Hallo anni,
Du ich denke, eine Partnerschaft setzt immer voraus, daß man Kompromisse eingeht, man muß sich in der Mitte treffen. Der eine will dies, der andere das, man versucht, durch ein Gespräch die Entscheidung herbeizuführen.
Der eine will die Nähe, der andere braucht seine Freiräume, man trifft sich in der Mitte, handelt einen Deal aus, lehrt dem anderen dabei vielleicht, daß er auch Freiräume hat und füllen muß und hält sich an die Vereinbarung.
Der eine will S. täglich, der andere vielleicht nur einmal in der Woche, man trifft sich in der Mitte, handelt einen Deal aus, gibt dem anderen abgesprochene Freiräume, in denen er sein Grundbedürfnis erfüllen darf/kann (das muß ja nicht gleich eine Nebenbuhlerin sein - wer aber so tolerant ist, kann auch das zulassen) und hält sich an die Vereinbarung.
So lange das Urvertrauen in den Anderen da ist und jeder sich an die Absprachen hält, man immer konstruktiv Kompromisse sucht und sie auch findet, jeder auch bereit ist, mal nachzugeben (aber in anderen Bereichen auch mal wieder der Sieger ist), so lange funktioniert eine Partnerschaft.
Du wirst hier viele Beispiele finden, wann eine Partnerschaft scheitert. Eine davon ist, wenn das Urvertrauen in den Anderen zerstört wird. Dies ist bei Euch anscheinend nicht passiert.
Du siehst natürlich, daß Du jetzt alleine gut klarkommst - Du siehst aber auch die angenehmen Seiten einer Partnerschaft. Nun geht es darum:
1. was willst Du wirklich, die honiggebende Wollmilchsau ist schwer zu bekommen
2. und dabei - ob Du bereit bist, im Falle einer Parnerschaft auch die Mitte zu suchen und vor allem - bedingungslos zu vertrauen (was Du von dem Anderen auch erwarten können mußt)
Versuche das Ganze zu durchdenken und entscheide dann, Gruß, Gerd
17.07.2003 10:43 •
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