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Verpasste Chancen Das verlorene Ich Unachtsamkeit

FrauDrachin
Zitat:
Hättest du lieber, dass ich weiter traurig, schwach, bedürftig, hilflos, krank, verunsichert, wäre?


Hey Leskine,

vielleicht ist es das auf einer ganz basalen Ebene.
Ich glaube, dass du ganz genau das bist. Und da stekt kein Krümel Herablassung drin, jeder von uns weiß, wie sich das anfühlt... Jeder von uns ist gelegentlich in Situationen, in denen er allein nicht weiterkommt... Jemand, der stärker aus einer schwieriegen Situation rauskommt verdient in meinen Augen mehr Respekt, als jemand, der nie in einer war.

Also, ich sehe deine Misere auf meine Art, und habe meine Meinung, wo du ansetzen könntest.
Du siehst für dich einen ganz anderen Weg. Geh ihn! Berichte hier gerne von deinen Erfahrungen, ich kann hier durchaus auch einiges beisteuern, weil ich zeitweise ähnliche Strategien fahre. Einfach das eigenen Leben mit möglichst viel Disziplin und strengen Regeln unter Kontrolle bekommen. Funktioniert für mich einfach nicht. Irgendwann bricht die Disziplin und Kontrolle zusammen, und es kommt noch das Gefühl dazu, den Lebensinhalt verloren und versagt zu haben.
Ich gehe inzwischen einen anderen Weg, der für mich zu funktionieren scheint, und den ich dir skizziert habe. Mehr kann ich dir nicht mitgeben, und wenn ich noch Stunden über Ich und Ego philosophiere.

Vielleicht doch noch eine praktische Anregung zu deinen Disziplinierungsmaßnahmen:
Du scheinst eh schon nahe dran, mach dich doch, falls noch nicht geschehen, über ketogene Ernährung schlau. Energieversorgung über Ketonkörper scheint einen sehr postitven Einfluß auf den Hirnstoffwechsel zu haben.
Alles war du tun müsstest, wäre, die restlichen Kohlenhydrate, v.a. den Honig zu streichen, und wesentlich weniger Eiweiß zu essen. Bei dem Berg Eiweiß, den du vertilgst, fährst du bestimmt ziemlich viel Gluconeogenese. Statt dessen viele gute Fette, die wiederum sehr gut fürs Gehirn sind.

Zitat von leskine:
Hättest du lieber


Ja, auch interessante Frage...
Was will ich hier? Ich interessiere mich für seelische Vorgäge. Weil ich hoffe, daraus für mich zu lernen.
Und mich macht es glücklich, wenn ich zu jemandem Verbindung aufbauen kann. Und mich interessieren eben die Wierdos. Vermutlich weil ich mich auch als einer verorte.
Trotzdem fordere ich für mich gewisse Standards im Umgang ein, die ich dich hiermit bitte, einzuhalten.
Nochmal, warum willst du mich weiter in deinem Thema haben?

30.08.2021 08:52 • #646


leskine
Zitat von E-Claire:
Wenn jemand seine Ernährung umstellt, dann finde ich das bewundernswert und denke auch, daß das ein hilfreicher und selbst-fürsorglicher Schritt ist. Das hält mich aber gleichzeitig nicht davon ab, bei 400gr rotem Fleisch plus vier Eiern täglich zu sagen, daß ich das für deutlich zu viel tierisches Eiweiß halte und sich dies nun mal auf den Cholesterin-Spiegel der meisten auswirkt. vor allem aber kann ich mir nicht vorstellen, daß jemand wie Du, mit Deiner Neugier aber eben auch Deinen 128 Gefühlen am Tag, auf die alle sofort immer reagiert werden muß, sich nicht irgendwann mit einer solchen Ernährung zu Tode langweilt.


Der Punkt ist ganz simple. Ich habe versucht darzustellen was mich bewegt hat diesen Schritt zu tun und mit dem Blutbildergebnis den Beweis angetreten.
Also nochmals;
Vor ca. 10 Wochen habe ich mich im Spiegel angesehen. 182/105kg. Fetter Bauch, Hänge Hintern, 0 Mukies, da ich mir 2 Jahre vor dem Computer den Hinter breit gesessen hatte, mich nur bewegte mit dem Hund, und meist schnell schnell Nahrung aufnahm.
Dazu hat 'mein bestes Stück' nicht mehr so funktioniert wie ich das wollte, und ich habe mich gefragt warum das so ist (P.!).

