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Verzweifelt nach mehr als 6 Monaten Trennung

Chaxal
Zitat von Scheol:
Wenn dir hier irgendwas Zuviel ist , dann sag Bescheid.

Ich schaffe es heute leider nicht so zu Antworten wie ich es gerne hätte.
Deswegen werde ich das auf morgen verschieben müssen.

Ich habe aber alles gelesen und muss mich nochmal sehr bedanken für die Zeit und mühen die in den Texten steckt!

Danke schön, hilft mir alles sehr.

13.03.2023 22:05 • x 1 #16


Hola15
Ich bekam vor ein paar Tagen von einem Traumatherapeuten den Tipp mit bilateraler Musik. Ähnlich wie bei EMDR mit den Augenbewegungen wirkt das über Töne links und rechts (Kopfhörer).
Ich hab das vorhin mal ausprobiert mit so ziemlich dem erstbesten Video auf YouTube. Ich stell das einfach mal hier ein.


Auf mich wirkte es entspannend, schon fast Trance/Hypnoseähnlich. Gedanken oder Grübeln war mir gar nicht möglich, zumindest nicht mit emotionaler Beteiligung. Dabei versuchte ich bewusst mich in Triggersituationen zu versetzen

Wollte das einfach mal dalassen, vielleicht bringt es dir ja auch was. Aber ich hab keine Ahnung ob es eine Kontraindikation gibt.

13.03.2023 22:56 • x 4 #17


A


Verzweifelt nach mehr als 6 Monaten Trennung

x 3


Lebensfreude
ein Trauma entsteht nicht durch eine Trennung, sondern viel früher in der Lebensgeschichte oder sogar in der Familiengeschichte.
Dass eine Trennung eine Person so umhaut, hat ihren Ursprung in frühkindlichen Ereignissen wie
Verlassenwerden, Tod eines Elternteils, Adoption, Heimaufenthalt, Zeit im Brutkasten, psychisch nicht anwesende Eltern etc.
Jemand der Urvertrauen und Bindungsliebe erfahren hat, wird niemals so wie der TE auf eine Trennungssituation
reagieren. Deshalb ist die systemische Sichtweise auch erfolgversprechender.
Denn niemand ist eine In sel. Der familiäre Hintergrund ist immens wichtig.

14.03.2023 00:02 • x 4 #18


Hola15
Zitat von Lebensfreude:
Deshalb ist die systemische Sichtweise auch erfolgversprechender

Als was?

14.03.2023 09:22 • x 1 #19


Lebensfreude
@Hola15 als die Inselbetrachtungsweise.

14.03.2023 09:50 • x 1 #20


Hola15
Zitat von Lebensfreude:
@Hola15 als die Inselbetrachtungsweise.

Ich glaube das macht fast niemand mehr. Hoffe ich zumindest.
„Systemische Betrachtungsweise“ verstand ich als Verweis an die Systemische (Familien)Therapie. Aber ich denke das hab ich falsch verstanden.

14.03.2023 10:03 • x 3 #21


L
Hallo @Chaxal!
Erstmal lasse ich dir einen Drücker da, wenn du magst.

Weißt du, eine Trennung, die ja in deinem Fall auch noch recht unschön abgelaufen ist, kann selbst den Stärksten aus den Latschen hauen - bei vielen, vielen Themen hier nachzulesen. Du bist also erstmal nicht alleine mit deinem Schmerz.

Ich finde es gut, dass du in der Klinik betreut wirst. Aus eigener Erfahrung (lange her, musste wegen Angststörung und Panikattacken insgesamt vier Monate stationär und in der Tagesklinik verbringen plus anschließend über drei Jahre ambulante Therapie) kann ich dir auch nur nochmal sagen: Es braucht die Zeit, die es braucht, um dich wieder so zu stabilisieren, dass du für den Alltag gewappnet bist. Nimm alle Hilfe in diese Richtung an und sei geduldig mit dir selbst. Gehe kleine Schritte, auch in der Aufarbeitung. Das praktiziere ich wegen der Trennung im Moment auch wieder.

