King Kong schläft noch...ich versuche jetzt dennoch mal das ganze nochmals neu zu sortieren.
Im Nov 2020, wurde ich gefragt (nach 2 Wochen Funktstille), ob ich dem Sohn etwas über Bitcoin zeigen möchte. Gesagt getan, Termin mit ihm ausgemacht, Sonntag 11 Uhr. Sie kam 20 Minuten später, mit den Worten 'du bist ja schon da'. Ansonsten völlig kalt, und aufgelöst.
Aufgrund dessen habe ich Abends, die meisten Ihrer Geschenke gepackt und diese ihr vor die Türe gestellt. Ja , das war ziemlich dämlich, weiß ich heute. Ich verletzt und habe mich dann wie ein Kind verhalten, denke ich wollte ihr auch irgendwie weh tun.
Ob sie eine Affaire hatte, weiß ich nicht zu 100%. Eventuell war es nur eine emotionale Affaire, also Kontakt, S. um Aufmerksamkeit usw zu erhalten, aber keine Intimitäten.
An dem Tag hatte ich defacto Schluss gemacht und sie hat es das erste Mal auch so hingenommen, ohne weitere Kontaktaufnahme oder Kampf um uns.
4 Wochen später an meinen Geburtstag meldete sie sie telefonisch, kurzes Gespräch, mehr nicht. Nachts dann, ich im Vollsuff, da alleine, hatte sie angeschrieben auf Whatsapp. Verzweiflung, Hilflosigkeit, Bedürftikeit signalisiert. Ja auch das war großer Mist meinerseits.
Sie war darauf sehr einfühlsam, bat mir ihre Unterstützung an bzgl. zb Therapiesuche, und bat mich das am kommenden Tag nochmals nüchtern zu kommunizieren. Ich bat sie darauf hin, sich nicht mehr bei mir zu melden.
Das war im Grunde eine Kontaktsperre die ich Aussprach.
Dann schrieb sie mir 9 Tage später diese Mail, in der sie sich bedankte dafür, durch mich sich selbst näher gekommen zu sein, erkannt zu haben, dass ihr Vater sie eben doch auch liebt hatte, auch wenn er es nicht zeigen konnte- so wie ich.
Die von mir ausgesprochene Kontaktsperre habe ich dann 3 mal gebrochen. Bis Anfang Februar ich ihr morgens, nach einer durchgemachten Nacht, schrieb und auf Whatsapp ein Bild mit Ihr in den Armen eines Typen sah- ok, die hatte die Köpfe mit Smileys ersetzt. 5 Tage später ein Bild mit einem dicken Rosenstrauch.
Ich schrieb ihr, dass ich erst jetzt erkannt habe und verabschiedete mich.
Dann 4 Monate kein Kontakt.
Wenn ich das nun für mich richtig fühle, dann war es für sie so, als dass ich die Beziehung beendet habe, eine Kontaktsperre aussprach, aber aufgrund meiner Situation sie dennoch wichtig für mich war. Deswegen bot sie mir Unterstützung an, als Freund, da sie ja davon ausging, das es vorbei ist.
Als ich sie dann im Juni sah, sie sich wegdrehte und ich nachts nochmals zur Ubahn fuhr um zu sehen ob ihr Rad noch da stand, und mir bewusst wurde dass es definitiv einen Anderen gibt, dreht ich emotional völlig durch und hatte mich ihr gegenüber respektlos verhalten (Nachrichten auf FB und Whatsapp). Dadurch signalisierte ich ihr, dass es für mich eben nicht vorbei war, und ich für mich nicht abgeschlossen hatte.
Und deswegen hatte sie mir dann zu verstehen gegeben, dass sie nun mit uns abgeschlossen hat.
Ok, soweit so gut.
Nun das ehrliche, das Entscheidende für meine Gefühlslage und Emotionen. Es geht um das Jahr 2020.
Bis dahin hatte ich das Heft noch in der Hand, es war meine Verantwortung, ich hätte die Beziehung vertiefen können.
Aber was geschah.
Fakten:
- in 1 1/2 Jahren hatte ich ca. 20kg zugenommen, im Vergleich zu dem Zeitpunkt als sie mich kennen lernte. Schön und attraktiv war das nicht mehr.
- Auch sonst habe ich mich wenig um mein Äußerliches gekümmert (was überhaupt nicht mir entspricht)
- Ich habe angefangen mich völlig zu isolieren
- War depressiv und hatte das Canabis gegen Alk getauscht.
- Ernährung nur noch Junkfood, nichts für mich getan
- Investiert hatte ich nichts mehr in uns, da ich mich selbst nicht mehr mochte
- ich hatte mich völlig gehen lassen und es gab andauern negative Erlebnisse die mich zusätzlich nieder machten
- Ihre Hilferufe nach Aufmerksamkeit habe ich nicht ignoriert, konnte das aber nicht richtig zuordenen und darauf eingehen
- 6 gab es kaum noch
- Wertschätzung ihr gegenüber gleich 0
- dazu ab und an emotionale Momente nachts im suff
Also. Kann ich ihr verübeln, dass sie beginnt die Loyalität mir gegenüber aufzugeben? Kann ich erwarten, dass sie das mitmacht, zusieht, wie ich mich selbst zerstöre? Ist eine Liebe so groß um dies auszuhalten? oder ist es Liebe zu gehen?
Auch wenn es mir schwerfällt, bzw. meinem Ego schwerfällt. Ich habe Verständnis für sie. Verständis für ihre Bedürfnisse die sie so lange zurückstecke und sich quälte. Ich denke sie hatte immer gehofft, dass ich rechtzeitg aufwache aber zum Schluß konnte sie einfach nicht mehr, auch ihren Kindern zu liebe.
So, und nun hat sie offenbar einen Mann gefunden, der ihr gut tut. Bin ich Eifersüchtig? Jaein, mein Ego ja, aber ich empfinde dennoch eine Art Liebe zu ihr, vielleicht versteht das jemand. Liebe endet für mich nicht, deswegen habe ich vielleicht auch eine Aversion gegen eine 'Beziehung'?!....
Ich merke gerade, dass ich noch etwas brauche aber, ich möchte mich für sie freuen, und ich weiß dass sie genau das gleiche für mich empfindet. Wer weiß was kommt.
Ich spiele mit dem Gedanken, ihr einen Brief zukommen zu lassen in der Form (von Nemo inspiriert) 'Ein Brief an meinen Nachfolger', in dem ich genau meine o.g. Fehler wiedergebe, und mich an ihn richte, gut auf sie aufzupassen weil sie ein besonderer Mensch ist der das beste verdient hat.