wachsamer dafür und versuche gegenzusteuern. Und eigentlich geht ´s mir immer am besten, wenn ich es schaffe, das Gleichgewicht zwischen allen Aktivitäten zu finden: ein bisschen soziale Kontakte, ein bisschen Alleinsein, Beziehung, Arbeit / Leistung / Selbstbestätigung, ein bisschen Sport, aber nicht zu viel und und und.

Kann auch sein, dass er sich von Dir unter Druck gesetzt gefühlt hat, denkt, dass Du zu viel von ihm erwartest. Kann auch sein, dass er wirklich nur über den Prozess der Gewöhnung (weggehen mit Kumpels) immer tiefer in den Alk. rutscht - meine persönliche Hypothese ist allerdings, dass bei den meisten Menschen mehr als nur Gewöhnung dahintersteht. Kann auch sein, dass er Komplexe Dir gegenüber hat, weil Du Dein Leben besser auf die Reihe kriegst, mehr erreichst. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Alles Hypothesen. Letztlich ist es SEIN Job herauszufinden, wofür er den Alk. benutzt. Nur an dem Punkt ist er noch nicht.

Du schreibst:
vielleicht habe ich ihn nicht genuegend unterstuetzt (Sport)
Ich habe deshalb schon auch ein schlechtes Gewissen. Er ist dann alleine losgegangen und vielleicht haette er mehr Spass, wenn ich dabei gewesen waere.

Ist es auch die Vorstellung, dass er vielleicht nicht so tief da reingerutscht wäre, wenn Du Dich mehr um ihn gekümmert hättest, sprich mitgegangen wärst zum Sport und so? Wenn das so sein sollte und ich das richtig verstanden habe, klingt das für mich ehrlich gesagt auch schon sehr nach co-abhängigem Verhalten: die Vorstellung, doch etwas verhindern zu können, wenn man selbst nur anders gehandelt hätte. So ging mir das eine ganze Zeit mit dem Spieler, dass ich immer den Anspruch an mich hatte, NOCH verständnisvoller zu sein, ihn zu unterstützen, ihm zu helfen ..., dass ICH etwas dazu tun kann, dass er da rauskommt.

Heute weiß ich, dass sich hinter diesen Gedanken auch die Angst vor der eigenen Ohnmacht verbirgt: Solange man glaubt, dass man selbst etwas dafür tun kann, dass es dem anderen besser geht, muss man sich nicht ganz so ohnmächtig fühlen / muss man sich nicht eingestehen, dass man selbst letztlich gar nichts dafür tun kann, dass er mit dem selbstzerstörerischen Verhalten aufhört - außer gut für sich selbst zu sorgen, den Partner mit seinem Verhalten und seinen Ausfällen zu konfrontieren statt ihn zu decken und die eigenen Grenzen anzuerkennen und einzuhalten.

Klar gehören in einer Partnerschaft immer zwei dazu und ich denke es ist gut, sich selbst zu hinterfragen und nach eigenen Anteilen zu gucken. Aber DU bist nicht dafür verantwortlich, dass er tiefer da reingerutscht ist und Du hättest es auch nicht aufhalten können. Wie Du selbst schreibst, das sehe ich auch so, dann hättest Du Dich zum Kindermädchen gemacht (Dauerüberwachung).

Du müsstest Dich mal mit meiner Freundin unterhalten. Die hat mit ihrem Mann auch das Problem, dass sie seine Fahne nicht ertragen kann und er fast täglich Alk. trinkt. Kann ich gut verstehen. Mein Freund war Raucher (und ich nicht) und das fiel mir mit der Zeit auch immer schwerer. Das ist ja auch ein heikles Thema. Er hat sich auch mit der Zeit persönlich zurückgesetzt gefühlt, wenn ich deswegen auf Distanz gegangen bin. Ich bin da z.T. auch über meinen Schatten gesprungen. Aber immer geht das eben nicht und mit der Zeit ist es immer schwerer, seine eigenen Gefühle / Abneigung zu unterdrücken. Ich finde, der andere kann das auch nicht erwarten. Das hat ja nichts mit dem Menschen an sich zu tun.

... sind nicht gerade die Frauen / Menschen stark, die ihre Gefühle zeigen können? Ich fühle mich dann auch immer klein und schwach, wenn das hochkommt. Aber letztlich macht es uns stärker und ich habe schon so viele Menschen kennen gelernt, die so eine souveräne Fassade haben, von der ich mich hab´ blenden lassen (auch im Studium zum Beispiel) und die mir Komplexe gemacht haben: Oh, die sind alle viel klüger als ich und so stark. Und wenn ich sie dann näher kennen gelernt habe, habe ich festgestellt: Oh, die hat eine Essstörung und missbraucht Abführmittel, der hat auch ein Alk. ... und damit war ich schon lange durch! Heute macht es mich eher skeptisch, wenn Leute besonders toll wirken.

