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Verpasste Chancen Das verlorene Ich Unachtsamkeit

leskine
Hallo liebe Community,
ich hoffe in dieser Kategorie richtig zu sein, wenn gleich, die Gedanken bzw Geschichte welche ich habe, in nahezu allen Foren einen Platz fänden. Es fällt mir nicht so leicht alles geordnet darzustellen und meine Gedanken zu sortieren.
Vielleicht könnt Ihr helfen eventuell mit Fragen. mir auf die Sprünge zu helfen.

Es bestehen momentan sehr viele Baustellen in meinem Leben, im Grunde genommen schon sehr lange. Ende letzten Jahres erhielt ich die Diagnose ADHS, im Rahmen eine neuro-psychologischen Gutachtens welches eine Versicherung in Auftrag gab. Ich bin berufsunfähig seit 2015 (dort wurde bereits ADHS diagnostiziert, was ich aber verdrängte. Es wurden seit 2015 weitere Diagnosen gestellt, die ich erfolglos versuchte mit Therapien zu begegnen.
Ich trage eine Einsamkeit/Traurigkeit in mir seit ich denken kann, habe gelernt das zu überspielen, zu verdrängen und war rel. erfolgreich in meinem Beruf.
Feste Beziehungen hatte ich sechs in meinem Leben, und habe kein gestörtes Verhältnis zu diesen bis auf eine. Lockere Beziehungen eine Menge.
2016 habe ich gemerkt, dass das Problem ein anderes ist, nämlich, das ich nicht bei mir selbst bin, mich nicht weiterentwickelt habe- versucht habe ich es, jedoch habe ich keinen echten Zugang gefunden (seit der ADHS Diagnose ist mir klar warum mir das nicht gelang).
Ich bin dann verreist, ohne Rückflugticket, und habe mich 3 Monate Treiben lassen - ohne einen Cent in der Tasche. Das war die beste Zeit in meinem Leben.
Kam zurück und habe angefangen mich neu zu sortieren und auch beruflich mich neu zu erfinden. Das gelang, jedoch immer nur bis zu einem gewissen Maße.
Ich spürte diesen Kinderwunsch in mir, wusste aber das eine Beziehung noch nicht in Frage kommt. Dennoch war ich rel. Selbstbewusst und habe auf viele Frauen reflektiert. Bis ich dann im Bus auf meine Ex Partnerin traf. Purer Zufall. Ich bemerkte wie sie mich in Augenschein nahm. Bei Aussteigen, vorbeigehen, wünschte ich Ihr einen grandiosen Tag- das wars.
Glücklicherweise hatten wir beide diese Happn App installiert und Bing- wir hatten ein Match. Schrieben einige Tage - das ging meist von Ihr aus, telefonierten und trafen uns.

Ich erzählte Ihr von meinem Kinderwunsch (ja beim ersten Date:)), der Phase in meinem Leben - das es auf der Kippe steht, ich einige Baustellen habe- und dass ich mich gerade finden möchte, sprich kein Interesse an Beziehung. Sie, alleinerziehnede berufstätige Mutter zweier Kids (17/10), ca 1 1/2 Jahre getrennt aus 12 Jähriger Ehe, die beim Auswandern in Brasilien scheiterte. Der EX, Diabetiker mit Dro. und Alk Problemen (das erfuhr ich erst später).
Es kam wie es kommen musste, wir verabredeten uns auf einen zweiten Drink und landeten bei Ihr. Unvergesslich.
Diese Gefühl das ich hatte, das ich benötige um relative nahe bei mir zu sein. Sie gab es mir. Dennoch, stand ich immer unter Druck, mir gegenüber, gedanklich.
Wir kamen uns näher, Wahrheiten ans Licht, auch die Kids wurden ein Thema. Das wollte ich im Grunde auf keinen Fall. Und ich denke da ist mir der Fehler unterlaufen- ich bin von meinem Spielfeld auf Ihres gewechselt.