Das Ergebnis meiner Schonungslosen Selbstanalyse war, hey bro, keine Ausreden mehr. Du willst anders aussehen, ok, dann fang an- HEUTE!.

In dem Zug hab ich mich mit Testosteron beschäftigt, dies Auswirkungen dessen auf Depressionen, Fettverbrennung, Muskelaufbau, Potenz, wohlbefinden (Körperlich als auch mental). Mein Entschluß - radikale Ernährungsumstellung.
Erstmal weg mit dem Fett vom Körper.
D.h. eiserne Disziplin und Willen. Sport bis zur Erschöpfung und darüber hinaus. Dazu meine Fleisch - Testosteron- 0 Zucker- Diät.

Das Ergebnis nach 10 Wochen:
85kg, kaum noch Fett am Körper, ne Menge neuer Mukies, Selbstvertrauen und Bewusstsein, mein Selbstwert ist gestiegen, meine Selbstmitleidsattacken sind weg, meine Depris, sind kaum noch da. Mein Cholesterinwert liegt bei 137 mg/dl , der Zielwert beträgt 200 mg/dl und bis 240 mg/dl ist noch ok. Ich habe grundsätzlich einen sehr niedrigen Cholesterinwert, jedoch war er in meinem ganzen Leben noch nie bei 137!

Und jetzt das entscheidende. Auch das schrieb ich bereits, ich bin Blutgrupp 0. Wenn ich Salat esse, oder zb Pasta, dann bekommt mir das nicht. Salat zb verdaue ich kaum, das kommt fast als ganzes wieder raus, und Pasta gibt mir ein unangenehmes Völlegefühl. Ich kenne meinen Körper sehr genau, das lernt man wenn man Leistungssport betreibt, bei mir ab dem 16. Lebensjahr, und ich weiß was mein Körper benötigt um Energie zu haben.

Langweilig wird es mir sicher nicht mit der Ernährung, ich freue mich jeden Tag darauf, meine 'pfanne' zu kochen. Natürlich werde ich mir ab und an zukünftig auch was anderes gönnen und nicht jeden Tag 400g Fleisch essen. Ich habe mein Ziel 85kg jetzt erreicht, und werde nun an meiner Ausdauer arbeiten und dementsprechend die Ernährung dahingehend ergänzen oder reduzieren.

Das das Testosteron auch Auswirkungen auf meine mental Stärke hat, ist für mich unumstritten, und natürlich auch auf 'ihn'. Und das tut mir als Mann verdammt gut, dendie S. hat ja quasi für mich seit 3 Jahren und länger kaum existiert. D.h. heißt für mich, ich lerne hier über mich dazu, raus aus den Komfortzonen und wachsen. Wie zb letztes Wochenende, wobei ich Details nun auslasse.

Also, jeder wie er mag. Ich habe das hierher geschrieben, da es viele Menschen gibt, die eine Selbstmotivationsproblem haben, und vielleicht nimmt sich der ein oder andere meine Geschichte als Beispiel und sieht, welche Energie und Stärke jeder entwickeln kann.

30.08.2021 11:35 • #647


A


Verpasste Chancen Das verlorene Ich Unachtsamkeit

x 3


leskine
Zitat von E-Claire:
Daß zu viel tierische Eiweiß nicht sinnvoll ist, war meinerseits eher Feststellung.

Diese Aussage ist umstritten! Dazu kommt dass ich jede Menge ungesunder Sachen weglasse, den ganzen Industriefras aus dem Supermarkt zb. Schonmal überlegt was man sich damit antut? Ich werde nicht den Rest meines Lebens 400g Fleisch an Tag essen, wie genau ich die Eiweise ersetzte finde ich noch heraus (und nein Tofu sicher nicht!).

Zitat von E-Claire:
Die Frage, wieso Menschen Substanzen und/oder Ethanol konsumieren, aber bei auch nur dem Hauch einer Andeutung vorübergehend mal ein Medikament zu nehmen, mit völliger Ablehnung reagieren, beschäftigt mich seit Jahren.
Mir erschließt sich die Logik einfach nicht. Ich habe bisher einfach noch keine Begründung zu dem Thema gehört, dich ich nachvollziehbar fand.

