Hallo, ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach Austausch. Ich habe folgendes Problem: ich bin noch verheiratet, aber seit 4 Jahren de facto getrennt (seit 2 offiziell), da mein Mann mir vor 4 Jahren eröffnet hat, dass er mich nicht mehr liebt. Wir haben dann noch einiges probiert, einschliesslich Therapie aber an seinen Gefühlen hat das nichts geändert. Er distanzierte sich sukzessive immer mehr. Vor 2 Jahren wollte er nicht Mal mehr gemeinsame Mahlzeiten einnehmen und wohnte in einer kleinen Mansarde. Wir haben einen 4.5 Jahre alten Sohn und betreuen ihn im Wechselmodell. Mein Mann hat unsere Trennung nie offiziell gemacht und sagte, es gäbe eigentlich keine Hoffnung mehr, nur noch abstrakt. Vor 1.5 Jahren habe ich dann einen anderen Mann kennengelernt und mich verliebt, ich dachte, das sei nicht mehr möglich. Weil mein NochMann wollte, dass ich aus der alten Wohnung ausziehe, da zu teuer, sind wir schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und versuchen Patchwork (er hat auch 2 Jungs). Eine Lebensform, die ich mir nicht freiwillig ausgesucht hätte. Das klappt mal mehr, mal weniger gut, aber es wird immer besser, die Kinder mögen sich auch. Wenn ich mit meinem neuen Partner Paarzeit verbringe ist es immer noch wunderschön, er ist bereit an Problemen zu arbeiten (die es schon gibt. ), ist zärtlich und das wichtigste: er liebt mich. Nun ist es so, dass es meinem Ex gerade nicht gut geht und er ist gleichzeitig wieder lieb und zugewandt zu mir, fast wie am Anfang. Ich vermisse meine alte Schwieger-Verwandtschaft sehr. Ich muss nun immer wieder an meinen Ex denken, wie schön es anfangs war, die Träume, die wir hatten, das Leben, das wir uns vorgestellt haben. wie viel einfacher es wäre für unseren Sohn, solche Dinge. Da merke ich, dass ich meinen Ex, meine alte, einfache KernFamilie vermisse, obwohl ich so glücklich bin mit meiner neuen Liebe. Aber aus Patchwork wird vielleicht nie etwas richtiges. Mein Ex war die grosse Liebe, obwohl es fast immer schwierig war. Ich habe Angst, nie darüber hinwegzukommen. Ich hätte gedacht, 2,5 Jahre hätten ausgereicht, um ihn zu vergessen, aber da ist dieser nagende Zweifel. Vielleicht wäre er zurückgekommen, ich hätte noch länger warten müssen. Furchtbar. Ich weiss, es ist dumm, ich komme aber mit meiner Trauer nicht weiter und kann nicht aufhören zu hadern. Kennt ihr so etwas? Wie kann man diese Trauer überwinden, die Trauer um ein Lebensmodell? Ich kann den Kontakt nicht gänzlich abbrechen wegen unserem Sohn. vielen Dank für eure Antworten! W
19.04.2018 13:54 •
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