Verlassene Männer

K
Hallo Forum,

wir, die Firma Gegenlicht-Film, haben festgestellt, dass es immer häufiger vorkommt, dass Männer- meist unverhofft- von ihren Frauen verlassen werden und sehr darunter leiden. Obwohl es vorher Anzeichen dafür gab, haben viele gar nicht damit gerechnet und sind wie vom Blitz getroffen. Nicht nur eine Beziehung, sondern ein Lebensplan bricht zusammen. Jetzt beginnt eine Zeit, in der viele von ihren Gedanken förmlich verzehrt werden. Alles gerät aus den Fugen.
Wir wollen auf diesem Weg versuchen, Männer zu finden, die uns Ihre Geschichte schildern und schliesslich bereit wären, dies auch vor der Kamera zu tun. Es wird nichts reisserisches, sondern was fundiertes und seriöses.
Wenn sich jemand melden möchte, kann er dies per Telefon: 030 81492882 oder per E-Mail: kaiser@gegenlicht-film.de tun. Wir freuen uns auch auf Antworten im Forum.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Peters

05.09.2007 15:07 • #1


K
Ihr müsst keine Angst haben und könnt das Thema auch einfach diskutieren. Ich werde niemanden festnageln und gegen seinen Willen belästigen. Einfache Erfahrungen mit dem Trennungsschmerz, die inneren Gefühle, Bewältigungsstrategien usw. sind für mich von Interesse. Wissenschaftlich gesehen leiden Männer nämlich länger und intensiver als Frauen und das wollen wir in einer Reportage herausarbeiten. Wir sind der Meinung, dass das spezifisch männliche Trennungsverhalten in der öffentlichkeit mehr beachtung verdient hat.
Wenn es meine Zeit zu lässt, diskutiere ich gerne mit.

Liebe Grüße
Christian

07.09.2007 12:42 • #2


A


Verlassene Männer

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J
hallo, ich empfehle Ihnen eine Anfrage bei Herrn , ein Mann wie für  den Film gemacht!
der leidet hier am allerlängsten und kann ihnen bestimmt viel von seinem persönlichen Drama berichten, einige  litten sogar mit ihm während der letzten 5 Jahre,
die Mehrheit aber litt leider eher unter ihm, helfen sie ihm, er freut sich über Aufmerksamkeit    ;)  

07.09.2007 13:09 • #3


K
Hallo Jette,
vielen dank für den Tip. Ich wollte es aber vermeiden mir im Forum geeignete Leute zu suchen und mich direkt mit Ihnen in verbindung zu setzen. Ich denke mir, wenn jemand mitmachen möchte, wird er sich melden. Den Menschen in Ihrem Leid vielleicht noch auf die Nerven zu gehen, möchte ich vermeiden.
Also , wenn Du Dich melden möchtest, auch nur um zu reden, gern.

07.09.2007 14:04 • #4


S
Hallo Christian,

Ich frag, mich ob's den andern auch so gegangen ist wie mir. Jedenfalls wollte ich hier nicht gleich antworten. Ich find's aber richtig, dass Du Dich direkt hier an uns wendest. Mich würd ne Diskussion darüber, warum niemand antwortet interessieren.

Ich finde die Idee zum Film klasse und sehe ihn auch sicher gerne an, muß Dir aber sagen, dass ich da nicht mitmachen würde. Viel Erfolg mit dem Film,

Semjon

09.09.2007 10:18 • #5


K
Danke Semjon,

auch für die Anregung. Dann würde ich sagen, regen wir doch mal die Diskussion an, warum keiner antwortet. Vielleicht kann ich etwas daraus lernen, für den nächsten Beitrag.
Aber trotzdem wäre es super, wenn verlassene Männer wenigstens mal ihr Leid klagen. Mehr zum und über das Thema zu erfahren, kann nur von Vorteil sein.

Liebe Grüße
Christian

10.09.2007 08:41 • #6


R
Nun Gut, versuchen wir mal Licht ins Dunkle zu bringen.
Ich nehme an es liegt in der natur der Männer, nicht oder ungern über so etwas zu reden. Ein Mann der verlassen wurde, fühlt sich wahrscheinlich in erster Linie als Verliere, oder Versager. Dafür ist aber in unserer Gesellschaft kein Platz. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und da zählen nur Gewinner. So nach dem Motto, Klage nicht, sondern kämpfe!.

