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Verlassen worden nach Fehlgeburt - doppelte Trauer

Kamikazeherz85
Noch einmal lieben Dank für deine Worte, animo-ody!
All das, was du schreibst, ist tröstlich und klingt einleuchtend. Aber mein Herz schreit immer noch und will weiterhin geliebt werden. Vielleicht auch gar nicht unbedingt von dem Menschen, der es so zerrissen hat. Aber es will geliebt werden.
Zu deinem Fragenkatalog: Ehrlich gesagt kann ich diese Frage gar nicht beantworten. Ich weiß nicht genau, ob ich denke, dass ich es wert bin, geliebt zu werden. Wohl schon irgendwie, aber nicht bedingungslos. Also ich muss schon etwas dafür tun. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es eine bedingungslose Liebe überhaupt gibt. Bei Eltern und ihren eigenen Kindern ist das wohl so. Aber erwachsene Menschen lieben doch meistens nicht bedingungslos, sondern wollen von ihrem Partner auch irgendwas zurückbekommen. Oder nicht? Gibt es wirklich die bedingungslose Liebe?

13.12.2018 15:18 • #16


A
Ja gibt es.
Aber der kann man sich in einer Beziehung nur annähern. Das ist dann dieses 'An-Sich-Arbeiten'. und den anderen an sich arbeiten lassen. Bei beiden. Dieses Streiten, Kämpfen. Die ganzen Hochs und Tiefs aushalten, und doch zusammen bleiben. Sich selbst aushalten. Den anderen aushalten. Sich selbst zumuten. Und es annehmen, dass sich der andere einem Selbst zumutet.
Darin entsteht dann Liebe. Echtes Miteinander-Verbunden-Sein.

Aber oft genug ist Beziehung auch einfach nur Zumutung. Zu widerwärtig, zu viel, zu wenig.

Aber das ist nur meine Meinung.
Andere sehen das anders.

Aber wie Du ja selbst schreibst:
Du willst geliebt werden, gar nicht unbedingt von dem, der gegangen ist. Obwohl er es ist, den Du vermisst.
Merkst Du, dass da zwei unterschiedliche Dinge in Dir zusammen laufen?
Einen bestimmten Menschen vermissen, und wirklich geliebt werden wollen von jemandem?
ich kann das aus eigenem Erleben sehr gut nachvollziehen, und sage auch deshalb: das ist okay so. Genau so.

Aber daraus ergeben sich halt auch zwei Baustellen für Dich.
Und nur auf einer kannst Du arbeiten: dem geliebt werden wollen.
Da getrennt, kannst Du ihm Dich nicht mehr zumuten damit.
Umgekehrt er sich Dir aber auch nicht mehr.
Du hast ja auch geschrieben, dass Du selbst schon an Trennung dachtest. Und das hatte sicher gewaltige Gründe.
Jetzt musst Du Dich Dir selbst zumuten.
Aber Du bist weder allein damit.
Du hast Unterstützung, auch hier im Forum.
Noch sind Leben, oder Deine Wünsche unerreichbar.
Du hast noch eine Chance auf die Erfüllung von all dem was da in Dir ist. Mit 33.
ich kenne Frauen, die diese Chancen so nicht mehr haben. Die zwar mit 50 eine echte und wirklich tolle Partnerschaft haben. Aber auch sagen: sie hätten so gerne Kinder gehabt. und eine Familie.
Du hast diese Chance noch, mit 33.
Aber dazu musst Du diesen Kamikaze-Aspekt auflösen.

so sehe ich das.
auch da werden andere eine andere Auffassung vertreten.

Letzten Endes ist es aber Deine Verantwortung und Deine Entscheidung. Und nicht die von Deinem Ex, Deinen Freunden, oder den Foristen hier, darunter meine Wortgewandtheit.

Es ist Dein Leben, Kamikaze. Herz.
Deine Verantwortung.
Deine Chance.

sei es Dir wert. Dir selbst.

13.12.2018 15:59 • x 2 #17


A


Verlassen worden nach Fehlgeburt - doppelte Trauer

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Gorch_Fock
Hey Kami, was lief bei Dir in der Kindheit / Familie nicht so gut? Trau Dich mal diese Punkte zu formulieren.
Oftmals liegen die Probleme mit dem mangelnden Selbstwert / Selbstliebe dort verortet.
Es ist wichtig diese Punkte anzugehen (am besten wirklich im Rahmen einer Thearpie), denn die Muster werden Dich auch in Deiner nächsten Beziehung wieder einfangen und es wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in die gleiche Richtung entwicklen.
Mit 33 hast Du - wie schon gesagt - alle Möglichkeiten. Und der wichtigste Mensch überhaupt - das bist Du selbst.

