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Verzweifelt, Freund redet seit Wochen nicht

C
Zitat von CanisaWuff:
Das finde ich irgendwie blöd, Du wälzt die Verantwortung Deiner Tochter auf deren Freunde ab.




Das geht gar nicht.

Gestern 13:58 • x 2 #166


N
Ich will auch nochmal kurz was zu der Themenerstellerin sagen:

Das mit deiner Tochter habe ich so ähnlich auch miterlebt, bei mir selbst.

Diese eine Erfahrung mit dem Alk. hatte ich auch. Mit 16 Jahren haben wir zu 3. Bei meinem damaligen Freund Wodk. getrunken. Ich hab noch nie Alk. Getränke vertragen aber ich wollte cool sein. Also hab ich mit getrunken. Viel zu viel, viel zu schnell... Ich konnte das damals noch gar nicht einschätzen. Ich war so fertig, dass ich im Nachhinein auch von mind. 2 % Promille ausgehe. Ich weiß bis heute nicht, was die 2 Männer mir in der Nacht angetan haben (ich erinnere mich nur lückenhaft, ich war völlig weg getreten), aber das war extrem schlimm und prägend für mich. Ich habe danach nie wieder so viel Alk. getrunken. seit dem kenne ich meine Grenzen beim Alk.. Ich trinke vielleicht mal zu oft etwas (phasenweise, wenn viele Feste irgendwo sind) aber seit dem nie wieder zu viel.

Was ich damit sagen will: ja, ich hatte ein problematischeres Elternhaus, ich hatte psychische Probleme und wohl ADHS, ABER meinen Eltern gebe ich daran keine Schuld. Sie dachten damals auch, ich sei bei einer Freundin! Sie haben damals noch nicht viel Alk. getrunken und man überschätzt leicht die Einflussnahme der Eltern auf pubertierende Jugendliche. Wirklich! Gerade in dem Alter tut man auch gerne mal das absolute Gegenteil dessen, was man von zu Hause mitgenommen hat... Und die Eltern können da oft noch so gut erzogen haben und noch so gut kontrollieren, als junge Erwachsene findet man da Schlupflöcher ‍️

Ich war kein rebellisches Kind/Jugendliche an sich, ich hab nie gestohlen, nie harte Sachen genommen, war immer freundlich zu anderen und hab wenn dann nur zu Hause (oft berechtigt) Kritik ausgeübt. Ich wurde auch so erzogen, dass man quasi nichts verbotenes tun darf. Das hab ich bis heute beibehalten

Kurzum: da muss nicht zwingend das Elternhaus daran schuld sein, wenn si etwas einmalig passiert. Oft ist es die/der Jugendliche selbst, der Freundeskreis der stark beeinflusst (in diesem Alter viel mehr als die Eltern), etc...

Es ist aber ohne Diskussion immer dramatisch, wenn so etwas passiert, für alle Beteiligten, das möchte ich gar nicht verharmlosen...

Gestern 14:45 • x 2 #167


A


Verzweifelt, Freund redet seit Wochen nicht

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InaPoina
Zitat von Blindfisch:
Auch wenn ich immer wieder Feuer bekomme wenn ich sage: aus der Sicht eines Mannes ist es eine red flag sich eine Frau zur ...

Also müssen in deiner Welt Frauen mit Kind immer mit dem Vater zusammen bleiben oder alleine sein? Ich finde solche Pauschalurteile völlig daneben! Was soll sowas. Ich kenne genug Familien, wo der neue Partner mit dem Beutekind hervorragend zurecht kommt.

Gestern 14:47 • x 6 #168


C
@InaPoina Ja aber ohne Kind wäre es schon deutlich stressfreier.

Urlaube außerhalb der Ferien möglich, Weihnachten und Silvester alleine mit Partner statt mit Kind... Ich lebe selbst Patchwork und als Kinderloser ist das schon nicht einfach.

Gestern 14:59 • x 3 #169


C
Zitat von InaPoina:
Also müssen in deiner Welt Frauen mit Kind immer mit dem Vater zusammen bleiben oder alleine sein?



Naja unpopular opinion... wenn Frau sich für Kinder entscheidet, muss sie nun mal damit rechnen, auf dem Datingmarkt nicht unbedingt die top Frau zu sein, wenn sie wieder solo wird.

Ich kann die Männer verstehen - wer bindet sich schon täglich fremde Kinder ans Bein, dazu kommen häufig prekäre finanzielle Verhältnisse der Frau aufgrund Teilzeittätigkeit und Schulden aus der Ehe. Urlaube alleine sind da auch nicht drin. Es gibt heutzutage genug kinderlose Frauen, da fällt die Wahl oft zugunsten dieser Frauen aus.

Ebenso ist es der Fall, wenn eine Frau sich großflächig tätowieren lässt oder sich die Haare kurz schneiden lässt... Damit schränkt man den Bewerberkreis einfach deutlich ein.