Es war eine schöne Zeit, alles ok, nur ich war immer auf Distanz. Nicht weil sie mich nicht intereresierte und ich keine Gefühle hatte, sondern vielmehr hatte ich Angst, sie und insbesondere die Kids zu enttäuschen, da ich wusste und spürte das mir mein Leben entgleist.
Alk. bis 2016. Dann habe ich den Alk mit Canabis 2017 (als wir uns kennenlernten am ersten Date *beep* ich in der Bar bzw. im Aussenbereich) ersetzt und ich habe gespürt, wie stark sich das auf meine Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit auswirkte. Positiv. Der negative Effekt war das 'stoned' sein. Es waren bis zu 5g pro Tag.
Gleichzeit hatte ich versucht einen Fahrradladen (Retro MTB'S) zu eröffnen, mir im Impulse und in einer 'Tunnelphase' über 80 Bikes gekauft, die dann in der Wohnung standen:). Das war der Anfang vom Ende.

Es wurde nichts draus, in 2020 hatte ich die letzten Räder abverkauft, und der Aufwand war immens. Parallel dazu, hatte ich angefangen mir das Traden beizubringen (Bitcoin). Das Traden wurde zum Spezialinteresse, immer im Rausch betäubt. Sie hatte es mit gemacht. Und angefangen, 2018, mehr zu fordern. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Nähe, mehr Begegnungen. Nur ich war wie im Film. Sie hatte immer wieder versucht, mir subtil Lösungswege aufzuzeigen, um wieder näher bei mir zu sein. Einen Sinn zu finden, einen Plan zu machen. Doch ich war- im Rausch.

Von Mitte 2018 bis Anfang 2020 hatten wir vielleicht 20 mal Intimität. Sie ist sehr attraktiv, jeder Mann wollte Sie, nur ich war- im Rausch, getrieben von einer Existenzangst, geplagt von üblen Depressionen, Selbstmordgedanken, verloren im Außen.
Allerdings ging auch Ihr es nicht gut, von Anfang an, ich hatte den Eindruck Ihr Sicherheit zu geben, Sie stark zu machen, Sie Selbstsicher zu machen, ich war da wenn es darauf an kam. Das hatte sie auch mehrfach geschrieben und sich im Januar 2021 dafür bedankt. Dafür bedankt, dass sie durch mich, nun näher bei sich ist, versteht das Ihr Vater sie nicht abwies da er sie nicht liebte, sondern weil er es nicht besser konnte- sie dennoch liebte, so wie ich.

Das tat weh. War ich dann Mittel zum Zweck? Oder solle ich glücklich sein das Sie wachsen konnte, ich jedoch meine Pfand irgendwie verloren habe - durch meine Unachtsamkeit, Betäubtheit, Unverwantwortlich, Unbewusst.
Ich schätze mich glücklich! Ich bin froh das ich ihr etwas geben konnte. So wie Sie mir, denn ich bin hier und habe viele Eurer Schicksale gelesen, geweint. Dankbar.

Den Kinderwunsch wollte sie mir Zweimal erfüllen. 2018, mit dem Ergebnis einer Pille danach- was mir sehr weh tat.
Und dann nochmals 11/2020 obwohl wir uns in 2020 sehr wenig sahen und viele Streitigkeiten Einzug hielten. Und genau das verstehe ich nicht. In 12/2020 habe ich Sie dann von mir gestoßen, die Vorwürfe, die Forderungen an mich, der sich verloren hatte, der Scham und Schuldgefühle ihr gegenüber hatte, wurden zu viel. Ich konnte Emotional damit nicht umgehen, zumal ich mein Leben nich in den Griff bekam und ich wollte dass Sie weiterzieht um nicht in Gefahr zu kommen.

Wir schrieben noch paarmal, meist war es dummes Zeugs von mir, Sie wie immer pädagogisch nachfühlend, bewusstmachend bis Januar 2021.

Dann kam die Kontaktsperre. Ich habe mich voll auch das Traden fokussiert, da Bitcoin explodierte und genau dafür hatte ich 3 Jahre Tag und Nacht gearbeitet. Für diesen Moment. Sie hatten den Glauben verloren, deswegen trennte ich mich. Aber sie hatte recht.

Anfang Juni trafen wir, wiederum zufällig aufeinander, von Weitem, mein Hund hatte Sie gerochen, erst da bemerkte ich sie. Unsere Blick sind sich nicht begegnet. Abend dann nochmal and der Ubahn. Auch ohne bewussten Kontakt. Und da spürte ich es, ich spürte, Schmerz. Nachts gegen 5 (mein Arbeitstag geht da zu Ende) habe ich wie üblich eine Runde mit dem Hund gedreht- eine traumhafte Hündin, das nebenbei- und habe getan was ich nicht hätte tun dürfen. Bin an die Ubahn station um zu sehen ob ihr Rad noch dastand. Es war da.