Dann nimmst du mich nicht ernst. Ich habe geschrieben das Canabis eine positive Wirkung auf meine Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit hat. Auch meine Emotionen reguliert und ich somit meine Gefühle besser ausdrücken kann um meine Bedürfnisse wahrzunehmen. Es ist, im Gegensatz zu Psychoparmaka, ein Naturprodukt! Das ist das Argument, und Ritalin ist nicht anderes als ein Betäubungsmittel der üblen Sorte! Auch habe ich dargestellt, dass ich eben das medizinische Canabis versucht habe zu bekommen, das in Deutschland leider noch immer ein schwieriges Thema ist. Und genau deswegen habe ich dann den 'rausch' in kauf genommen.
Alk. trank ich in den letzten 3 Jahren ca 9 Monate, und das heftig, als Fluchtmechanismus. Aufgehört habe ich damit auch.
Ich möchte keine 'Mittel' einnehmen um mich besser zu fühlen, ich möchte es aus mir heraus machen. Mein Wunsch, mein Bedürfnis, da gibt es überhaupt nichts zu diskutieren.
Da ich weiß wieviel Willensstärke und Selbstdiziplin ich entwickeln kann. Ich bin noch nicht da wo ich sein möchte, aber ich komme dahin- ganz sicher.

30.08.2021 11:43 • #648


leskine
Zitat von E-Claire:
Nö, einfach mache ich es mir nicht. Ich nehme mir ja durchaus Zeit hier zu kommentieren.

Zu kommentieren, nicht jedoch nachzufragen bevor mein Urteilt oder eine Meinung rausdonnert.


Zitat von E-Claire:
In jedem Fall benutzt Du oft ein kriegerische Vokabular, so als gäbe es einen Kampf, den man(n) nur gewinnen müsste und der Sieg würde alles verändern. Und so ist halt meiner Auffassung nach das Leben nicht. Für mich ist das Leben 1000 kleine Momente, die ich genießen, meistern oder aushalten darf und eben nicht ein großer Sieg.

Das ist schön dass du das für dich so siehst. Ich für mich, befinde mich allerdings in der Tat in einem Krieg, und ich habe alles an mir auf diesen Krieg eingestimmt. Vergiss nicht, mir drohte Obdachlosigkeit, Messie Wohnung, völlige Selbstaufgabe, ich wollte nciht mehr Leben, sah keinen Ausweg. Weder beruflich, noch finanzell, noch gesundheitlich als auch privat. Um da raus zu kommen gibt es nur eine Möglichkeit- KÄMPFEN! Und zwar schonungslos, und ich habe alles an mir und in mir auf genau diese Situation abgestimmt, und der Erfolg gibt mir mehr. Es gibt keinen finalen Sieg und ich werde, wenn ich diese eine Schlacht gewonnen habe, auch meinen Kampfstil anpassen und mehr über mein Bewusstsein agieren.

Zitat von E-Claire:
Ich weiß nicht, ob das ein Ver-Urteilen ist. Möglich ist das, aber in erster Linie denke ich, daß Du Hilfe brauchst, weil es Dir wirklich nicht gut geht. Und ich hoffe, Du bekommst sie.

Mir geht es vergleichsweise gut. Das einzige was mir nach wie vor zu schaffen macht ist die Zerstreutheit und sind die Emotionalen Zustände.

Zitat von E-Claire:
Ich glaube außerdem, es ist nicht besonders realistisch, hier zu schreiben und dann nur Beiträge zu wollen, die einem gefallen. Du bist jemand, der schnell in die Du kennst mich doch gar nicht, wie kannst Du so etwas schreiben Strategie verfällt oder dem hinterher dann noch Ergänzungen einfallen. Versuch Dir doch einfach vorzustellen, daß das ja auf alle hier zutrifft, denn Du kennst die anderen auch nicht, und Dich auch nicht jeder angreifen will.

Es gibt wie gesagt Menschen hier, die sehr zielführend kommentieren oder mich per PN anschrieben. Wer mich allerdings persönlich angeht, der bekommt von mir das gleich zurück.

