liebe kitty,
ja, so ungefähr kann man es zusammenfassen. bei uns ist immer so eine abartige (sorry...) harmonie bei allem, dass es nicht zu streit kam, auch wenn wir jetzt wieder alles beendet haben.
ich hatte mich in einen anderen verliebt, das gefühl, ich kann mich wieder richtig einlassen. das war toll. aus der sache wurde leider doch nichts ernstes und ich war traurig. wie schon seit längerem davor stand ich mit m. wieder in kontakt, aber echt freundschaftlich. (ich war überzeugt, weil ja neu verguckt, dass ich das freundschaftlich so kann)
nun ja, ich war traurig, wir haben was unternommen, er hat mich in den arm genommen und schwupps, war die nähe wieder da. tolle gespräche, kuscheln, s. und ganz viel geborgenheit. das ging dann über ein paar wochen. wir haben auch darüber gesprochen, was das wohl sei - weil ich mir schon schnell wieder klargeworden bin (zumindest ein teil von mir), dass da gefühle grad wieder total hochkommen. er sagte dann, eine sache zw. freundschaft und beziehung, er könnte es sich einerseits schon wieder vorstellen, andererseits sind die gründe für die trennung noch ähnlich etc pp - er könnte mit nur wenigen menschen so gut reden, würde ja sonst alle mädchen nicht mehr wiedersehen wollen, bla bla. und er war einfach, das war für mich das wichtigste zeichen, so unheimlich anhänglich, interessiert und anders.
nun ja, es ging dann so weiter... ich hab mir immer eingeredet, ich wüsste ja selbst nicht, ob ich ihn nochmal wollen würde etc pp. letzten sonntag, ich übernachtete das erste mal wieder bei ihm, platze dann am morgen die bombe sozusagen (sehr friedlich, ist klar bei uns :/ ) ein falsches wort von ihm und plötzlich fiel es mir wie schuppen von den augen: WAS MACHEN WIR DA GERADE? was machst du, lena?
mir wurde bewusst, dass ich mich schon wieder total reingefühlt hab, mir liefen die tränen, er war süß, machte aber klar, dass er mich zwar so sehr mag, aber eben noch immer sich keine beziehung vorstellen könne. vielleicht in einem jahr oder 2, dann auch mit mir (denn es hatte ja sehr wenig mit dir zu tun, die trennung), aber eben jetzt stehe das nicht als option zur debatte. BAM. das saß dann wieder schön in lenas herz. er nahm mich ganz fest, sagte, dass er mich eigentlich nicht gehen lassen will, er nicht will dass jemand anderes mich hat... aber es dann wohl doch so besser sei. haben noch zu mittag gegessen (wie schier alles), uns zum abschied geküsst (noch schlimmer) und dann bin ich gegangen. wir haben gesagt, dass eine freundschaft wohl nicht funktioniert, weil wir uns einfach zu nahe sind, da zu viele gefühle noch da sind.
tja. soweit meine geschichte mal wieder. ich hänge jetzt schon wieder in den seilen, wenn natürlich nicht mehr so schlimm wie damals. die für mich wichtige erkenntnis: es ist für mich unmöglich, solange ich nicht neu verliebt bin, eine freundschaft (und erst recht keine mit so viel nähe!) mit ihm zu führen. ich bin viel zu empfänglich für jedes wort, jede berührung. ich schalte offenbar wieder meinen kopf aus, blende all meine zweifel aus und will ihn wieder.
gerade vermisse ich ihn. aber es hat sich nichts geändert. es war wieder eine lektion - hoffentlich schaffe ich es diesmal, dabei zu bleiben: wir können uns noch so gut verstehen, alles noch so harmonisch und toll sein: lena, lass es. er will keine beziehung. (ich muss es mir sagen ohne die tausend zusätze, die er noch macht. vermutlich, um mich irgendwie doch warmzuhalten. )
bin sehr auf deine gedanken gespannt.