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Verzweifelt in Ehe, nun fremdverliebt

W
Zitat von BlueWoman45:
Wenn Kollegen gerne mal andeuten, dass es zuhause nicht sooo rund läuft, sollte das nicht überbewertet werden.

Manche Kollegen jammern gerne. Wollen Aufmerksamkeit oder es dient als sozialer Kitt, dass man halt auch so seine Sorgen hat. Manche Kollegen haben auch verschieden anstrengende Lebensphasen: Wenn die Eltern schwer erkranken und zum Pflegefall werden, man vielleicht anstrengende Teenager zuhause hat, es Schulprobleme gibt, man ein Baby hat, ein Partner krank wird, man ggf. wegen Hausbau unerwartet Geldprobleme schiebt...

Passiert das unter mehreren Kollegen dann kann ich dir folgen.
Oft entwickelt man zu einer/einem Kollegin/Kollegen eine emotionale Beziehung. Man arbeitet Jahre zusammen und vertraut sich bald mehr an wie den eigenen Partnern. Da fehlt oft dann nur mehr die Initiative von einer Seite.

15.02.2023 13:34 • x 1 #106


MissLilly
Zitat von weltwanderer:
Erst berichten sobald es wirklich so ist.


Ganz genau ...und deswegen sollte er sich dementsprechend auch den Teaser sparen

15.02.2023 13:34 • x 1 #107


A


Verzweifelt in Ehe, nun fremdverliebt

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B
Zitat von Minusdioptrie:
Ich persönlich distanziere mich von diesem Menschentypus männlich, wie weiblich.

Ich kann so was auch nicht ertragen und entziehe mich dann und bringe mich in Sicherheit. Ein Ehepartner, der mich schubst und dann kalt darüber hinweg geht ist eins zu hoch.
Dann ihre dummen Scheidungsandrohungen, die sie ja doch nicht umsetzt. Wenn sie ihren passiven Ehemann damit aus der Reserve locken will, ist das nur noch kindisch.

Der TE wirkt auf mich, als ob er der Ehefrau nicht viel entgegen setzen kann und eher nach dem Motto handelt wie Du willst, nur Friede. Er zieht den Schwnz ein und gibt klein bei. Und sie behandelt ihn nicht gut, weil sie innerlich vermutlich wütend ist. Dann verfällt sie auf alberne Androhungen um ihn zu treffen. Dabei ist der Ehemann jetzt auf Wolke 7 unterwegs.

Zwei Menschen die nicht in der Lage sind miteinander zu kommunizieren. Jeder klebt in seinen schädlichen Verhaltensmustern fest und die Rettung für ihn ist dann die frisch geschiedene Kollegin, von der er sich mehr erhofft. Sie ist dann der Anlass und der Rettungsanker dass er geht, wenn er es denn überhaupt schafft.

Es gibt Ehen, die 50 Jahre Dauerkrieg sind. Meine Schwiegereltern waren das beste Beispiel dafür. Kein Wunder, dass die Kinder alle einen Schaden davon getragen haben. Nur vernünftig und auf Augenhöhe wurde nie kommuniziert. Als der Ehemann, an dem sie kein gutes Haar ließ, dann im Pflegefall war und starb, wurde er glorifiziert. Schwer zu begreifen und unlogisch, aber sie konnten es einfach nicht besser, hielten aber dennoch daran fest. Also hatten auch die Streitereien eine Funktion, die die beiden miteinander verband.
Ähnlich sehe ich die Beziehung des TE, mit dem Unterschied, dass sie dominant auftritt und aggressiv ist (denn auch Scheidungsandrohungen sind ein Akt der Aggression), während er sich entzieht und damit passiv aggressiv vorgeht.

Auch seine Gedanken, der Kollegin seine TrennungsABSICHTEN, also hohle Worte, mitzuteilen, spricht dafür, dass er sich sein Sicherheitsnetz halten will. Und je nach Verhalten der Kollegin richtet er es sich dann ein. Zieht sie, aktiviert er vielleicht mal seinen Mut, denn die Ehefrau agiert ja eher als Furie, zieht sie nicht, begibt er sich wieder brav in sein Schicksal. Für Tatkraft und Entschiedenheit spricht das nicht, eher fürs Durchlavieren.

