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Verlobter verändert sich in Langzeittherapie Alk.

M
Du hast mindestens so viele Probleme wie er. Denn Dein Kontrollwahn, Deine Erwartungshaltung, Deine Panik, nur weil er nicht erreichbar ist und Dein ausfälliges Verhalten sind sehr ungesund und belastend für jede Beziehung, denn
Du lebst Deine Blessuren, die in einer großen Verlustangst ihre Ursache haben, in einer Beziehung aus.

Du kannst von einem Partner, der sich noch dazu in Therapie befindet, nicht erwarten, dass er ständig für Dich zur Verfügung steht. Eine Therapie ist ja auch dazu da, mit sich ins Reine zu kommen und rauszufinden, welche Stellschrauben im Leben vielleicht neu gestellt werden müssen und auch zu manchen Dingen in Distanz zu gehen..

Er hat nun seine Notbremse gezogen und möchte heiler werden und da bist Du für ihn eher ein Klotz am Bein als eine Hilfe.

Lass ihn seine Therapie erstmal zu Ende bringen und schaue dann wie es Dir geht. Das ist jetzt sehr hart, aber auch Du wirst im Lauf der nächsten Wochen ein wenig Abstand entwickeln.
Er muss nach der Therapie sein Leben neu aufstellen, wieder in die Arbeit gehen und vor allem muss er lernen, Konfliktsituationen und Frustgefühle ohne Alk. auszuhalten und damit umzugehen. Das ist sehr schwierig und erfordert eine große Selbstdisziplin. Heißt, er hat die nächsten Monate sehr viel mit sich selbst zu tun und kann sich nicht noch um Deine Verlustängste kümmern, die Du offenbar auch nicht in den Griff kriegst. Das solltest Du eigentlich verstehen, dass der neue Lebensabschnitt für ihn alles andere als einfach werden wird.

Beziehungen mit Alk. sind in aller Regel schwierig, weil der Partner oft co-abhängig ist. Und ob er mit der Therapie von der Sucht wegkommt, sei mal dahin gestellt, denn die Rückfallquote ist sehr hoch.

Ich kannte zwei Alk., die eine Suchttherapie gemacht haben. Der eine war mein Onkel, der mit 45 Jahren an einem Hirnschlag starb und der andere war ein enger Kollege. Beide hatten eine mehrwöchige Therapie gemacht und beide wurden rückfällig . Der Kollege war mal während der Therapie da und sagte, er habe jetzt so viel in der Therapie gelernt und an sich gearbeitet, dass er sicher sei, künftig die Finger vom Alk. zu lassen.

Als er aber wieder im gewohnten Umfeld mit den üblichen Problemen war, wurde er rückfällig. Er starb vor Jahren und war im Hof von einer Treppe gefallen und tot.
Dro. sind extrem schwer in den Griff zu bekommen und viele schaffen es nicht. Es bleibt zu hoffen, dass Dein Ex- oder Nochpartner es schafft.

29.11.2023 15:31 • x 3 #16


T
@Kleeblatt99 das tut er aber aktuell nicht weil er ja sehen möchte das ich was ändere. Auch wenn man ertr.... ist kann man sich doch trotzdem lieben?

29.11.2023 15:32 • x 1 #17


A


Verlobter verändert sich in Langzeittherapie Alk.

x 3


HeikoA13
Alk. ist eine schwere und für Angehörige eine vernichtende Krankheit.
Ganz oft entsteht dabei auch eine sogenannte Co-Abhängigkeit der dazugehörigen Parnter. Das ist ein übler Teufelskreis.

Kenne das aus meiner Arbeit im Krankenhaus.

Du musst Dir gut überlegen, welche Rolle Du in diesem Konstrukt einnimmst oder auch übernimmst.
Hat der Betreffende Alk. von sich aus keine Motivation hilft alles andere gar nichts !
Die Person muss (aus sich heraus) die Veränderung wünschen.

@mamba: hole dir so rasch wie möglich, externe und prof. Hilfe.

