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Verlobte geht fremd

ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Ich sage auch warum: den bescheidensten Seggs ever hatten wir kurz nach der Offenbarung.

Kommt immer darauf an. Es kann so sein oder auch nicht. Deshalb würde ich das mit den getrennten Betten nicht verallgemeinern.

10.01.2022 23:24 • x 1 #151


B
Der üble seggs bei uns war halt bei uns eine Folge. Falls ich noch einmal durch den Prozess müsste ( wird nicht geschehen, aus verschiedenen Gründen für verschiedene Konstellationen) würde ich das als Lessons learnt registrieren.

Aber ich würde es nicht so oder so sehen. Weil: wie soll denn eine ehrliche unabhängige Entscheidung für einen Neubeginn gefällt werden, wenn man noch vogelt?

10.01.2022 23:32 • #152


A


Verlobte geht fremd

x 3


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
wie soll denn eine ehrliche unabhängige Entscheidung für einen Neubeginn gefällt werden, wenn man noch vogelt?

Ob du nun vogelts oder nicht - inwiefern ist deine Entscheidung für Weitermachen oder Trennung denn ehrlich und unabhängig?

10.01.2022 23:38 • #153


B
Wie meinst du das?

10.01.2022 23:40 • #154


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Wie meinst du das?

Diese Entscheidung ist velleicht ehrlich, in dem du deinem Gefühl folgst. Kann so sein - muss aber nicht. Oft wird die Sache auch noch zu sehr zerdacht und du quälst dich mit irgendwelchen Grundsätzen.

Sie ist kaum unabhängig, denn du reagierst auf den Partner / die Partnerin und nicht nur auf das Verhalten sondern auch auf die Versprechungen. Manche reagieren auch noch auf vermutete Reaktionen der Aussenwelt (wie stehe ich als verzeihender Trottel da?)

10.01.2022 23:48 • x 2 #155


D
@BernhardQXY , alles gut. Mir war schon klar, was du wie gemeint hast. Trotzdem las es sich - so hintereinander, quasi im selben Atemzug - etwas paradox.
Im übrigen sehe ich das ganz ähnlich wie du: Wenn beide die Partnerschaft immer noch wollen, dann kriegen sie's auch wieder hin. Ist zwar garantiert nicht leicht, aber nicht leicht heißt ja nicht nicht machbar.

Problematisch wird's jedoch, wenn der betrogene Partner nur so tut, als hätte er verziehen, und in Wirklichkeit das Thema immer wieder aufwärmt, um den anderen in ewiger Schuld zu halten.
Ich habe genau das in meiner ersten Ehe erlebt, und bei mir war's wirklich nur eine einzige spontane Sache.

Vertrauen kann nur gegenseitig sein. Nicht nur der Betrogene muss sich darauf verlassen können, dass der Partner so'n Scheixx nicht noch mal macht - sondern auch der Betrüger braucht Vertrauen in seinen Partner und die Gewissheit, dass es richtig ist, den Scheixx nicht noch mal zu machen. Moralpredigten oder ewiges Wieder-Aufwärmen sind da nicht gerade vertrauensfördernd.

10.01.2022 23:53 • x 3 #156


ElGatoRojo
Zitat von DonaAmiga:
Nicht nur der Betrogene muss sich darauf verlassen können, dass der Partner so'n Scheixx nicht noch mal macht - sondern auch der Betrüger braucht Vertrauen in seinen Partner

Eben. Daher entweder Cut oder Trennung.

11.01.2022 00:00 • #157


D
Zitat von Spandl1234:
Wie dämlich bist du denn?

Zitat von Spandl1234:
Bist wahrscheinlich auch so eine

Was für eine bin ich deiner Meinung nach?
Zitat von Spandl1234:
Du sollst dich verpissen

Bist du Urologe oder einfach nur dummfrech?
Vielleicht hatte der Mann, mit dem deine Braut fremdsexerziert hat, mehr Benimm als du?

11.01.2022 00:05 • x 2 #158


S
Also ich wurde vor 2 Jahren,aus ähnlichen Gründen,betrogen und ich bin heute froh,dass ich ihm verziehen habe.wir sind glücklicher denn je.es war ein steiniger Weg,aber ich habe ihm die Möglichkeit gelassen,mein Vertrauen wieder aufzubauen.er hat gekämpft wie ein Löwe und ich denke kaum noch an den Bruch. Gib ihr eine Chance..du wirst sehen was sie daraus macht..

11.01.2022 00:16 • x 6 #159


A
Ich sehe das ähnlich wie Dona und Co.
Hier sind junge Eltern, bei denen einer für einige Zeit falsch abgebogen ist. Beide scheinen sich zu lieben. Wichtig ist, dass die Eifersucht und das Misstrauen die Beziehung nicht auffressen.
@Spandl1234
Du musst sehr viel leisten: Seitensprung verkraften und die Beziehung durch Misstrauen nicht zu Grabe tragen. Ich hoffe, es gelingt euch.

11.01.2022 00:30 • x 3 #160


B
@ElGatoRojo
Ach so.
Ja das stimmt. So ganz unabhängig ist man nicht und solch eine Entscheidung Cut oder Trennung ist eine sehr emotionale Sache. Umso wichtiger,vdass man zunächst auf Abstand geht.

Cut oder Trennung. Alles andere ist unter den Teppich kehren und dann geht es ausnahmslos in die nächste Runde Unglück.

