@Merida24
Ich kann mich den anderen Usern leider nur anschließen.
Es fühlt sich manchmal unbegreiflich an, wenn ein Mensch einerseits so viel mit einem teilt, körperliche Nähe zulässt, sich immer wieder wie in einer normalen Beziehung verhält und anderseits deutlich sagt, dass er nicht liebt, die Beziehung ablehnt und zwischendurch in diesem auffälligen Maß Abstand einfordert. Meine Lebenserfahrung bestätigt leider, das ist möglich, ohne zu lieben und ohne sich auf eine Beziehung einlassen zu wollen.
Und wenn wir uns dann trotzdem die Beziehung mit diesem Menschen wünschen, blenden wir diese eindeutigen Contra-Argumente unvernünftigerweise aus und überinterpretieren die vermeintlich positiven Anzeichen. Das ist menschlich, verfehlt aber die Realität.
Die Realität stellt sich nach deinen Worten so dar: dir geht es überwiegend oder zumnidest unverhältnismäßig schlecht in dieser Beziehung, weil du mit seinem ambivalenten Verhalten und Worten nicht gut umgehen kannst (das würde wohl den meisten Menschen so gehen; mir inklusive). Und das steht schon mal ganz vorne!
Fakt ist auch, dass euer Verhältnis am Anfang als F+ deklariert wurde und er sich zwischenzeitlich nicht in eine andere Richtung positioniert hat. Wenn er in diesem Zusammenhang dann weint, weil du dich in eine andere Richtung positionierst als er und dich trotzdem nicht gehen lassen möchte, zeugt das von seinem schlechten Gewissen dir und vielleicht auch sich selbst gegenüber. Darunter kann man auch leiden! Er sagt ja selbst, er will dir nicht weh tun. Aber übergib ihm nicht die Verantwortung, dich gehen zu lassen - übernimm sie selbst für dich!
Wir lesen in diesem Forum zwar immer wieder Taten zählen mehr als Worte, in solchen Fällen zählen die ablehnenden Worte - die immer und immer wieder kommen - sehr wohl! Abgesehen davon, dass seine Taten ja auch ambivalent sind.
So wie ich es lese, hast du ihm doch schon so viele Male vor Augen geführt, was du fühlst und wie es dir geht mit seinem ambivalenten Verhalten. Ich glaube nicht, dass dies ein weiteres Mal erforderlich ist.
Es ist leider sehr schwer, jemanden loszulassden, solange man noch fühlt und hofft. Ich kenne das auch und verstehe dich gut. Wenn aber alles gesagt ist und es sich nicht positiv entwickelt, steht an erster Stelle der Selbstschutz.
13.03.2018 11:28 •
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