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Verlassen worden und keine kaum Freunde

Catalina
Erstmal tut es mir leid, dass es dir so mies geht. Trennungen sind immer übel und werfen alles über den Haufen, sie bieten aber auch die Chance auf einen Neuanfang.
Zitat von newlif:
dass ich mein ganzes Leben auf diese Person ausgerichtet habe. Vom wohnen angefangen, über Interessen bis hin zu Freunden

Ganz böser Fehler, denn wenn dann die Beziehung wegbricht, ist alles andere auch weg und man steht ganz alleine da. Ich finde es super wichtig, auch in einer Beziehung noch sein eigenes Leben seine eigenen Hobbys und Freunde zu haben, denn der Partner kann niemals alles sein.
Zitat von newlif:
Aber dass mit dem Verlust des Partners dann alles weg ist und mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde, das hätte ich mit niemals träumen lassen.

Ohne rosarote Brille betrachtet war das aber absehbar, denn es gibt niemals eine Garantie, dass eine Beziehung ein Leben lang hält.
Zitat von newlif:
und ich mir nicht vorstellen kann, dass da irgendwann (nicht in nächster Zeit oder mittelfristig) noch einmal jemand kommt.

Warum sollte das nicht passieren? Nur weil du nicht irgendwelchen künstlichen Schönheitsidealen entsprichst? Das ist doch Quatsch. Die wenigsten Menschen entsprechen denen und die allermeisten finden trotzdem Partner. Außerdem macht die Optik nur einen geringen Teil eines Menschen aus, viel wichtiger ist die Ausstrahlung. Wenn du zufrieden bist und dich selber magst ist es gar nicht mehr so wichtig, wie du aussiehst, glaub mir.

31.08.2024 14:22 • x 1 #16


N
Ich hoffe das ist nicht gegen die Regeln oder so, aber ich werde diesen Eintrag als Tagebuch nutzen. Hab jetzt immer gelesen, dass das aufschreiben helfen soll. Und eventuell - wenn ich kontinuierlich meine Gefühle / Tagesformen und auch Veränderungen aufschreibe, hilft es mir irgendwann zu sehen / zu verstehen, dass die Welt mit gestern doch nicht untergegangen ist.

31.08: 1. Tag nach der Trennung. Wohne noch bei ihm. Kein Kontakt / keine Unterhaltung. Wurde ignoriert. Er war mit seinen Kumpels unterwegs, hat ein langes Bad genommen und spielt nun X-Box. Ich möchte gerne noch einmal mit ihm sprechen, nicht nur die 4 Sätze, die gestern zwischen Tür und Angel gewechselt wurden und das Ende meiner Beziehung eingeleitet haben. Aber was soll das bringen? Ich habe so oft gebettelt und ihn angefleht, geweint und gehofft, dass er nahbarer wird. Habe heute viel geweint, Videos geschaut über Trennungen und hier im Forum gelesen. Das war mein Tag. Wohnungssuche, Umzug organisieren, Möbel anschauen - das ist im Moment zu viel für mich. Wenn es um die Trauerphasen geht stecke ich aber, solang ich hier wohnen bleibe, in der Verleumdung fest. Der Gedanke vielleicht kommt er doch noch zu sich ist dann immer präsent. Auch wenn es Irrsinn ist. Am liebsten würde ich ihn anschreien, wie er denn diese Beziehung einfach so beenden kann nachdem wir vor 4 Wochen noch Urlaub gebucht haben. Ich verstehe es einfach nicht. Aber ich weiß, dass das nichts bringen würde und er dann nur mauert und mich das noch mehr verletzen würde. Ende Tag 1 nach Trennung.

31.08.2024 20:06 • x 1 #17


A


Verlassen worden und keine kaum Freunde

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B
@newlif
es hilft enorm in so einer stimmung etwas gutes für andere zu tun.....
sieh' dich mal um und dabei lernt man auch liebe andere menschen kennen...und ein glückliches lächeln auf einem anderen gesicht bringt automatisch auch deine freude zurück zu dir!