15.02.2023 13:45 • x 1 #108


E
Zitat von weltwanderer:
Passiert das unter mehreren Kollegen dann kann ich dir folgen. Oft entwickelt man zu einer/einem Kollegin/Kollegen eine emotionale Beziehung. Man arbeitet Jahre zusammen und vertraut sich bald mehr an wie den eigenen Partnern. Da fehlt oft dann nur mehr die Initiative von einer Seite.

Nehmen wir doch mal alle Romantik raus.

Diese Kollegin ist laut TE frisch geschieden. Sie sucht: Erleichterung, Ablenkung, Flirten, Bestätigung. Und das: Gezielt bei einem verheirateten (!) Mann mit 14jährigem Sohn. Seit Monaten...

Wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, dann ist das für sie einfach nur ein oberflächlicher Flirt. Und wird es auch bleiben.

15.02.2023 13:45 • #109


E
Zitat von Begonie:
Es gibt Ehen, die 50 Jahre Dauerkrieg sind. Meine Schwiegereltern waren das beste Beispiel dafür.

Warst du schon einmal mit jemandem 50 Jahre zusammen?! Mit Kindern am besten? Durch Krankheit, Tod und allerlei Schicksalsschläge?

Manchmal sind wir etwas zu arrogant in der Bewertung anderer. Machen wir es selbst denn besser? Können wir überhaupt mitreden? Meine Großeltern z.B. haben noch den Zweiten Weltkrieg erlebt. Dass sie gänzlich andere Werte im Nachhinein hatten, andere Traumata zu verwinden, ist doch logisch.

15.02.2023 13:49 • #110


tina1955
@BlueWoman45 , wir wissen ja nicht mal, ob die Kollegin tatsächlich mit ihm flirtet...
Vielleicht ist sie ja nur nett, weil er ihr leid tut ?

Der TE möchte sich ja nicht dazu äußern, weswegen er glaubt, die Kollegin sei an mehr als Nettigkeit interessiert.

15.02.2023 13:49 • x 1 #111


A
Zitat von Hola15:
Seine Agenda hier ist: er möchte mit der Kollegin zusammensein.

Ist mir auch aufgefallen, allerdings halte ich das, gemessen an den Beispielen, die man hier auch im Forum sieht für gar nicht so unlogisch.
Meistens finden sich Opfer nach einer gewissen Zeit mit ihrem Zustand ab und verbleiben so. Erst wenn sich etwas ändert bzw. wieder etwas Hoffnung durchscheint (oder jemand Neues ins Leben tritt) soll sich etwas ändern.

Das er hier Tipps für einen warmen Wechsel sucht ist mir auch (persönlich) negativ aufgefallen, jedoch bin ich im Moment nicht in der Lage da objektiv etwas zu sagen. Deswegen halte ich mich mit Kritik daran zurück, solange ich da noch vorbelastet bin.

Zitat von Hola15:
Nochmal dazu, weil mir das Thema durchaus wichtig ist. Häusliche Gewalt gegen Männer ist ein Thema das ich auf dem Schirm habe. Leider ist es in den Köpfen und in der Gesellschaft noch nicht so recht angekommen, dass es viele Männer gibt, die darunter leiden. Deshalb finde ich auch solche Kommentare wie „das lässt sich kein Mann gefallen“ sehr problematisch.

Ich wollte dich auch nicht angreifen, sondern nur meinen Eindruck transferieren bzw. einen Eindruck deutlich machen, der entstehen kann (meiner Meinung nach). Deswegen finde ich es auch schön, dass du da noch einmal eine Ergänzung nachschiebst.

Zitat von Hola15:
Kann sein die ganze Beziehung war Unterdrückung und Abwertung, kann sein er pickt einzelne Dinge ohne Kontext aus den sehr vielen Jahren raus. Wobei schubsen natürlich eine Grenze überschreitet.

