Hallo Leute,
Hoffe einige sind dabei die mir helfen können und selber ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und mir sagen können ob irgendwann der Schmerz vergeht.
Meine Trennung vom Verlobten ist inzwischen mehr als ein halbes Jahr vorbei, es waren zwischendurch bessere Zeiten es ging mir besser aber seit einiger Zeit wieder ganz Schlecht, kommt mir vor als wenn die Trennung erst gestern gewesen wäre.
Ich war mit einem Türken Verlobt, bin aber selber keine. Mit der Familie habe ich mich sehr gut verstanden, tägliche Besuche Kontakt usw. Sein Vater wollte unbedingt das wir heiraten, bin ja so ein tolles Mädchen meine er. Irgendwann haben die gemerkt aja die spielt nicht so wie wir wollen und weg mit ihr und so war es auch. Meine Trennung war von heute auf morgen und hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Wir waren über 3 Jahre zusammen das erste halbe Jahr war toll, das dachte ich so, bis ich dann draufgekommen bin das er mir nicht treu war sagen wir mal so, er hat sich angefangen zu distanzieren und in dieser Zeig hatte er telefonischen Kontakt mit anderen Frauen bis in den Morgenstunden telefoniert, getroffen hat er sich auch und sogar sich bei einem Freund erkundigt wie er denn 2 gleisig fahren könnte sprich ich und noch eine andere. Als ich das mitbekommen habe, habe ich die Beziehung sofort beendet.
Ich war immer sehr Zielstrebig und beruflich sehr erfolgreich und in der Zeit der Trennung hab ich irrsinnig gelitten konnte kaum arbeiten es war so schrecklich.
Irgendwann nach ca 3 Wochen kam er angekrochen und die Entscheidung ihn zurückzunehmen war mein größter Fehler, ich dachte nähmlich wenn ich wieder mit ihm zusammen bin dann ist der Schmerz weg und ich kann mich wieder auf die Arbeit konzentrieren.
Ich hatte irrsinnige Probleme mit dem Vertrauen, mein Selbstwertgefühl war am Boden, das alles hat mich verändert. Er hat sich sehr bemüht mein Vertrauen aufzubauen, er war ständig da, haben die meiste Zeit zusammen verbracht Urlaube gemacht und uns einen Hund gekauft, lief über ein Jahr ganz gut.
Wir haben dann beschlossen zusammenzuziehen, und zu diesem Teil muss ich sagen hat sein Vater den big Boss raushängen lassen und die entscheidungskraft über seinen Sohn und den Einzug komplett übernommen. Zu einem war ich geschockt zum anderen hab ich mich auch nicht getraut irgendwas zu sagen, einen Streit zu provozieren. Als wir dann zur Wohnungsbesichtigung gegangen sind hat mir die erste Wohnung nicht gefallen 40qm und das hab ich auch mit ihm so kommuniziert das wir einfach weiterschauen bin dann runter und er hat in der Zeit mit seinem Vater telefoniert der ihm sagte er soll die Wohnung nehmen und das tat er auch. Diesbezüglich haben wir gestritten und ich hab ihm dann auch gesagt ich möchte in dieser Form nicht mit ihm zusammenziehen möchte mich ja auch wohlfühlen in der Wohnung, dann hat er mich angeschrien wenn ich nicht mit ihm zusammenziehe dann werden wir die Beziehung beenden. Ich war sehr verletzt und dann kam wieder die Angst mit der Trennung. Wir haben uns dann irgendwann ausgesprochen und sind gemeinsam eingezogen. Bezüglich der Einrichtung hatte sein Vater die Oberhand und bezüglich der Wohnung die Mutter samt den Verwandten ich fühlte mich eig wie eine nebenstehende und mein Freund damals musste kein Finger rühren hat ja alles Papi erledigt. Das gemeinsame wohnen war okay. Erst wie ich mit ihm zusammengezogen bin habe ich ihn als Mensch richtig kennengelernt.
