Zitat von karin_66: Ich hoffe, dass ihr mir mit ein paar aufmunternden Worten oder auch mit Ratschlägen die vielleicht nicht so nett klingen, aber wirkungsvoll sind, helfen könnt.
lg - freue mich jetzt schon auf Antworten
Hallo Karin,
willkommen im Forum!
Du bist hier gut aufgehoben!
Ich muss mich leider etwas kürzer fassen, aber Dir vielleicht ein paar Anregungen geben.
Du hattest einmal nach aufmunternden Worten ersucht:
Ich verrsuche das mal wie folgt: Du stehst mit Deiner Geschichte nicht alleine da. Vieles von dem was Du geschrieben hast, findet sich auch in vielen anderen Beiträgen wieder. Und hieraus kann man eine Menge über sich erkennen und lernen, was einem vielleicht nicht sofort weiterhilft aber durchaus eine wertvolle Erkenntnis für den weiteren eigenen Weg darstellt.
Das bringt mich zum 2. Punkt; nämlich die Ratschläge, die evtl. nicht so nett klingen.
Es ist interessant, dass Du diese Form der Ratschläge bereits erwartest.
Auch was Du sonst so schreibst, scheint es Dir sehr bewusst zu sein, dass der Schlüssel zu Deinen Problemen in Deinem Inneren liegt.
Um für mich meine Trennungssituation zu verarbeiten, habe ich mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt, was genau es für Prozesse sind, die zur Trennung führen und was die Trennung danach wieder für Auswirkungen auf uns selbst hat. Hier haben mir z.B. die Vorträge von Robert Betz geholfen, man findet zahlreiche davon auf Youtube.
Ich denke, dass Dir das in Deiner Situation auch weiterhelfen könnte.
Dein meiner Ansicht grundlegendes Problem hast Du ja auch bereits selber erkannt: gerade Deine letzte Beziehung gründet sich auf ein hohes Harmoniebedürfnis Deinerseits.
Daher solltest Du Dir wirklich die unangenehme Frage stellen: Liebst Du diesen Mann wirklich, oder BRAUCHST Du ihn, um Dich selbst zu vervollständigen, weil Du Dich ohne Partner nicht GANZ fühlst?
Wenn Du das verneinst, wie fühlt sich die Liebe zu Deinem Partner an?
Ist es eine rein gebende Liebe, liebst Du diesen Mann so wie er ist?
Eine rein gebende und nicht brauchende Liebe ist aber wohl nur möglich, wenn man sich selbst lieben und wertschätzen kann (nicht mit Egozentrik oder Narzissmus zu verwechseln).
Dieses BRAUCHENDE Lieben ist meist das grundlegende Problem in vielen Trennungssituationen.
Das kann man auch als Klammern und Anhaften versthen und rührt meistens aus Erfahrungen der Kindheit her. Hier gibt es viel Literatur, die Dir weiterhelfen kann.
Und, es ist keine Schande sich auch einmal einem Therapeuten anzuvertrauen.
Ich bin mir sicher, dass es auch in Deiner Situation Hilfe und eine Lösung gibt!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute!