Versuchen, die Ex-Partnerin zurückzuerobern

C
Meine Partnerin, mit der ich seit Anfang Sept. 2011 zusammen war, hat sich vor ca. 4 Wochen von mir getrennt. Von jetzt auf gleich – ich war und bin immer noch „voll vor den Kopf geschlagen“. Es gab zwar im Laufe dieser ca. 19 Monate Probleme (Kommunikation Frauen - Männer), die mehrfach von ihr angesprochen worden waren, aber ich hatte ja darauf reagiert und mich ihr gegenüber erklärt. Sie hätte – meiner Meinung nach erkennen können, daß ich dabei bin diese angesprochenen Punkte zu „bereinigen“.
Hatte im März 2012 meine eigene Wohnung aufgegeben (Distanz ca. 40 km) und bin zu ihr gezogen. Wohne nun nach der Trennung - notgedrungen - in einer Miniwohnung. Musste die gemeinsame Wohnung verlassen, meinen Schlüssel zurückgeben und Sie meinte, Sie könne es nicht mehr ertragen, mit mir unter einem Dach zu leben. Da ich nicht alles mitnehmen konnte, stehen noch einige Dinge bei ihr, die ich sukzessive – nach vorheriger Absprache – abhole. Wir sind beide Ü50.
In diesen ca. 3 Wochen gestaltet sich mein Alltag sehr, sehr schwierig, weil meine Gedanken sich nur um sie drehen. Es ist zum „Verrücktwerden“! An guten erholsamen Schlaf ist nicht mehr zu denken (3-5 Stunden/ Nacht und das auch nur in Etappen) und ich verspüre eine sehr große Traurigkeit, die ich bislang in meinem Leben niemals erlebt hatte. Diese Traurigkeit zieht mich laufend ganz massiv runter und mir scheint es, als ob der Boden noch lange nicht erreicht sei. Das Schlafdefizit ist auch nicht gerade der Bringer (in mehrfacher Hinsicht nicht).
Um meiner Traurigkeit zu „entfliehen“ und um sie zu „vergessen“, habe ich mir ordentlich „Mehrarbeit“ verordnet und bin jedes WE „auf der Piste“ (Tanzen, Einladungen mit Freunden/ Bekannten – habe mich auch in einer Partnerbörse angemeldet und suche dort bereits nette Leute für Freizeit, Bekanntschaften). Aber ich merke, daß ich noch ganz massiv „blockiert“ bin, d. h. es ist echt ein Problem, mich auf Neues einzulassen.
Beruflich (u. a. ) bedingt sehen wir uns regelmässig (1-2 x/ Woche) und telefonieren bzw. emailen., was die Lage für mich nicht einfacher macht. Dabei hat sie festgestellt, mir das auch mehrmals gesagt, daß sie doch eine ganze Menge Gefühle für mich übrig hat. Auch sagte sie mir, daß der überwiegende Teil unserer gemeinsamen Bekannten und die Leute am Arbeitsplatz noch nichts von der Trennung wüssten. Davon war ich sehr überrascht. Da ich ja ganz klar die beendete Beziehung fortsetzen möchte, so ich eine Chance habe, hatte ich ihr das auch so gesagt. Bisher meinte ich, daß dieser Wunsch komplett einseitig von mir ausgehen würde.
Daraufhin hatten wir uns in den letzten Tagen mehrmals ausführlich über unsere beendete Beziehung unterhalten, um abzuklären, was gut, was schlecht war … und ob es eine neue Beziehung zwischen uns geben könnte. Allerdings verlaufen diese Gespräche nicht einfach. Grund ist, Ihrer Meinung nach, daß ich bereits nach so kurzer Zeit „auf die Piste gehe“ – sie könne so etwas nicht! Was ich da mache, würde sie sehr verletzen und deswegen macht sie im Laufe der Gespräche dann immer komplett „zu“. In den letzten 3 Tagen waren dann immer andere Dinge aus ihrem Tagesablauf für sie wichtiger (habe ich ja Verständnis für) und sie meinte (via Email) zu mir (da ich ihr per Email so eine Art Fazit aus unseren Gesprächen geschrieben hatte), daß sie keine Lust hätte mit mir zu „diskutieren, weil sie das sehr runterzieht“!. Sie schreibt 3 Antwort-Sätze aus Ihrem Alltag und ich eine halbe DinA4-Seite … Solche Bemerkungen lassen mich dann immer zusammenzucken und es machen sich wieder massive Traurigkeit und Resignation bei mir breit.
Am WE sind wir gemeinsam auf einer Hochzeit eines ihrer Arbeitskollegen eingeladen (die Einladung war noch aus der Zeit vor der Trennung und konnte aus verschiedenen Gründen nicht gecancelt werden). Sie meinte in der letzten Email nur:“Lass uns am WE zur Hochzeit gehen und schön feiern!“
Wenn ich so etwas lese und an das von mir vorangegangene Geschilderte denke, dann frage ich mich, was ich für sie eigentlich bedeute. Fazi:“Mein Kompass hat meiner bescheidenen Meinung nach versagt und dreht sich jetzt mit mir im Kreis, statt mir eine konkrete Richtung vorzugeben.
Die Frage ist halt für mich:“Soll ich mich, trotz Ihrer „Zurückhaltung“ weiter um eine neue Beziehung mit ihr bemühen (will ich ja eigentlich ganz klar) oder sind die Zeichen (die ich eben als Betroffener eben nicht mehr sehen kann oder ggfs. falsch interpretiere) so, daß ich mich, ihr gegenüber nur lächerlich mache und sie dann erst recht noch grössere Distanz von mir einfordert? Fragen über Fragen – und ich kann sie mir nicht beantworden.

Was tun, was unterlassen?

14.05.2013 09:35 • #1


C
Hat denn niemand eine Meinung, Hilfestellung hierzu? Bin für jede Hilfe dankbar!

15.05.2013 08:02 • #2




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