Gestern 15:08 • x 2 #170


Worrior
Auf der einen Seite wird hier angeraten mit der 14jährigen ein Arrangement zu treffen, das Gespräch zu suchen, gemeinsame Lösungen zu suchen um sie bloß nicht irgendwie einzuschränken oder auch nur den Anschein einer negativen Konsequenz, aus ihrem Verhalten, spüren zu lassen.
Sobald sie aber in die Verantwortung für ihr Handeln gezogen werden soll wird sofort darauf verwiesen dass sie erst 14 ist und pubertiert.
Ich finde das ist kein guter Ansatz und mir ist verständlich dass mit solchen Menschen das Zusammenleben unter einem Dach dann sehr problematisch wird.
Was soll auch schon das Ergebnis sein wenn ich so jungen Menschen, die gerade voll in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung stehen, suggeriere dass nur ausschließlich ihr Wohlbefinden an erster Stelle steht und der Rest ja erwachsen ist und sich tunlichst anzupassen hat?

Ich, Ich und nochmal Ich!

Gestern 15:09 • x 8 #171


T
@Worrior du hast meinen Ansatz vollkommen falsch verstanden. Vollkommen. Zu 100%.
Es geht nicht darum, daß Kind keine Konsequenzen spüren zu lassen, sondern eher darum, die intrinsische Motivation und das Verantwortungsgefühl eines jungen Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenleben zu fördern.
Ein Kind, das alle zwei Wochen mal zu spät kommt, ist kein Schwerverbrecher.
Dass die Mutter sich dennoch sorgt, ist verständlich - und HIER sollte man ansetzen anstatt einfach mit der Keule drauf zu hauen.

@Nordseeliebe du kommst aus einem Alk. und hast wahnsinnig viel mitmgemacht. Du hast einerseits vollkommen Recht mit dem, was du sagst, dass der elterliche Einfluss Grenzen hat - andererseits ist auch nicht jeder Fall mit einem anderen vergleichbar.
Natürlich ist die Hemmschwelle viel niedriger, wenn man Alk. von zu Hause kennt - ohne das Korrektiv der Eltern, die vermitteln dass das negativ ist.
Das ist sehr schwierig.

Gestern 15:13 • x 2 #172


N
Ich glaube, dass es ganz normal ist im Laufe der Pubertät der eigenen Kinder (mal mehr mal weniger und auch immer unbedingt in Abhängigkeit zu den Charaktereigenschaften des eigenen Kindes) nahe an der Grenze tanzt. Mein Sohn ist 15, ich kann da auch mitsprechen

Ich erinnere mich an eine Situation im Alter von 13, wo ein Übernachtungsfreund hier war und die beiden Jungs um 1.00 Uhr heimlich einen kleinen Spaziergang durch das Städtchen gemacht haben. Drei nette Polizisten haben sie nachts vorbeigebracht und wollten mich sprechen. Ich nahm die 2 also entgegen, wollte mich gerade zu einer Rede umdrehen, aber der Blick in die beiden Gesichter (Respekt vor der Polizei und ein gehöriger Schreck) reichte aus. Es brauchte keine abmahnenden Konsequenzen mehr von mir. Ich habe einmal über die Zeiten aufgeklärt, wann 13 jährige offiziell zu Hause sein müssen und damit war es gut. Mein Sohn achtet seitdem von selber auf die offiziellen Ausgehzeiten, die für seine Altersklasse gelten.

Ich bin der absoluten Meinung, dass mit 14 (es wurde auch schon gesagt), die Erziehung gelaufen ist. Jetzt kommt es auf Beziehung an und nein, sie machen nicht immer alles richtig, sie kommen zu spät, der Kopf drängt immer stärker Richtung Autonomie. Und es passiert der ein oder andere Faux Pax auch bei uns und auch hier gab es schon Probleme oder Fragen zu klären.

Je älter er wurde, desto kleiner wurden die Vorgaben. Nur bei den Dingen, die wirklich wichtig sind, sind die Rahmenbedingungen enger gestrickt und darauf bestehe ich dann auch. Ich kommentiere zu 90 Prozent nur Dinge und sanktioniere gar nicht mehr, nur wenn es wirklich eine direkte logische Konsequenz ist, die sich aus der Handlung ergibt.

Bei den von dir geschilderten Sanktionen am Beispiel des Zu spät Kommens würde hier der Haussegen schief liegen und ich würde den Zugang zu ihm verlieren, er würde abschalten und in die Opposition gehen.

Ein Beispiel, zu seinem 15ten Geburtstag durfte er 7 Freunde einladen. Es war ein Wohnzimmer-Sit-In mit Filme schauen etc. Ich habe Snacks und Getränke hingestellt und habe das Haus verlassen. Von 18.00 Uhr bis 22.30 Uhr. Danach bin ich in den oberen Teil meines Hauses verschwunden. Alle haben hier übernachtet. Am nächsten Tag war hier gesaugt, gefegt und aufgeräumt.

