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Verlassen worden von heute auf morgen

B
hallo!

ich bin, wie in vielen vorigen beiträgen gelesen, auch keine forum-schreiberin, aber denke, diese seite ist eine gute gelegenheit, um sich einiges von der seele zu schreiben:

ich wurde vor 2 monaten verlassen - nach 5 jahren beziehung. von heute auf morgen.

kurz zusammengefasst begann alles im juni. ich hatte einige berufliche rückschläge und entschloss mich (mit vollster unterstützung meiner partnerin), 4 wochen durch thailand zu reisen, um den kopf frei zu bekommen. wir hatten bis dato eine wundervolle beziehung - es gab kaum jemanden, der uns nicht um unsere harmonie beneidete (das bekomme ich auch jetzt noch zu hören). für mich war die welt einfach perfekt.

während meiner zeit in thailand verging kein tag, an dem wir uns nicht hörten oder schrieben und an dem sie mir nicht sagte, dass sie mich liebt und auf mich freut. die letzten 2 wochen in thailand waren für mich eigentlich nur noch ein tage-abzählen, bis ich sie endlich wiedersehe und ich habe mich noch nie so sehr auf einen heimflug gefreut.

ende juli lande ich also frühmorgens in wien und kann es kaum erwarten, sie endlich wiederzusehen. sie kommt also abends von der arbeit nach hause, wir gehen essen, reden und reden und reden über das letzte monat - alles in ordnung. zurück in der wohnung offenbart sie mir aus heiterem himmel, dass sie im letzten monat viel nachgedacht hat und dass sie einen stillstand fühlt, dass ihr das alles nicht mehr reicht und dass sie unzufrieden ist. wir streiten zu wenig, weil ich mit allem viel zu schnell zufrieden bin und ich wäre generell einfach zu nett. ich konnte es beim besten willen nicht fassen und bat sie, über das, was sie gesagt hat nachzudenken, während ich für die nächsten beiden tage zu einer freundin zog. ich könnt mich jetzt im nachhinein ohrfeigen, aber ich war SICHER, dass sie sich, wenn ich nach 2 tagen nach hause kommen würde, für die sache entschuldigen würde. hab das alles auf die tatsache geschoben, dass wir noch nie so lange getrennt waren und das wiedersehen uns beide vielleicht ein bisschen überfordert hat...

nun kam ich also nach 2 tagen nach hause. sie steht in der küche und sagt anfangs nichts. ich frage sie, ob sie nachgedacht hat und dann kamen die worte, die ich NIE NIE NIE vergessen werde: ja, das habe ich. und was ich jetzt sage, wird dich nicht freuen..... kurzum gab sie mir zu verstehen, dass sie die trennung möchte und ich ausziehen soll.

ich kann niemandem (außer eventuell den leuten in diesem chat, die wahrscheinlich ähnlich fühlen) sagen, was in diesem moment in mir vorgegangen ist. mir hats komplett den boden unter den füßen weggezogen. ich konnts ehrlich einfach nicht fassen. ich habe nie, keine einzige sekunde, an dieser beziehung gezweifelt und hätte die hand dafür ins feuer gelegt, dass so etwas nie passiert....

nachdem die wohnung ihre war (mitsamt allen möbeln und unseren beiden katzen) musste ich mir nun eine neue unterkunft besorgen, was ich gott sei dank innerhalb einiger tage schaffte und somit zog ich 2 wochen nach meiner rückkehr aus thailand in meine neue wohnung.

ich will jetzt gar nicht davon beginnen, was das ganze für eine finanzielle belastung war - ich war nach meiner reise arbeitslos, hatte einen großteil meiner ersparnisse für meine reise ausgegeben - und musste mir eine komplette wohnung neu einrichten... viel schlimmer war (und ist leider immer noch) der schmerz, über den ich irgendwie nicht hinweg komme.

die ersten beiden wochen waren die schlimmsten. ich habe ähnliches bei anderen einträgen gelesen: ich war paralysiert. ich hatte irrsinnigen hunger, aber ich konnte oft tagelang nichts essen als einen apfel, ich konnte nicht schlafen und hab mich abends einfach nur immer besoffen und schachtelweise Zig. geraucht. ich war ein einziges wrack.

mitterweile ist es ein klein wenig besser, aber es vergeht noch immer keine minute, in der ich nicht an sie und unsere vergangenheit denke. jede kleinigkeit im täglichen leben erinnert mich an uns. ich habe manchmal wirklich das gefühl, ich schaffe das alles nicht.