Meine Rolle in der Beziehung, Freundin, Mutter,, Kumpel, Kochen, Putzen, alles erledigen für mich ihn, sorgen für den Hund, Arbeiten und ja all die anderen Sachen auch.
Seine Rolle in der Beziehung
Freund, kuscheln, arbeiten und ja volle Verantwortung für sein Auto.
Ich war teilweise überfordert da kommt ja noch seine Familie hinzu deine Mutter die super lieb war aber mir all die Probleme aus der kompletten Familie immer mitteilte und nur am suddern war.
Der Vater der die komplette Familie in den Finanziellenruin gebracht hat, sprich die ganze Familie im Privatkonkurs. Das sind ja alles Sachen die ich nicht wüsste würde sich seine Mutter nicht bei mir immer ausheulen wie schwer ihr Leben ist mit ihren Mann, und ich die gutmütige immer ein offenes Ohr und für sie da.
In der Zeit wo wir zusammengewohnt haben, hat sein Vater sein finanzielles Leben geregelt, was da alles abging hab ich in meinem Leben nie erlebt.
Wir haben sehr viel darüber gestritten und das sich sein Vater bitte nicht in unsere Beziehung einmischt. Mit seinem Vater darüber reden kann er nicht und schongar nicht wenn es ums Geld geht. Jeder Versuch mit ihm zu reden löste sich in Streit auf und innerhalb von Sekunden wurde er laut, aggresiv und schlug irgendwas zusammen daheim, mal die Tür mal, die andere und was noch so in der Nähe war.
Seine Unselbständigkeit, kommunikationproblem, und Verantwortungslosigkeit in jeglicher Hinsicht haben mich einfach müde und schwach gemacht. Ständig war er krank und ich habe einfach nur noch funktioniert.
Allein die Verantwortung für unseren Hund lag bei 80 % bei mir einen Ausflug 1x in der Woche mit ihm am Wochenende des war schrecklich für ihn und am Wochenende verbrachte er jeden Tag und stundenweise mit autoputzen. Ansonsten wenn es das nicht war dann PlayStation spielen.
Unternommen haben wir ab und zu auch was immer das selbe Kaffeehaus und nach 1 h bekam er immer Kopfweh oder Bauchweh und wir sind heim.
Wir haben auch unabhängig von einander Sachen unternommen aber ich durfte von 500 Kaffeehäuser nur in 3 von denen sitzen die er kennt der Rest war für mich tabu, könnten ja andere Männer sein.
Ich habe sehr oft mit dem Gedanken gespielt ihn zu verlassen, aber es gab auch Viele Dinge die ich an ihn geliebt habe, er hat mich zum lachen gebracht, ich fühlte mich wohl bei ihm, sein warmes Herz und sein beschützerinstinkt aber das sind Eigenschaften die ich ihm auch gegeben habe jedoch jeden Tag weniger und weniger.
Er ist seinen Verpflichtungen nicht nachgegangen und alleine konnte ich auch nicht alles, jeden tritt und schritt musste ich ihm vorsagen und das ist mühsam.
Auf das ganze hinaus kam er an und sagte er will heiraten und ich wusste aber ich will das nicht, und hab ihm auch gesagt jetzt nicht in 1-2 Jahren wenn wir finanziell besser da stehen und unsere Beziehung sich bessert.
Paar Tage später kam dann schon sein Vater daher und äußerte den Wunsch meine Familie kennenzulernen dem stimmte ich zu. Am Abend des kennenlernens mit seiner und meiner Familie, wurde gleich über Hochzeit geredet und Verlobung und ja alles. Ich wusste nicht wie mir geschieht 2 tage später waren wir mit der Mutter schon Ringe und alles kaufen ich stand nur da wie eine gestörte und wusste nicht was ich machen soll ich war nicht glücklich.
Da ist der Mensch den ich liebe ich will ihn nicht verletzten, seine Familie nicht und meine auch nicht.
