Verlobte geht fremd

Zitat von Springfield:

Sorry, aber das kannst du so auf keinen Fall verallgemeinern. Es mag deine grundsätzliche Anschauung sein, die dir unbenommen ist. Aber so ...

Ich glaube, du missverstehst sie...

Zitat:

Ja,aber wir gehen offen damit um,dies ist der Unterschied. Wir lügen unsere Partner nicht an. Egal was für Konstrukt ein Paar für sich gewählt hat,Vertrauen und nicht Verrat sind Grundvoraussetzung,dass es funktioniert. Wenn,mein Vertrauen mit den Füßen getreten würde gibt es von meiner Seite kein zurück.

Das ist toll, wenn es von Anfang an so ist. Da bist du sehr straight, was ja i.O. ist. Manchmal ist der Weg aber nicht gerade, sondern führt über einige Umwege. Jetzt ist es bei uns auch so, leider leider über Betrug. Aber gerade darum ist es so essentiell zurück zu Ehrlichkeit und Kommunikation zu kommen.
Ich persönlich sträube mich vor diesem kategorischen Einmal Betrüger, immer Betrüger.
@Le Tigre
Falls du mich meinst, ich mache keinen Betrogenen zum Täter. Ich bin selbst betrogen worden und weiß ganz genau, wie sich das anfühlt. Aber was kann ICH persönlich für mich zur Heilung tun? Meine Bedürfnisse hinterfragen und mein Verhalten und meine Beziehung (natürlich unter Rücksichtnahme der Bedürfnisse meines Partners) danach ausrichten. Das ist das, was ICH als Betrogene tun kann. Wenn mein Partner dann auch noch aktiv an der Veränderung und positiven Entwicklung mitarbeitet - noch besser! Wenn nicht, bleibt nur Trennung. Wenn das falsch angekommen ist, tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht.

Zitat von alleswirdbesser:

Vor allem wenn man von sich weiß, dass man weder verzeihen noch eine vertrauensvolle unbeschwerte Beziehung weiter führen kann,

Woher weißt du das?

Zitat von BernhardQXY:

Woher weißt du das?

Weil ich mich kenne. Punkt.

Ich muss nicht an mir arbeiten, um etwas zu tun, was ich nicht als zielführend betrachten kann.

Und um es klar zu stellen, ich war nicht in dieser Situation. Als mein Exmann gegangen ist, wusste ich noch nicht mal, dass es eine andere gibt. Auch die Kinder durften mir nichts von ihr berichten. Aber wie gesagt, andere Geschichte. Ich habe mich lediglich viel mit der Thematik auseinander gesetzt, viel gelesen, kenne betroffene Paare, kenne Betrüger, habe öfter Vorschläge zur Affäre erhalten (und manchmal nach den Gründen gefragt, versucht den Interessenten zum Nachdenken zu bewegen) und diskutiere deshalb hier gerne mit.

Wie du siehst (oder auch nicht) ich habe es verarbeitet, ich habe mich weiterentwickelt, aber allein für mich. Man kann diesen Weg auch wunderbar alleine gehen.

Zitat von LeTigre:

Ich finde es wirklich auffällig, wie hart du hier mit dem Betrogenen ins Gericht gehst.

Das ist Programm bei ihr. Und das tut sie übrigens immer mit betrogenen Männern. Alles Waschlappen, die es nicht anders verdient haben. Deren Partnerinnen werden von ihnen quasi zum Fremdgehen getrieben.
Furchtbar!

Zitat von Spandl1234:

Jetzt arbeitet sie eh wieder aber voriges Jahr war die Gastro halt immer zu

Falls du überhaupt noch mitliest, möchte ich dich mal was fragen.
1. Warst/Bist du in eurer Beziehung auch so einsilbig?
2. Wie sah denn euer Leben vor dem Fremdgehen aus?
Hattet ihr viel gemeinsame Zeit?
Habt ihr viel zusammen unternommen?
Sie arbeitete in der Gastro. Abends? Und du warst tagsüber arbeiten?

Durch deine Einsilbigkeit bekommt man als Außenstehender überhaupt kein annähernd klares Bild.

Wenn du dich weiterhin nicht meldest, nicht beteiligst, dann geht das hier munter weiter als allgemeiner Thread über Fremdgehen im allgemeinen. Aber helfen wird dir das ja nicht.

Zitat von alleswirdbesser:

Weil ich mich kenne. Punkt.