Kann immer sein. Da aber die einzige Informationsquelle nun mal der TE ist, nehme ich diese Informationen erstmal als Tatsachen an. Kann natürlich jeder halte, wie er möchte. Ist schließlich ein Forum.

Im Endeffekt scheint ja die Scheidung nicht mehr zu verhindern sein und der warme Wechsel deutet sich zumindest an, solange die Arbeitskollegin mitspielt. Ich würde dem TE zwar auch raten erstmal die Scheidung durchzuziehen und sogar so weit gehen sich nicht auf eine so enge Arbeitskollegin einzulassen, aber es ist sein Leben. Wer unbedingt ins Hornissennest fassen will soll es tun.

15.02.2023 13:50 • x 1 #112


E
Zitat von tina1955:
@BlueWoman45 , wir wissen ja nicht mal, ob die Kollegin tatsächlich mit ihm flirtet... Vielleicht ist sie ja nur nett, weil er ihr leid tut ? Der TE möchte sich ja nicht dazu äußern, weswegen er glaubt, die Kollegin sei an mehr als Nettigkeit interessiert.

Richtig. Für mich klingt es eher nach oberflächlichem Flirt. Eine Frau, die mehr will, bleibt nicht monatelang nur beim Flirt.

15.02.2023 13:51 • x 1 #113


W
Zitat von BlueWoman45:
Nehmen wir doch mal alle Romantik raus.

Diese Kollegin ist laut TE frisch geschieden. Sie sucht: Erleichterung, Ablenkung, Flirten, Bestätigung. Und das: Gezielt bei einem verheirateten (!) Mann mit 14jährigem Sohn. Seit Monaten...

Wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, dann ist das für sie einfach nur ein oberflächlicher Flirt. Und wird es auch bleiben.

Also ich habe da an meinem früheren Arbeitsplatz schon ziemlich viel erlebt. Das ist schon etwas lange her.
Oberflächliche Flirts die zu langjährigen Beziehungen geworden sind. Männer die Frau und Kind für eine Arbeitskollegin verlassen haben. Langzeitaffären, Bettgeschichten auf Dienstreisen, ...

Jede(r) erlebt das anders. Ich sehe den Arbeitsplatz als Beziehungsmaschine für viele ...

Bei ihr wissen wir nicht was sie will. Es scheint so als ob nicht einmal der TE das abschätzen kann.

15.02.2023 13:53 • x 2 #114


Scheol
Zitat von Neutron:
Liebe Forumsmitglieder, ich möchte mir hier mal mein Herz ausschütten und benötige von euch einen Rat wie ich mich verhalten soll. Ich, 37, bin ...

Explizit gab es aber 2 Situationen, die meine Liebe zu ihr haben erkalten lassen. Vor allem der zweite ist entscheidend.
1. Kurz nach unserer Hochzeit ging sie mir fremd
2. Es gab kurz vor Corona einen heftigen Streit, woraufhin sie meine Kleider aus dem Schrank warf.
Wie ich sie fragte was das soll, verpasste sie mir einen Schubser
und ich fiel mit meinem Rücken auf meinen Nachttisch.

Meine Beine spürte ich einen Moment nicht und hatte Schmerzen. Ich sagte es ihr, aber so einen kalten Blick als Antwort hatte ich noch nie bei ihr gesehen.
Sie verschwand dann für den Rest des Tages.
Danach ignorierte sie mich und meinen Sohn für ca. 2 Wochen.


Ich versprach ihm dann, dass wir die „Mama“ zurückholen.
Ich besorgte mit ihm ein Buch und Blumen als Geschenk, da er es so wollte.
Ich schwor mir, dass ich mich nicht so einfach aus dem Staub machen werde,

etwas viel Stress in einer Beziehung . Tätlichkeiten . Demütigungen. , Gleichgültigkeit , und du rennst hinterher und entschuldigst dich. Was lernt der Junge daraus ? Wenn eine Frau dich tätlich angeht , 14 Tage nicht mit dir redet HAST DU DICH zu entschuldigen.

Auch das du dir das gefallen lassen musst. Muss man nicht man will es.

