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Verpasste Liebe, jetzt Kontaktabbruch

G
Zitat von Sonnenblume53:
Gewächshaus, ob er das glaubt, oder in China fällt der berühmte Sack Reis um, ist das Gleiche.


Vielleicht ist das wieder eine Illusion von mir, aber mir ist es nicht egal ob das alles eine Show gewesen ist oder Realität, also ich meine die gute Zeit,auch wenn mir klar ist, dass das an der jetzigen Situation - das er sie will und nicht mich - nichts ändert.

Zitat von Sonnenblume53:

Aber trotz allem Festhalten, allem verzweifelten Sehnen - er ist bei ihr! Diese verzweifelte Festhalten bringt ihn Dir nicht zurück, sondern stösst Dich in allertiefste Dunkelheit!

Ja das tut es, aber ich weiß nicht wie ich was anderes tun soll. Das was ich jetzt fühle ist ja trotztdem da, auch wenn ich mir klarmache das es schlecht ist für mich und das ich das nicht tun sollte.

Zitat von Sonnenblume53:
Bitte, kehre schnellstens um! Beginne mit DEINEM Leben!


Die Frage auf die ich keine Antwort weiß: und wie?

Mir ist natürlich klar, das mir die auch niemand beantworten kann außer mir selbst, aber ich habe keine Antwort.

Danke fürs Zuhören, Mitdenken und Antworten! Wirklich vielen vielen lieben Dank! Ich hätte nie gedacht, dass so viele liebe Menschen sich anonym mit den Fragen und Problemen anderer im Internet beschäftigen!

27.12.2020 14:58 • #136


S
Zitat von Gewächshaus:
Vielleicht ist das wieder eine Illusion von mir, aber mir ist es nicht egal ob das alles eine Show gewesen ist oder Realität, also ich meine die gute Zeit,auch wenn mir klar ist, dass das an der jetzigen Situation - das er sie will und nicht mich - nichts ändert.


Gewächshaus, ich meinte nicht Eure gute Zeit, sondern das, was er ihr vor Dir zu Deinem Zur-Rede-Stellen gesagt hat - nur Mitleid und so.

Eure gute Zeit ist real, klar!

Ich wünschte Dir, dass Du sie irgendwann mal anders sehen kannst als momentan! Als eine Bereicherung, als etwas, was in dem Lebensabschnitt, in dem sie stattfand, eine große Hilfe für Dich war.

27.12.2020 15:18 • x 1 #137


A


Verpasste Liebe, jetzt Kontaktabbruch

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Alexander2020
Deine Geschichte ist berührend. Viel Kraft und Liebe für dich!

27.12.2020 15:30 • x 1 #138


G
Sie zieht gerade nebenan ein bei ihm.
Mein Herz tut so weh, ich habe keine Worte mehr. Er fehlt mir so sehr und ich kann es nicht glauben was hier passiert.
Ich will nur noch eins: ihn zurück haben.

24.01.2021 09:32 • #139


S


Gewächshaus, sie zieht bei ihm ein. Das ist schlimm für Dich.

Du schriebst gestern in Sms an Ex, er möge endlich wieder nach Hause kommen.

Er ist zu Haus. Er hat sich entschieden. Die bittere Wahrheit lässt sich nun nicht mehr übersehen...
wäre fachliche Hilfe und eine andere Wohnung für Dich möglich? Allein wirst Du es nicht schaffen,
vermute ich.

24.01.2021 13:34 • #140


G
Zitat von Sonnenblume53:
Er ist zu Haus


Das war sehr schwer zu lesen und das ich da nicht mehr (alleine) rauskomme auch.

Das größte Problem ist, dass ich nicht loslassen will, ich will nicht abschließen, ich kann und vor allem will ich nicht die Hoffnung aufgeben. Dabei ist mir selbst klar wie irre das ist, also wirklich. Mir ist das wirklich klar das es weder gesund ist, noch zu etwas führt. Das das alles in meinem Kopf abläuft und die Realität eine ganz andere ist. Rational ist mir das alles mehr als klar.
Aber jede Zelle in mir ist der Überzeugung der eine oder keiner, auch wenn es dann sehr wahrscheinlich heißt keiner.