31.08.2024 21:14 • #18


N
Wie fühle ich mich? Hm.... irgendwie bin ich noch in der nicht wahrhaben-Phase drin. Ich denke, dass ich das auch bleiben werde solang ich mit ihm in zusammenwohne. Leider hilft es auch nicht, dass ich ihn immer wieder frage, ob es jetzt wirklich aus ist. Zwar schweigt er mich nicht mehr an, aber er sagt halt auch nur ich sehe nicht, dass sich da was ändern wird. Ein klares Es ist Aus würde mir viel mehr helfen. Klar, ich weiß auch, dass keine Aussicht auf Besserung sachlich gesehen das gleiche bedeutet, aber mit dem ich glaube nicht eröffnet sich in meiner Gedankenwelt immer noch dieses Fenster, aus dem geschrien wird, dass ich es ihm nur beweisen muss. Ich hab auch gefleht und gebettelt und so. Anders, als ich mir das eigentlich vorgenommen habe. Wollte in Würde gehen. Tja - Würde flog in die Tonne.
Hab aber irgendwie das Gefühl, dass wenn ich nicht richtig kämpfe, dann bereue ich es später.
Eigentlich sollte ich mir so schnell wie möglich eine neue Wohnung suchen. Aber da ich keine Deadline gesetzt bekommen habe, schiebe ich das auch noch vor mir her.

Ich muss aber wirklich mal sagen, dass mir dieses Forum sehr hilft! Es tut mir auch leid das sagen zu müssen, aber zu wissen, dass ich in so einer Situation nicht allein bin und es vielen so geht - und ihr tut mir alle wahnsinnig leid - gibt mir gerade viel. Auch die Entwicklung die manche im Laufe der Zeit durchmachen macht mir Mut. Am Anfang ist es für fast jeden ein Weltuntergang, aber - sofern die Themen länger gehen - erkennt man doch, wie es euch im Laufe der Zeit langsam (mit Rückschlägen) besser geht. Auch wenn ich das im Moment noch nicht fühle.

02.09.2024 13:52 • x 1 #19


meerweh
@newlif Es tut mir leid, dass Dir das passiert ist und ich kann, denke ich, nachempfinden, wie es Dir geht, weil es bei mir ähnlich war bzw. ist. Zwar war unsere Beziehung schön und ohne Konflikte und die Trennung erfolgte (ohne dass ich etwas habe kommen sehen) von ihm aufgrund von Burnout/Depressionen (seinerseits), aber wir haben nach der Trennung auch noch zwei Monate zusammengewohnt. Und das hat es für mich unfassbar schwer gemacht, das Ganze zu verarbeiten, zumal wir sehr höflich miteinander umgegangen sind und von ihm immer mal wieder widersprüchliche Aussagen zur Endgültigkeit der Trennung kamen. Nachdem er dann ausgezogen ist, hat es sich für mich nochmal wie eine Trennung angefühlt und es hat mich bei der Verarbeitung wieder enorm zurückgeworfen.
Mir ist aufgrund von Krankheit mein soziales Netz im Laufe der Zeit weggebrochen, daher weiß ich, wie besch... es sich anfühlt, allein dazustehen. Ich versuche jetzt irgendwie alles gleichzeitig, Trennung verarbeiten, gesund werden, Kontakte (wieder) aufbauen und es ist schwer, aber noch glaube ich daran, dass ich es schaffe.

Auch wenn Du keine Deadline für den Auszug bekommen hast, ist es vermutlich besser, wenn Du schnell eine neue Bleibe hast, denn erst wenn Du Abstand hast, kann es mit dem Heilen losgehen.

02.09.2024 14:19 • x 1 #20


N
@meerweh Danke für dein Mitgefühl und es tut mir leid, dass du in der Situation bist / warst. Ich denke eben auch, dass mich die räumliche (endgültige) Trennung dann erst die Trauerarbeit einleitet. Bis dahin habe ich halt noch Hoffnung. Und am Ende liegt es an mir, wann ich mich aufraffe und mich auf mein Leben und mich konzentriere. Aber ich habe wirklich Angst vor dem totalen Zusammenbruch. Wenn man sich alles aufbauen muss.

Und meinen tiefen Respekt, dass du versuchst, das alles auf einmal hinzubekommen. und ich wünsche dir, dass du das schaffst! Darf ich fragen wie es dir bis jetzt ergangen ist? Vor allem, wenn die Gesundheit noch eine Rolle spielt. Denn das ist das wichtigste überhaupt.

02.09.2024 16:07 • #21


meerweh
Zitat von newlif:
Aber ich habe wirklich Angst vor dem totalen Zusammenbruch. Wenn man sich alles aufbauen muss.

Kann ich verstehen. Das wird vermutlich nicht einfach, aber Du wirst das schaffen, ganz sicher. Erwarte keine Verbesserungen in Rekordzeit, geh kleine Schritte, das ist ok so. Und wenn Du niemanden zum Ausheulen hast, dann weine hier im Forum, hier wirst Du gesehen.