Und seitdem kann ich nicht mehr klar denken, habe dämliche Nachrichten versendet, und schlafe nicht. Das geht nun seit einer Woche. Ich habe viel gelesen, ein paar Dinge angefangen zu ändern. Morgen gehts in Fitnesstudio, und ich trinke mich runter (kalter Entzug). Dann ist das Rauchen dran, die Wohnung, Therapie usw.

Aber wie soll ich jemals bei mir sein, wenn mir ADHS sagt, dass es nicht geht.
Was mich jedoch am meisten plagt und verzweifeln lässt sind die verpassten Momente, die Chance die Sie mir eröffnete um mich zu entfalten. Mir alles Möglichkeiten gab, Jahre gewartet hatte. Und ich musste doch aber kämpfen um meine Existenz gegen diese Gedanken.

Wie kann ich mir verzeihen? Wie macht Ihr das?

Ich bin über jeden Tipp dankbar. Und ich bin auch dankbar für die Zeit mit Ihr. Dennoch tut es weh. Hätte Sie doch nur ein paar Monate länger gewartet, oder war Sie es letztlich, die mir eine Chance eröffnet nun weiterzugehen. Ich bin mir sicher Sie hat noch Gefühle, aber neue Erlebnisse, Aufarbeitung Ihrer Geschichte und Abschluß mit mir, lässt mit der Zeit verblassen.
Wie kann ich diese verpassten Chancen aufarbeiten? Und das quälende Gefühl loswerden?


Danke vorab an jeden der sich Zeit nimmt zu lesen, und beim sortieren unterstützt.

29.06.2021 21:06 • x 5 #1


BrokenHeart
Zitat von leskine:
Aber wie soll ich jemals bei mir sein, wenn mir ADHS sagt, dass es nicht geht.

Da kannst Du gegenan arbeiten. Mach eine Therapie, notfalls mit Medikamenten.

Aber lass Dich behandeln und Finger weg von Dro. .... die machen es nur schlimmer.

Es geht, aber muss es auch wollen ......

30.06.2021 02:48 • x 1 #2


A


Verpasste Chancen Das verlorene Ich Unachtsamkeit

x 3


leskine
Ich will ja, stehe mir dann irgendwie wieder selbst im weg. Mit Dro habe ich vor 1 Jahr eigenständig aufgehört. Therapieangebote bzw. Fachärtze gibt es kaum hier und wenn, zb das ADHS Zentrum, mit einer Wartezeit von 2 Jahren. Die Tagesklinik war aufgrund Corona komplett zu. Vollstationäre weiß ich nicht wie ich es machen solle wegen dem Hund der mir sehr wichtig ist, ich habe niemanden. Es gibt auch KH mit Hundeangeboten, die übernimmt meine Kasse allerdings nicht. Ich kämpfe gerade mit mir ihn abzugeben.
Fachärttze gibt es kaum. Ich weiß nicht mit wievieln Therapeuten ich Kontakt aufnahm, 10-15. Der eine sagt das, erst Sucht, der andere sagt erst Depressionen, der dritte wieder etwas anderes. Vor Medikamenten habe ich Angst, sehr Große, aus meiner Geschichte heraus.
Ich war auch kurz davor med. Canab zu erhalten, ein Arzt wollte dieses Risiko dann aber doch nicht eingehen (aus Haftungsgründen) obwohl er es für gut hielt. Der andere meinte dass ich zuerst die Komorbitäten loswerden soll- was aber aus og Gründen bislang erfolglos war.

Das Schweigen hier verrät mir das ich irgendetwas übersehe, falsch kommuniziere oder die falsche Frage stelle.

Danke für Dein Feedback

30.06.2021 08:52 • #3


FrauDrachin
Zitat von leskine:
Das Schweigen hier verrät mir das ich irgendetwas übersehe, falsch kommuniziere oder die falsche Frage stelle.

Ich will nicht, dass du dir angeschwiegen vorkommst, deshlab von mir das Feedback, dass mich deine Geschichte sehr berührt, ich kann deinen Kampf spüren und auch nachvollziehen.
Aber ich versteh absolut nichts von ADHS, deshalb kann ich dir keinen schlauen Rat geben.
Du scheinst dich recht schnell und intensiv in Dinge zu verrennen, keine Ahnung ob das typisch für ADHS ist...
Ich schick dir mal ne Umarmung.