bis auf ein kurzes treffen vor 3 wochen haben wir keinen kontakt. und es zerreisst mir das herz. ich gestehe, ich lese täglich ihre facebook einträge und ich glaube, ich sollte es besser lassen, weil ein positiver eintrag jagt den nächsten. anscheinend geht es ihr fantastisch. und ehrlich, ich wünschte, sie würde nur halb so viel schmerz empfinden, wie ich.

ich weiss nicht, wie lange das noch so weitergehen soll? wie lange leidet man nach 5 jahren? und leidet man mehr, ohne jemals eine wirkliche erklärung bekommen zu haben (weil die ganzen stillstand-larifari-erklärungen sind mir nach 5 jahren ehrlich zu wenig)? soll ich wieder mit ihr in kontakt treten? soll ich sie komplett aus meinem leben ausschließen? ich habe derzeit das gefühl ich kann weder mit noch ohne ihr - kurz: ich kann gar nicht. wie kommt man durch diese zeit ohne zu jämmerlich zu werden? wie und wann kann man abschalten und dem anderen mehr oder weniger verzeihen? oder ist wut sowieso die bessere lösung? ich weiss ehrlich nicht mehr weiter und dreh mich seit wochen im kreis. feedback wäre daher wirklich erwünscht, vielleicht mag ja jemand seine geschichte/erfahrungen/tipps mit mir teilen?

22.10.2010 17:21 • #1


E
Wie lange man leidet kann Dir keiner sagen, das hängt auch immer von einem selber und von den Umständen ab. Oftmals ist es so, das man als Verlassender vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit der Zeit und nach einigem Nachdenken und Klarer werden erkennt man aber auch oft, das sich das ganze angebahnt hat.

Wenn Sie Dir keine genaue Erklärung zu dem ganzen gibt, hast Du leider eine Situation in welcher Du erst mal ohne Erklärung klar kommen musst, manches mal kann man später noch mal reden und es besprechen was der Grund und der Auslöser gewesen ist, ab und an geht das aber auch nicht und man muss sich einfach damit abfinden. Zu erforschen und zu ergründen was es denn gewesen sein könnte, dies macht einen kaputt, es hat auch keinen Sinn da man es eh nicht mehr ändern kann.

Wenn jemand aus einer harmonischen Beziehung ohne einen Streit und ohne offensichtlichen Grund ausbricht....kommt mir so eine Vermutung auf welche Du sicher nicht hören möchtest...Du warst 4 Wochen weg....sie war 4 Wochen allein....Eure Beziehnung erschien ihr zu langweilig....zählt man eins und eins zusammen....

Kann sein, muss nicht sein....wäre nur erst mal mein erster Gedanke und bei mir war es damals ähnlich. Mag aber auch sein das sie die 4 Wochen dazu genutzt hat über sich, über Euch und über Eure Beziehung nachzudenken. Nur glaube ich, dann würde sie mit Dir anders darüber sprechen, es Dir erklären und das ganze etwas geordneter beenden. Ist aber nur mein Eindruck.

22.10.2010 17:49 • #2


A


Verlassen worden von heute auf morgen

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I
Hallo, eine Trennung ohne Gründe zu nennen ist sehr übel. Ich frage mich seit 3 Monaten immer wieder, was hätte ich anders machen können, was hat sie so sehr gestört. Die Fragen rasen immer wieder durch meinen Kopf und werden nie eine Antwort finden. Und sie amüsiert sich und geniesst das Leben ...

22.10.2010 18:36 • #3


B
vielen dank euch beiden, dass ihr euch zeit genommen habt, meine geschichte zu lesen und zu kommentieren!! es ist echt eine gute sache, mal objektive meinungen zu hören, sprich, nicht mit den freunden darüber zu sprechen, die die geschichte eh schon von hinten bis vorne auswendig kennen und eh schon nicht mehr wissen, was sie sagen sollen - tut gut! danke dafür nochmals!

