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Verständnisfragen an Frauen die sich getrennt haben

LaLeLu_
Neubeginn hat doch lediglich ein Beispiel zur Anschauung aufgeführt und nicht sich selbst hervorgehoben?

Bin auch ansonsten total bei Neubeginn.

Finde auch, dass sich einige viel zu wichtig nehmen und um sich selbst kreisen, bei dem Projekt der Selbstfindung und Selbstliebe und dann eben wirklich in der Selbstsucht landen.

Eigentlich sind das alles Eigenschaften, über die man nicht viel nachdenken müsste, sondern jeder in sich tragen sollte.

05.02.2020 11:38 • x 2 #166


M
Selbstliebe ist nicht gleich Egoismus oder Selbstsucht.
Wer sich selbst nicht liebt, kann in meinen Augen auch keine Liebe geben, sondern zieht diese aus seinem Partner und darf sich dann im Nachhinein für die emotionale Abhängigkeit bedanken.

05.02.2020 11:42 • x 2 #167


A


Verständnisfragen an Frauen die sich getrennt haben

x 3


Plentysweet
Zitat von NeuBeginn18:
Sorry, da bin raus.

Da haben wir ja mal etwas gemeinsam !
Eben:
Zitat von LaLeLu35:
müsste

und
Zitat von LaLeLu35:
sollte

Tun sie' s denn ?

Aber vielleicht ist das hier alles zuviel OT ?
@Mister-52
?

05.02.2020 11:45 • #168


LaLeLu_
Zitat:
Selbstliebe ist nicht gleich Egoismus oder Selbstsucht.
Wer sich selbst nicht liebt, kann in meinen Augen auch keine Liebe geben, sondern zieht diese aus seinem Partner und darf sich dann im Nachhinein für die emotionale Abhängigkeit bedanken.


wer sich selbst liebt, muss sich nicht viel mit sich selbst beschäftigen, weil er mit sich selbst im reinen ist. er kann automatisch mehr anderen geben und zieht evlt. auch mal menschen an, die genau das brauchen und evtl. ausnutzen. das wiederum kann einen durchaus aus der balance bringen ja. aber wenn man sich dessen bewusst wird und sich selbst gut kennt und merkt, dass das negative von außen kommt, dann kann man auch die richtigen konsequenzen ziehen und gesund rausgehen. gesund heißt: es eben bei dem anderen lassen.

wurde mein vertrauen einmal verletzt, ist das schlimm. aber die folge kann nicht sein, dass ich nicht mehr vertrauen kann. war ich berechtigt misstrauisch, sollte ich es in der folge nicht grundsätzlich sein.

wurde ich enttäuscht und hatte schmerzhaften liebeskummer, weil ich dachte, liebe währet ewig, ist das traurig und schmerzhaft, sollte aber nicht grundsätzlich zukünftig bereits an trennung denken, damit ich mich vor dem schmerz bewahre.

jeder der liebt, riskiert verletzt zu werden. aber das risiko muss man eben eingehen, wenn man wirklich lieben möchte.

manche antworten sind hier so verkopft und gefirewalled.. dass ich da ein bisschen schade finde.

05.02.2020 11:56 • x 3 #169


Plentysweet
Zitat von LaLeLu35:
dass das negative von außen kommt,

Schau und das meinte ich. Das ist ja genau das. Hätte jeder ein weitgehend gutes, reines Verhältnis zu sich selbst, gäbe es dann noch Negatives zum Austarieren?
Zitat von LaLeLu35:
manche antworten sind hier so verkopft

Das mag sein. Aber die User sind verschieden halt. Und das ist ja an sich auch gut so . Nicht?

05.02.2020 12:03 • #170


LaLeLu_
Zitat:
Schau und das meinte ich. Das ist ja genau das. Hätte jeder ein weitgehend gutes, reines Verhältnis zu sich selbst, gäbe es dann noch Negatives zum Austarieren?