29.11.2023 15:35 • x 3 #18


B
Zitat von tasja:
@Kleeblatt99 das tut er aber aktuell nicht weil er ja sehen möchte das ich was ändere. Auch wenn man ertr.... ist kann man sich doch trotzdem ...

Nein!
Therapie ist dringend nötig,jeder für sich. Das ist keine sache von 3 oder 4 monaten. Es bedeutet 2 bis 3 jahre harte arbeit.

Wer so ein verhalten,bei einem partner während der therapie an den Tag legt,sollte selbst über einen stationären Aufenthalt nachdenken und von alleine das beste für den partner und sich wollen.

Kontrollieren,Druck ausüben,anschreien und aufmerksamkeit erwzingen,während der Partner in einer Suchttherapie Einrichtung ist-für mich hast du den Punkt weitermachen überschritten und wärst raus aus meinem leben. Das ist keine Liebe,das ist projektion und zerstörung.

29.11.2023 15:38 • x 2 #19


Susanna
Zitat von tasja:
@Kleeblatt99 das tut er aber aktuell nicht weil er ja sehen möchte das ich was ändere. Auch wenn man ertr.... ist kann man sich doch trotzdem lieben?

Ja, natürlich kann man sich trotzdem lieben - aber möglichst wenig destruktiv. .

DU kannst jetzt für Dich lernen, keine Angst zu habe, dass ihr Euch voneinander entfernt.
Im Gegenteil, wenn Du jetzt Deine Verhaltensweisen in kleinen Schritten ändern kannst,
wenn Du DEIN Ding machst - Focus weg von ihm, Hobbys, Freunde ...Sport!
wird Euch das eher zueinander führen.
Denn dann seid ihr beiden im Änderungsmodus.

Versuch Dich, zu entspannen - das bringt am allermeisten - für Dich, für ihn - und für Euch.

Jetzt kochst Du Dir was Leckeres - und dann machste Pläne für die nächste Woche. . Aber kein Druck! Weder auf ihn, noch auf Dich selber!

Getrennte Wohnungen sind super, ich lebe das so mit meinem Partner. .

29.11.2023 15:44 • x 1 #20


Charla
@mamba
Zitat von Mamba:
Er meinte er sei an einem Wendepunkt in seinem Leben und es soviel Kraft kostet diese Therapie.
Er hat mich sehr geliebt und ich ihn ,und nun sowas.

Ihr seid beide süchtig, du nach Kontrolle, unter Druck setzen, Eifersucht, er nach Alk.. Mit Liebe hat all das nichts zu tun, sondern mit Angst.

Er hat für sich die richtige Entscheidung getroffen, die von dir Abstand zu nehmen und ist vermutlich ernsthaft darum bemüht seine Therapie nicht zu gefährden.

Ihr tut euch beide nicht gut und auch du solltest an deiner Thematik arbeiten um beim nächsten Mal nicht wieder die selben beziehungsschädigenden Fehler zu machen und um dein Muster zu durchbrechen.

Alles Gute für dich!

29.11.2023 15:45 • x 2 #21


B
@tasja

Wenn du die Beziehung weiterführen möchtest und wirklich deine Anteile siehst,kümmere dich um einen Stationären Therapie Aufenthalt solange er noch in Therapie ist. Gehst du deine Themen nicht an,wird ihn und dich das zerstören über kurz oder lang.

Er ist nicht ohne Grund in dein Leben gekommen und für dich die chance was zu tun,an deinen Themen zu arbeiten.

29.11.2023 15:52 • x 2 #22


T
@Margerite ich fürör meinen Teil habe nun verstanden das er nicht für mich da sein kann und das belastend ist . Deshalb soll ich in Therapie. Er war so stark abhängig das er mir gesagt hat er hätte jetzt verstanden das er dadurch irgendwann gestorben wäre ,er möchte nie wieder trinken. Ich hoffe er schafft das,aber ich hoffe auch mit mir. Weil ich will für ihn da sein und mir ein schönes Leben mit ihm aufbauen.weil ich ihn liebe.und das mit dem Abstand,den habe ich gerade aktuell, gestern hat es klick gemacht. Ich werde nun Rücksicht nehmen . Habe aber panische Angst vor dem Wochenende und das er da wieder distanziert ist,da weiss ich nicht mit umzugehen ausser dann wieder traurig zu sein und wütend zu sein ,zu weinen usw.