Zitat von E-Claire:
Ich für meinen Teil, nehme mir einfach hin und wieder ein bißchen Zeit und schreibe, wie die Dinge auf mich wirken. Was Du mit diesen Beiträgen machst, hat dann nicht mehr sehr viel mit mir zu tun.

Also wenn ich kommentiere und der andere Antwortet, dann mach ich mich ja nicht aus dem Staub und lass ihn, bei Nachfrage, mit einem Eingangkommentar alleine. Klar kannst du machen wie du willst, nehem ich auch nicht persönlich, es fällt mir dann allerdings schwer, zukünftige Kommentare ernst zu nehmen.

30.08.2021 11:55 • #649


leskine
Mein Ziel, und Inhalt des Threads war meine EX. Wie ich es nun schaffe mit meinem Ego umzugehen, Augenhöhe herzustellen, oder ob ich das überhaupt möchte, was ich möchte, zu mir finde usw...
Da fehlt mir in der Tat Wissen und Erfahrung. Nebenkriegsschauplätze wie Ernährung /Sport usw. die ich für mich sehr gut kann, dazu benötige ich keine Besserwisserischen Kommentare oder Abwertungen.
Es ist Mittel zum Zweck für mein Wohlbefinden um IHR überhaupt wieder begegnen zu können. Bis vor 2 Wochen war 5 Monate fast Funktistille, und mittlerweile haben wir uns gesehen, umarmt, über vieles gesprochen usw. Und das IST/WAR was mir wichtig ist und weswegen ich hier bin.

Der einzige der sich wirklich auch nur darauf konzentriert und versucht mit seiner Erfahrung zu unterstützen ist @gato.
Vielleicht ist das einfach auch so ein Mann/Frau Ding....

30.08.2021 12:08 • #650


FrauDrachin
Zusammen mit dem, was @E-Claire schreibt, ergibt sich noch ein spannendes Dilemma:

Du forderst einerseits Empathie ein, um im nächsten Atemzug
Zitat von E-Claire:
... schnell in die Du kennst mich doch gar nicht, wie kannst Du so etwas schreiben Strategie (zu verfallen)


Zum Thema Empathie ein Buchtipp von mir: Warum ich fühle, was du fühlst, von Joachim Baur. Könnte dir auf ganz vielen Ebenen weiterhelfen.
Kurzfassung: Was wir als Empathie bezeichnen, beruht hirnphysiologisch auf Spielgelneuronen. Die gleichen Neuronen, die feuern, wenn ich schmerzen habe, feuern auch, wenn ich beobachte, dass jemand anderer Schmerzen hat. Die gleichen Neuronen, die feuern, wenn ich eine motorische Aufgabe erledige, feuern auch, wenn ich beobachte, wie das jemand anderer tut.
Manko daran: Wenn ich zu einer Sache keine Erfahrungen habe, dann können auch keine Spiegelneurone feuern.
Was du als forderst, wenn du Empathie forderst (zum Thema kriegerisches Vokabular), ist dass Menschen auf ihre Erfahrungen und die dazugehörigen Gefühle zurückgreifen, und daraus Kommentieren.
Übrigens funktioniert nur so Verständnis und Kommunikation: Dass wir an einem bestimmten Punkt den Eindruck(!) haben, ja, kenn ich auch, versteh ich.

Andererseits lehnst du gerade dieses Verständnis, und damit in meinen Augen die komplette Kommunikation ab, wenn du in Anschluß wütest: Verstehst du gar nicht! Kennst mich gar nicht! Forderst also quasi einen komplett empathiefreien, rein rationalen Zugang.

Spannend, oder?

30.08.2021 12:08 • #651


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Andererseits lehnst du gerade dieses Verständnis, und damit in meinen Augen die komplette Kommunikation ab, wenn du in Anschluß wütest: Verstehst du gar nicht! Kennst mich gar nicht! Forderst also quasi einen komplett empathiefreien, rein rationalen Zugang.

Spannend, oder?