30.06.2021 09:11 • x 2 #4


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Ich will nicht, dass du dir angeschwiegen vorkommst, deshlab von mir das Feedback, dass mich deine Geschichte sehr berührt, ich kann deinen Kampf spüren und auch nachvollziehen. Aber ich versteh absolut nichts von ADHS, deshalb kann ich dir keinen schlauen Rat geben. Du scheinst dich recht schnell und intensiv in ...

Danke Dir für Deine Empathie. Es ist eine Mischform von ADHS und Ar. (Autismusspektrum) . Ich würde so gerne einige Beispiele im Bezug auf Partnerschaft und Emotionen nennen, da Verhaltensweisen nach Außen anders erscheinen, als sie in wirklich Keit sind. Und das schafft genau dieses Leid. Wie ein durchendes Missverständniss. Und wenn diese Thread vielleicht etwas gutes hat, dann dies, Aufmerksamkeit zu schaffen. Viele Leiden ihr ganzes Leben, die Lebensläufe meist ähnlich.

Das verrenen, wie Du es beschreibst, ist ein Impuls, dem man folgt, und man sich nicht bewußt über die Konsequenzen ist. Die Aufmerksamkeit, fehlt. Es wirkt dann verantwortungslos.

Vielleicht kann mir doch jemand einen rat geben wie ich mit dem Gefühl , des 'verpassten' umgehen kann. Es quält mich. Ich habe ja nur dies eine Leben. Kann ich in dem Punkt mein Gehirn irgendwie austricksen?
Ich weiß das es wahrscheinlich das falsche Forum ist. Aber ich vermisse meine Ex Partnerin unheimlich, nicht meiner selbst Willen, sondern vielmehr sie mir wichtig ist, als Mensch.

30.06.2021 10:01 • x 4 #5


FrauDrachin
Zu dem Verpassten:

Ich denke, das können schon viele hier nachvollziehen... Selber was großes und wertvolles zerstört zu haben...
Mir hilft dagegen Dankbarkeit: Ihr hattet was tolles, es hat dein Leben bereichert, solange es gedauert hat. Jetzt ist scheinbar ein neuer Entwicklungsschritt dran...
Ich vertraue dem Schiksal so gut ich kann.
Und, wahnsinnig wichtig: Wenn dir ein Mensch, oder die Beziehung zu ihm, so dermaßen wichtig erscheint, ja das wichtigste überhaupt, dann ist das erstens wieder ein verrennen. Und zweitens überforderst du diesen Menschen komplett.

Versuch dein Leben mit verschiedenen Menschen zu füllen, Therapeuten, Arbeitskollegen, Freunden, einer Partnerin... Die alle wichtig für dich sind, alle Impulse geben, alle dein Leben bereichern.

Mir scheint, du suchst vor allem nach dem Gefühl, mit allen deinen Besonderheiten angenommen zu sein?

30.06.2021 10:16 • x 3 #6


leskine
@FrauDrachin

Mir scheint, du suchst vor allem nach dem Gefühl, mit allen deinen Besonderheiten angenommen zu sein?

Das ist gut möglich. Vielleicht weil ich mich selber nicht annehmen kann.

Ich denke mit Dankbarkeit wird es am Besten gehen. Ich muss darüber nachdenke. Danke Dir.

Was das Füllen des Lebens mit Menschen betrifft, ist das aber eben ein Problem, schon immer. Ich muss verstehen woran das liegt.

30.06.2021 11:02 • x 2 #7


FrauDrachin
Zitat von leskine:
Was das Füllen des Lebens mit Menschen betrifft, ist das aber eben ein Problem, schon immer. Ich muss verstehen woran das liegt.

naja, zumindest scheint ja schon die eine oder andere Frau vorrübergehend den Weg in dein Leben gefunden zu haben...

Aber ja, ich verstehe was du meinst, ich bin auch nicht der Mensch, der schnell und einfach mit Menschen in Konakt kommt, und dann scheine ich das Talent zu haben, Leute vor den Kopf zu stoßen...

Auf oberflächlichen Quatsch und Austausch darüber, wann man wo zuletzt abgestürzt ist, hab ich auch keinen Bock.

Wenn du ne Lösung hast, gib sie mir weiter, ja?