Ich möchte Deinen Thread nicht vereinnahmen, deswegen nur kurz: Es geht so. Tage, an denen es mir gesundheitlich etwas besser geht, sind auch mental insgesamt und auf die Trennung bezogen besser und dann bin ich zuversichtlich, dass ich das schaffe. Gesundheitlich schlechtere Tage sind... naja, murks eben, auf allen Ebenen. Danke für Deine guten Wünsche. Ich schick Dir die allerbesten Wünsche zurück!

02.09.2024 16:51 • x 1 #22


DerMatti
@newlif
Tut mir Leid, dass Du das gerade durchmachen musst. Ich bin gerade in der gleichen Situation. Meine Ex hat sich vor 5 Wochen von mir nach 6 Jahren getrennt, aber wir wohnen noch zusammen. Sie hat nun eine neue Wohnung und zieht bald aus. Der ganze Haushalt muss nun getrennt werden und jeder fängt ein Stück weit neu an.

Diese Kälte, als wäre man sich total fremd...ich kann sie nachempfinden.

Ich kann Dir aber versichern, es wird besser. AUCH wenn man noch zusammen wohnen muss. Diese Ignoranz, auch wenn man sie nicht versteht, hilft dabei sich zu distanzieren. Rede mit deiner Freundin, jeden Tag. Gute Freunde hören sich den Kummer an. Rede mit deiner Mutter, knuddel deine Katze. Das hat mir am meisten geholfen, reden. Dadurch realisiert man, dass es in Ordnung ist, es weitergeht und es so kommen muss, wie es kommt. Spazieren hat auch sehr gut geholfen, am besten in Kombination mit einem Telefonat und reden. Kümmere Dich nich daraum, was dein EX denkt oder macht.

Lass auch alte Kontakte wieder aufleben, falls Du die Möglichkeit dazu hast.

Plane deine Zukunft, in kleinen Schritten. Überlege Dir, was Du für dich tun kannst. Suche Dir Kleinigkeiten, die Dir nicht gefallen haben und wie Du sie ändern möchtest, sobald Du dein eigenes Reich hast. Sei es das doofe Bett, technische Geräte die nerven oder die Einrichtung, die Dir nicht gefällt. Auf diese Dinge kann man sich dann freuen und darauf aufbauen. Ein neuer Lebensentwurf kommt dann ganz automatisch.

Vertraue darauf, dass Du dir etwas Gutes tun wirst

04.09.2024 09:35 • x 1 #23


N
@DerMatti Hallo! Ich habe mir gerade deinen Betrag durchgelesen und wir können uns wirklich fast die Hand reichen. Mein jetzt Ex fliegt nächste Woche auch erst mal weg. Wie verläuft euer zusammenwohnen? Ist es bei euch auch so, dass du nur ein Hallo bekommst und vielleicht noch einsilbige Antworten auf deine Fragen und sonst nichts mehr?
Das verstehe ich wirklich überhaupt nicht, wie ein Mensch von heute auf morgen so kalt sein kann. Immerhin war es über ein Jahrzehnt, das man zusammen verbracht hat. Ich bin nicht so naiv und denke, dass man das jetzt wieder hinbekommt - auch wenn ein leiser Hoffnungsschimmer immer wieder aufleuchtet. Aber ich verstehe einfach nicht, dass nicht schon früher das Gespräch gesucht wurde. Anstatt wirklich zu kommunizieren und die Bedürfnisse auszutauschen, steckte er den Kopf in den Sand und ließ das alles so laufen, bis zum jetzigen Zeitpunkt.

Und ich muss dir recht geben - diese Ignoranz überlagert die Trauer und macht mich einfach nur wütend. So wie er jetzt ist - mit so einer Person möchte auch nicht nicht zusammen sein. Emotional nicht erreichbar. Gefühle konnte er immer schon schwer zeigen bzw. nach Streits wurde ich immer geghosted. Ich hab mich immer gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Ich bin kein schlechter Mensch - klar hab ich meine Macken und kann auch schwierig und zickig und stur sein. Aber dieses anschweigen - obwohl ich seit 4 Jahren sage, dass ich das nicht ertrage - immer und immer wieder durchzuziehen, hat mich schon des Öfteren zweifeln lassen wenn ich ganz ehrlich bin.