Ne sorry, stimme damit mit dir nicht überein. Gato gegenüber zb habe ich mich nicht so geäußert. Und das ich sehr empathisch sein kann, das ich, sagte sogar der Psychologischer Gutachter bzw. das Gutachten. Da habe ich kein Defizit. Ich kann jedoch entscheiden, ob ich jemanden Gegenüber Empathie zeigen möchte oder eben nicht.

Was allerdings stimmt, es ist ein Kommunikationsproblem. Das geht jedoch allen so und ist der Hauptgrund für all die Trennungen, demzufolge, wären alle Empathielos.
Dem anderen Raum geben, finde ich, trifft es besser, nämlich ohne Urteil und Werte- das ist die Schwierigkeit bzw. die Herausforderung.

30.08.2021 12:13 • #652


FrauDrachin
Zitat von leskine:
Also wenn ich kommentiere und der andere Antwortet, dann mach ich mich ja nicht aus dem Staub und lass ihn, bei Nachfrage, mit einem Eingangkommentar alleine. Klar kannst du machen wie du willst, nehem ich auch nicht persönlich, es fällt mir dann allerdings schwer, zukünftige Kommentare ernst zu nehmen.

Weißt du, ich finde es an E-Claires und auch an meiner Stelle, wenn ich mal bei mir bleiben sollte, eigentlich besonders spannend, welche Punkte du bei mir drückst, um mich immer wieder herzuholen, obwohl ich das Thema bestimmt schon 5x auf ignorieren gesetzt hatte, weil ich den Ton so unangenehm finde. Finde ich gerade nicht gesund, was da bei mir abgeht.
Aus irgendeinem Grund kann ich offensichtlich dieses alberne du schuldest mir eine Antwort nicht ignorieren...

30.08.2021 12:14 • x 1 #653


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Weißt du, ich finde es an E-Claires und auch an meiner Stelle, wenn ich mal bei mir bleiben sollte, eigentlich besonders spannend, welche Punkte du bei mir drückst, um mich immer wieder herzuholen, obwohl ich das Thema bestimmt schon 5x auf ignorieren gesetzt hatte, weil ich den Ton so unangenehm finde. Finde ich ...

?

Ich antworte auf eure Kommentare, und update meinen Thread. Ob du kommentierst oder nicht, ist doch deine Sache. Wenn du kommentierst, antworte ich logischerweise, hat für mich auch mit Wertschätzung zu tun.

30.08.2021 12:23 • #654


leskine
OT für mich als Merker:

( Was das Thema Ego und außen oder die Welt betrifft, ist es einfach so, dass das Außen, das wie du es wahr nimmst, wie du über Menschen und Situationen denkst, aus deinem Ego kommen. Ich definiere Ego auch schon so, dass es das denken über einen selbst ist, leider ist dieses Denken geprägt von schlechten/guten Erfahrungen und deren Verarbeitung, Glaubenssätzen, Erziehung. Heißt nicht nur was du selbst über dich denkst prägt dein Handeln, sondern auch oft das was du glaubst tun zu müssen. Wenn wir alle voll im Selbstwert wären, dann wäre die Angst vor was er wohl über mich denkt gar nicht vorhanden. Übrigsens ist genau diese Frage in der Konstellation einer Affäre die gefährlichste.

Was Ängste betrifft sind diese in Babys nicht vorhanden. Nur ein einziges, nämlich die es verlassen werdens, weil das den sicheren Tod bedeuten würde. Diese Verlustangst sollte aber im Laufe des Lebens abgelegt oder abgemildert werden, damit man eben nicht in Co-Abhängigen Beziehungen steckt, wie Kinder gegenüber ihren Eltern. Alle anderen Ängste werden erst durch Gedanken, welche aus dem Ego (dem erlernten, den erlebten) hervorgerufen. Diese Gedanken ziehen dann das Gefühl der Angst hinterher.

Das Herz sehe ich nicht als eine romantische Vorstellung, sondern als inneren Kompass. Man könnte es eher als Bauchgefühl bezeichnen.)