24.01.2021 14:43 • x 1 #141


S
Das tut mir alles sehr leid für dich.
Was ich mich frage: willst du ihn jetzt nur weil du ihn nicht mehr haben kannst so sehr? Als ihr eure Chance hattet, wolltest du ja nicht. - das muss ja einen Grund haben. (Auch wenn dir das vielleicht nicht bewusst so passiert ist.)

24.01.2021 14:57 • x 1 #142


G
Zitat von simone88:
Was ich mich frage: willst du ihn jetzt nur weil du ihn nicht mehr haben kannst so sehr?


Danke für deine Antwort!
Und zur Frage: da habe ich schon öfter drüber nachgedacht und bin es auch öfter gefragt worden. Für mich ein ganz klares Nein. Ich wollte damals nicht weil ich vollkommen überwältigt war von Trauer und mir der Zeitpunkt zu früh vorkam, es lag nicht an ihm. Ich hatte Angst jemanden an mich ran zulassen nachdem ich damit vorher so gescheitert war.

Das Schlimmste ist, das ich aktiv dazu beigetragen habe das es weg ist. Ich habe es zerstört bevor es richtig anfangen konnte. Dafür habe ich ihn jetzt ein Leben lang vor Augen, so nah und doch so unerreichbar oder wie heißt das so schön.

@sonnenblume53: Nein ich kann nicht wirklich weg, ich bin sehr familienverbunden und alleine meine Familie wohnt mit ihm Tür an Tür. Ich versuche so oft wie es geht nicht Zuhause zu sein, sondern an meinem Arbeitsort, aber es hilft nicht. In Gedanken bin ich immer da.

24.01.2021 15:12 • x 1 #143


I
Zitat von simone88:
Das tut mir alles sehr leid für dich.
Was ich mich frage: willst du ihn jetzt nur weil du ihn nicht mehr haben kannst so sehr? Als ihr eure Chance hattet, wolltest du ja nicht. - das muss ja einen Grund haben. (Auch wenn dir das vielleicht nicht bewusst so passiert ist.)


Ist nicht ganz untypisch für Menschen mit Bindungsangst, dieses Muster. Und nach dem was du bereits alles durch und verloren hast, glaube ich solltest du das wirklich mit einem professionellen Begleiter angehen... Abgesehen davon musst du Distanz zwischen euch bringen, jedes Mal wenn du ihn wieder siehst, fängst du wieder neu an

24.01.2021 15:13 • x 2 #144


Nachtlicht
Zitat von Gewächshaus:
Dafür habe ich ihn jetzt ein Leben lang vor Augen, so nah und doch so unerreichbar oder wie heißt das so schön.


Genau das ist aber doch auch der Schwebezustand, in dem du dich am sichersten fühlst. Das vertraute Leid, und der Abstand der die Angst vor Nähe in Schach hält.

Therapie könnte dir helfen, auch wenn du es wohl nicht so siehst.

24.01.2021 15:20 • #145


G
Zitat von Nachtlicht:
Therapie könnte dir helfen, auch wenn du es wohl nicht so siehst.


Doch natürlich, ich bin in Therapie, mir ist das rational alles klar. Auch was Bindungsangst ist und für Spielchen mit einem Spiel. Das weiß ich alles, aber das ändert nichts an dem Gefühl gerade. Ich bin mir nur sicher das es mehr ist als das was ich nicht haben kann will ich jetzt um so mehr.

24.01.2021 15:35 • x 1 #146


S
Zitat von Gewächshaus:

Danke für deine Antwort!
Und zur Frage: da habe ich schon öfter drüber nachgedacht und bin es auch öfter gefragt worden. Für mich ein ganz klares Nein. Ich wollte damals nicht weil ich vollkommen überwältigt war von Trauer und mir der Zeitpunkt zu früh vorkam, es lag nicht an ihm. Ich hatte Angst jemanden an mich ran zulassen nachdem ich damit vorher so gescheitert war.

Das Schlimmste ist, das ich aktiv dazu beigetragen habe das es weg ist. Ich habe es zerstört bevor es richtig anfangen konnte. Dafür habe ich ihn jetzt ein Leben lang vor Augen, so nah und doch so unerreichbar oder wie heißt das so schön.

@sonnenblume53: Nein ich kann nicht wirklich weg, ich bin sehr familienverbunden und alleine meine Familie wohnt mit ihm Tür an Tür. Ich versuche so oft wie es geht nicht Zuhause zu sein, sondern an meinem Arbeitsort, aber es hilft nicht. In Gedanken bin ich immer da.


