Verständnisfragen an Frauen die sich getrennt haben

Zitat von Zauberhaft:

Bevor ich eingehe, rette ich mich.

Ja.

Zitat von Zauberhaft:

ABER mit Respekt

Ja-ah!

Zitat von Zauberhaft:

wenn der Andere nicht durchdreht...

Dafür bin ich nicht zuständig als Trennende.

Zitat von Zauberhaft:

Jeder hat da eine andere Schmerzgrenze.

Stimmt. Dennoch: Das Leben bewahrt keinen nicht vor schmerzhaften Erfahrungen. Eine Beziehung zu führen mit jemand der nicht passt oder mich nicht wirklich will, ist auch kein Zuckerschlecken. Für mich stellt sich da die Frage was schlimmer ist.

Ich glaube es hängt auch davon ab, warum man geht. Gehe ich, weil etwas konkretes und greifbares vorgefallen ist, wie bspw. der fehlende 6, die Bevormundung und Beschimpfung, etc. Also die berühmte Reissleine.

Oder geht man wie hier beschrieben, weil man sich plötzlich nicht mehr um den Partner sorgt, das Gefühl hat, dass kann es nicht gewesen sein, etc. aber sonst nichts wirklich greifbares vorliegt.

Wer in eine Beziehung geht, ohne an eine mögliche Trennung zu denken, sollte in meinen Augen gar nicht erst in eine Beziehung gehen. *wegduck*

Für mich bedeutet Partnerschaft ein wir- oder uns-Gefühl.
Koppelt sich der Mann ab, zeigt Gleichgültigkeit, mutiert zum Sofalümmel,
legt fast gänzlich seine Bemühungen um die Frau auf Eis, verschwindet das Wir-Gefühl.
Dieser Typ, der kaum noch an irgendetwas Interesse zeigt, blockiert und hemmt die Frau oft.
Auch wenn Alltag sich breit macht, nie darf ich dem Partner gegenüber gleichgültig werden.
Z.b. in meiner Laufgruppe ist eine Frau, die bis dato, Familie, Mann im Fokus hatte.
Jetzt, nach 4 Monaten Laufen hat sie eine andere Seite kennengelernt.
Ihr Mann versucht ihr das Training madig zu machen, es sei Zeitverschwendung.
Niemals sollte man soetwas zulassen.
Sie freut sich, sieht ihren Fortschritt, ihre physische Konstitution ist besser geworden.
Ich versuche sie immer mit zu ziehen, hart am Asphalt zu sein:-).
Was diese Typen antreibt ihre tumbe Art der Frau überzustülpen, ist mir ein Rätsel.

Zitat von Ebony:

Z.b. in meiner Laufgruppe ist eine Frau, die bis dato, Familie, Mann im Fokus hatte.

Wir sind ja im Wesentlich, auch wenn dir das vielleicht nicht gefällt, gar nicht so unterschiedlicher Meinung. Aber ich muss schon schmunzeln, sorry!

Guck mal da drüben, ganz viele Leute - und Männer!

Zitat von Zauberhaft:

Genau!

Bevor ich eingehe, rette ich mich.
ABER respektvoll, wenn der Andere nicht durchdreht...

Jeder hat da eine andere Schmerzgrenze.

Ich habe das das so verstanden:

Bevor ich eingehe, rette ich mich respektvoll

Kann aber auch anders laufen:
Bevor ich eingehe, rette ich mich. Wenn der andere am durchdrehen ist, wenn's sein muss auch ohne Respekt.

So hab ich's gelesen, und würde es so auch unterschreiben.

Ich weiß gar nicht warum Sich-selbst-retten und Respekt ein Widerspruch sein kann. Das Eine hat doch erstmal mit dem anderen gar nichts zu tun. Man kann doch sehr respektvoll erklären, dass man sich selbst in der Beziehung nicht wohl fühlt und sich etwas anderes für sein Leben wünscht. Wieso ist das Respektlosigkeit?

Zitat von Plentysweet:

Wieso ist das Respektlosigkeit?