Vom neuen Lebensentwurf bin ich aber erst einmal ganz weit weg. Ich bin gerade froh, wenn ich Tag für Tag schaffe. Irgendwie. Und mich am Wochenende nach einer Wohnung umsehen kann. Bzw. glaub ich hätte ich auch eine parat. Mein ehemaliger Vermieter hat gerade eine frei... Aber wenn ich den Schritt gehe, ist es wirklich wirklich wirklich vorbei.

04.09.2024 20:02 • x 1 #24


S
Tut mir sehr Leid für dich, dass du das jetzt durchmachen musst. Aber ganz ehrlich, ich persönlich wäre heilfroh, so einen los zu sein. So ein völlig verstockter Schweiger, mit dem man über nichts reden kann und der komplett emotional unerreichbar ist, würde mich wahnsinnig machen! Klar brauchen Männer auch mal ihre Ruhe und manchmal kann man sich auch etwas zurücknehmen, etwas Zeit lassen und nicht immer alles gleich sofort ausdiskutieren, aber irgendwo hat das auch seine vernünftige Grenze. Wenn man emotional komplett verschlossen ist und über Probleme überhaupt nicht reden kann, dann ist man nicht beziehungsfähig!

04.09.2024 20:20 • x 1 #25


N
Zitat von Sternenguckerin:
Tut mir sehr Leid für dich, dass du das jetzt durchmachen musst. Aber ganz ehrlich, ich persönlich wäre heilfroh, so einen los zu sein. So ein völlig verstockter Schweiger, mit dem man über nichts reden kann und der komplett emotional unerreichbar ist, würde mich wahnsinnig machen! Klar brauchen Männer auch mal ...

Ja ich weiß. Das war auch unser großes Streitthema. Es gab ein Problem, er hat es nicht angesprochen, sondern nur geschwiegen und ich bin dann sauer geworden. Auch auf Rückfrage kam dann nämlich nur ist nichts und schweigen. Nach meinem sauer-werden war dann tagelang Funkstille. Am Ende - als wir noch nicht zusammen gewohnt haben - hab ich ihm dann geschrieben. Als wir zusammen gewohnt haben, hab ich dann irgendwann gefragt, wann wir denn wieder miteinander sprechen wollen. Man hat noch gesagt, was man ändern will, aber über das Problem an sich wurde nie gesprochen.Gleiches Muster, seit Beginn der Beziehung. Kam in letzter Zeit immer öfter. In den letzten 3 Monaten habe ich dann auch keine Lust mehr gehabt das Schweigen zu brechen und mich zu entschuldigen und so kam es wie es kommen musste. Vor dem großen Knall haben wir 1,5 Wochen kaum miteinander gesprochen und nur nebenher gelebt. Dass das keine gesunde Beziehung ist, ist mir klar. Aber ich weiß auch nicht... Ich hab mich abhängig gemacht. Ich würde - obwohl das nicht gesund ist - auch mein Leben lang so weitermachen glaube ich.

05.09.2024 05:29 • x 1 #26


N
05.09: Gedankenspiel...
Gestern habe ich lange über die letzten Monate nachgedacht. Und mir ist aufgefallen, dass nicht ich mich verändert habe, sondern er.

Zu Beginn unserer Beziehung hat er sich darüber beschwert, dass er bei seiner Exfreundin aufgrund von Eifersucht nicht alleine etwas machen konnte. Mir war das doch egal, ob er allein in den Urlaub fährt oder nicht. Jeder hat meiner Meinung nach Interessen, denen man nachgehen soll. Jetzt hat er mir doch allen ernstes gesagt, dass das doch nicht normal ist, dass man getrennt Urlaub macht. Weil ICH nächstes Jahr auch mal allein nach Barcelona wollte. Weil er keine Städtetrips mag.

Unsere Zweisamkeit ist auch total zum Erliegen gekommen. Ich hab immer gesagt, dass sich das doch bitte ändern soll, weil ich eben ein Mensch bin, der sehr viel körperliche Nähe braucht. Händchenhalten, Küssen, Umarmungen, ... Darauf hat er nur gesagt, dass er das nur macht, wenn er es auch will. Und zum ... hat er nur gemeint, dass er da gar keinen Bock mehr drauf hat, weil ich mich eh nicht anfassen lasse. Warum? Weil es eben eine Stelle an meinem Körper gibt, an der ich nicht so gern angefasst werde. Und wenn, dann bitte nicht wie mit einer Kneifzange! Als er mir das gestern gesagt hat, hab ich gedacht ich werde nicht mehr!