30.08.2021 12:27 • #655


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Ich glaube, dass du ganz genau das bist. Und da stekt kein Krümel Herablassung drin,

Nun, du täuscht dich aber gewaltig. Es ist ein Prozess den ich begonnen habe, und den ich nicht aufhören werde. Klar gibt es Momente und Stunden, an denen ich Tränen vergieße, zb darüber keine Familie gegründet zu haben oder über Fehler aus der Vergangenheit, es ändert jedoch nichts. Ich habe nur diese Leben und das ist heute. Und das was ich heute tun kann, wird meinen Erfolg oder meine Zufriedenheit von morgen bestimmen.
Lange habe ich mit mir gehadert, und muss mir eingestehen, mein Lebensentwurf war anders. Mit 29 habe ich mich dazu entschieden beruflich Vollgas zu geben und mir einen Existenz aufzubauen, um mit Ende 30, finanziell unabhängig zu sein und eine Familie zu gründen. Das habe ich auch erreicht, zumindest die finanzielle Unabhängigkeit, auch die Frau dazu war da und das Bedürfnis mit 38 groß. Es war jedoch die 'falsche Wahl' der Frau für mich, und die daraus entstandenen Fehler haben mich alles gekostet wofür ich 10 Jahre gerabeitet hatte. Es gab keinen einizigen Tag an dem ich nicht gearbeitet habe, 7Tage, keinen Urlaub in 10 Jahren. Das war der Preis den ich für die finanzielle Unabhängigkeit gezahlt habe.

Nun, das ist vorbei, und die Krise zieht sich seit 6 Jahren, Höhepunkt Anfang 2021 und ich habe einfach keinen Bock mehr darauf. Ganz einfach. Ich habe keine Lust mehr dahinzusiechen.
Es steht noch eine Menge Arbeit vor mir, doch das wichtigste habe ich bereits geschafft. Mein Wille ist zurück, und meine Disziplin. Damit spüre ich mein Urvertrauen wieder und darauf kann ich alles aufbauen.
Wie oft in den vergangenen Woche hatte ich keine Lust zu Essen, zu kochen, zum Sport zu gehen, oder einfach weniger zu machen. Wie oft spürte ich das Selbstmitleid und wollte mich dem Hingeben, wie oft, haderte ich mit mir und der verlorenen Beziehung, die Demütigung, all das und dann habe ich es doch getan. Und zwar so, immer etwas mehr zu tun. Jeden Tag.

Und genau das werde ich beibehalten. Mir fehlen Freunde, soziale Kontakt, Struktur, kleiner Ziele über den Sport/Essen hinaus, ich sehe das mit der Gitarre wie viel Überwindung mich es kostet, neu zu lernen. So ist das. Es führt kein Weg daran vorbei.

Emotionen und Gefühle, zu wissen was ich möchte, wie ich mich fühle, was das auslöst in mir, damit umzugehen, imemr wieder aus der Komfortzone. All das weckt Unbehagen, macht Angst, ich spüre teilweise Panik, auch Wut aber das ändert nichts mehr an dem Weg den ich eingeschlagen bin. Ich akzetiere das und öffne mich weiter.

30.08.2021 17:08 • x 1 #656


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Einfach das eigenen Leben mit möglichst viel Disziplin und strengen Regeln unter Kontrolle bekommen. Funktioniert für mich einfach nicht. Irgendwann bricht die Disziplin und Kontrolle zusammen, und es kommt noch das Gefühl dazu, den Lebensinhalt verloren und versagt zu haben.

Es geht nur über die Disziplin. Allerdings ist diese ein Segen, man muss sie lieben. Sie hat nichts mit Regeln oder Kontrolle zu tun. Das ist sehr wichtig zu verstehen. Disziplin ist Selbstwert.
Das Gefühl versagt zu haben, kennt jeder, auf die eine oder andere Art und Weise. Das kommt vom Ego, und ist nicht Realität.
Es ist die Frage, was möchte ich tun und erreichen und vor allem WARUM? Ich möchte hier das Beispiel Traden nehmen, es ist ein einsamer Job und letztlich ist der einzige Sinn einen Trade erfolgreich zu gestalten um Geld zu verdienen.
Das ist für mich nicht ausfüllend, was ist der Zweck? Da musste ich für mich nochmal neu definieren und beim Schwimmen bin ich drauf gekommen. Ich bin ein sehr sozialer Mensch, helfe gerne, auch finanziell, habe das immer getan im Leben, wenn ich konnte. Und ich möchte Menschen, insbesondere Kinder helfen, ihr Leben selbst zu gestalten. Also, werde ich einer der besten Trader auf der Platform und mit den Gewinnen gründe ich eine Stiftung und einen Verein, die sich genau um das Thema kümmern werden. Du wirst das nun wieder als Luftschloß bezeichnen, das ist nicht richtig, es ist meine Vision die ich seit 3 Jahren verfolge, mein Ökosystem. Und ich werde das erreichen.
Mein Weg dahin, unterscheidet sich allerdings von dem klassischen Gründer.