Ach HOME, weiß nicht, ob Dich das tröstet. Ich kenne diese Panik, das Uhrenticken. Aber ich denke, Deine biologische Uhr ist noch lange nicht abgelaufen . Ich kenne einige Frauen, die noch mit 43 eine ganz natürliche Geburt (ohne Kaiserschnitt etc.) hatten. Da hast Du doch noch einige Jahre Zeit. Selbst ich habe das Thema noch nicht ganz abgeschrieben und bei mir naht gerade ganz verschärft die nächste Null :D

Von mir verlangt sie, dass ich meinen vergesse und nicht so viel heule und mich nicht so anstelle ... Das macht mich fertig, dass sie mir gegenueber so wenig verstaendnis zeigt fuer meine Situation.

Ja, das ist schwer. Das erinnert mich an den Freund, mit dem ich mich momentan verkracht habe, der auch gesagt hat: Tu dies! Tu das! Du darfst dich nicht in die Depression reinfallen lassen. Du musst gegensteuern. Raff Dich auf .... etc.. Letztlich ist es nur, glaube ich, dass es den anderen schwer fällt, die eigenen Trauer auszuhalten.

Ich wünsche Dir, dass Du Deine freien Tage ein bisschen so gestalten kannst, dass Du ein bisschen Kraft für Dich draus ziehst.

Ich kann Dir nur sagen, dass Du gar nicht allein bist mit Deinem Problem im Moment! Ich kenne andere Frauen, die genau das gleiche durchmachen, die auch versuchen, sich aus dem Teufelskreis mit einem Alk. zu befreien und denen es unendlich schwer fällt, das durchzuziehen, konsequent zu sein und die dabei gegen ihre eigenen Gefühle handeln. Ich würde Dir sehr wünschen, dass Du Austausch mit solchen Frauen finden würdest. Das könnte sehr erleichternd sein, weil sie es noch viel besser nachfühlen könnten.

Ganz liebe Grüße
Jazz

17.08.2004 12:54 • #23


H
Hallo liebe Jazz,

es erstaunt mich immer wieder auf's NEUE, wie du mich mit deinen schoenen Antworten aufbauen kannst. Es gibt mir richtig viel. Ich erkenne mich auch wieder, so wie du schreibst.

Natuerlich haben meine letzten Minuten noch nicht geschlagen, bezueglich der biologischen Uhr, aber man denkt schon ein bischen anders als mit Anfang 20.
Ich fuehle mich auch nicht so alt wie ich bin und das kann einerseits gut sein und andererseits auch nicht. Denn so lebe ich manchmal unbeschwert und denke nicht viel an morgen, so habe ich auch manchmal die Probleme mit meinem Freund verdraengt.

Ich habe mich auch co-abhaengig gefuehlt und auch machtlos. Ich konnte gar nichts dagegen machen, auch wenn ich es versucht hatte und dann gibt man auf. Das tut halt nur weh zu sehen wie ein Menschen, den man liebt, sich selber so kaputt macht. Ich kann nicht genau sagen ob die Kumpels der Hauptgrund sind oder er mit mir und meinem sog. 'weiterkommen' Probleme hatte. Eigentlich hatte ich schon das Gefuehl, dass es ihm gestoert hat zu sehen, dass mein Leben in geordneten Bahnen verlaeuft und seines nicht, das ich eigentlich weiss was ich will und er nicht.
Vielleicht hat er mich in dem Punkt als eine Konkurrenz angesehen, die er nicht erreichen kann. Keine Ahnung! Aber ich weiss, dass er oft neidisch auf andere war und ich immer gesagt habe, dass ist totaler quatsch, denn du must er dich mal genau ansehen, welcher Moeglichkeiten du hast, die dieser andere nie haben wird und bei den anderen auch viel schein als sein war. Doch er hat sich immer mehr oder weniger im schlechten Licht gesehen. Das hat mich auch gestoert. Ich habe ihn immer versucht aufzubauen, doch er hat nicht an sich selber geglaubt.
Er hat sich total minderwertig gefuehlt und deshalb verhaelt er sich auch so (oder?).