Aber was hilft es? Darauf habe ich ja keinen Einfluss. Ich kann nur meine Werte leben.. für mich und im Umgang mit anderen. Ich kann andere so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte. Und das tue und lebe ich.

Zitat:
Das mag sein. Aber die User sind verschieden halt. Und das ist ja an sich auch gut so . Nicht?


Klaro. Schade nicht im Sinne von ich finde es schade, dass andere anderer Meinung sind. Schade im Sinne von ich würde Liebe so nicht leben wollen.

05.02.2020 12:07 • x 2 #171


Plentysweet
Zitat von LaLeLu35:
Schade im Sinne von ich würde Liebe so nicht leben wollen.

Und ich finde da fängt die Toleranz und innere Offenheit an. Man kann etwas völlig abwegig finden und kritisch in Frage stellen. Und für sich selber den Weg und die Lebensweise anders definieren. Dem anderen aber seins lassen. Für jede Sichtweise darf Platz sein. Ich finde es wertvoll und bereichernd und an sich gar nicht schade . Ich finde es völlig interessant, wie unterschiedlich hier die Leute das Thema sehen.
Was singt Mark Forster nochmal:
Und das ist ok, solang's für dich passt ...
Aber auch da können wir anderer Meinung sein. Macht ja nichts.

05.02.2020 12:19 • x 1 #172


M
Zitat von LaLeLu35:
Ich kann andere so behandeln, wie ich selbst behandelt werden möchte.

Das sehe und versuche ich genauso. Aber ich bin mir auch ziemlich sicher, dass z.B. 99% der Betrüger/innen und z.t. auch deren AF/AM das nicht so gerne hätten wenn man sie so behandelt, wie sie mit anderen umspringen.
(bestes Beispiel meine Ex Eifersüchtig auf alles weibliche (sogar immer noch), aber selber 2 Affären und noch einen einmalig)

05.02.2020 12:27 • x 1 #173


paulaner
Zitat von LaLeLu35:
weil er mit sich selbst im reinen ist.

Ich finde das ist genau die Beschreibung von Selbstliebe. Mit sich selbst im Reinen.
Und eben nicht im Sinne von Ich bin so toll, oder Ähnlichem.
Wenn man mit sich selbst im Großen und Ganzen zufrieden ist, dann klappt auch das Leben.
Witzigerweise sowohl mit Partner als auch ohne Beziehung. Auch wenn man, und wenn es nur eine Zeitlang ist, allein ist, hilft einem Selbstliebe. Weil das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit dann eben vorhanden sind.
Mit sich selbst im Reinen zu sein ist wohl die beste Grundlage für soziales Leben überhaupt.

05.02.2020 12:36 • x 6 #174


Y
@plentysweet
Zitat:
Nur wer zu sich selbst eine einwandfrei gute und liebevolle Beziehung hat, kann auch Liebe verschenken.

das meinst Du nicht so radikal, oder?
Ich verstehe, was Du meinst. Klar kann ich nichts geben, wenn da nichts in mir ist, aber es gibt kaum einen Menschen, der so eine einwandfrei gute Beziehung zu sich selbst hat.
Und ich denke, dass es das in diesem Ausmaß gewiss auch nicht zum Lieben braucht. Da wären wir schnell beim Selbstoptimierungswahn. Erst muss ich vollkommen werden, bevor ich lieben kann.
Natürlich muss man (Selbst-)Liebe in sich tragen, um lieben zu können, aber ansonsten wächst man ja erst im sozialen Miteinander, also auch in der Liebe.

