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Verzweifelt, Freund redet seit Wochen nicht

N
Ich könnte mir vorstellen, dass es ein Balanceakt ist Vollzeit zu arbeiten, Partner und Kind.

Da würde ich ansetzen, weniger beim Taschengeld streichen, Handyverbot etc.

Ich selber arbeite auch fast Vollzeit und finde es oft schwierig alle im Blick zu halten.

Ich glaube du solltest mehr im Inneren schauen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Heute 20:48 • x 2 #46


P
Zitat von Victoria89:
Mein Partner hatte immer Mitspracherecht. Wir haben oft gemeinsam überlegt was für Konsequenzen gut wären

Mir waren manche Maßnahmen von ihm aber zu streng.


Danke für Deine Antwort.

Habt Ihr als Paar die Chance, in Ruhe miteinander zu reden?
Gegenseitig zuzuhören?
Versuchen, gegenseitig zu verstehen?

Damit eine Chance für Euch erhalten bleibt.

Denn für mich klingt es so, als ob Ihr Euch gegenseitig nicht mehr verstanden fühlt. Das führt zu persönlichem Rückzug.
Er ist auf inneren Rückzug gegangen.
Du willst mit diesem Gefühl sogar ganz weggehen.

Heute 20:54 • #47


A


Verzweifelt, Freund redet seit Wochen nicht

x 3


N
Wenn ich noch eins anfügen darf, ein Partner, der über einen längeren Zeitraum mich und mein Kind in dieser Situation ignoriert….. ich wäre auch auf Wohnungssuche.

Das geht gar nicht.

Heute 20:56 • x 1 #48


J
Zitat von Victoria89:
Mir waren manche Maßnahmen von ihm aber zu streng.
Z.b kein Taschengeld.

Das ist schon heftig wenn der Freund der Mutter dem Kind das benötige Geld streicht zudem es ihr ja zusteht.
Da ist doch abzusehen,dass Deine Tochter rebelliert wenn Mutter sich mit dem Partner gegen das Kind verbündet.
Hier hättest Du klar eine Grenze ziehen sollen, dass seine Einmischung zu weit geht.
Er ist nicht ihr Vater

Heute 20:56 • #49


B
Zitat von Victoria89:
Vor 7 Wochen ist sie im Krankenhaus eingeliefert worden, mit 2,7 promille alk.

Zitat von Victoria89:
Aber sie hat davor noch nie Alk. getrunken

Es ist unwahrscheinlich, dass sie im ersten rausch mit 14 Jahren gleich mit 2,7%o startet. Der hohe Promille-Wert lässt vermuten, dass ihr Körper bereits eine ziemliche Alk. durch Gewöhnung aufgebaut hat. Ansonsten hätte sie schon viel früher spuckend in der Ecke gelegen oder wäre früher bewusstlos geworden. Sie war nicht weit weg von einer potentiell tödlichen Alk., das ist nicht mit ein bisschen Schimpfen oder irgendwelchen Strafen vom Tisch zu wischen. Bei mir würden alle Alarmglocken angehen, ich vermute, dass die behandelnden Ärzte im Krankenhaus und auch die Berater von Caritas ernsthafte Warnungen ausgesprochen haben. Es gilt, sehr ehrlich und offen die Thematik zusammen mit der Tochter anschauen, alles andere ist Augenwischerei.
Zitat von Nike666:
Ich glaube du solltest mehr im Inneren schauen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Ja, hier sind viel wichtigere und ernstere Probleme zu lösen als die einer sich auflösenden Partnerschaft. Es geht um die Gesundheit des Mädchens und ziemlich sicher nicht um einen einmaligen Ausrutscher. Da gilt es jetzt genau hinzuschauen.

Heute 21:01 • x 3 #50


Worrior
In meiner Altersklasse spielt die Thematik eigentlich keine Rolle mehr.
Die Kinder der Frauen an denen ich Interesse hätte sind in einem Alter wo sie meist eigene Wege gehen, wenn nicht wäre das Thema eh gestrichen.

Lese ich so einige Beiträge hier weis ich dass ich richtig gehandelt habe und mit alleinerziehenden Frauen nie eine Beziehung einging.
Auch wenn ich wegen dieser Meinung regelmäßig einen Shitstorm kassierte.

