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Verlustängste und deshalb steh ich nicht zu mir selbst

B
Liebe Karin,

Zitat:
So wird es wohl sein!

Jaja - Egoschiene eben! Dann kann die Liebe nicht so innig sein würd ich sagen!

Passt.....


Das würde ich auch sagen!

29.10.2012 11:16 • #46


K
Ich möchte mich so gerne geliebt fühlen!

Es ist auch nicht das daheim sitzen, das mir Probleme macht! Wolke du hast recht, das kann unheimlich schön sein! Und wenn ich mich oft so umschau zu Hause, dann kommt oft ein richtig stolzes Gefühl rüber. Das habe ich ganz alleine geschafft! Das ist echt ein tolles Gefühl!

Es sind einfach diese Gegensätze zwischen seinen Worten und seinem Tun, die mich wahnsinnig machen! Wo ich nicht weiß wo ich stehe!
Auf der einen Seite sagt er er liebt mich, verbringt ur gerne die Zeit mit mir, hätte nie geglaubt nochmal so eine Frau zu finden und dann die andere Seite, - aus den Augen aus dem Sinn!

Kein Anruf, kein kurzes denk an dich, keine Pläne, alles immer nur schau ma mal. Immer dieses vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Diese Egoschiene eben! Dafür bin ich einfach zu empfindsam wie es scheint!

29.10.2012 11:18 • #47


A


Verlustängste und deshalb steh ich nicht zu mir selbst

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B
Liebe karin,



Wenn Du wissen willst, was ein Mensch will, dann schau darauf, was er tut und nicht darauf, was er sagt.
Das, was er tut, ist Realität.
Diese Realität kennst Du und erlebst Du.

Dein Text oben ermöglicht es Dir, alles zu ertragen und nichts zu verändern, alles so zu lassen, wie es ist.

Wenn Du mnichts verändern willst, braucht er es auch nicht. er hat alles, was er will!

29.10.2012 11:27 • #48


K
Aber die Sonntage sind doch auch Realität oder nicht?

Aber ich weiß was du meinst! Ich verstehs, sehs und beweg meinen a.... nicht! grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

29.10.2012 11:31 • #49


B
Liebe Karin,

Zitat:
Aber die Sonntage sind doch auch Realität oder nicht?

Aber ich weiß was du meinst! Ich verstehs, sehs und beweg meinen a.... nicht! grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr


genau. Und das ist Deine Entscheidung. Das ist das, was Du willst.

Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. Wenn man die Taube auf dem Dach will, könnte man auch den Spatz in der Hand verlieren und dann hätte man gar nichts mehr.

Das ist das, was Du tust!
Dafür hast Du Dich entschieden.

Das ist durchaus schlau!

29.10.2012 11:41 • #50


K
Danke bluesea für deine konstruktiven Worte!

Keine Ahnung ob ich deine Worte falsch interpretiere oder du das so meinst wie ich es lese, aber ganz ehrlich, .........

Weiß jetzt nicht wie ich mich ausdrücken soll! Tut einfach nur weh!

29.10.2012 13:42 • #51


B
Liebe Karin,

Zitat:
Weiß jetzt nicht wie ich mich ausdrücken soll! Tut einfach nur weh!


das glaube ich Dir nicht. Wenn es nur weh tun würde, hättest Du es schon lange beendet. Du hast etwas davon z.B. den schönen Sonntag.

Und um diese schönen Zeiten nicht zu verlieren, veränderst Du nichts. Um dieser schönen Zeiten willen, nimmst Du alles andere in Kauf.

Du hast Deinen Thread überschrieben: Verlustängste und deshalb stehe ich nicht zu mir selbst.

Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf.