Was mich damals enorm weitergebracht hat, war die Erkenntnis, dass ich nie wieder in diesen Strudel hineingeraten möchte, wieder “normal” zuhause zu leben, meinem Job nachgehen, für meine Katzen da sein, usw., und der daraus entwickelte Wille, alles genau dafür zu tun. Ein Ziel, kurz gesagt.

Vielleicht könnte dir das auch helfen?

14.03.2023 10:59 • x 4 #22


Chaxal
Zitat:
Für dich war die Situation existenziell bedrohlich

Ja, ich stand nach der Trennung vor dem nichts. Ich habe alles verloren bzw. Aufgeben für Sie. Danach hat Sie mich aufgeben und ich hatte nichts mehr. Starte so zu sagen wieder von Null. Kann man als Chance sehen ich weiß, aber ist noch schwierig.

Zitat von Scheol:
Wiedererleben des traumatischen Ereignisses in Form von unkontrollierten Gedanken, Bildern

Da sehe ich mich auch. Ist zwar nicht mehr so stark ausgeprägt wie es mal war. Aber kommt dennoch vor und das haut mich dann wieder runter.

Zitat von Scheol:
An was für einer Mauer bist du angekommen wie du es in dem ersten Beitrag beschreibst ?

Ich habe das Gefühl, dass ich seit Wochen auf der Stelle trete und einfach nicht voran kommen. Es auch dadurch wieder schlimmer geworden ist. Da ich keinen fortschritt merke und mich dann wieder in einer Gedankenschleife befinde. Die Tagesklinik macht einfach zu wenig.

Zitat von Hola15:
Ich weiß wie doof es ist und wie weit weg von dem Leben das man kannte und das man wieder leben möchte.

Es fühlt sich halt seit Monaten nicht nach einem Leben an, sondern reines Überleben. Ich habe sogar vergessen wie es sich anfühlt zu leben oder gar glücklich zu sein. Sich auf etwas zu freuen.

Zitat von Scheol:
Sprich du bleibst in einer hoffnungsschleife gefangen.

JA vielleicht sehe ich das noch als offene Aufgabe. Da ich ihr eigentlich noch so viel zu sagen habe, gerade jetzt wo ich so viel realisiert habe und auch anders auf die Trennung blicken kann. Und nicht mehr völlig vernebelt bin.


Zitat von Scheol:
Eine Re-Traumatisierung kann schlimmer als das ursprüngliche Trauma sein.

Das wäre echt schlimm. Schlimmer ich es für mich erlebt habe, kann ich mir nicht vorstellen. Für mich war das schon das schlimmste was ich je in meinem leben durch gemacht habe. Und dann noch schlimmer? Deswegen ist Kontakt halt Tabu.
Stalken tue ich Sie auch nicht, Bilder oder so habe ich auch keine mehr oder sonst irgendwas, was von ihr ist. Auch wenn es vielleicht nicht die feine Art war , aber habe das alles verbrannt oder weggeworfen.

Zitat von Scheol:
Diese Vorwürfe von ihr die du gehört hast und leider aufgenommen hast , müßte eine Täterintrojektion sein.

Ich habe Monate gebraucht um zu verstehen, dass es nur alleine ihre Sicht auf den dingen war. Meine Sicht wurde zu ihrer Sicht. Ich habe ihr einfach blind vertraut. Dieser Mensch würde mich niemals verletzten wollen. Aber ich lag falsch, einfach so sehr falsch.

Zitat von Scheol:
Sie war die wichtigste Person , schreibst du , was genau hat sie sooooo wichtig gemacht ?

Da habe ich leider keine Antwort mehr drauf. Ich weiß aber das Sie die Person war die mich ergänzt hat. Ich habe immer gelächelt in ihrer Gegenwart und Sie hat mich einfach so glücklich gemacht.

Zitat von Scheol:
Hier einfach mal versuchen dir laut zu sagen „ hör auf zu denken, hör auf damit“.