Es war ohne großes Aufsehen klar, dass hier ist die Feuerprobe.....Klappt das gut, kann aufgrund dieser Vertrauensbasis sowas wieder hier stattfinden. Wäre das ganze eskaliert, nein, wäre die nächsten Jahre nicht mehr denkbar gewesen.
Und genau das weiß er.

Käme er nun immer zu spät (ich gebe solche genauen Zeitangaben gar nicht raus) würde ich schauen, ob meine Vorgaben zu eng sind. Ich sage eher, es sollte nicht nach 20.00 Uhr werden. Wenn was ist, ruf mich an. Kommst du nicht gut weg ruf auch an. Ich hole dich ab. Ich erkläre auch immer, warum ich die Zeit für wichtig halte. Es kommt auch vor, dass er mich anruft und noch eine halbe Stunde aushandelt und erklärt warum.......Das ist dann auch ok. Meistens.

Insgesamt versuche ich sehr am Ball zu bleiben, was ihn und auch meinen jüngeren Sohn betrifft. Er durfte immer schon ganz viel seine Freunde hierher einladen. Ich habe ein open Haus und weiß insgesamt immer mit wem er verkehrt. Es ist grundsätzlich recht locker bei mir.

Gestern 15:14 • x 8 #173


T
Zitat von Nike666:
Bei den von dir geschilderten Sanktionen in diesem Fall würde hier der Haussegen schief liegen und ich würde den Zugang zu ihm verlieren, er würde abschalten und in die Opposition gehen.

Gestern 15:16 • #174


N
@thegirlnextdoor
ja, ich habe 2 Eltern, die Alk. sind. Heute. Aber damals (das ist fast 30 Jahre her) waren sie das noch nicht. Da haben sie genau so wie die meisten Eltern nur auf Festen mal ein Glas Wein getrunken. Da war das an sich noch gar kein Thema bei uns in der Familie. Das ging ein paar Jahre danach nach vielen schlimmen Ereignissen los...

Gestern 15:17 • x 1 #175


T
@Nordseeliebe oh, sorry, das wusste ich nicht.
Dennoch ist der Umgang mit diesen Dingen in Familien sehr unterschiedlich, es gibt 16-Jährige, die sich schon regelmäßig betrinken und auch einige, die es nicht tun.
Als ich klein war hatte mein Vater mal ein Alk.. Da ich direkt, aus nächster Nähe, gesehen habe was so etwas anrichtet, war für mich zeitlebens nach dem 2. Gläschen was auch immer Schluss.

Gestern 15:20 • x 2 #176


N
@thegirlnextdoor ja, ich komm vom Dorf. Auch noch aus einem Weindorf ‍️Und wirklich: hier wird wirklich mit spätestens 14 schon getrunken. Und auch die Erwachsenen schauen einen an wie ein Alien, wenn man keinen Wein trinkt. Ich habe letztens sogar miterlebt, wie eine erwachsene Frau von über 60 zu einer anderen sagte wird Zeit, dass du dich auch mal traust, etwas mehr Wein zu trinken ‍️

Ich trinke ja auch gern als mal ein Glas Wein oder 2. Vielleicht auch manchmal zu oft (teilweise hatte das bei mir zu einem schönen Wochenende sogar fest dazu gehört). Aber diese Verherrlichung ist echt übel

Gestern 15:24 • x 2 #177


Worrior
@thegirlnextdoor
Schwerverbrecher, mit der Keule draufhauen wer sprach von sowas oder deutete das auch nur Ansatzweise an?
BIst es nicht Du die da etwas überzieht?
Sie ist 14 und keine 4 und da kann man auch mal klare und deutliche Worte sprechen.
Ständiges Entgegenkommen und bedingungsloses tolerieren von unangepasstem Verhalten wird keineswegs zu einem Sinneswandel oder sonstiger intrinistischer Motivation zur Verhaltensänderung beiführen.
Hier wohnen 3 Menschen unter einem Dach und die Welt dreht sich nicht nur um eine 14jährige mit Hormonschub.

Gestern 15:29 • x 4 #178


T
@InaPoina ich habe auch eine Tochter, damals 1,5 Jahre, mit in die Ehe gebracht, es kamen 2 weitere Kinder dazu und funktioniert hat es auch. Inzwischen ist die große 30 und mein Mann ist ihr Papa ....

Gestern 15:34 • x 2 #179


GreenTara
@InaPoina
Zitat von InaPoina:
Ich kenne genug Familien, wo der neue Partner mit dem Beutekind hervorragend zurecht kommt.

Ich auch. Aber auch das Gegenteil, wo die Zweitväter keine Lust mehr darauf hatten, daß Häbäbä, du hast mir garnichts zu sagen, von den Müttern noch mit einem Schulterzucken quittiert wurde. Kein Mann, der sich emotional, zeitlich und finanziell in die Familie einbringt, muss sich das bieten lassen.

Gestern 15:35 • x 6 #180


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