zu chaos25 meinung: das ist es ja, was mir dir ganze zeit so durch den kopf geht - es war ja nie langweilig. also, für mich nicht. ich habe generell eine total abneigung gegen beziehungen, wo man nur noch zu hause herumsitzt, fernsieht, nicht mehr miteinander spricht, etc etc. - wir haben das total anders gehandhabt, waren viel mit freunden unterwegs, sind extrem viel verreist, haben wirklich viel unternommen - ich versuche seit der trennung den punkt zu finden, wo es gescheitert ist, aber das ist ja die krux an der sache: ich kann ihn nicht finden. was mir einfach nicht in den kopf gehen mag ist, warum man nach 5 jahren beziehung nicht anspricht, was einen stört. man hätts ja ändern können. ich habe nie die chance bekommen, etwas zu verändern oder um die beziehung zu kämpfen, weil ich von heute auf morgen vor die tatsache gestellt wurde, dass es aus ist. ohne streit. ohne argumente. ohne wirklichen grund. das ist es ja, was es so verdammt schwierig macht. wie war denn deine geschichte? du scheinst ja da auch eine gewisse erfahrung gemacht zu haben?

zu ichlerneesnie: deine geschichte wäre hier natürlich auch interessant, weil es klingt danach, als hättest du etwas ähnliches erlebt... wenn du es teilen magst, ich würde mich freuen...

22.10.2010 21:51 • #4


tyler_durden
Erstmal vorweg. Lass das mit dem Facebook! Oder bist du *beep* veranlagt? Ich weiß es ist schwer, aber es bringt dich nicht weiter. Im Gegenteil. Das setzt die Gedankenspirale in deinem Kopf ja erst recht in Gang. Und das es ihr besser geht als dir, das weißt du ja jetzt schon. Hab das die ersten 2 Wochen auch gemacht und es hat mich definitiv noch mehr runtergezogen.

Ansonsten versteh ich dich an jedem Punkt deiner Geschichte. Ist bei mir exakt das gleiche.

Ich kann dir sagen, was ich seit 8 Wochen versuche, um es auf die Reihe zu kriegen.

So schwer es auch ist (und das ist es wirklich), hab jetzt seit 4 Wochen absolut keinen Kontakt zu ihr. Hab mir davor auch immer wieder Bilder von ihr angeschaut. Auch das lass ich bleiben. Ich blende sie - zumindest außerhalb meines Kopfes - komplett aus. Und ich glaube, so langsam tut mir das gut. Nicht das trotzdem keine Sekunde vergeht, in der ich nicht an Sie denke, aber ich merke trotzdem, wie ich ganz langsam etwas Abstand zu ihr bekomme. Schwer zu beschreiben. Sie ist dadurch einfach nicht mehr ganz so präsent wie am Anfang.

Außerdem denk ich mir, dass jemand, der sich danach dermaßen daneben benimmt wie meine Ex, mir eigentlich egal sein sollte. Ich mach ihr sicher nicht zum Vorwurf , die Berziehung beendet zu haben. Wenn sie so gefühlt hat, dann musste sie es tun. Aber es sich danach so einfach zu machen, wie sie es tut, dass kotzt mich an. Bei dir scheint das ja ähnlich zu sein. Das hilft mir zumindest ein wenig, ihren Götterstatus bei mir etwas zurechtzurücken.

Jeder wird dir sagen, unternimm was, mach Sport. Ich kann dir sagen, tu das, auch wenn es dir nicht wirklkich Spaß macht und du trotzdem die Gedanken nicht abstellen kannst. Aber lieber außerhalb der 4 Wände und unter Leuten sein und dabei an sie denken als alleine daheim. Das ist quasi das geringere Übel.. das hab ich auch lange nicht verstehen wollen.

Ansonsten hilft wohl nur Zeit. Nach 8 Wochen kann ich sagen, es geht mir gefühlt nicht wirklich besser, aber die Sichtweise und die Gedanken haben sich - wenn ich ehrlich bin - schon verändert und sind nicht mehr ganz so schmerzlich wie zu Beginn.

23.10.2010 09:07 • #5


I
Es war Liebe auf den ersten Blick. wir waren nur vier Monate ein Paar. Wir sind beide Frührentner und lebten von Anfang an zusammen. Tag und Nacht. Ohne Streit. Sie hat leider starke Depressionen. So hatten wir immer wieder wegen nichts eine gewaltige Schieflage. Ende Juli kam ich Heim und sie war ausgezogen. Kein abschied, keine Aussprache. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben. Nach ein paar Wochen bahnte sich wieder ein leichter Kontakt ein. Mal im Netz dann eine SMS und dann kam es auch mal zum telefonieren. Das alles waren riesige Belastungen die ich dann abgebrochen habe. Jetzt nach 3 Monaten fehlt sie mir immer noch an allen Ecken und Kanten. Ich habe wahnsinnige Sehnsucht nach ihr. Aber der Tag kommt, an dem es besser wird. Ich will jedenfalls nicht mehr.