30.06.2021 11:07 • x 1 #8


leskine
Ich möchte noch ergänzen, das meine EX Partnerin zwar wichtig war, nicht aber das wichtigste. Das wichtigste war mein Spezialinteresse.
Ich mittlerweile nicht sonderlich eifersüchtig, solange ich eine authentische Ehrlich Kommunikation erhalte und Vertrauen kann, nicht absichtlich verletzt zu werden. Ich bat Ihr sogar an, Ihre 6ualität zu leben, da sie sehr darunter litt, dass nichts mehr lief, da ich meine Männlichkeit irgendwo verloren hatte. Vielleicht war auch das der Fehler, dass anstatt meinen Fortpfanzungstrieb zu nutzen um Motivation zu erhalten, mein Leben in den Griff zu bekommen, habe ich mich auf eine Beziehung eigelassen. Wobei gemeinsam wachsen wollten, jeder jedoch sein eigenes Leben hat. Schwer zu erklären. Eventuell wäre auch das der Schlüßel gewesen für uns, also kein Freifahrtschein, vielmehr eine Unterstüzung des anderen beim wachsen. Nur wie hätte ich in meiner Situation eine Frau erobern sollen- als Häufchen Elend. Aber jetzt wo ich schreibe liegt die Antwort auf der Hand, ich hätte raus müßen, mich anstrengen, an mir arbeiten um diesen Erfolg wieder zu spüren. Vielleicht wäre dies größte Unterstüzung meiner EX Partnerin, die größte Hilfestellung, für mein Leben, tatsächlich gewesen.

Bin etwa abgedriftet...

30.06.2021 11:22 • #9


leskine
Zitat von FrauDrachin:
naja, zumindest scheint ja schon die eine oder andere Frau vorrübergehend den Weg in dein Leben gefunden zu haben... Aber ja, ich verstehe was du meinst, ich bin auch nicht der Mensch, der schnell und einfach mit Menschen in Konakt kommt, und dann scheine ich das Talent zu haben, Leute vor den Kopf zu stoßen... Auf ...


Auf oberflächlichen Quatsch und Austausch darüber, wann man wo zuletzt abgestürzt ist, hab ich auch keinen Bock.

Das kenne ich zu gut, und gebe Dir bescheid sobald sich ein Erkentnisgewinn bei mir einstellt (:

30.06.2021 11:25 • #10


FrauDrachin
Zitat von leskine:
Aber jetzt wo ich schreibe liegt die Antwort auf der Hand, ich hätte raus müßen, mich anstrengen, an mir arbeiten um diesen Erfolg wieder zu spüren. Vielleicht wäre dies größte Unterstüzung meiner EX Partnerin, die größte Hilfestellung, für mein Leben, tatsächlich gewesen.

Das dachte ich mir schon beim ersten Lesen:
Während deine Ex da war, hast du dich ja ein bisschen schleifen lassen, erst als sie dich verlassen hat, kam wieder der Energieschub, dich zu entwickeln.
Im Idealfall (so ist es zumindest bei mir) gibt eine Beziehung so viel Sicherheit und Halt, dass man sich auch an Angstthemen trauen kann.
Manchmal muss/möchte man sich aber auch einfach ne Weile ausruhen.
Dieses dauernde sich weiterentwickeln müssen... Wenn ich von mir auf andere schließen sollte... ist auch eine Form von verrennen. Und wenns nicht klappt, muss ich mich einfach noch ein bisschen weiterentwickeln!
Naja, darein hab ich das Vertrauen tatsächlich verloren.
Die frage ist, wie kann dein Leben, auf genau diesem Entwicklungsstand funktionieren? Und zwar ohne, dass du permantent unendlich Energie reinbuttern musst?

30.06.2021 11:28 • x 2 #11


leskine
Ich habe gestern meine Ex Partnerin angeschrieben, da mich dieser Gedanke des verpassens so quälte. Ich wusste dass sie sich mit Gewaltdreier Kommunikation beschäftige -ich hatte das damals lächelnd abgetan- und habe mich da eingelesen um eine nachricht zu formulieren.
Meine Nachricht war folgende:

Hallo XX
ich hoffe Du genießt Deinen Urlaub und Du kannst Deine Akkus mit Energie füllen.