29.10.2012 16:28 • #52


R
Liebe Karin,

aus so einer Beziehung auszusteigen ist schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich liebte jemanden von Herzen, die Beziehung zog sich über 7 (!) Jahre hin. Wir waren nie offiziell zusammen, es gab Monate (!) in denen wir uns überhaupt nicht gesehen haben weil diverse äußere Umstände es nicht zuließen, oder wir mal wieder beschlossen hatten uns nicht mehr zu trefffen. In solchen Monaten heulte ich mir erst die Augen aus, beschloß dann ihn in der Pfeife zu rauchen. Nur damit dann ein tiefer sehnsüchtiger Blick oder eine zufällige Berührung (wir hatten immer wieder beruflich miteinander zu tun) genügte daß er mich zu Hause besuchte und für mich/uns alles wieder von vorne losging...
Was er tatsächlich für mich empfunden hat weiß ich bis heute nicht wirklich. Er schenkte mir z.B. mal einen kleinen Diamantring - um sich danach 5 Wochen ohne jede Begründung (er war ohnehin eher wortkarg) nicht zu melden.... (war noch vor der Handyzeit, und er war ständig unterwegs und hatte auch keinen AB). Wir kamen nicht voneinander los, aber er schaffte es nicht eine gemeinsame Zukunft zu planen. Heute frage ich mich warum ich das Spiel so lange mitgemacht habe; klar, er war meine erste große Liebe, aber im Grunde eine unerfüllte Liebe, denn wir lebten nie zusammen. Beendet wurde es nur dadurch, daß ich aus beruflichen Gründen weggezogen bin. Als er versuchte mich auch am neuen Wohnort zu kontaktieren hatte ich genug Abstand um nicht mehr zu reagieren...

Mein jetziges Trennungsleid hat jedoch in gewisser Weise mit dieser ersten unglücklichen Liebe zu tun: Mein Noch-Mann war nämlich das genaue Gegenteil: Er wollte sofort und so schnell wie möglich alles öffentlich machen (Vorstellung bei Familien, Verlobung nach 4 Wochen, und rasche Heirat). Das hat mich total beeindruckt, und ich habe vor lauter blinder Liebe ganz schnell Scheuklappen aufgesetzt und nicht bemerkt, daß sein Klammern, in Besitz nehmen und Einengen weit über ein gesundes Maß hinausging und Zeichen von ernsthaften Problemen war/ist....

Hoffe für Dich, daß Du herausfindest ob er Dich liebt oder ob Du nur eine Option bist... und dann mußt Du entscheiden ob (bzw wie lange...) Dir die schönen Momente ausreichen falls er zu dem was Du Dir erträumst nicht bereit ist...

Wünsche Dir viel Kraft dazu

29.10.2012 21:21 • #53


K
Hallo Rosenblüte!

Konnte gestern nicht mehr antworten, da ich wiedermal einen Putzanfall bekommen habe!
Immer wenn ich soviele Gedanken im Kopf hab, putz ich wie eine Schwachsinnige
Naja - meine Wohnung ist die Einzige die an meinem Zustand einen Vorteil zieht!

Na du hast es aber auch nicht leicht gehabt bzw. hast es ja immer noch schwer!
Jaja die Last des Lebens gell! Ich glaub ja einfach, dass es bei mir so schwierig ist, weil ich mich VIEL zu früh nach meiner letzten Trennung wieder auf jemand anderen eingelassen habe! Diese Sehnsucht nach Geborgenheit war einfach viel zu groß! Meine Trauerarbeit war glaub ich noch nicht wirklich beendet und jetzt zahl ich die Rechnung dafür!

Ich weiß, dass ich nur selber etwas ändern kann, aber es tut trotzdem unheimlich gut, wenn ich hier schreiben kann und die Sicht der Dinge von anderen beleuchtet wird. Vielleicht geht mir dann endlich ein Licht auf!

Schön das ich dieses Forum gefunden habe! Wirklich!

30.10.2012 09:37 • #54


R
Liebe Karin,

die Putzorgie kann ich gut verstehen, habe mich in den ersten Wochen auch dabei ausgepowert alles was in 7 Jahren immer mal unsortiert in den Ecken gelandet war (die Verführung einer großen Wohnung...) durchzusortieren, auszumisten, zu putzen.... War ein wörtlicher Reinigungsprozess....