Ich habe auch schon oft erkannt, dass die Leute auf die man auf den ersten Moment etwas neidisch sein koennte, lange nicht so gut sind wie sie scheinen und oft mehr Probleme haben als wir.
Ich bin auch gerne ausgewogen und nicht zu sehr von einem ins andere extrem. Kann auch manchmal ein Problem sein, wenn man zu schnell zufrieden ist.

So wie dein Freund und auch wie meine Mutter, die etwas auf uns 'rumhacken', du must das so machen etc., denke ich, dass sie sicher nicht schlecht meinen, aber in dem Moment, wo man gerne einen zur Unterstuetzung bzw. Verstaendnis fuer seine Situation haben will, dann mit solchen unsensiblen Sachen ankommen, einfach nicht versteht und noch veraergert reagiert.
Ich habe meiner Mutter das auch so gesagt, dass es mir weh tut, wenn sie mir hier solche Sachen vorschreibt. Etwas Verstaendnis hat sie gezeigt, aber ich bin der Meinung, das sie der Meinung ist, besser mir etwas in den A.. zu tappen, dann kommt sie ja schneller darueber hinweg. Nicht mit ihr rumheulen, sondern gegensteuern.
So sind sie eben!

Mal sehen was die 4 Tage bringen werden, die ich mit einer Bekannten jetzt verbringen werde. Ich habe nur totalen Horror davor, weil wir nach Kroatien fahren und zwar in die gleiche Gegend (fast), wo ich mit meinem Freund wunderschoene Urlaube verbracht habe und wenn ich nur daran denke, kommen mir die Traenen. Alle die mich kennen reden mir zu, dass ich trotzdem gehen soll und nicht an soetwas denken soll, sondern dass es eine tolle Ableckung fuer mich wird.
Das kann ich mir nicht richtig vorstellen, denn die Urlaube mit meinem Freund waren himmlisch. Wir haben uns immer sooo gut verstanden und fuer mich die schoenste Zeit ueberhaupt.

Ich hoffe, ich stehe das ohne grosse Depressionen durch und kann das geniessen, denn sonst waere ich lieber nach Dtl gefahren um mich abzulenken.

Jeder sagt, dahin kannst du immer, fahr ans Meer und geniesse. Mal sehen! Ich bin total aufgewuehlt.

Ich muss mich nochmals bei dir fuer deine AUFMUNTERNDEN Worte bedanken. Ich freue mich auf jede Nachricht von dir und bin immer ganz gespannt. Vielen Dank!

Ich versuche stark zu bleiben! Ich glaube mit meinem Freund trotzdem in Kontakt zu treten waere nicht gut. Genau aus den Gruenden, dass ich Angst habe in den gleichen Trott zu fallen (vorausgesetzt, dass fuer ihn das Thema nicht gegessen ist, was ich ja nicht weiss). Auch datum nicht, weil ich ihm nicht wieder hinterherlaufen will, dass wuerde er meiner Meinung nach denken, so wie all die anderen Leute, wenn sie das wuessten.
Ich warte auf ein Signal von ihm, dass wir uns normal unterhalten koennen, aber er kann ein totaler Sturkopf sein und deshalb habe ich das Gefuehl, dass ich auf diesen Tag lange warten kann. Ich habe sein Ego mit dem unerwarteten Auszug getroffen und das verzeiht oder vergisst er nicht so, da muss schon was schlimmes auf ihn zukommen. So sehe ich das! Er hat mal 4 Monate nicht mit seinen Eltern geredet, weil sie einen bloeden Streit hatten und er sich verletzt fuehlte.
Manchmal habe ich seine Spiele mitgespielt, wenn er wegen irgend etwas sauer auf mich war und nicht mit mir reden wollte, doch oft war ich diejenige, die gesagt hat, dass ist schlecht und was war war und jetzt lass uns miteinander reden, denn was haben wir davon, wenn jeder in seiner Ecke sitzt und schweigt. Verschlimmert die Sache nur unnoetig und auch die Zeit ist zu schade fuer so etwas. Das habe ich meist unterbunden.
Doch er ist so ein Typ. Lieber anschweigen, wenn man sauer ist, als das schnell zu bereinigen, ausser er hat gemerkt, dass er einen grossen Fehler gemacht hat, dann ist er auch entgegen gekommen, was ich sehr geschatzt habe. Daran habe ich dann gemerkt es war ihm nicht egal.
Jetzt will er mich muerbe machen, so habe ich das Gefuehl (oder er will das alles selber nicht mehr?)? Ist schon eine lange Zeit vom 23.07. bis heute kein Versuch.

Ich wuensche dir vorerst alles GUTE, mach' es besser wie ich und wir schreiben uns.
Viele Gruesse
HOME :)

17.08.2004 15:56 • #24


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