Die Standartvorstellung der Gesellschaft ist doch meist die, dass ein Mann verlässt und nicht verlassen wird. Ich gehe mal von mir aus und muss sagen, das dieses Thema für mich unangenehm ist und man versucht es zu verdrängen. Welcher Mann möchte schon gern im Rampenlicht stehen und erzählen, dass er von seiner Frau verlassen wurde? Dazu zählen ja dann auch Eingeständnisse der eigenen Unfähigkeit und Unzulänglichkeiten. Wie gesagt, ich spreche hier nicht für die Männer an sich, sonder von meiner Person, es kann also auch anders sein?

10.09.2007 08:58 • #7


E
Hey Ratlooser!
Ist dann wohl eher das Problem das Männer die deswegen leiden,wohl eher mit dem eigenen Selbstwert,Selbstbewußtsein Probleme haben,mit Liebe als solches hat das wenig zu tun.
Ich seh es eher so das ein Mann eben wesentlich länger braucht als eine Frau um sich wirklich auf einen Partner zu fixieren und daher länger leidet,wenn er sich mal auf eine festgelegt,sich entschieden  hat.
Gut,gibt auch genug wo eben nur der Mamiersatz fehlt(kochen,waschen,bügeln,bedienen),das is auch wider ne andre Sorte Mann, die aber sehr häufig anzutreffen ist.
Da is dann so ein Weggang der Partnerin auch ein heftiger,schwer zu verschmerzender Einschnitt.


Hey Kfilm!
Interessant wäre auch mal ne Dokumentation über  psychisch gestörte Menschen die derlei Foren wie hier gebrauchen,mißbrauchen um sich hier ein Ersatz für ihr nicht vorhandenes Eigen-,Sozialleben zu suchen und  Persönlichkeiten verkörpern die sie im wahren Leben nicht sind, aber gerne wären.
Das Internet ist für multiple Rollenspiele ja das ideale Medium.
Und gerade auf Seiten wo Menschen aufschlagen,die aufgrund ihrer temporären Umstände unter geschwächter Urteilsfähigkeit,Menschenkenntnis leiden und so unkritisch,leichtgläubig und leicht zu manipulieren sind.

Gruß

10.09.2007 09:32 • #8


K
Hallo Ratlooser,

das mit dem Verlierer sein kenn ich gut. Mir ging es in der Situation genauso. Aber liegt es wirklich an der eigenen unzulänglichkeit? Zu einer Partnerschaft gehören doch immer zwei. Und wenn es da nicht klappt, muss/sollte einer die Reissleine ziehen. Was man sich-meine Meinung- überlegen sollte ist, ob es den Partner den man in seiner Phantasie hat, überhaupt gibt. Oder anders ausgedrückt, glaubt man bzw. Frau dass es mit jemand anderem dann wirklich auch so anders ist?

Hallo ,

das wäre bestimmt ein Interessantes Thema. Ist aber schwer zu visualisieren. Solche Leute tummeln sich ja in solchen Foren, weil es anonym ist. Ich denke nicht, dass die sich outen werden. Vor allem weil solch ein Verhalten psychologisch gesehen, eher eine labile Persönlichkeit ist.

An Beide,

vielen dank, dass ihr euch beteiligt. Gerne lese ich noch mehr von euch.

Gruß
Christian

10.09.2007 11:55 • #9


R
Es kommt immer auf den Betrachtungswinkel an. Das ist auch ein Preis der Emanzipation, die Frau kann heute selber entscheiden wo sie hingeht und wir Männer tun uns wahrscheinlich schwer damit.

Die Werte, die eine Partnerschaft mal früher ausmachten sind verschoben. Ging es früher um Existenzerhaltung in Form der typischen Rollenverteilung, der Mann hat für die Familie zu sorgen (finanzielle Absicherung) ist das heute vielfach nicht mehr so, da die Frauen selber im Berufsleben aktiv sind. Interessant wäre es zu wissen, welcher Typ Frau am häufigsten verlässt, ist es ehr die finanziell unabhängige, oder doch ein ganz anderer Typus.

Die Unfähigkeit sich heute langfristig binden zu wollen ist ein gesellschaftliches Problem, der Trend geht zum Singelleben.