Das ist ein schwieriges Unterfangen, was ich Gestern jetzt intensiv probiert habe. Leider macht das einen extrem müde und ist Körperlich belastend.

Zitat von Scheol:
Du machst deine Existenz von ihr abhängig . Was war den vor ihrer Zeit ? Da hat du auch existiert und Spaß gehabt. Und du machst dein existieren von ihr abhängig. Dieser Gedankengang ist doch falsch

Klar da war mein leben Super, war eigentlich immer Positiv gestimmt. Aber es ist halt schwierig von dieser Emotionalen Abhängigkeit weg zu kommen. Da fühle ich mich auch so das ich kaum fortschritte in diesem Bereich gemacht habe.

Zitat von Scheol:
Hoffe konnte es plausibel erklären

War alles bestens erklärt, danke

Zitat von Hola15:
Ich bekomme es auch mit, dass die therapeutische Unterstützung in Kliniken zum Teil nicht das Nonplusultra sind.

Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, es ist schrecklich. zu wenig Therapeuten, dann ist immer einer krank oder hat Urlaub. Man bekommt kaum Gespräche. Sollte dann in der Tagesklinik besser werden haben Sie gesagt. Meine Therapeutin die ich damals auch da hatte, die richtig gut war. Ist dann genau in Mutterschaffts Urlaub gegangen. Die andere die jetzt da noch ist, finde ich nicht gerade gut. Dann kam eine neue die richtig gut ist. Da hatte ich letzte Woche das Gespräche als die eine Krank war. Leider ist Sie diese Woche Krank. So zieht es sich schon seit Monaten..

14.03.2023 18:17 • #23


Chaxal
Zitat von Hola15:
Ich hab das vorhin mal ausprobiert mit so ziemlich dem erstbesten Video auf YouTube. Ich stell das einfach mal hier ein.

Danke schön, habe es mir noch nicht angeguckt. Aber werde ich Auf jedenfall noch tun.

Zitat von LikeTheStars21:
Du bist also erstmal nicht alleine mit deinem Schmerz.

Ja das ist das schöne auf Station, alle sind wie man selbst und alle machen etwas anderes durch. Aber wir alle teilen den gleichen schmerz und das verbindet einen sehr.

Zitat von LikeTheStars21:
Vielleicht könnte dir das auch helfen?

Danke schön, hilft mir auch sehr.



Aber Allgemein verstehe ich die Trennung bis heute nicht. Ich verstehe nicht was passiert ist, dass Sie sich von jetzt auf gleich so verändert hat und mich einfach nicht mehr in ihrem Leben gesehen hat. Darauf werde ich nie eine Antwort habe und das belastet mich auch.

Aber eine Sache habe ich noch nicht erwähnt.
Ich fahre auch noch zur Reha, ich warte nur noch das die Klinik. Mich einstuft dass die mir helfen können und mir dann einen Termin schickt, wann ich dahin kann. Sind dann auch nochmal 5 Wochen.

14.03.2023 18:22 • #24


Scheol
Zitat von Chaxal:
Ja, ich stand nach der Trennung vor dem nichts. Ich habe alles verloren bzw. Aufgeben für Sie. Danach hat Sie mich aufgeben und ich hatte nichts ...

trauma-traumauebertragung-und-traumafolgestoerung-t65798.html


Unter der Link geht es um Trauma. Vielleicht ist da was bei was dir auch hilft.


ex-partner-und-trennung-von-narzissten-austausch-t35770-s7980.html#p3207647


Hier geht es um toxische Beziehungen , da geht es vielen so ähnlich wie dir. Eventuell kannst du da auch etwas finden was dir hilft.

–––––––––


Ich habe das Gefühl, dass ich seit Wochen auf der Stelle trete und einfach nicht voran kommen. Es auch dadurch wieder schlimmer geworden ist. Da ich keinen fortschritt merke und mich dann wieder in einer Gedankenschleife befinde. Die Tagesklinik macht einfach zu wenig.
Man sagt , umso mehr man aus einem Trauma heraus will , umso mehr verfestigtes sich. Also es braucht seine Zeit.