Ich denke damit ist die Art von Respektlosigkeit gemeint, wenn man anfängt gleiches mit gleichem zu vergelten..
Leider auch oft beobachtet wenn man sich hier einige Empfehlungen in Bezug auf den Umgang zum Thema Trennungen durchliest.

Zitat von MissLilly:

gleiches mit gleichem

Das ist es aber nicht wenn ich für mich selber sorge.
Ich finde Respektlosigkeiten sind einseitige Anschuldigungen, bewusst herbei geführte Machtgefälle, Nachtreten, Fremdgehen, Beleidigungen, Hintergehen, Gewalt...

Zitat von Plentysweet:

[...] einseitige Anschuldigungen [...]

Wobei die bei den meisten Menschen sicher immer ein Teil der Trennung sein werden.

Zitat von marlon445:

Wobei die bei den meisten Menschen sicher immer ein Teil der Trennung sein werden.

Ja. Leider ist es in der Realität oft so .

Zitat von Plentysweet:

Ich finde Respektlosigkeiten sind einseitige Anschuldigungen, bewusst herbei geführte Machtgefälle, Nachtreten, Fremdgehen, Beleidigungen, Hintergehen, Gewalt...

das was du da beschreibst ist für mich persönlich nur noch die Spitze des Eisbergs.
Respektlosigkeit beginnt mich für mich bereits schon an der Stelle, an der ich anfange die Aufmerksamkeit mir selbst gegenüber zu entziehen (weil ich ja so gestresst bin und sooo viel zu tun habe) und es immer wieder hinauszögere meinen Partner gegenüber authentisch zu sein und ihn über meinen Gemütszustand in Kenntnis zu setzten.
Gleiches gilt eben auch in Bezug auf die Aufmerksamkeit zum Partner. Dazu gehört es für mich auch kleinere Stimmungsschwankungen im Alltag nicht einfach zu ignorieren, sondern den Partner dazu einladen sich mir mitzuteilen.
Denn erst wenn ich selbst von Anfang an Aufmerksam bin, kann ich sehr schnell und klar feststellen, wann der Partner aufhört aufmerksam zu werden und aus welchen Gründen...

Zitat von MissLilly:

Respektlosigkeit beginnt mich für mich bereits schon an der Stelle, an der ich anfange die Aufmerksamkeit mir selbst gegenüber zu entziehen (weil ich ja so gestresst bin und sooo viel zu tun habe) und es immer wieder hinauszögere meinen Partner gegenüber authentisch zu sein und ihn über meinen Gemütszustand in Kenntnis zu setzten.

Nein. Einfach nein. Man muss nicht jeden Gefühlsschlamassel mit dem Partner teilen. Das ist dann oft auch eine Überforderung der Partnerschaft. Als Erwachsener darf man auch viel und gerne mal was mit sich selbst ausmachen.

Zitat von MissLilly:

Dazu gehört es für mich auch kleinere Stimmungsschwankungen im Alltag nicht einfach zu ignorieren, sondern den Partner dazu einladen sich mir mitzuteilen.

Ok. Man kann nachfragen. Aber weisst Du, wieviel Stimmungsschwankungen Frauen z.B. während des PMS haben und in den Wechseljahren? Da wirst Du mit Stimmungen einfangen nicht mehr fertig.
Ich finde eher eine allgemeine Gleichgültigkeit, die sich durch nicht Zuhören, Desinteresse, Egal-Gefühl äußert respektlos. Oder man hat tiefgreifende Probleme und die werden nicht angepackt. Oder immer nur ignoriert.

Zitat von Plentysweet:

Nein. Einfach nein. Man muss nicht jeden Gefühlsschlamassel mit dem Partner teilen. Das ist dann oft auch eine Überforderung der Partnerschaft. Als Erwachsener darf man auch viel und gerne mal was mit sich selbst ausmachen.

ich sehe du hast mich leider völlig falsch verstanden ....

Zitat von MissLilly:

ich sehe du hast mich leider völlig falsch verstanden ....

Ich denke nicht, nein.
Wir müssen aber auch nicht einer Meinung sein .