Verzweiflung! Ist das Verhalten normal?

Zitat von will_hunting:

Die Antwort steht schon in Deinem zweiten Zitat - er hatte Panik, wenn die Eltern mal weg waren.

Ich hatte große Angst, wenn meine Eltern abends ausgingen und ich allein im Bett lag.

Das taten sie aber höchstens! 1 mal im Monat.

Und deshalb kann man da nicht von abwesenden Eltern reden.

Im Gegenteil: Er war überbehütet und konnte nie eigene Entscheidungen treffen.

Zitat von Günderrode:

Er war überbehütet und konnte nie eigene Entscheidungen treffen.

Was natürlich auch dazu beigetragen hat, dass er nicht wirklich Autonomie entwickeln konnte, sondern in seinen regressiv-dependeten Zügen steckengeblieben ist. Passt doch prima mit dem unsicheren Bindungsstil zusammen zusammen.
Verstehe grad Dein Problem nicht.

Hmm, ja ich war als Kind sehr unsicher. Hab mich oft hinter dem rockzipfel meiner Mutter versteckt und konnte mit fremden fast nicht sprechen, das hat meine Mutter für mich übernommen. Ich hab auch bis ich 6 war ein Fläschen bekommen, hab am Anfang jeden Morgen im Kindergarten geweint und, Angst gehabt, nachdem meine Mutter gegangen ist.

Nur, wie projiziere ich das von damals nun auf die Situation jetzt? Indem die ex diese Angst eine zeit abgestellt hat, die damals immer auftrat? Oder dieses urvertrauen herstellte? Weil das hatte ich mit Ausnahmen dieser zickereien bis zuletzt. Ich dachte bis zuletzt nucht, dass sie mich jemals verlassen wird. Zu extrem war der Anfang. Und zu extrem dann das Ende.

Und jap, ich glaub allen Vorgängern ging es ähnlich. Anhimmeln, abwerten, abschießen/betrügen , sich nie wieder melden, Ersatz. Ob man da verlobt war oder nicht, grad egal.
Ich begreife das echt nicht, was da fehlzündet, dass man nicht selbst merkt, dass was grundlegend nicht stimmt.

Ich hab das noch nicht versucht mit den Karten. Ich dachte das wird schon durch meinen kopf, dass ich selber drauf komme aber zur zeut scheinen schlechte Zeiten und seiten noch weit weg zu sein, sollte das wirklich mal machen. Mein Kopf sagt mir, dass eigentlich alles schön war und ich es am Ende zerstört hab.

Für mich hört sich das alles sehr passiv an bei dir. So wie du machst lieber nichts, als dass du was falsch machst. Die Eltern haben dich meiner Ansicht nach verhätschelt. Deine Ex hat das Anfangs auch getan.
Ich denke schon, dass dir das einerseits sehr gefällt.
Andererseits macht es dich auch verrückt. Du entwickelst Ängste. Unbewusst glaube ich, dass du weisst, dass es so nicht läuft im Leben. Dass du so ein hilfloses Opfer bist.
Und damit hast du auch völlig recht. Deine völlig naive Denke hat dich jetzt sogar in grosse Schwierigkeiten gebracht.
Ich denke, du musst dich von deinem Traum von ewiger Mutterliebe mal langsam verabschieden.
Es wird Zeit, das hinter dir zu lassen.
Du musst mal Biss entwickeln.
Ja, das heisst, dass du auch mal Sachen zerstörst.
Aber es muss trotzdem sein. Denn auf den positiven Effekt, dass du dich nur so auch vor Sachen schützen kannst, die sonst dich zerstören, kannst du im Leben niemals verzichten.
Und Mutti wird das nicht ewig für dich machen können, dich beschützen. Das weisst du eigentlich auch schon seit dem Kindergarten, oder?

Zitat von DerStrand:

dass eigentlich alles schön war und ich es am Ende zerstört hab.

Das ist die Falle und Du hockst bis zum Hals drin.

