Hallo, ich bin neu hier, frisch verliebt und gleichzeitig todunglücklich!
Ich habe vor 4 Wochen eine wunderbare Frau kennengelernt.
Beim 2. Date war sie ca. 10 Min. in meiner Nähe, und es hat geknallt.
Ab dem Moment habe ich die Kontrolle über mich verloren und habe etwas in mir gespührt, was Liebeskummer gleich kam. Ich verstand die Welt nicht mehr und verhielt mich natürlich völlig merkwürdig. Anfangs hielt ich es für Verliebtheit und den damit verbundenen Randerscheinungen...
Natürlich hat sie bemerkt, dass ich nicht mehr ich selbst war. Ich versuchte mich in den Griff zu bekommen, was mir nur teilweise gelang. Es war nicht mehr viel von meiner eigenen Persönlichkeit übrig. Die letzten Wochen waren für mich eine totale Berg- und Talfahrt. Gott, ich dachte ich drehe durch.
Mittlerweile ist es soweit gekommen, dass sie sich zurückzieht und mir geraten hat professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie selbst ist im psychologischen Bereich tätig und hat mich bez. meines Verhaltens auf Situationen hingewiesen, die mir zwar bewusst sind, ich es aus der Perspektive noch nicht betrachtet habe. Ich fing an nachzudenken, und nachzulesen.
Dabei geriet meine Gedankenwelt völlig aus der Spur. Fazit: Ich leide nicht von ungefähr unter Verlassensängste. Es war in anderen Beziehungen ähnlich. Nur nicht so heftig. Mein Selbstbewusstsein gegenüber Frauen die mit mir auf Augenhöhe waren, war nie sonderlich ausgeprägt. Das hat in meinem Leben so oft ein näheres Kennenlernen verhindert. Vieles liegt in meiner Kindheit und Verletzungen auf meinem Lebensweg.
Ich hatte gestern ein Gespräch mit meiner Hausärztin und habe mit ihr besprochen, dass ich mich in Therapie begebe. Meine Freundin und ich hatten gestern ein intensives Gespräch darüber. Sie soll und will auch ncht meine Therapeutin sein. Wir wollen und gegenseitig guttun, aber das mit der Therapie ist meine Sache.
Allerdings hat sie sich gefühlsmäßig zurückgenommen um sich zu schützen. (Sie hat 2 Kinder und einen sehr anspruchsvollen Job).
Andersherum hätte sie mich trotzdem gern an ihrer Seite. Will heissen: Das Gefühl dass es mich gibt in ihrem Leben(auch wenn ich nicht bei ihr bin), sich gegenseitig guttun und beim Zusammensein in die Leichtigkeit gehen.
Irgendwie hört es sich tatsächlich so an als ob sie auf mich warten wolle. Andererseits befürchte ich natürlich, dass es eine Trennung auf Raten sein wird. Heute habe ich den ersten Schritt getan und mich mit einem Therapiezentrum zur stationären Aufnahme in Verbindung gesetzt.
Danach bin ich zu einer sehr guten Freundin gefahren, die selbst schon eine Therapie mitgemacht hat (nach Tod des Ehepartners). Dort habe ich ihr unter sehr vielen Tränen meine ganze Geschichte erzählt und habe sehr viele Tips und Informationen von ihr erhalten, sodass es mir jetzt etwas besser geht.
Zur Anmerkung: Ich war/bin seit 2005 Single
Ich weiss gar nicht genau was meine Frage jetzt ist. Naja, eigentlich weiss ich es doch. Mag sie nur nicht stellen...
Liebe Grüsse
Heinz
14.10.2011 14:30 •
#1