23.10.2010 12:06 • #6


B
stimmt schon, tyler, das mit facebook ist ein großer fehler, ich weiss. habe anfangs eigentlich nur immer wieder mal nachgeschaut, weil ich eben auf der suche nach einer erklärung war und dachte, ich finde so vielleicht eine antwort, aber in wirklichkeit reimt man sich mit den kryptischen aussagen, die sie tätigt, nur immer mehr hirngespinste zusammen und kann so nie und nimmer abschalten. ich versuchs eh zu lassen, aber mir scheint nach beziehungsenden verhält man sich leider gottes (wie in meinem fall zb) echt extrem seltsam und wie du sagst, das stimmt schon, teils masochistisch.

darf ich fragen, wie lang du mit deiner ex zusammen warst? ich kann so ziemlich alles nachvollziehen, was du schreibst. das wichtigste ist wohl wirklich, aktiv rauszugehen. die tragik an der geschichte bei mir ist, dass ich die letzten beiden wochen mit bronchitis ans bett gefesselt war - das ist tödlich! 2 wochen alleine mit sich selbst in den 4 wänden, denke, du kannst dir vorstellen, was da im kopf abgeht... werd auf jeden fall versuchen, in den nächsten tagen wieder mehr zu unternehmen, ist wirklich das einzige das derzeit hilft, den kopf halbwegs frei zu bekommen.

@ ichlerneesnie: ok, also deine geschichte ist auch heftig tut mir sehr lei! hat sie dir irgendeine erklärung für den auszug gegeben, als du sie wieder getroffen hast?

23.10.2010 12:42 • #7


I
Einmal hätte ich ihren Hund geschubst, ( wir zwei hatten viel Spaß zusammen) das andere mal verabschiedete ich mich nicht bei ihrer cousine. und dann wären dann noch ein paar andere Sachen gewesen. Irgendwie komm ich mir blöd vor. Bei so einer Tante ist doch jedes Wort zuviel. Wenn es nur nicht so weh tun würde

23.10.2010 12:59 • #8


tyler_durden
Auf der Suche nach Erklärungen bin ich auch noch. Und ich war es jeden Tag bisher. Aber langsam glaube ich, dass ich das gar nicht mehr will. Fakt ist einfach, sie hat sich getrennt. Also wird es definitiv Gründe gegeben haben für sie. Das muss man so akzeptieren, denke ich. So hart und bitter das auch ist. In meinem Fall war das WIE aber ziemlich das allerletzte. Zumindest bisher. Und langsam bin ich es leid mir über irgendwelche Theorien Gedanken zu machen. Sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen (z.B. Facebook Nachrichten, hat sie schon nen Neuen, etc..) die vielleicht sein könnten, aber man am Ende des Tages doch nichts sicheres weiß, dass tut uns definitv nicht gut. Das steht mal fest. Auch wenn es verdammte schei. nochmal echt schwer ist, es nicht zu tun.

Ich war fast genau 2 Jahre mit ihr zusammen. Wie schon mal geschrieben, wohl kürzer als bei den meisten hier, aber ob das nach einer gewissen Zeit dann große Unterschiede macht, das weiß ich nicht. Haben uns vielleicht an 20 Tagen in diesen 2 Jahren nicht gesehen. Im Grunde ist es so, als wär sie für mich gestorben. Den Vergleich mögen andere vielleicht übertrieben sehen, aber im Grunde ist es so.

So und gerade eben war ich seit langem mal wieder 1 1/2 stunden Laufen, und obwohl ich echt außer Form bin, muss ich sagen, geht's mir jetzt - zumindest kurzfristig mal - etwas besser. Eigentlich hatte ich keinen Bock. Aber ich hab mich vorhin gezwungen. Das muss das Ziel sein. Wieder kurze, bessere Phasen ohne irgendwelche Hirngespinste zuzulassen und nicht ständig über die schönen Zeiten zu senieren. Ich weiß, dass das heute Abend vermutlich wieder anders sein wird, aber dann les ich hier und sehe zumindest das es ein paar Stunden vorher anders war. Irgendwann wird sich das Verhältnis gute / (sehr) schlechte Phase dann hoffentlich wieder umkehren!