Du musst dir unbedingt selbst verzeihen! Du hast nichts falsch gemacht wenn du zu der Zeit nicht bereit warst. Es ging schließlich nicht um nicht wollen sondern der Tod deines Freundes usw. ist schon eine schwere Last, die niemand nachfühlen kann, der es nicht selbst erlebt hat.

Bitte vergib dir selbst. Du musstest auf dein eigenes Tempo usw. hören.

24.01.2021 15:58 • x 1 #147


Scheol
Zitat von Gewächshaus:

Doch natürlich, ich bin in Therapie, mir ist das rational alles klar. Auch was Bindungsangst ist und für Spielchen mit einem Spiel. Das weiß ich alles, aber das ändert nichts an dem Gefühl gerade. Ich bin mir nur sicher das es mehr ist als das was ich nicht haben kann will ich jetzt um so mehr.



Welche Richtung therapier ist es?

Schau mal unter Traumafolgestörung

30.01.2021 01:24 • #148


L
Liebe Gewächshaus,

es tut mir weh zu lesen, was bei Dir los ist.

Gerade deshalb frage ich Dich jetzt was: Welche Lücke füllst Du mit diesem Zeitvertreib aus?

Du willst ja offenbar ganz bewusst in dieser leidvollen Geschichte hängen bleiben, das sagst Du ja auch ganz offen. Also: Von was soll Dich das abhalten?

Warum willst Du nicht leben?

30.01.2021 08:56 • x 2 #149


G
@simone88
Zitat von simone88:
Du musst dir unbedingt selbst verzeihen! Du hast nichts falsch gemacht wenn du zu der Zeit nicht bereit warst. Es ging schließlich nicht um nicht wollen sondern der Tod deines Freundes usw. ist schon eine schwere Last, die niemand nachfühlen kann, der es nicht selbst erlebt hat.
Bitte vergib dir selbst. Du musstest auf dein eigenes Tempo usw. hören.


Ja da hast du wohl Recht. Aber sich selbst zu verzeihen ist nicht immer so einfach finde ich, besonders wenn man so umgeben ist von normalen Leuten und der Unterschied zu einem selbst so bewusst wird. Natürlich hat jeder seine Themen, aber ich komme mir oft vor wie ein Alien von einem anderen Planeten. Aber du hast natürlich vollkommen Recht!

Zitat von Scheol:

Welche Richtung therapier ist es?
Schau mal unter Traumafolgestörung


Hallo Scheol, ich hatte gerade auch deine PN gelesen. Es ist eine Traumatherapie. Ich habe eine - wie ich finde - sehr gute Therapeutin, sie hat schnell die Verbindungen zu früher und jetzt erkannt und mir auch erklären können. Die Begriffe die du nennst wie Traumafolgestörung sind mir alle bekannt und auch gut erklärt worden . Deine eine Frage habe ich nicht ganz verstanden Deine Gefühltswelt die du ab und an nicht fühlen kannst erklärt worden?, meinst du damit, dass sich alles ganz taub anfühlt bzw. emotionslos, das man sich ausklinkt gefühlsmäßig?

Zitat von Lumba:
Liebe Gewächshaus,
es tut mir weh zu lesen, was bei Dir los ist.
Gerade deshalb frage ich Dich jetzt was: Welche Lücke füllst Du mit diesem Zeitvertreib aus?
Du willst ja offenbar ganz bewusst in dieser leidvollen Geschichte hängen bleiben, das sagst Du ja auch ganz offen. Also: Von was soll Dich das abhalten?
Warum willst Du nicht leben?


Also die Lücke bzw. die Erkenntnis die ich zu vermeiden versuche, ist vor allem die die ich in meinem zweiten Thema geschrieben habe: die Angst alleine zu bleiben, niemanden zu finden der mit Altlasten leben kann/möchte. Und solange ich an der vergangenen Geschichte festhalte, kann ich mich noch vor der Erkenntnis verstecken, vielleicht ist es das.
In der Therapie war es jetzt gerade Thema, dass man alte Geschichten/Geschehnisse wiederholt, solange man selbst in dieser leidvollen Geschichte verharrt, ist man im vertrauten Setting. Man verhält sich so wie man es gelernt hat: still halten, unterwerfen, klein machen und denken bitte hab mich doch lieb

Danke für eure Antworten!

30.01.2021 10:57 • x 1 #150


A


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