29.11.2023 16:18 • #23


Vicky76
Hey Mamba........
Tatsächlich gibt es Menschen, die brauchen Drama, in einer Beziehung.
Gut , dass dein Verlobter, in einer Therapie ist.
Vielleicht machst du auch mal eine:)
Ich glaube, das könnte dir helfen, klarer mit dir und deinem Verlobten umzugehen.

29.11.2023 16:21 • #24


B
Zitat von tasja:
gestern hat es klick gemacht. Ich werde nun Rücksicht nehmen . Habe aber panische Angst vor dem Wochenende und das er da wieder distanziert ist,da weiss ich nicht mit umzugehen ausser dann wieder traurig zu sein und wütend zu sein ,zu weinen usw.

Zitat von tasja:
Er war so stark abhängig das er mir gesagt hat er hätte jetzt verstanden das er dadurch irgendwann gestorben wäre ,er möchte nie wieder trinken


Was sagt dir das?


Dein verhalten kann einen Rückfall bei ihm auslösen. Was bedeutet ein Rückfall für ihn?

Solange du nicht mit deinen Emotionen,verlustangst und vieles mehr umgehen kannst..

Zitat von tasja:
Ich werde nun Rücksicht nehmen


Zitat von tasja:
panische Angst vor dem Wochenende und das er da wieder distanziert ist,da weiss ich nicht mit umzugehen ausser dann wieder traurig zu sein und wütend zu sein ,zu weinen usw.

Wie willst du Rücksicht nehmen,wenn du deine Emotionen nicht im Griff hast und dich das so überwältigt,wie ein Wahn?

29.11.2023 16:21 • x 3 #25


T
@Susanna das war ja das problem. Ich dachte in meinem Kopf Distanz führt uns voneinander weg,er hat mir gesagt er sieht das nicht so. Also mache ich mit. Die Therapie geht noch bis Mitte Januar ,klar habe ich Angst das er sich in den 6 Wochen weiter entfernt, aber ich habe auch nachgedacht und möchte das so machen.
Manchmal hat man das Gefühl liebe hat keinen Platz in der Therapie, ich muss ihm die Liebe so zeigen indem ich ihm jetzt seinen Freiraum lasse.

29.11.2023 16:27 • x 2 #26


T
@Kleeblatt99 das habe ich die letzten tage so oft gedacht, das er nicht umsonst in mein leben gekommen ist. Und unsere Beziehung war lange schön,trotz der Eskapaden. Viele haben ihm gesagt ich tu ihm gut und er selber sagte das überall. Ich hoffe wirklich wir kriegen das hin. Und ich werde mich jetzt die letzten 6 Wochen der therapie daran halten ihm seinen Raum zu geben und selber in therapie zu gehen .

29.11.2023 16:32 • x 1 #27


B
Zitat von tasja:
ich muss ihm die Liebe so zeigen indem ich ihm jetzt seinen Freiraum lasse.

Zitat von tasja:
Habe aber panische Angst vor dem Wochenende und das er da wieder distanziert ist,da weiss ich nicht mit umzugehen ausser dann wieder traurig zu sein und wütend zu sein ,zu weinen usw.

Verlustangst-Panik bei distanziertem Gefühl-Tunnelblick


DEIN problem ist Verlustangst.
Kümmere dich darum.

Angst bei Gefühl von Distanz-Selbstregulation. Deine Aufgabe.

Lerne,er hat mit deiner Verlustangst nichts zu tun,liegt tiefer. Verstehe die Mechanismen. Nicht aus Impuls zu reagieren,sondern Selbst Regulieren und wahrnehmen.

29.11.2023 16:33 • x 1 #28


B



@tasja

29.11.2023 16:44 • x 2 #29


H
kurze Frage @all:

ich kann dein Eingangsbeitrag nicht sehen, warum?
Er wird und muss von einem Moderator noch frei geschaltet werden ?

29.11.2023 16:45 • #30


A


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