Heute 21:03 • #51


N
@Worrior

Das ist auch völlig legitim. Ich habe das für mich z.B. auch sehr konsequent ausgeschlossen mit Männern, die nicht mindestens ein eigenes Kind haben, bzw. an dessen Erziehung beteiligt waren.

Heute 21:10 • x 1 #52


QueenA
Hallo @Victoria89,

Was genau möchtest Du als Mutter?
Geht es um den Umgang mit der Tochter, die Beziehung zum Partner oder beides?

Welche Stärken würdest Du als Mutter von Dir nennen können?
Welche positiven Bindungen bestehen in der Familie?

Wie nimmt deine Tochter die Situation wahr?
Welche Rolle spielt(e) dein Partner in ihrer Erziehung? Welche Bedeutung hat seine Reaktion deiner Meinung nach?

Wenn wir uns jetzt ggü. sitzen würden am runden Tisch, würde ich Dir folgende Fragen stellen wollen::
Was glaubst Du, was Deine Tochter braucht?
Wie sieht Dein Partner die Situation?
Was wäre, wenn es so bleibt?

Blick auf mögliche Zukunftsentwicklung:
Welche Art von Konsequenzen sind tragbar?
Welche Alternativen gibt es zur Trennung vom Partner?

Diese Fragen kannst Du tatsächlich für Dich in einer ruhigen Minute beantworten und gerne auch hier antworten, wenn Du magst!

Aus sozialpädagogischer Sicht, würde ich gerne @Scheol und Anderen hier zustimmen.
Hierbei geht es um pragmatische Hilfe zur Stabilisierung der Situation.
Jugendhilfe einbinden: Möglicherweise ist eine Unterstützung durch eine Familienhilfe oder ein Clearingverfahren nötig.
Netzwerke stärken: Gibt es Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen für Eltern mit pubertierenden Kindern - hier hast Du glaube ich die Caritas aufgesucht? War es hilfreich?

Schulische Maßnahmen: Zusammenarbeit mit der Schule zur Erarbeitung eines Maßnahmenplans gegen Schulverweigerung (Schulsozialarbeit, Klassenleitung, Abteilungsleitung mit ins Boot holen und pro aktiv vorgehen)

Suchtprävention: Anbindung an eine Beratungsstelle für Jugendliche bezüglich Alk., Du hast meine ich die Caritas erwähnt und ich bin gerade unsicher, ob im Kontext Erziehungshilfe oder Suchtprävention.

Wohnsituation klären: Falls Du wirklich ausziehen willst, hast Du Unterstützung bei Wohnraumsuche und finanziellen Fragen bzw. Dir da auch Unterstützung einholen. Wenn Eure aktuell gemeinsame Wohnung von Euch beiden als Erwachsene gemeinsam angemietet worden ist, mit dem Partner sprechen, ob er bereit wäre eine kleine Wohnung zu beziehen und euch das gewohnte Umfeld zu lassen (Jugendliche benötigen Stabilität und Sicherheit). Auch besonders, wenn ihr Eure Beziehung weiterführen möchtet und nur das Zusammenleben aufbrechen wollt.

Mediation mit dem Partner: Falls Du (ihr) die Beziehung noch retten wollt, könnte eine Paarberatung oder Mediation helfen.

Das ist das was ich gerade mitteilen kann. Sollten noch Rückfragen sein, kannst Du mir gerne eine PN senden!

Alles Gute Euch Dreien, ihr habt ja irgendwann entschieden eine Familie zu sein!

Heute 21:12 • x 3 #53


P
Mich irritiert sehr, daß wenn man wie eine Familie zusammenlebt einer nichts zu sagen haben soll. Er darf sich kümmern. Er darf mitmachen. Aber er darf keine Meinung haben? Er darf die Konsequenzen mittragen. Aber er wird nicht gefragt wie es ihm geht und wie er die Situation sieht?
Ernsthaft?
Ist das die neue Zeit?