Ich schreibe Dir hier vorab weil ich wahrgenommen habe dass in meinem Wesen/Charakter/Männlichkeit eine Veränderung stattfand
und ich bin frustriert darüber dass es mir trotzt intensiver Aufarbeitung nicht gelingt den Zeitpunkt bzw. den Auslöser zu finden.
Ich möchte diesen Auslöser identifizieren, verstehen, und ein für alle Mal ausschalten. Dieses Bedürfniss brennt in mir und läßt mir keine Ruhe.

Sag mir bitte, ob Du bereit dazu wärst, mir Deine Erinnerungen bzw Beobachtung zu diesem Zeitpunkt mitzuteilen, damit ich diesen Auslöser identifizieren kann.

Gruß XX

30.06.2021 11:30 • #12


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Das dachte ich mir schon beim ersten Lesen: Während deine Ex da war, hast du dich ja ein bisschen schleifen lassen, erst als sie dich verlassen hat, kam wieder der Energieschub, dich zu entwickeln. Im Idealfall (so ist es zumindest bei mir) gibt eine Beziehung so viel Sicherheit und Halt, dass man sich auch an ...

Ich habe Sie verlassen, bzw. von mir gestoßen.
Erst 5 Monate später merke ich diesen Schmerz, und nachdem lesen hier, habe ich mich gefragt warum es eigentlich immer um einen 'Partner' geht. Wäre oder solle es nicht viel besser ein 'Gefährte' sein- für welchen Bereich auch immer?

Ja ich habe mich gehen lassen, jedoch in anderen BEreichen viel investiert, und da kommt wieder die Erkrankung, Störung ins Spiel. Aber vielleicht ist der Grund der Erkrankung genau in der Sinnlosigkeit begründet. Dann gilt wieder, Sinnstiften habe ich so oft probiert, alles möglich, und am Ende spürte ich - nichts. Nicht mich. Kein Zugang.

30.06.2021 11:36 • x 1 #13


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Das dachte ich mir schon beim ersten Lesen: Während deine Ex da war, hast du dich ja ein bisschen schleifen lassen, erst als sie dich verlassen hat, kam wieder der Energieschub, dich zu entwickeln. Im Idealfall (so ist es zumindest bei mir) gibt eine Beziehung so viel Sicherheit und Halt, dass man sich auch an ...

Zum Thema Energie habe ich mir einen Text aus einem anderen Thread kopiert, über den ich noch weiter nachdenken werde. Aber im Kern geht es genau um das aus meiner Sicht:

Jeder Mensch ist süchtig nach Energie. Weil wir allerdings ver- oder nie gelernt haben, wie wir die Energie in uns und/oder in der Natur anzapfen, holen wir sie uns aus einer vermeintlich einfacheren Quelle: anderen Menschen. Ich behaupte, die meisten Beziehungen basieren darauf, dass Menschen sich gegenseitig Energie stehlen. Liebe ist (positive) Energie. (Es gibt noch andere Formen, sich Energie zu holen, durchs Täter-Opfer-Prinzip, Unnahbarkeit etc, aber das nur am Rande)

Wenn aber nun zwei Menschen zusammenkommen, die auf der Suche nach der Liebe des/eines anderen sind und sie sich (noch) nicht selbst lieben können, ist das (frei nach Osho), wie wenn sich zwei Bettler treffen und feststellen, dass beim anderen auch nichts zu holen ist. Das geht eine Zeitlang gut und scheitert dann unweigerlich.

30.06.2021 11:38 • x 2 #14


leskine
Das ist genau die Frage, warum habe ich mich schleifen lassen. Depressionen, Ok, Panik Angst, Selbstmmorgedanken ok. ADHS ok. Scht, misserfolge, ok.
Aber das ist es nicht, ich fühle das da irgendetwas anderes ist. Und darum habe ich meine Gefährtin auch gefragt. Obwohl ich weiß das sie Zeit mit einem anderen Mann verbringt.
Und sie hat heute geantwortet:


Hallo XX,

ich verstehe nicht ganz. Wie meinst du das?
Eine Veränderung in welchem Sinne?
Und wann soll der Zeitpunkt ungefähr gewesen sein?

LIebe Grüße
XX

Ich muss darüber nachdenken und vorallem fühlen, was genau ich ihr nun mitteile, es muss sich für mich auch gut anfühlen und ok sein- sont wäre es nicht ehrlich. Und das zu formulieren ist so unglaublich schwer für mich bzw, tue ich mir sehr schwer damit. Es wird eine langer tag

30.06.2021 11:44 • #15


A


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