30.08.2021 17:17 • x 1 #657


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Ich gehe inzwischen einen anderen Weg, der für mich zu funktionieren scheint, und den ich dir skizziert habe. Mehr kann ich dir nicht mitgeben, und wenn ich noch Stunden über Ich und Ego philosophiere.

Es geht um einen Austausch, Respektvoll und Wertschätzend. Jeder sollte etwas aus diesem Austausch ziehen können für sich. Und jedem der sich dran beteiligen mag, schätze ich und freue mich darüber. Anfeindungen und Verurteilung geben keinen Raum zum Austausch.

30.08.2021 17:19 • #658


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Alles war du tun müsstest, wäre, die restlichen Kohlenhydrate, v.a. den Honig zu streichen, und wesentlich weniger Eiweiß zu essen. Bei dem Berg Eiweiß, den du vertilgst, fährst du bestimmt ziemlich viel Gluconeogenese. Statt dessen viele gute Fette, die wiederum sehr gut fürs Gehirn sind.

Es ist ein Tropfen Honig, ansonsten gibt es keine Kohlehydrate bei meiner Ernährung:)
ZERO! Dieser Keto Kram -entschuldige- ist wieder so ne Mode. Ich bevorzuge die Methode 'Try and Error' über die Reaktion meinen Körpers und bin super zufrieden mit meiner Ernährung. Ich brauche einfach mehr nicht tierisches Eiweis das ich sportlich einiges vorhabe.
Wobei ich hier den ersten Dämpfer erhielt, der Lungenfunktionstest ergab, das 1/4 der Lunge hinüber ist, irreparabel. Das erklärt auch, warum mir beim Training ab einer gewissen Grenzbelastung schlicht die Luft fehlt. Ok. Ist so, dann werde ich das irgendwie anders machen müssen...

Danke jedoch für den Tip, und ich gebe dir mit, versuche doch einmal meine 'Diät' mit zb 150g Fleisch p/T für 2 Woche und schau wie du dich fühlst )
Fette nehme ich übrigens nur Gute zu mir. Vor allem alles on den Omega 3 Mist...

30.08.2021 17:25 • #659


leskine
Zitat von FrauDrachin:
Was will ich hier? Ich interessiere mich für seelische Vorgäge. Weil ich hoffe, daraus für mich zu lernen.
Und mich macht es glücklich, wenn ich zu jemandem Verbindung aufbauen kann. Und mich interessieren eben die Wierdos. Vermutlich weil ich mich auch als einer verorte.
Trotzdem fordere ich für mich gewisse Standards im Umgang ein, die ich dich hiermit bitte, einzuhalten.
Nochmal, warum willst du mich weiter in deinem Thema haben?


Ich bin ein durchgeknallter Weirdo. Das ist voll ok. Und meine seelischen Vorgänge schreibe ich hier hinein, damit andere eben vielleicht etwas für sich daraus ziehen könnnen. Insofern verstehe ich deine Frage nicht, wenn es dich interessiert, sei da, wenn es dich nicht interessiert dann kann ich dich ja nicht zwingen....
Verbindung und Bindung sind ein Problem für mich, ich muss das lernen und insbesondere mein Umgang. Ich bin direkt , ehrlich, frei raus, manchmal verletzend und sehr emotional. Dafür habe ich ein großes Herz, bin liebenswert und respektiere Menschen, die Vorurteilsfrei, ehrlich und offen sind.
Das heißt nicht, dass ich nicht an mir arbeiten werde um meine Umgangsformen mehr der Norm anzupassen. Dennoch bitte ich dann auch hier um Anerkennung meines Wesen.
Zb das ich mir die Mühe mache dir ausführlich zu Antworten ist doch schon ein Zeichen an sich oder?

30.08.2021 17:31 • #660


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