Zur Thematik, die ihr gerade habt: ich gehe Beziehungen nie mit dem Gedanken an ihre Endlichkeit ein. Ich glaube an lebenslange Bindungen (mit allen Unvollkommenheiten).
Irgend jemand hier schrieb, er habe sich oft ver-und entliebt und erwarte (aus Selbstschutz) gar nicht mehr eine lebenslange Bindung.
Der Blickwinkel hat also immer mit den eigenen Erfahrungen zu tun. Ich war selten verliebt (Ausnahme als ich sehr jung war) und habe es nicht erlebt, dass ich nach einer Trennung den Bezug zu diesem Menschen völlig verlor. Darum muss ich mich auch davor hüten, zu viele Beziehungen zu haben, denn da bleibt ein Band in mir.
Ich will nicht in 10 Jahren mit 10 abgeschnittenen, aber nie abfallenden Bändern im Herzen ein neues Band knüpfen. Es fühlt sich ganz schlecht an, ein Band in sich zu tragen (damit meine ich weder Verliebtheit, noch Sehnsucht etc.), aber diesem Menschen aus Gründen xyz aus dem Weg gehen zu müssen. Es fühlt sich für mich an, als bliebe verbunden, was sich berührt hat.
Natürlich weiß ich darum, dass Reize nachlassen und andere locken, um all die Probleme, die lange Beziehungen auch mit sich bringen, aber genau wie auch in Freundschaften bin ich mit heute 42. nur sehr wenigen Menschen begegnet, die mich tief berührt haben und da kommt irgend ein Reiz eben nicht gegenan.

05.02.2020 12:47 • x 3 #175


E
Wenn Viele ein abgeklärtes moralisches Selbstbild hätten, würden die Therapeuten verhungern:-).
Wer in sich ruht, kommt auch mit einem Beziehungsende zurecht, benötigt keine Therapien, geht anderen nicht mit Geheule auf die Nerven, weil er selbst Antwort und Ausweg kennt und annimmt.
Nur..... was ist denn in den Ehen und Beziehungen los?
Affären, Gleichgültigkeit, usw... sind an der Tagesordnung und lassen Einige zweifeln, an sich selbst, am anderen Geschlecht, am Zeitgeist, am....... unendlich.
Das ist unsere Realität, immer muss da noch was kommen, Zufriedenheit mit dem Ist-Zustand bedeutet Stillstand, das darf auf gar keinen Fall sein. Immer oben schwimmen, Konkurrenz vom Tisch fegen, Entwicklungen des Partners mit Argusaugen werten, kann es sich bei meiner Frau um Selbstverwirklichung handeln?
Sie hat Verpflichtungen, Kinder, Haus, ihren Mann. Wer ruht hier wo?:-)

05.02.2020 12:59 • x 2 #176


Plentysweet
Zitat von YsaTyto:
das meinst Du nicht so radikal, oder?

Doch, liebe Ysa. Das meine ich schon so. Aber vielleicht spreche ich da auch nur für mich, womit ich auch leben könnte . Ich kann mich einfach mit dem Gedanken nicht anfreunden, von dem Partner etwas anzunehmen, was ich überhaupt nicht auch in mir selbst aufgebaut habe. Oder fähig wäre aufzubauen. Eine Partnerschaft ist deshalb auch nie das Hauptstandbein im Leben. Sondern kann ergänzend dazutreten, wenn der Mensch als Solches
da steht. Ich riskiere damit, eine extreme Meinung zu haben. Aber das Risiko trag ich. Ich habe soviel Mist und Leid durch selbst erlebte oder fremd erlebte menschliche Abhängigkeiten mitbekommen. Daß ich einen weiten Bogen darum mache, wenn sich nur ansatzweise so etwas ankündigt. Aber das bin ich und jeder sieht das sicher anders . Was ja ok ist.
Zitat:
Erst muss ich vollkommen werden, bevor ich lieben kann.

Nicht vollkommen. Aber auf eigenen Füßen stehend, gefestigt und mit einem integren liebenden Selbstbild.
Zitat:
Der Blickwinkel hat also immer mit den eigenen Erfahrungen zu tun.

Dito.
Zitat:
Es fühlt sich ganz schlecht an, ein Band in sich zu tragen (damit meine ich weder Verliebtheit, noch Sehnsucht etc.), aber diesem Menschen aus Gründen xyz aus dem Weg gehen zu müssen

Ich finde das immer das Bedauerlichste an Trennungen. Und eigentlich auch ein Armutszeugnis für die, die sich mal so nah standen.