10.09.2007 14:03 • #10


K
Hallo Ratlooser,

mit Deiner These stimme ich weitgehend überein. Aber ich sehe da zum Beispiel noch ein anderes Problem. Wir Männer sollten uns vielleicht auch emanzipieren. Meiner Meinung nach haben Frauen einen entscheidenden Vorteil. Sie haben gelernt auch mal Nein zu sagen. Im Gegenzug scheint es mir, dass Männer dies verlernt haben. Dazu kommt dann noch der Multis.- Typ.
Dein Vorschlag der Untersuchung, wäre sicher interessant, aber das ist eher eine soziologische Aufgabe, auf die ich als Journalist zurückgreifen kann. Aber vielleicht gibt es die schon. Werde mal recherchieren. Oder weiss irgendjemand Rat, wo ich dazu was finden könnte?

Lieben Gruß
Christian

11.09.2007 08:52 • #11


E
Hey Ratlooser!
Deine Aussage die Frau kann heute selber entscheiden wo sie hingeht und wir Männer tun uns wahrscheinlich schwer damit.  
Kann ich bei dir gut verstehen,hättest wohl gern die alten Zeiten zurück?

Na ja,wie du bereits gepostet hast,bist ja wieder glücklich vereint und sie hat es dir ja wieder gut besorgt,bist halt doch ein Toller.
Ein Mann der von Liebe zu seiner Frau spricht,aber es für legitim hält und mit dem Gedanken spielt sich am besten präventiv auch noch ein Nebenverhältnis unter dem Motto ausgleichende Gerechtigkeit zu suchen und als Vorsorge, falls mal wieder was ist und es dann doof ist allein dazustehen, denkt wohl so.


Welcher Typ Frau am häufigsten verlässt, ist es eher die finanziell unabhängige, oder doch ein ganz anderer Typus.

Für dich kommen, denk ich mal nur die Abhängigen in Frage,da kann Mann wirklich noch Mann sein.  


Die Unfähigkeit sich heute langfristig binden zu wollen ist ein gesellschaftliches Problem, der Trend geht zum Singelleben.

Aha nett,jetzt wissen wir Bescheid,stand wohl in der Bild?

Weißte,es ist wirklich gut wenn man zwischen den Zeilen lesen kann und vieles ist hier bei Vielen einfach nur krass und hat mit Liebe wenig,bzw. gar nichts zu tun.

Aber da befindest du dich hier bei Vielen hier gut aufgehoben und verstanden,darum nicht ärgern.

Gruß

11.09.2007 08:56 • #12


E
Hey kfilm!
Es gibt genau so viele emanzipierte Männer,wie es echt emanzipierte Frauen gibt.

Diese ganzen Pauschalisierungen halt ich für wenig sinnvoll.
Es ist einfach nur die Frage ob Menschen sich gegenseitig als gleichwertig erkennen,bzw.respektieren,oder wollen,oder eben nicht.

Jeder Topf findet seinen passenden Deckel,das mal sicher.

Apropo,Multis.typ?
In welchem Kontext steht das und was meinst du damit?

Gruß

11.09.2007 09:06 • #13


K
Hallo ,

mit den Pauschalisierungen hast Du recht. Denn pauschal gibt es höchstens den Urlaub. Dass es emanzipierte Männer gibt bezweifel ich nicht. Aber der großteil ist es wohl eher nicht.
der Multis.-Typ ist der Typ Mann, der sich schminkt, Brillies im Ohr trägt usw. David Beckham zum Beispiel wird oft als ein solcher bezeichnet.
Ja, ich weiss, schminken und Schmuck stammt antik gesehen von den Männern. Aber ist es nicht so, dass man sich heute eher dem anderen Geschlecht anbiedern möchte? Ich weiss es nicht. Aber schwierig hat Mann es manchmal schon. Mal sollen wir sensibel und feinfühlig, mal stark und männlich sein. Multis. eben.

11.09.2007 15:53 • #14


E
Hey Kfilm!
Meinste Frauen geht es anders?
Perfekte *beep*,Mutter,Hausfrau,Modell und  bester Freund in einer Person?
Das wird doch meistens auch erwartet,aber damit ist doch auch fast jede restlos überfordert.

Und andrerseit zum Thema Multis.-Beckhams und  dergleichen Gestrickten,meinste nich das geht ner Frau nach ner Weile nich auch auf den Sack,so männliche Primadonnen?
Alles schön anzuschauen,aber  alltagstauglich?

Die Erwartungshaltung ist der Casus Knaxus,die meisten vergessen allzugerne das der Partner vielleicht auch irgendwelche Erwartungen hat,die es zu erfüllen gilt.

Gruß

11.09.2007 16:44 • #15


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