13.12.2018 16:10 • #18


Kamikazeherz85
Lieber Animo-ody, so, nun komme ich endlich mal zum Antworten.
Du hast Recht, da scheinen zwei unterschiedliche Dinge bei mir zusammenzulaufen ... Mein Herz möchte geliebt werden und projiziert diese Sehnsucht auf einen einzigen Menschen: meinen Exfreund. Ausgerechnet auf den Menschen also, der mir diese Liebe entzogen hat. Das ist doch irgendwie auch wieder kamikazemäßig, oder?
Du schreibst, ich muss diesen Kamikaze-Aspekt auflösen - wenn das so einfach wäre. Wie macht man das denn?
Ich hoffe, dein Tag hat besser begonnen als meiner ...

14.12.2018 09:30 • #19


Kamikazeherz85
Lieber Gorch_Fock, danke für deine Nachricht. Es stimmt, dass bei mir viel schon in der Kindheit liegt. Ich weiß auch, was da war bzw. woher meine jetzigen Ängste und Verhaltensweisen kommen. Das ist mir schon lange klar (habe tatsächlich auch schon eine Therapie hinter mir). Das Problem ist nur, dass mir allein dieses Wissen irgendwie nicht weiterhilft. Ich weiß, was in der Kindheit schiefgelaufen ist, kann daraus aber für mein gegenwärtiges Leben irgendwie keinen Nutzen ziehen. Verstehst du, was ich meine? Ich hoffe, du hattest einen besseren Start in den Tag als ich!

14.12.2018 11:27 • #20


A
Hier und dort, immer wieder höre ich von Selbstliebe, aber irgendwie geht mir das nicht in den Schädel.
Man müsse sich selbst lieben, damit andere einen lieben können?
Glaub ich nicht. ich sehe in der Welt genügend Menschen, die selbstherrlich sind, oder geplagt von Selbstzweifeln und Depressionen. Und trotzdem geliebt werden. Und das in Beziehungen, denen es an der Dramatik der Dysfunktionalität mangelt.

Aber Selbstannahme scheint mir da schon ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.

Warum willst Du denn geliebt werden, Kamikaze. Herz?
Benötigst Du die Bestätigung des Geliebt-Werdens, um angenommen zu werden in etwas, dass Du selbst nicht annehmen kannst?
Bist Du der Mensch, der Du sein willst?
oder gibt es da Dinge von denen Du denkst: das mag ich nicht an mir?
Bei Frauen sind das gar nicht so selten Äußerlichkeiten. Ein paar Pfunde zu viel, oder auch einen Zentner, Asymmetrien irgendwo, die Haare, die Haut. Frauen wird heute mehr denn je eingeredet, dass sie Schönheitsidealen zu genügen hätten, um wertvoll zu sein.
Was ein hanebüchener Unsinn ist, gegen den der Feminismus ganz zurecht ankämpft. Ein Lächeln der Freude. Das ist schön. Und nichts hat mehr Appeal als selbstbewusstes Begehren. Da wundern sich die Beauties allerweil, dass sie die dummen Sprüche hören, aber die selbstbewussten Bürokaufmäuse den Kerlen ins Gesicht lachen und gerade deshalb begehrt werden. Aber das ist auch irgendwie Partnermarkt. Beziehung ist ein anderes Terrain. Da geht es um Innerlichkeiten, nicht um Äußerlichkeiten.
Dazu gehören Ängste, Erwartungen, Hoffnungen, Wünsche, Komplexe und solche Faktoren.
Worum geht es da bei Dir, Kamikaze. Herz?
Was magst Du nicht in Dir?
Was erhoffst Du Dir, dass es weniger wichtig wäre, würdest Du geliebt werden?
Das mag Dir peinlich erscheinen, es zu sagen, aber sei Dir versichert:
das ist es nicht, ganz im Gegenteil:
es ist überaus mutig. und auch nicht schlimm. es ist nichts schlimmes daran zu sagen: ich habe Angst ungenügend zu sein, ich fühle mich minderwertig weil...
Du musst das nicht hier im Forum tun, aber Du solltest es tun. Irgendwo, wo Du Dich sicher fühlst.
Es auszusprechen ist der erste Schritt es aufzulösen. Weil es schrumpft dadurch. Dem Geheimnis wird die Macht genommen, in dem es ausgesprochen wird.
Und dann kannst Du es auch objektiv angehen. Du kannst es ändern, oder in seiner gesamten Funktion anerkennen. Gerade Angst ist ja auch Schutz, und Schutz nicht per se schlecht. So kannst Du es annehmen, als Teil der zu Dir gehört. Statt es als irgendetwas wahrzunehmen, das Deinen Wert mindert.
Du bist wertvoll, Herz85. Aber Du musst das selbst auch begreifen. Und Du musst es nicht dort begreifen, wo Du es weißt, sondern dort, wo Du fürchtest es nicht zu sein.
Nimm Deine reflektierte Art und eine ordentliche Prise Mut dazu:
was magst Du nicht an Dir?