Oh, na dann. Ich möchte darauf hinaus, dass niemand, der nicht in der konkreten Situation weiß was er könnte und was nicht. Man glaubt vielleicht zu wissen wie man so tickt, aber ganz unabhängig von meinem Forumsgrund bin ich erstaunt, welche Seiten ich so an mir entdecke.
Und vor allem weiß ich nicht, wie ich das in der Zukunft sehe.

Zitat von BernhardQXY:

Oh, na dann. Ich möchte darauf hinaus, dass niemand, der nicht in der konkreten Situation weiß was er könnte und was nicht. Man glaubt vielleicht ...

Ich habe den größten Teil meines Lebens in einer Partnerschaft verbracht. Aber ich komme auch ohne zurecht. Wenn der Partner sich fremdverliebt und geht, lohnt sich das Kämpfen auch nicht. Meine Erkenntniss - entweder eine schöne stabile Partnerschaft mit einer guten Vertrauensbasis und Werten, die beide vertreten oder keine. Kämpfen, aufarbeiten, verzeihen, meine Werte überdenken muss ich nicht mehr. Der Vater meiner Kinder ist weg, ich bin aus dem Haus ausgezogen, der Lebensabschnitt ist hiermit beendet. Ich will in der Zukunft keine Familie mehr gründen, sondern einen Partner haben, auf den ich mich verlassen kann, der zu mir hält und meine Werte mit mir teilt. Wenn ich keinen solchen kennenlerne, komme ich auch alleine zurecht. Das ist mein Fazit resultierend auf meiner Erfahrung. Zerbrochene Gläser zusammen kleben, würde ich weder schaffen noch es wollen.

OK, vielleicht ist es nicht immer so klar, dass es dein Leben betrifft und keine allgemeingultigen Statements.
Für mich stellt sich die Situation anders dar: meine Frau wusste, dass sie nicht wirklich mit dem af leben wollte. Das Pferd hing an der ecmo. War nicht tot.

Und ich wollte sie nicht verlieren und habe gekämpft. Und mit der Zeit nahm das ganze richtig fahrt auf. Es ist auch erstaunlich, wie sich meine Frau in den letzten Jahren verändert hat und wie sie ihr Wertesystem völlig neu definiert hat. Und ich mich auch. Von daher doch ja, stand heute, würde ich sagen, ich habe richtig gehandelt, der Kampf hat sich gelohnt. Auch für mich selber. Anderes Standing, privat und auch im Beruf
Aber es war sackeschwet und wir sind eher selten.
Was ich aus diesem Weg mitgeben will ist
Es lohnt sich, zu Ruhe zu kommen und in Ruhe überlegen, was man will.
Es kann gut gehen. Oder auch nicht. Wichtig ist, dass man sich weiter entwickelt. Ganz egal ob im Revival oder alleine.
Eine Krise lässt einen wachsen. Wenn man es zulässt.

Zitat von alleswirdbesser:

Wenn ich keinen solchen kennenlerne, komme ich auch alleine zurecht.

Fast jeder wäre gern treu. Schwierig ist es bloß, den Partner zu finden, dem man treu sein kann oder will.

Zitat von BernhardQXY:

Aber es war sackeschwet und wir sind eher selten.

Das glaube ich und es freut mich, dass es bei euch funktioniert hat. Nur wie du selbst sagst, es ist selten so wie bei euch.

Zitat von BernhardQXY:

Es lohnt sich, zu Ruhe zu kommen und in Ruhe überlegen, was man will.
Es kann gut gehen. Oder auch nicht. Wichtig ist, dass man sich weiter entwickelt. Ganz egal ob im Revival oder alleine.
Eine Krise lässt einen wachsen. Wenn man es zulässt.

Würde mein Exmann zurück wollen, nachdem ich es für mich abgeschlossen und verarbeitet hatte, würde ich ihn nicht mehr haben wollen. Etwa ein halbes Jahr nach seinem Auszug habe ich noch gewartet und gehofft, weil er 1. nichts von der neuen Flamme erzählt hatte und 2. sagte, dass rr noch nicht wisse, ob er die richtige Entscheidung getroffen hätte und eventuell doch zurück wolle. Ich wäre in dem Fall seine zweite Wahl, ein Hintertürchen zum gewohnten Leben, sollte es mit der anderen nicht klappen. Und ich hätte es nicht mal gewusst.

Zitat von DonaAmiga:

Was haltet ihr von einer Pause, bis das TE wieder an Bord ist? Denn im Grunde ist das hier sein Thema. Aber jetzt diskutiert ihr euch hier die Köppe ...

So wie der TE von einigen gestern hier angegangen wurde, wundert es mich nicht, dass er nix mehr schreibt. Würde ich auch nicht.