Hallo Ralf, hallo S.
Danke Euch erstmal für die Antworten. Daß ich die Trennung aktiv vollzogen habe, ist wirklich nur Selbstschutz gewesen. Vielleicht hat sie auch deshalb die Distanzschraube immer enger gezogen, daß ich quasi gezwungen wurde, diesen Schritt zu machen. Für mich sind die Schmerzen, die ich durchlebe, aber völlig unabhängig von der Tatsache, wer sich dann schließlich von wem trennt.
Was Du schreibst, liebe(r) S. , daß ich vielleicht zu sehr geklammert habe, geht mir natürlich auch durch den Kopf. Aber das ist eigentlich nicht meine Art. Ich kann durchaus damit leben, vom geliebten Partner zeitlichen und räumlichen Abstand zu haben. Ich habe ihr zum Schluß ja auch immer mehr Raum gelassen, um sie nicht allzusehr zu bedrängen. Aber das war ein ganz seltsamer Mechanismus, je mehr ich mich auf ihre Distanzwünsche eingelassen habe, desto mehr hat sie den Abstand zwischen uns vergrößern wollen. Ich habe immer mehr den Verlust der Nähe zu ihr gespürt. Es war wie ein Gummiband, das immer mehr gezogen wird, bis es schließlich reißt.
Was Du schreibst, Ralf, spricht mir total aus der Seele. Wenn ich mir vor Augen halte, was sie mir alles an Liebeserklärungen (bis zum Heiratswunsch) geschrieben und gesagt hat, und dann ihr Verhalten, womit sie immer mehr Abstand wollte und was mir bis heute so weh tut, danebenstelle, ist das ein absoluter Widerspruch.
Ich versuche sie zu vergessen, aber sie fehlt mir so. Wir haben uns beide sehr geliebt. Das schwierige daran ist, es auszuhalten, daß sie nur eine e-mail oder SMS entfernt ist, aber jeder neuer Kontakt nur die Wiederholung des letzten Sommers wäre. Und mit jedem Zurückgehen, keine wirkliche Lösung unerer Probleme einherginge, sondern der Gefühls-Abgrund-Graben noch tiefer gegraben würde.
Vielen Dank an Euch.
Uba
11.11.2004 09:13 •
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