Es fühlt sich halt seit Monaten nicht nach einem Leben an, sondern reines Überleben. Ich habe sogar vergessen wie es sich anfühlt zu leben oder gar glücklich zu sein. Sich auf etwas zu freuen.
Na dem Traums ist man durch das Zuviel an Energie im System ( Nervensystem ) im Ausnahme Modus. Der Säbelzahntiger stand vor der Tür , und du bist auf Achtungsmodus




JA vielleicht sehe ich das noch als offene Aufgabe. Da ich ihr eigentlich noch so viel zu sagen habe, gerade jetzt wo ich so viel realisiert habe und auch anders auf die Trennung blicken kann. Und nicht mehr völlig vernebelt bin.
Was würdest du den fragen, sagen wollen ?






Deswegen ist Kontakt halt Tabu.
Stalken tue ich Sie auch nicht, Bilder oder so habe ich auch keine mehr oder sonst irgendwas, was von ihr ist. Auch wenn es vielleicht nicht die feine Art war , aber habe das alles verbrannt oder weggeworfen.
Richtig deshalb ist Kontakt tabu. Der No Kontakt ist nach beiden Richtungen immer gemeint. Was du ja zum Glück konsequent einhältst.
Auch keine P. wo die Darstellerin Ähnlich aussieht usw. Das alles könnte triggern.




Ich habe Monate gebraucht um zu verstehen, dass es nur alleine ihre Sicht auf den dingen war. Meine Sicht wurde zu ihrer Sicht. Ich habe ihr einfach blind vertraut. Dieser Mensch würde mich niemals verletzten wollen. Aber ich lag falsch, einfach so sehr falsch.
Das Urvertrauen wird dadurch geschädigt . Das Vertrauen was wir als Kind Erwerben durch das Handeln unseres Umfeldes.


Das ist ein schwieriges Unterfangen, was ich Gestern jetzt intensiv probiert habe. Leider macht das einen extrem müde und ist Körperlich belastend.
Ein Trauma was du nicht bearbeitest , bearbeitet dich.

Diese ständigen Dialoge im Kopf , kosten Kraft.
Die ganze Zeit die Hormone durch das erneute Denken . Kostet Kraft.


Man sagt , ein Trauma ist als ob man einen Ball unter Wasser drücken muss und dieser immer wieder versucht hoch zu kommen. Das kostet Kraft.



Klar da war mein leben Super, war eigentlich immer Positiv gestimmt. Aber es ist halt schwierig von dieser Emotionalen Abhängigkeit weg zu kommen. Da fühle ich mich auch so das ich kaum fortschritte in diesem Bereich gemacht habe.
Du bist von dir abhängig. Du bist der , der sich Konfetti in sein Leben streut. Kein anderer macht das. Auch wenn du allein bist , hast du dich und wirst überleben wie du ja bewiesen hast die ganzen Jahre davor.



Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, es ist schrecklich. zu wenig Therapeuten, dann ist immer einer krank oder hat Urlaub.
Viele haben auch keine Ahnung oder sind nicht gut Betreff Trauma , Traumafolgestörung , verhalten nach Trauma usw. Da bekommt man hier ein Brocken da ein Brocken usw.

14.03.2023 19:16 • x 1 #25


Scheol
Zitat von Chaxal:
...Aber Allgemein verstehe ich die Trennung bis heute nicht. Ich verstehe nicht was passiert ist, dass Sie sich von jetzt auf gleich so verändert hat und mich einfach nicht mehr in ihrem Leben gesehen hat. Darauf werde ich nie eine Antwort habe und das belastet mich auch.

Aber eine Sache habe ich noch nicht erwähnt.
Ich fahre auch noch zur Reha, ich warte nur noch das die Klinik. Mich einstuft dass die mir helfen können und mir dann einen Termin schickt, wann ich dahin kann. Sind dann auch nochmal 5 Wochen.