15.02.2023 13:54 • x 2 #115


W
Zitat von Alduin:
Im Endeffekt scheint ja die Scheidung nicht mehr zu verhindern sein und der warme Wechsel deutet sich zumindest an, solange die Arbeitskollegin mitspielt. Ich würde dem TE zwar auch raten erstmal die Scheidung durchzuziehen und sogar so weit gehen sich nicht auf eine so enge Arbeitskollegin einzulassen, aber es ist sein Leben. Wer unbedingt ins Hornissennest fassen will soll es tun.

Vielleicht ist die Arbeitskollegin der zeitliche (nicht kausale) Grund für die Scheidung. Viele Männer die sich trennen wollen warten zuerst auf eine Option ausser Haus und dann ziehen sie es durch.

15.02.2023 13:55 • #116


E
Zitat von Scheol:

Es bleibt weiterhin die Fragestellung, wieso seine Frau an diesem einen Tag so heftig ausgerastet ist.

Es kann auch sein, dass sie ausgetickt ist, weil ER passive Spiele treibt, unehrlich ist, Ansagen nicht einhält. So, wie er hier teilweise argumentiert hat, spricht einiges dafür, dass er die Verantwortung nicht übernimmt und konfliktscheu ist. Keine Entschuldigung für ihren Ausraster, aber hier auch ggf. eine Erklärung.

15.02.2023 14:07 • #117


Hola15
@Alduin

Vllt bin ich da zu pragmatisch.
Wenn eine Beziehung eine Dynamik entwickelt in der einer schubst, ist es für mich Zeit getrennte Wege zu gehen. Evtl. kann man noch ne Paartherapie versuchen, aber auf jeden Fall ist das mE spätestens der Zeitpunkt an dem sich was ändern muss.
Meinen Segen die Beziehung zu verlassen hat er also, egal mit welcher Agenda. Ob man da jetzt Schuldige suchen muss ist eben die Frage, wenn das Ergebnis eh klar ist.
Das es trotzdem sinnvoll für den TE wäre sich mit seinen Anteilen auseinanderzusetzen finde ich schon, ganz unabhängig von Schuld.

15.02.2023 14:15 • x 1 #118


B
Zitat von BlueWoman45:
Manchmal sind wir etwas zu arrogant in der Bewertung anderer. Machen wir es selbst denn besser? Können wir überhaupt mitreden? Meine Großeltern z.B. haben noch den Zweiten Weltkrieg erlebt. Dass sie gänzlich andere Werte im Nachhinein hatten, andere Traumata zu verwinden, ist doch logisch.


Das ist nicht arrogant, es sind traurige Tatsachen. Ja, und auch die Schwiegereltern haben den zweiten Weltkrieg erlebt und ihre Traumen davon getragen. Sie frisch verheiratet mit Kind, dann fällt der Mann. Er erst in Frankreich, dann in Russland und nach seiner Rückkehr nach Marienbad, seinen Heimatort, wird er vertrieben. Erste Anlaufstelle war dann die Ehefrau seines besten Freundes im Krieg, Und das war der gefallene Ehemann. Ehemänner waren eher rar in dieser Zeit und so tat man sich zusammen, obwohl es nicht passte. Denn eine Frau aus dem Stadproletariat harmoniert mit dem hochnäsigen Kaufmannssohn aus der bedeutenden Kurstadt Marienbad nun mal nicht.
Die beiden konnten niemals halbwegs vernünftig miteiander reden, sondern verfielen sofort in Rechthaberei und Abwertung des Anderen.
Was an dieser Schilderung arrogant sein soll, erschließt sich mir nicht. Und sind Traumen immer eine Entschuldigung für alles und Streitereien im Nebenzimmer des Kinderzimmers?

15.02.2023 14:18 • #119


A
Zitat von Hola15:
Ob man da jetzt Schuldige suchen muss ist eben die Frage, wenn das Ergebnis eh klar ist.

Ist eh von der Perspektive abhängig. Kein Mensch hält sich für schlecht bzw. böse (außer ich natürlich ).

15.02.2023 14:20 • x 1 #120


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