15.12.2018 00:21 • #21


Kamikazeherz85
Lieber Animo-ody, ja die Sache mit der Selbstliebe sehe ich wie du. Es gibt genügend Menschen, die sich selbst nicht besonders gut finden oder labil sind. Und sie werden trotzdem geliebt. Aber ich denke, wenn man sich selbst liebt, kann man viel freier und ohne Erwartungen in eine Beziehung gehen, weil man dann nicht so abhängig ist von der Liebe des anderen. Und besser damit zurecht kommt, wenn diese Liebe einem eines Tages wieder entzogen wird.
Warum mein Herz geliebt werden möchte? Gute Frage. Ich denke, jeder möchte geliebt werden. Das gehört zu den Grundempfindungen des Menschen. Ich denke, mein Herz möchte auch vor allem gesehen im Sinne von erkannt werden. Also ich möchte als Mensch erkannt und wahrgenommen werden und dann mein Innerstes mit einem anderen, mir vertrauten Menschen teilen. Weil es sich zu zwei einfach besser mit dieser Welt klarkommen lässt als alleine. Geht zumindest mir so.
Ob ich der Mensch bin, der ich sein will, ist auch eine gute Frage. Es gibt schon Dinge, bei denen ich irgendwie ambivalent bin. Also ich sehe, dass etwas falsch läuft in der Welt, aber es fällt mir in manchen Zeiten schwer, danach zu handeln. Zum Beispiel finde ich es ganz furchtbar, wie mit sogenannten Nutztieren umgegangen wird. In der meisten Zeit schaffe ich es, auch nach dieser Überzeugung zu leben und zum Beispiel auf Fleisch zu verzichten. Doch nicht immer schaffe ich es, so konsequent zu sein. Ich bin also nicht immer der Mensch, der ich gerne sein würde oder der ich vorgebe zu sein.
Bezüglich der Äußerlichkeiten: Ich denke, das kennt jeder. Man findet immer etwas, das einem an einem selbst verbesserungsbedürftig erscheint.
Aber im Grunde ist es wohl schon so, dass ich gerne geliebt werden möchte, um so, wie ich bin, angenommen zu werden.

15.12.2018 18:29 • x 1 #22


S
@Kamikazeherz85

ich bin überrascht über die Parallelen. .

Er war jünger und wollte im Hier Jetzt leben *-* konnte über die Zukunft keine Aussagen treffen.....

Genauso war es bei mir auch! Mit dem Unterschied, dass er mich zu anfangs heiraten wollte, Kinder vorstellen konnte, wen er mit Studium/Berufsausbildung fertig ist u für mich u ein Kind sorgen könne ...
Ja das war schnell weggeblasen: In der Verliebheit sage man schonmal viel .Er wisse nicht, ob er mich für immer lieben könne, da er ja noch so jung sei, nicht wisse, was in der Zukunft passieren würde...

Klar gehört zu meiner Geschichte noch Eingemachtes dazu , aber durch deine Geschichte denke ich, man sollt sich wirklich vor Jüngeren sputen. Die sind noch nicht so weit, wie Männer Anfang 30. Wir können viel bessere Beziehungen auf Augenhöhe führen mit Männern, die sich das Gleiche wünschen, wie wir.

Natürlich tut es weh u ich frage mich, vermisst er mich wirklich nicht? Und auch das schockiert ab u zu.

Nur weil man zusammen ist, heißt das nicht, dass man für immer zusammen bleibt. So seine Worte. Und auch die tröstenden meiner Mutter, wenn ich ihr sage, der lebt einfach weiter, ohne mich.


Ich denke mal, beide (jungen Männer) hatten einfach zu große Gewissensbisse. Es war bzw ist nicht leicht für sie gewesen. Aber da müssen sie (und wir) durch. Meiner sagte mir, wenn er sich distanziert vehält, macht es das leichter für ihn. Er fehlt. Es ist schade. Aber für die Männer ist es der richtige Weg. Ihr Weg. Wichtig.

LG

16.12.2018 13:06 • #23


Kamikazeherz85
Liebe Spiegel, danke für deinen Beitrag! Ich muss mir auch mal deine Geschichte durchlesen, ist ja interessant, wenn es da so viele Parallelen gibt. Mein Exfreund ist für sein Alter übrigens eigentlich sehr reif und reflektiert. Und ich vermisse ihn so wahnsinnig! Vor allem seine Umarmungen, wenn es mir schlecht ging ... die fehlen mir jetzt, in den dunkelsten Stunden meines Lebens, ganz besonders. Aber er kann den Schmerz natürlich nicht lindern, weil er derjenige ist, der ihn ausgelöst hat. Schon bescheuert irgendwie ...
Ja, unsere Expartner müssen ihren jeweiligen Weg wohl ohne uns gehen. Das tut so weh. Hast du schon einen Weg gefunden, das wirklich zu verinnerlichen und zu akzeptieren? Kannst du ihn loslassen? Mir gelingt das leider noch nicht so gut. Und ich habe das Gefühl, nie wieder einen Mann kennenzulernen, der so sensibel, liebevoll und geduldig mit mir ist wie mein Exfreund. Also wer sich Liebeskummer ausgedacht hat, gehört echt gelyncht ...