Und was mir noch hilft ist drüber sprechen und schreiben. Und zwar immer wieder, und wenn es immer das gleiche ist. Was hab ich hier mal gelesen: Dafür gibt es Freunde. Da müssen sie jetzt durch So sieht's aus. Und wer mir vor 8 Wochen gesagt hätte, ich schreibe bald in einem Forum über Trennungsschmerzen, den hätte ich ausgelacht...

23.10.2010 13:09 • #9


I
hallo tyler, mit der zeit wird alles wieder besser. nur das warten könnte etwas schneller vorbei gehen.
Nach der Trennung fing ich an Tagebuch zu schreiben. Kann nicht glauben das ich das erlebt habe.
Es kommen wieder bessere Zeiten

23.10.2010 18:43 • #10


B
tja... da sitzen wir wohl wirklich alle im selben boot - ich hätte auch nie gedacht, dass ich einmal in einem trennungsschmerz forum ende und ich es nicht leid werde, meine geschichte zu erzählen und es dabei aber jedes mal wieder nicht zu fassen.

habe allerdings gerade wieder einen ordentlichen rückschlag erlitten, als ich zufällig (und so unwahrscheinlich es auch klingt, es war tatsächlich nicht gewollt) auf ihre outlook mails gestossen bin (der pc war einer der wenigen dinge, die ich aus unserer wohnung mitgenommen habe) - sie hat anscheinend vor ca. einem jahr wieder kontakt mit ihrer ex-beziehung aufgenommen und bei den mails ist mir ehrlich gesagt die kinnlade runtergekippt. nachdem die ex-beziehung in irland lebt, war nix körperliches involviert, aber auf einer geistigen ebene bin ich allemal verarscht worden. das macht natürlich auch ihre aussage klarer, dass sie sich schon seit einem jahr gefühlstechnisch von mir entfernt hat - gesagt hat sie mir dies natürlich erst am tag der trennung. wunderbar.

tja, was soll ich sagen? mir ist schlecht. ich bin sprachlos. und muss schmerzhaft erkennen, dass ich die person, die ich jahrelang über alles geliebt habe, anscheinend nie richtig gekannt habe. zumindest im letzten jahr unserer beziehung nicht. tut gerade höllisch weh und ich weiss echt nicht wohin mit meinen gedanken. das kann ja wieder mal eine heitere nacht werden. ich fasse es nicht.... hmm... na zumindest habe ich ja jetzt anscheinend die erklärung, die ich so verzweifelt gesucht habe. ob ich das so wollte, weiss ich jetzt allerdings nicht mehr so wirklich...

25.10.2010 23:35 • #11


tyler_durden
Für den Moment sicher nicht. Aber mittelfristig denke ich, wird Dir das helfen, die ganze Geschichte besser aufarbeiten und verarbeiten zu können.  

26.10.2010 08:26 • #12


E
Manches mal ist es eben doch besser man weiß nicht alles und schon gar nicht so Detaliert....

28.10.2010 13:00 • #13


I
ich frage mich immer: warum kann man nicht ehrlich und mit anstand miteinander reden. egal was kommt

28.10.2010 14:51 • #14


B
das werd ich auch nie verstehen.. habe sie übrigens am montag in einem mail darauf angesprochen, zuerst ist sie gar nicht darauf eingegangen und nach nochmaliger rückfrage wurds ziemlich hässlich. in kurzfassung wurde mir nur vorgeworfen, wie ich es wagen kann, ihre alten mails zu lesen, dass sie in den letzten monaten ja sooo viel nachgedacht hat und so viele neue erkenntnisse gewonnen hat - ich anscheinend nicht und so weiter und so fort.

so schmerzhaft die letzten tage auch waren, es ist wirklich so, dass es mir jetzt ein bisschen besser geht, weil ich momentan viel mehr wut als trauer empfinde und ich durch diese geschichte (glaube ich, derzeit zumindest) langsam aber sicher beginne, sie von dem hohen podest zu holen, auf das ich sie viel zu lange gestellt habe. diese beziehung, die mir immer so wunderschön, glücklich und harmonisch vorgekommen ist, hatte anscheinend schon immer ihre schattenseiten und s. allem anschein nach eine seite, von der ich bis jetzt nichts wusste.

eine harte erkenntnis aber hoffentlich positiv und nützlich für den verarbeitungsprozess. kanns nicht glauben, dass diese beziehung so ein ende finden musste, das ist wirklich unwürdig...

28.10.2010 15:07 • #15


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