05.02.2020 13:03 • x 2 #177


Y
@plentysweet

Zitat:
Doch, liebe Ysa. Das meine ich schon so. Aber vielleicht spreche ich da auch nur für mich, womit ich auch leben könnte . Ich kann mich einfach mit dem Gedanken nicht anfreunden, von dem Partner etwas anzunehmen, was ich überhaupt nicht auch in mir selbst aufgebaut habe. Oder fähig wäre aufzubauen. Eine Partnerschaft ist deshalb auch nie das Hauptstandbein im Leben. Sondern kann ergänzend dazutreten, wenn der Mensch als Solches
da steht. Ich riskiere damit, eine extreme Meinung zu haben. Aber das Risiko trag ich. Ich habe soviel Mist und Leid durch selbst erlebte oder fremd erlebte menschliche Abhängigkeiten mitbekommen. Daß ich einen weiten Bogen darum mache, wenn sich nur ansatzweise so etwas ankündigt. Aber das bin ich und jeder sieht das sicher anders . Was ja ok ist.

das sind mir zu große Extreme. Als würde es nur das eine oder andere geben.
mMn brauchen wir einander immer, ganz gleich wie top unsere Beziehung zu uns selbst ist. Das muss aber noch lange keine Abhängigkeit bedeuten.
Bsw 20 Jahre mit seiner Family zu leben und zu behaupten, man sei kein bisschen abhängig, halte ich für unrealistisch. Das bedeutet aber ja nicht automatisch, dass man keinen Lebenssinn mehr hat oder sieht, zerbricht eine Bindung.

05.02.2020 13:12 • #178


Plentysweet
Zitat von YsaTyto:
Bsw 20 Jahre mit seiner Family zu leben und zu behaupten, man sei kein bisschen abhängig

Der Familienzusammenhalt ist für mich aber etwas anderes als partnerschaftliche Liebe .
Zitat:
brauchen

Das Wort ist in Beziehungen für mich ein rotes Tuch. Es gilt: Wir brauchen uns, weil wir uns lieben. Und nicht: Wir lieben uns, weil wir uns brauchen.
Es gibt ein gutes Bild: In einer gesunden Beziehung stehen sich die zwei Partner aufrecht, wie Bücher in einem Bücherregal gegenüber. Geht der Eine, bleibt der Andere stehen. In einer abhängigen Beziehung lehnen sie aneinander. Geht der Eine, kippt der Andere um.
Natürlich ist das überzeichnet und geht in die Extreme. Die Realität zeichnet noch viel mehr Zwischenstufen. Aber den Grundgedanken davon finde ich gut!

05.02.2020 13:21 • x 1 #179


E
Zitat von YsaTyto:
Bsw 20 Jahre mit seiner Family zu leben und zu behaupten, man sei kein bisschen abhängig, halte ich für unrealistisch.


Vor allem Frauen geben hier immer noch zuviel auf.
Einige ihren Beruf, andere einen Teil ihrer Persönlichkeit oder beides.
Die Frau ist nicht nur Ehefrau, Hausfrau und Mutter. Sie ist vielleicht eine Wissenschaftlerin, eine Kauffrau, eine Pädagogin, eine Sportlerin oder.....
Dieses zurücknehmen, dessen, wofür man gebrannt hat, lässt zweifeln.
Auch in der Familie muss ein Freiraum, ohne schlechtes Gewissen, Vorhaltungen des Mannes oder Aussenstehenden für die persönlichen Interessen der Frau geschaffen werden.
Aber oft sieht sie sich Zwängen ausgesetzt.
Kind zum Klavierunterricht bringen, Einkauf, Hausarbeit, Begleitung des Gatten.
Wenn sie denn ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellt, eben mal nicht eingekauft hat, sondern 2 h gelaufen ist, der Galan sich vor dem leeren Kühlschrank sieht, ja, dann hat sie es wohl übertrieben mit ihrer Unabhängigkeit und wird ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt.

05.02.2020 13:27 • #180


A


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