Ich hab mich dann mit mir selber beschäftigt die Tage und mir schön eingeredet ja keiner ist perfekt, kannst ja froh sein das er heiraten will usw usw also hab ich mich mit dem Gedanken angefreundet zu heiraten.
Es gab dann einen Heiratsantrag und verlobungsfeier alles gut gelaufen ich war zwar körperlich aber der Rest zwiegespalten.
Hochzeitstürmen stand auch schon fest und dann kamen die ganzen hochzeitsvorbereitungen, diese Übernahmen natürlich seine Eltern meine Wünsche würden zwar angenommen aber dafür interessiert hat sich niemand mein Verlobter auch nicht. Mein hochzeitskleid musste ich auch mit seiner Mutter aussuchen gehen mein Wunsch an meinem Verlobten möge er bitte mit seiner Mutter reden aber ich würde gerne diesen Tag mit meinen Freundinnen machen hat sich auch nicht gebracht.
Mein gesundheitlicher Zustand hat sich enorm verschlechtert, ich war ständig krank lief von einem zum anderen Arzt, hatte unendliche Untersuchungen die sich nichts brachten. Mich plagten auf Monate hinweg starke Kopfschmerzen sowas hatte ich in der Form noch nie, öfters im Krankenhaus gelegen usw.
Ich bat meinem Verlobten um abstand das er seine Familie Einwenig auf abstand von mir hält, es wurde mir alles Zuviel und desto näher die Hochzeit rückte desto öfter spielte ich mit dem Gedanken einfach alles zu beenden, ich wollte ihn sogar um eine Verschiebung bitten aber ich hab mich nicht getraut.
Ich war ständig krank, hatte innerliche Wallungen, Wut und heulanfälle ich hab den Kampf mit mir selber geführt.
Paar Tage später waren wir auf einer Familienfeier und an diesen Tag war ich emotional kaputt und ich hätte ihn darum gebeten das ich nicht mitkomme, das ging aber nicht also waren wir stundenlang dort. Sein Vater ist an diesem Abend vor den ganzen Leuten verbal auf mich losgegangen und hat mich zusammengeschrien, schlicht einfach weil ich mich nicht so benommen habe wie er es gerne hätte. Der verbale Angriff ging 3 Tage hintereinander sein Vater hat Sachen gesagt die waren nicht mehr zu toppen, er schrie mich an beleidigte mich und meine Familie und was ich denn nicht für ein Mensch sei. Mein Verlobter hat sich nicht vor mich hingestellt oder mich verteidigt nein er hat einfach nix gesagt gar nix. Ich saß vor seinem Vater wie eine Dienerin und er der Sultan.
Die Tage darauf war ich im Schock auch bezüglich des Benehmens von meinem Verlobten er war nachdenklich, schätze die haben hinter meine Rücken sich schon ausgemacht das ich weg muss und er hat sich dem einfach gefügt. Er hat mir dann gesagt er will das ich zu seinem Vater gehe ihm die Hand küsse und mich entschuldige.
Das habe ich nicht gemacht ich habe meine Sachen gepackt und bin zu meiner Familie er versuchte mich halbherzig aufzuhalten aber Eben halbherzig.
Ich war für ihn seine traumfrau habe ihn so glücklich gemacht und ohne mich könnte er nicht leben.
Ich bin zu meine Familie er hat mich Niewieder angerufen, 3 Tage später hat er einen andere kennengelernt sich mit ihr verlobt und geheiratet und das alles in 6 Monaten.
Wir haben uns 1 Monat nach der Trennung in der Wohnung nochmal gesehen er hat geweint ich hätte sein Leben zerstört er hat es abgestritten eine neue zu haben, hat mich angeschrien und alle Schuld auf mich geschoben das war zu krass und emotional alles.
Und jetzt lebt er glücklich alles past bei ihm und ich gebe mir Schuldgefühle. Komme teilweise mit den Erinnerungen nicht klar. Ich weiß nicht wie ich das alles vergessen kann und wieder glücklich werden soll.
05.11.2016 08:49 •
#1