Für mich ist eine noch schärfere Formulierung gültig:
Ein betrug zerstört eine Beziehung. Die ist nicht zu retten. Alles, was man versuchen kann ist, zu einer neuen Beziehung zu finden. Wenn es klappt, seht gut, eeil man definitiv intensiver lebt.
Meistens klappt es aber nicht, das ist das, was ich hier so lese und in der Realität mitbekomme.

Und dennoch ist es meiner Meinung nach oft wert es zu versuchen, weil man auf dem Weg sehr viel lernt. Über Liebe, Beziehung,sich selbst, seinen Partner.

11.01.2022 06:23 • x 4 #161


B
Zitat von DonaAmiga:
Problematisch wird's jedoch, wenn der betrogene Partner nur so tut, als hätte er verziehen, und in Wirklichkeit das Thema immer wieder aufwärmt, um den anderen in ewiger Schuld zu halten.

Ja.
Und umgekehrt auch, wenn der Betrüger es nicht schafft, sich zu entlieben von der Affäre oder gar etwas vorspielt.

11.01.2022 06:28 • x 4 #162


alleswirdbesser
Ich kenne so ein Paar. Sie tut nach außen glücklich, kontrolliert ihn auf Schritt und tritt (hat auch mich belehrt nach meiner Trennung, von wegen ich hätte schlecht aufgepasst)) und er? Betrügt mit mehr Vorsicht.
Nein - Danke!
Trennen, sein Herz und die Seele heilen lassen und wenn es soweit ist, kommt vielleicht ein neuer Partner, der die selben Werte hat und zu einem steht.

Wenn ich hier lese wie steinig und schwierig der Weg des Betrogenen ist, der sich für die Fortführung der Beziehung bzw. Neuanfang entscheidet, während der andere leichtsinnig und aus Fleischeslust (blödes Wort, passt aber) alles aufs Spiel setzte, dann frage ich mich warum? Und wenn am Ende weiter betrogen wird? Was hat man davon? Wenn man es nicht mitbekommt, sich glücklich schätzt und froh ist die Beziehung erhalten zu haben und oder wenn man es doch rausbekommt und auf's neue leiden muss? Wie gesagt mein Vertrauen käme nie wieder. Aus dem Gedächtnis löschen könnte ich es auch nicht, und ja, auch vollständig verzeihen wäre nicht möglich. Deshalb wäre ich nicht in der Lage weiterzumachen.

11.01.2022 06:38 • x 10 #163


B
Ich möchte noch meinen Senf zum Thema Handykontrolle / Spionage sagen:
Ohne Zweifel ist ein Betrug so ziemlich die Krönung der möglichen Verletzungen.

Unmoralisch, egoistisch. Aber man verstößt nicht gegen das Gesetz.
Ein fremdes Handy zu knacken, um die Nachrichten zu lesen oder die Bilder zu schauen, wird einhallig in der Fachwelt als Straftat gesehen, die bis zu 2 Jahre bringen kann und auch eine Geldstrafe ist ein anderer schnack als eine owi.
In der Schweiz ist übrigens schon jemand verknacjt worden.
Das aus rechtlicher Sicht.
Aus moralischer Sicht ist es doch so: der Betrüger hat mich durch seine Tat verletzt und mein Vertrauen massiv missbraucht aber wenn ich heimlich im Handy schnüffel ist das ganz genauso ein Vertrauensmissbrauch. Ich begebe mich auf dasselbe Niveau und rechtfertige einen Vertrauensbruch mit der Möglichkeit (!) eines Vertrauensbruch meines Partners.

Die überwältigend e Mehrheit in diversen Umfragen findet das ausspähen des Handys vom Partner als massiven beziehungsgefährdete Handlung.

Ob man bei der Aufarbeitung sich das Handy zeigen lassen sollte, ist eine ändere Diskussion.

Die nächste Frage ist das, was man so findet mit einem macht. Man kriegt im Zweifelsfall die volle Dröhnung. Meiner Erfahrung nach ist es für den betrogenen besser, wenn man eine Kontrolle über die Informationen hat. In dem man in den Gesprächen fragt und ehrliche Antwort bekommt.

Weiterhin ist das gefundene manchmal auch sehr missverständlich. Heiße Nachrichten können auch nur empfangen worden sein. Oder Smileys sind mit einer anderen Bedeutung ausgetauscht worden.

Den letzten Punkt möchte ich nicht unerwahnt lassen. Zweithandies sind nicht ungewöhnlich.

11.01.2022 06:48 • x 3 #164


B
@alleswirdbesser

Ja, die Seele muss heilen. Das ist aber ein Prozess der auch durch die Aufarbeitung gestützt werden kann.
Was man davon hat?
Man hat die Chance, sein Leben neu zu entdecken und gemeinsam zu wachsen.
Eine kompromisslose sofortige Trennung bringt keine Sicherheit, dass es nicht nochmal passiert.
So oder so bedeutet liebe all in, volles Risiko.
Und vergessen kann man das nicht. Die Narbe ist da. Aber sie verblasst. Das wäre aber im Falle der Trennung auch nicht anders.
Vertrauen ist natürlich essentiell. Aber ob man erneut Vertrauen kann oder nicht, bekommt man doch nur heraus, in dem es ausprobiert.

11.01.2022 06:57 • #165


A


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