Hmmmm was wäre wenn sie selbst ein Problem hätte ?
was wäre wenn sie bindungsangst hätte
was wäre wenn sie ein @rsch wäre….
was wäre wenn sie sonst was wäre…..

wäre es nicht egal , was es war ? Das es dir gegenüber nicht fair sondern unterirdisch war ?

Möchte man eine Person in seinem Umfeld haben die ein durch das Handeln traumatisiert ? Die ein ins Krankenhaus bringt ?

Alles Dinge die nicht erstrebenswert sind . Alles Dinge die nicht positiv für dich sind.

Also egal was für eine Antwort kommen würde , es wäre für dein weiteres Leben nicht relevant.

Du fährst über den Rentenversicherungsträger zur Rehabilitation vermute ich mal. Welche Klinik wird es werden ?

14.03.2023 19:22 • x 1 #26


Hola15
Eine Trennung bedeutet Bindungsverlust und bei euch war es ja (kurz vor Umzug) auch ein krasser Kontrollverlust. Das kann einen schon gut zusetzen.

Bei der Heftigkeit deiner Reaktion vermute ich jedoch noch einen biografischen (traumatischen) Anteil. Ebenso würde ich das Thema „Schuld“ mal anschauen. So wie du darauf angesprungen bist hat das mE auch was mit deiner Geschichte zu tun.

Es gibt viele gute Sachen mittlerweile dazu. Zb. Kann ich ebenso Verena König, Dami Charf und für Muster auch Stefanie Stahl empfehlen. Bücher, Videos, Podcasts. Aber tatsächlich fände ich es wichtig, dass du dabei immer noch ein Auffangnetz hast.

14.03.2023 19:32 • x 2 #27


Chaxal
Zitat von Scheol:
Hier geht es um toxische Beziehungen , da geht es vielen so ähnlich wie dir. Eventuell kannst du da auch etwas finden was dir hilft.

Hab mal in beiden Themen ein bisschen rein geschaut, ist sehr interessant was da geschrieben wird. Schaue ich mir morgen nochmal genau alles an.

Zitat von Scheol:
Was würdest du den fragen, sagen wollen ?

Wahrscheinlich ihr aufzeigen das Sie falsch lag und mich mehr als unfair behandelt hat. Das Sie einen großen Fehler gemacht hat mich aufzugeben. Und das ich ihr das selbe wünsche, wie Sie mir. Also eigentlich nur Kindergarten.

Zitat von Scheol:
Also egal was für eine Antwort kommen würde , es wäre für dein weiteres Leben nicht relevant.

Denke aber das stimmt. Es spielt alles keine Rolle mehr für mein weiteres Leben.

Zitat von Scheol:
Auch keine P. wo die Darstellerin Ähnlich aussieht usw. Das alles könnte triggern.

Vor der Beziehung hab ich das sehr gerne gemacht. Aber momentan habe ich schon seit Wochen keinen P. mehr geguckt. Bringt mich einfach nicht weiter und kostet (momentan) auch unfassbar viel Zeit, die ich wo anders investieren kann. Aber auch Kraft, die ich ja gerade nicht im Überfluss habe.

Zitat von Scheol:
Das Urvertrauen wird dadurch geschädigt . Das Vertrauen was wir als Kind Erwerben durch das Handeln unseres Umfeldes.

Mir würde bis jetzt gerade von Frauen immer wieder das Messer in den rücken gesteckt. Trotzdem versuche ich nicht das Vertrauen in anderen zu verlieren. Vielleicht wird es ja einen Tages erwidert, aber dann lag es an mir, weil ich dieser Person nicht Vertraut habe. Das ist mir wichtig, auch wenn ich deswegen schon viel schmerz und abzocke erfahren musste. Man könnte es auch naive nennen, aber für mich ist es ein Grund was mich Menschlich macht.