Ich war gestern Abend kurz davor, wildfremde Kinder anzufassen und in ihre Schranken zu weisen.
Und für alle, die nur bei dem Gedanken bereits n Herzkaspar kriegen - das wäre der Fall gewesen, hätte eine Mutter nicht noch selber eingegriffen und die Kinder in den 'sicheren Bereich' zurück gepfiffen.
Es hätte nämlich Gefahr für die Kinder bestanden. Und da ist es mir scheis.segal, ob ich Erziehungsberechtigte bin oder nicht. Die Sicherheit der Kinder geht vor. Auch wenn es bedeutete, daß ich sie anfassen und wegdrücken müßte. Meine Argusaugen wurden dann doch wahrgenommen und selber eingegriffen. Ich weiß aus Erfahrung, daß das oft genug nicht der Fall ist. Zu oft wird so getan, als ob schon nichts passieren wird. Falsch. Sonst wäre ich nicht so dermaßen auf dem Sprung gewesen. (P.S. der Notar hat sofort auf meinen Gefahrenhinweis reagiert - das gilt nicht nur für Kinder).

Irgendwie ist bei @Victoria89 noch nicht die Ernsthaftigkeit der Lage angekommen, sei es mit der Tochter oder mit dem Freund. (Reihenfolge!)

Liebe @Victoria89 auch Du brauchst dringend Hilfe. Nicht nur in Umarmung etc. Es allen recht machen wollen ist nett, auf Dauer aber nicht gut, wie Du so langsam merkst. Hier im thread gab es schon diverse Hinweise auf Hilfen und es werden noch mehr kommen.

Es ist eine extreme Zeit für Euch. Aber auch eine Chance.

Heute 21:18 • x 5 #54


Y
Die Tatsache, dass ihr erst seit 3 Jahren zusammen lebt, ändert für mich tatsächlich einiges. Irgendwie habe ich das im Eingangsbeitrag nicht so registriert und ich dachte, ihr lebt schon viel länger als Familie zusammen.

Wie ist den die Haltung deiner Tochter ihm gegenüber? Könnte zwischen den beiden etwas vorgefallen sein, wovon du nichts weißt?

Heute 21:22 • x 1 #55


N
Unangemessene Konsequenzen würde ich auch nicht durchwinken. Weder bei meinem Lebensgefährten, noch beim Vater der Kinder.

Das hat wenig damit zu tun, dass nicht alle Personen, die unter einem Dach wohnen auch ihre Bedürfnisse zum angenehmen Zusammenleben an die jeweilige Person (auch wenn sie ein Kind ist) benennen dürfen. Es gibt Regeln für ein gutes Zusammenleben und alle dürfen sie äußern.

Hier prallen unterschiedliche „Erziehungsansichten“ aufeinander. Die sind genau so lange unproblematisch, wie die Sache entspannt und halbwegs rund durchläuft.

Hier liegen jetzt aber tiefere Probleme vor, ob man die rein auf inkonsequentes Handeln in der Vergangenheit zurückführen kann ?

Ich denke nicht. Das Problem liegt auf einer ganz anderen Ebene und es hat Gründe.

Auf der Paarebene wird die Lösung des Konflikts nur passieren können, wenn ohne innere Vorwurfshaltung in den Kern des Problems geguckt wird.

Schwieriges Unterfangen.

Für die TE steht vor allem die Beziehung zu ihrem Kind auf dem Spiel.

Heute 21:36 • #56


Winza
Zitat von Victoria89:
Die Beziehung war/ist für mich wunderschön. Ich konnte mich immer auf meinen Freund verlassen. Er war von anfang an ein Traummann und hat mich immer sehr liebevoll und fürsorglich behandelt.

Hört sich gut an.

Zitat von Victoria89:
Leider ist sie seit ca. 1 Jahr sehr schwierig vom verhalten her. Sie kommt zu spät nachhause, schwänzt schule, lasst sich nichts sagen.


Zitat von Victoria89:
seit 3 Jahren wohnen wir zusammen


Zitat von Victoria89:
Das ist/war auch immer dass einzige Streitthema in der Beziehung


Zitat von Victoria89:
Vor 7 Wochen ist sie im Krankenhaus eingeliefert worden, mit 2,7 promille alk.


Zitat von Victoria89:
Ich habe dann versucht strenger mit ihr zu sein.