Zu früh oder mit falschen Vorstellungen in eine neue Beziehung: je mehr ich hier lese, umso mehr bekomme ich den Eindruck daß das ganz oft der Hauptgrund ist wenn die Liebe scheitert.

Aber wenn wir es uns bewußt machen kann man ja immerhin versuchen bei der oder einer jetzt neuen Beziehung noch das Ruder rumzureißen. Etwas bewußter zu überprüfen ob Traum und Realität zusammenpassen.


Wünsche Dir viel Glück

30.10.2012 10:21 • #55


K
putzen hilft immer!

Es gibt Tage da ist einem alles bzw. vieles bewußt. Man fasst gute Vorsätze und ist obenauf!
Dann kommen wieder die schlimmen Tage. Wo einfach nur alles weh tut, wo alle Vorsätze schmelzen wie eine Tüte Eis an einem heißen Sommertag.

Die Kontinuität fehlt halt noch!

30.10.2012 10:38 • #56


S
Liebe Karin,

auch ich muss sagen, deine Worte hätten von mir stammen können, denn meine letzte Beziehung ist so abgelaufen, wie du deine schilderst. Er wollte mich nicht ganz, aber auch nicht komplett aufgeben, und so kam ich nicht los von ihm und den Hoffnungen, dass doch noch alles gut wird zwischen uns. Die eigentliche Trennung hat bereits im Frühsommer begonnen, und ich hab gelitten und gehofft - bis vor 2,5 Monaten - da hab ich dann einen letzten, schmerzhaften Cut gemacht und den Kontakt konsequent abgebrochen. Für mich, um nicht noch mehr Schaden zu nehmen.

Auch bei mir waren/sind es Verlustängste und ein schlechter Selbstwert, die mich in schlechten Beziehungen verharren haben lassen. Und ich weiß, dass ich bei meiner Selbstliebe ansetzen muss, um meine schädlichen Muster zu verändern.

Für mich bedeutet das im Moment, dass ich mich überhaupt nicht (mehr) mit meinen Fehlern oder Mustern in meinen Beziehungen auseinander setze. Ich blende das Thema Beziehung derzeit so weit wie möglich aus, weil es erstmal nur um mich gehen muss. Und seit ich das wirklich verinnerlicht habe, könnte mich kein Schicksal der Welt noch einmal davon abbringen, weil ich weiß, dass ich noch viel zu lernen habe und noch nicht soweit bin.

Ich kenne auch das Gefühl, dass das, was man für sich macht, nicht so richtig Spaß und Freude und Befriedigung bringt, da erstmal irgendwie eine Leere in einem ist. Aber (mittlerweile) erfahrungsgemäß wird es besser, je öfter man sich bewusst fragt: Was möchte ich jetzt gerne, was würde sich für mich jetzt gut, schön, fein anfühlen? Was würde mir Bestätigung geben und was kann ich dafür tun? Was (und nicht vorranging wer!) kann mir ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme geben? Wie finde ich Trost, wenn ich meine eigene Mutter/Freundin wäre, was würde ich mir dann sagen, was würde ich für mich tun?

Ich glaube, es ist auch eine Frage der Einstellung: Sehe ich einen Kinobesuch mit einer Freundin als Pflichtübungg in Sachen etwas für mich tun an, so werde ich bei dem Gedanken keine große Lust empfinden. In solchen Fällen helfe ich mir, indem ich mir schon im Vorfeld vorstelle, wie es mir gut geht dabei, wie ich es genieße, wie auch ich dazu beitrage, dass auch sie Spaß mit mir hat und sich in meiner Gegenwart wohlfühlt.

Es liegt ganz allein an dir, was du daraus machst! Im ersten Moment mag das furchterregend klingen, dieses es liegt ganz allein an dir, aber wenn du erst einmal damit angefangen hast, wirst du vielleicht erkennen, dass das eigentlich sehr viele Vorteile bringt, dass du mit dir selbst Freude haben kannst, du dich auf dich selbst verlassen kannst.