Zitat von Hola15:
Bei der Heftigkeit deiner Reaktion vermute ich jedoch noch einen biografischen (traumatischen) Anteil

Ja, aber auch. Das meine stress Bewältigungs Taktiken, die man sich über Jahre aneignet und immer Funktioniert haben. Man ist immer gut damit durch Leben gekommen und wurden zu Gewohnheit. Aber wenn genau diese Taktiken nicht mehr funktionieren und du alles benutzt hast was du kennst. Aber nichts davon hilft. Dann steht man auch völlig Hilflos da und weiß nicht mehr was man tun soll. Dann muss man neue Sachen lernen und die alten Sachen( die halt Gewohnheit sind) verändern oder sogar verlernen. Das ist halt auch wieder ein Prozess der da mit rein Spielt. Warum ich so Heftig Reagiert habe. Also habe ich von meiner Therapeutin.

Zitat von Scheol:
Man sagt , umso mehr man aus einem Trauma heraus will , umso mehr verfestigtes sich. Also es braucht seine Zeit.

Was denke ich das wichtigste erstmal ist. Mir Zeit zunehmen. Zu verstehen, dass ich diesen Zustand nicht von jetzt auf gleich verändern kann. Das ich dafür Zeit brauche und diese Zeit mir auch nehmen muss, Sonst fällt mir alles wieder zusammen. Wenn eine nächste Stress Situation kommt. Ich muss mir einfach Zeit lassen damit.

Zitat von Scheol:
Viele haben auch keine Ahnung oder sind nicht gut Betreff Trauma , Traumafolgestörung , verhalten nach Trauma usw. Da bekommt man hier ein Brocken da ein Brocken usw.

Ich versuche immer das mit zunehmen was geht. Wenn ich mit neuen Perspektiven oder denk Anstößen raus komme als wie ich rein komme, war das eine gute Sitzung.

Zitat von Scheol:
Du fährst über den Rentenversicherungsträger zur Rehabilitation vermute ich mal. Welche Klinik wird es werden ?

Genau. Schoen Klinik in Bad Bramstadt. Die prüfen jetzt meinen Fall nochmal genau und gucken ob Sie auch wirklich dafür geeignet sind. Dann bekomme ich hoffentlich bald einen Start-Termin.

14.03.2023 22:23 • #28


K
Zitat von Chaxal:
Ich habe das Gefühl, dass ich seit Wochen auf der Stelle trete und einfach nicht voran kommen. Es auch dadurch wieder schlimmer geworden ist. Da ich keinen fortschritt merke und mich dann wieder in einer Gedankenschleife befinde. Die Tagesklinik macht einfach zu wenig.

Da kann die Tagesklinik nichts machen.

Das sind normale Gefühle und Trennungsverarbeitungsprozesse. Deine Biochemie. Die arbeitet nach Programm und die Phasen ähneln sich von den zeitlichen Abläufen her. Das teilst du mit zig anderen Mio. Menschen, die Liebeskummer haben. Du bist gut im Zeitplan. Es ist alles in Ordnung mit dir.

Die Verarbeitung läuft in Wellen mit Phasen der Stagnation und Rückfällen ab.
Nur Mut, die auf der Stelle treten Phasen sind schlimm, Rückfälle auch, doch von da geht es in die nächste spürbare Verbesserung.

Es braucht Geduld. Nach einer harten Trennung kann das schon mal ein bisschen dauern.
Gib dir Zeit. Man geht von ca. einem Jahr aus, dann ist das gröbste und schlimmste überstanden. Ein wenig mehr ist auch noch vollkommen okay.

Sorgen müsstest du dir also erst machen, wenn du dann feststellen würdest, dass du keinen Schritt weiter gekommen wärst. Das passiert jedoch den wenigsten. Warum also sollte es dir passieren? Du bist in Behandlung
D.h. du passt auf dich auf.
Dann schaffst du das auch.

15.03.2023 02:49 • x 4 #29


Chaxal
Zitat von Karenberg:
D.h. du passt auf dich auf.

Ich versuche einfach mein bestes. Auch wenn ich manchmal einfach Aufgeben möchte.
Aber ich bin noch hier und ich werde morgen auch noch hier sein.

15.03.2023 08:14 • x 3 #30


A


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