Natürlich sind auch valide Punkte dabei. Er hat einen sehr, sehr anstrengenden Job mit mehr Stunden als ich (auch Vollzeit). Die Wohnung ist noch ziemlich renovierungsbedürftig und er will alles sofort machen. Ich habe nicht das gleiche Energielevel wie er. Ich schaff das nicht, nach den 9,5 Stunden Arbeit (mit Hin- und Rückweg) noch körlich viel hier zu machen. Ich hab ihm auch gesagt, dass ich körperlich nicht so stark bin. Dafür mache ich den ganzen Alltagshaushalt - das macht mir nichts aus. Und am WE, wenn ich Zeit hätte, und wir einfach nur eine Absprache brächten, hat er dann keine Bock mehr bzw. alles schon am gleichen Tag erledigt und ist sauer. Und nun wirft er mir vor, dass er ja eh alles alleine macht und ich überhaupt keine Unterstützung bin. Ich bin mir nicht sicher ob er recht hat. Ich bin schon etwas... schludriger... Aber ich habe ihn immer gebeten mich einfach zu fragen, ob ich ihn morgen, übermorgen, ... unterstützen kann. Das Wort helfen darf ich nicht in den Mund legen. Weil er braucht keine Hilfe. Er hat schon immer alles allein gemacht.

Er hat auch mit Sport wieder angefangen und ist da auch jeden 2 Tag jetzt mit beschäftigt. Und hat sich ein Motorrad gekauft. Zeit für eine Beziehung ist da im Moment eh nicht. Und nein - keine Midlife-Crisis. Er ist 6 Jahre jünger und ich glaub in dem Alter ist das noch nicht so der Fall.

Der Alltag war davor schon sehr getimed. Er hat auch seiner ehemaligen Beziehung eine Tochter und sie ist 3-4 Mal die Woche bei uns. Ich habe auch gefragt, ob er sich schon Gedanken gemacht hat, wie er / wir es ihr sagen. Das wusste er auch noch nicht. Sie ist sehr sensibel, das weiß er. Sie bedeutet ihm wirklich alles.

05.09.2024 05:50 • #27


Chrome
@newlif

Ganz ehrlich? Klar ist es hart, aber du bist schon ein ziemliches Weichei.

Das Leben steht dir doch offen und anstatt dich zu hinterfragen und was zu ändern, begibst du dich lieber in die Opferrolle. Lerne dich erstmal selber kennen und mach eine Therapie. Danach öffnest du dein Leben und gehst raus. Erstmal nur für dich und dann suchst du dir Hobbys und etwas das Spaß macht. Sport zum Beispiel und dazu dann ein Verein wo du neue Leute kennenlernst etc...

Niemals sollte eine Person dein Leben bestimmen und schon gar nicht dein Lebensmittelpunkt. Nur weil diese Person weg ist, bricht deine Welt zusammen, da stimmt etwas vorn und hinten nicht. Lerne daraus und deine Welt wird wieder bunt, aber dazu muss man auch bereit sein

05.09.2024 06:02 • x 1 #28


Heffalump
Zitat von newlif:
Das Wort helfen darf ich nicht in den Mund legen. Weil er braucht keine Hilfe. Er hat schon immer alles allein gemacht.

seit ihr ein Team? Oder Einzelspieler

05.09.2024 06:14 • #29


N
@Chrome Danke für die ehrlichen Worte.

Dass ich ein Weichei bin - yepp, dazu stehe ich. Mit mir wurde vor noch nicht einmal einer Woche Schluss gemacht, ich habe keine (eigene) Wohnung und keine Möbel, kaum Bekannte und eine Freundin. Dass ich mich selbst in diese Situation gebracht habe? Definitiv. Es war meine freie Entscheidung das Leben nach einer Person auszurichten. Das bereue ich jetzt. Ist mir zum ersten Mal passiert und ich hoffe, dass ich nie wieder den Fehler mache zu denken, dass eine Person mein Universum ist. Bei dieser Person hat es sich zu Beginn einfach richtig angefühlt. Die ersten 2-3 Jahre. Ich kann und möchte aber meine momentanen Gefühle auch nicht verdrängen.

Ich finde es aber nicht so gut einer Person per se eine Therapie zu empfehlen. Therapieplätze sind echt nicht leicht zu bekommen - für Kassenpatienten schon gar nicht. Außer man hat die nötigen finanziellen Mittel. Ich stelle keine Gefahr für mich und/oder andere dar und funktioniere im Alltag.
Den Tipp, dass ich mich erst einmal selbst kennenlernen soll - da geb ich dir 1000%ig recht.

05.09.2024 06:50 • x 1 #30


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