Ich habe mir für all das professionelle Hilfe gesucht, weil ich einfach jemanden brauche, der mich immer wieder auf meine Stärken und Vorzüge und meinen Wert stößt und das heraus streicht, was gut läuft, was passt, was ich gut gemacht habe, worauf ich stolz sein kann. Mir hilft das sehr, für mich die nötige Motivation zu finden, ich bin mittlerweile viel mutiger geworden, stelle mich Herausforderungen, vor denen ich mich früher lieber gedrückt hätte, und ich achte sehr auf meine Grenzen - auch ganz wichtig!

Womit ich dir schlussendlich gerne noch Mut machen möchte: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, was ein großer Vorteil ist, und das meiste ist einfach auch Übungssache. So, wie du für deine Matura manches immer wieder wiederholen musst, um es intus zu haben, so ist es auch mit der Selbstliebe. Man lernt es irgendwann, wenn man sich regelmäßig und immer wieder damit beschäftigt, im Ernst!

Ich wünsche dir viel Kraft!

30.10.2012 11:51 • #57


K
Liebe Septemberglück!

Wow....... mir läuft die Gänsehaut rauf und runter wenn ich deine Zeilen lese!
Danke, danke dir von ganzem Herzen!
Ich weiß ganz tief in mir drin, dass du recht hast, aber es ist manchmal so schwer!
Oft frag ich mich, ob die Erfüllung des Traumes nach Geborgenheit soooo unerreichbar ist!
Aber du hast schon recht! Ich muss endlich mein Selbstwertgefühl stärken. Ich weiß es und suche aber immer noch Möglichkeiten wie ich das vollbringen kann!

Wenn ich dann so Zeilen wie von dir lese, dann bin ich zuversichtlich und dafür danke ich dir und all den lieben Menschen hier im Forum!

30.10.2012 13:33 • #58


R
Zitat von karin_66:
:-) putzen hilft immer!

Es gibt Tage da ist einem alles bzw. vieles bewußt. Man fasst gute Vorsätze und ist obenauf!
Dann kommen wieder die schlimmen Tage. Wo einfach nur alles weh tut, wo alle Vorsätze schmelzen wie eine Tüte Eis an einem heißen Sommertag.

Die Kontinuität fehlt halt noch!


Liebe karin,
die Rückschritte kommen - leider... und keiner kann uns sagen wann wir es geschafft haben. Heute ist für mich ein überraschend guter Tag, lauranas Schmetterlinge haben mich wohl besucht. Sogar der Gedanke daß mein Noch-Mann sich schon die 2te Woche mit der neuen im Urlaub vergnügt kann ich erstaunlicherweise schreiben ohne sofort loszuheulen... Vor einer guten Woche noch undenkbar.....

Aber bei Dir ist es ja vor allem die Entscheidung was Du willst und was Du erwartest. Septemberglück hat recht mit den Hinweisen und Tips zum Selbstwertgefühl. Denn wenn bzw so lange das Selbstwertgefühl am Boden ist können wir keine normalen Entscheidungen treffen, weder in einer Beziehung noch nach einer Trennung

Aber dieses Gefühl daß alle Vorsätze wie Eis zerschmelzen kenne ich bestens....

30.10.2012 13:51 • #59


K
Eigentlich - und das ist ja das perverse dran - weiß ich ja was ich will und was ich erwarte. Nur leider bin ich derzeit in einer Starre gefangen die ist unbeschreiblich!
Ja und dann kommt ein wenig Lebenssaft in mir hoch weil wir wieder schöne Stunden miteinander verbracht haben und dann .......... ja dann is wieder alles beim alten! alles tut weh und ich lasse mir weh tun und eigentlich hab ich grad den ur Zorn auf mich selbst

maaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh a wahnsinn!

30.10.2012 13:58 • #60


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