Zitat von Victoria89:
Ich habe so oft das Gespräch gesucht, wenn er redet macht er mir nur Vorwürfe (Ich höre nie auf seine Ratschläge, bezieh in nicht in die Erziehung. )

Was erwartest du?
Dass er dir in Allem zustimmt und Alles erträgt?

Zitat von Victoria89:
Ja klar, es ist zur Zeit schwierig mit ihr. Aber es ist nichts wo man nicht gemeinsam zu einer Lösung kommen kann.

Wie soll es zu einer gemeinsamen Lösung kommen wenn du ihn nicht miteinbeziehst und seine Ratschläge ablehnst?

Zitat von Victoria89:
aus dem liebevollen Mann denn ich kenne ist ein gefühlloser, kalter Ar. geworden.

Erst lief es gut, jetzt ist er nicht bereit, das Chaos das seit einem Jahr läuft mitzumachen und zu ertragen.
Und das macht ihn zum A....?

Zitat von Victoria89:
Beim letzten Gespräch meinte er, er will nicht das ich ausziehe. Hat aber keine lösungsvorschläge gemacht.

Vielleicht weil du Alles ablehnst was von ihm kommt?

Zitat von Victoria89:
Es sei ihm alles zu viel mit ihr.

Kann ich verstehen.

Zitat von Victoria89:
Nächste Woche hab ich eine Wohnungsbesichtigung, dass habe ich ihm auch gesagt. Auch mit der hoffnung ihn zum handeln zu bewegen. Leider hat sich immer noch nichts geändert, er lebt sein Leben ohne mich. Ich fühle mich im stich gelassen und einsam.

Wie soll er denn handeln, was soll er tun?
Klaglos hinnehmen was passiert?
Vielleicht fühlst er sich von dir im Stich gelassen.

Zitat von Victoria89:
Sie und ihre Freunde werden bestimmt nicht mehr so schnell wieder Alk. trinken.


Zitat von Victoria89:
Leider kann ich nicht hellsehen oder erahnen was sie mit ihren Freundinnen treibt.


Zitat von Victoria89:
Hat sie ja auch aber sie übertritt sie immer mal wieder. Sie weiß wann sie zuhause sein muss und kennt die Regeln. Ich weiß auch immer mit wem und wo sie ist. Das problem ist das sie einfach richtig rebelliert. Und die Konsequenzen bringen nie auf dauer etwas, das funktioniert eine Zeit lang (1-2 wochen) und dann kommt wieder irgendwas

Wäre es da nicht an der Zeit etwas zu ändern?

Zitat von Victoria89:
Mein Partner hatte immer Mitspracherecht.

Liest sich oben anders.
Da lehnt du seine Vorschläge ab.

Zitat von Victoria89:
Im nachhinein denk ich aber auch ich hätte öfter auf ihn hören sollen. Und ihn auch mehr machen lassen.

Ja.

Zitat von Brightness2:
Es ist unwahrscheinlich, dass sie im ersten rausch mit 14 Jahren gleich mit 2,7%o startet. Der hohe Promille-Wert lässt vermuten, dass ihr Körper bereits eine ziemliche Alk. durch Gewöhnung aufgebaut hat.

Genau so.
Was ist seit ihrem Alk Rausch vor 7 Wochen passiert?

Bezüglich deines Freundes finde ich, dass du eine anspruchsvolle Haltung an ihn hast.
Er soll dich unterstützen, Verständnis haben, es aushalten, bekommt von dir aber keinerlei Möglichkeit das Leben, dass ihr ja gemeinsam lebt mitzugestalten.
Mal überlegt, wie es dir an seiner Stelle ginge?

Verständnis ist keine Einbahnstraße.

Vor 7 Minuten • #57


V
@Perzet Genau, er ist auf inneren Rückzug gegangen. Und ich bin einfach nur verzweifelt weil er nicht redet, seit Wochen. Und mir und meiner Tochter aus dem Weg geht.
Davor war die Kommunikation bei schwierigen Themen allerdings auch nicht leicht. Er ist kein Mensch der seine Gefühle mit Worten ausdrückt. Er frisst eher alles in sicher hinein.
Meistens ist er jedoch nach spätestens 2 tagen auf mich zugekommen.

Gerade eben • #58


A


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