Wenn Du Englisch kannst, dann lese bitte mal das hier:

https://www.amazon.de/Human-Magnet-Synd...375sr=8-1

Und höre bitte endlich auf sie zu analysieren, denn das bringt dir absolut nichts. Du musst bei dir anfangen und die Mechanismen dahinter (wenn ich das aus deiner Kindheit lese, ist mir definitiv dein Muster absolut klar) analysieren und auflösen. Du wirst sie nicht ändern! Dich aber schon und das wünsche ich dir.

Kann es sein dass du mit deinen ex Freundinnen schluss gemacht hast und sie es nun war die jedoch mit dir schluss machte? Und dich das deshalb so triggert?

Nein mit mir haben auch viele schluss gemacht, das hat mich dann zwar traurig grmacht aber nach spätestens einer Woche wars vergessen.

Ja klar, mir hat das gefallen am anfang. Es war nucht unbedingt ein verhätscheln, es war das Gefühl, genau so zu sein, wie man ist, und dafür von jemandem geliebt zu werden, der zu einem auf sieht und ständig Nähe sucht oder den Kontakt, wenn man sich nicht sieht. Das wir-Gefühl und diese Sicherheit, die sich breit machte, dass ich mir ihr jemandem habe, der sich ausschließlich für mich interessiert und mich aufrichtig liebt.
Ich weiß nicht, ob ich das mit mutterliebe verglichen habe. Zunächst einmal war es für mich ja eigentlich eher ein Abenteuer mit ihr, ehe ich mich dann fallen ließ, als es schon zu spät war.
Es war einfach das neue Gefühl einer Grund-Sicherheit, wie wenn da die ganze zeit ein bestehender Spiegel an positiven Gefühlen wäre, ganz gleich, was much sonst genervt hat damals. Das wissen, sie ist für mich da, hat mich einfach glücklich gemacht.

Ich bestelle mir das Buch. Ich bin gespannt. Jede Erklärung ist für mich irgendwie ein Schritt in die richtige Richtung - denk ich. Natürlich soll ich nicht analysieren aber ab und zu überkommt es mich.
Ich versuch das mit den Karten nachher. Ich muss mich da echt anstrengen, die schlechten Sachen zusammen zu bekommen. Absrud oder zumal ich während der Beziehung viel schlechtes gemerkt habe.

Du hast umgekehrt also nicht so viel gegeben, wie sie dir?

Doch, schon. Eben weil ich merkte, dass es mit ihr eine ganz andere Ebene war.

Ich weiß nicht, was ich jetzt davon habe, so zu reagieren und durch zu hängen. Tatsache ist, dass ich es tu und meine Gedanken sich um diese Beziehung drehen udn drehen und drehen. Was da und da und da geschrieben wurde und passiert ist. Es nervt mich aber es überkommt mich immer wieder.

Und jaa, ich fühle mich einsam und verlassen. Mit was kann ich mich auseinandersetzen? Mich überkommen ständig neue Gedanken über die Beziehung, mit denen ich mich auseinandersetzen muss... Fast schon zwanghaft.
Meind Anteile daran erkenne ich jetzt, klar, aber es ist wohl doch noch nicht ganz bei mir durchgedrungen, dass die Beziehung von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Vielleicht ist es auch die machtlosigkeit oder Hilflosigkeit, der ich jetzt ausgesetzt bin. Sonst konntr man immerhin mit den Leuten sprechen danach, sich evtl wieder annähern oder auch nicht, es war nichts unmöglich. Doch hier ist es sowas endgültiges.
Auch hat mich nie zovur nach einer Trennung die ex so beschimpft und sich zum Teil noch drüber lustig gemacht.

Materiell hab ich ihr nicht so viel geben können, nein, das lag daran, dass ich als Student chronisch pleite bin und das wusste sie von anfang an. Jedoch hab ich sie ständig abgeholt und heimgefahren, war immer für sie da, hab mich bemüht, ihr wisst ja.auch wenn ich laut ihr zu oft am handy war.