16.12.2018 13:13 • #24


A
ich finde es bemerkenswert, wie sehr Du Dir vor allem in Deinen anderen Threads Gedanken um ihn machst, um irgendwie mit Deinem Schmerz fertig zu werden, statt über Dich selbst nachzudenken. Die Tatsache aber, dass Du immer allgemeiner wirst, lässt mich hoffen, dass das Pendel Deiner Aufmerksamkeit zu Dir selbst zurück kehrt. Ich empfinde Dich auf einem guten Weg

16.12.2018 14:23 • #25


S
Zitat von Kamikazeherz85:
Liebe Spiegel, danke für deinen Beitrag! Ich muss mir auch mal deine Geschichte durchlesen, ist ja interessant, wenn es da so viele Parallelen gibt. Mein Exfreund ist für sein Alter übrigens eigentlich sehr reif und reflektiert. Und ich vermisse ihn so wahnsinnig! Vor allem seine Umarmungen, wenn es mir schlecht ging ... die fehlen mir jetzt, in den dunkelsten Stunden meines Lebens, ganz besonders. Aber er kann den Schmerz natürlich nicht lindern, weil er derjenige ist, der ihn ausgelöst hat. Schon bescheuert irgendwie ...
Ja, unsere Expartner müssen ihren jeweiligen Weg wohl ohne uns gehen. Das tut so weh. Hast du schon einen Weg gefunden, das wirklich zu verinnerlichen und zu akzeptieren? Kannst du ihn loslassen? Mir gelingt das leider noch nicht so gut. Und ich habe das Gefühl, nie wieder einen Mann kennenzulernen, der so sensibel, liebevoll und geduldig mit mir ist wie mein Exfreund. Also wer sich Liebeskummer ausgedacht hat, gehört echt gelyncht ...


Hi, diese meine Geschichte steht hier nicht ausführlich, auch in keinem eigenen Thread.

Ich habe Ratgeber gelesen: Liebeskummer überwinden. Od über paradoxe Dynamiken in Beziehungen. Ich habe immer wieder versucht Kontakt vorher mit ihm aufzunehmen, es kam nicht, rein Garnichts -------- Irgendwann konnte ich dann besser loslassen. Es kommt aber ab und zu zurück. Wie an diesem WE. Heute dann das was ich von dir gelesen habe, lässt nochmal ein anders Licht auf meine eignen Geschichte.

Es tut mir so Leid für dich, ich kann dich nur zugut verstehen! Diese Gedanken, nie wieder solch einen Mann kennenzulernen, sind auch allzu typisch, wenn Menschen verlassen werden. Aber sie sind NICHT realistisch du negative Gedanken im Kummer, diese solltest du erkennen und stoppen. (Lt. Ratgeber)

Es wird sich wieder automatisch was Neues ergeben, das ist so im Leben, das habe ich schon erfahren. Aber ganz loslassen ist halt schwer. Es ist ein Prozess. Aber das was kommt, und wahrscheinlich schon auf dich wartet, wird vllt/wahrscheinlich noch besser werden !


GLG

16.12.2018 14:29 • #26


Kamikazeherz85
Ach, Animo-ody, du bist auch noch da! Sagen wir mal so: Meine Gedanken kreisen sehr viel um meinen Exfreund, darum, was er wohl so macht, ob er mich schon vergessen hat usw. Aber zu gleichen Teilen denke ich auch über mich nach. Ich versuche es zumindest. Aber da ich mich sowieso schon immer sehr viel mit mir auseinandergesetzt habe, kommen da bislang keine neuen Erkenntnisse. Wie geht es dir heute?
Und du, Spiegel, schade, dass deine Geschichte nirgends nachzulesen ist. Hätte mich wirklich interessiert. Aber magst du mir sagen, wie lange die Trennung jetzt her ist? Du machst einen ziemlich starken Eindruck!
Ich muss versuchen, positiv in die Zukunft zu schauen. Habe für nächstes Jahr vor, eine Reise zu machen. Das konnte ich mit meinem Exfreund nie, weil er nie genügend Geld hatte. Und ich habe mir die Zeit auch nie genommen. Das mache ich jetzt. Ich nehme mir momentan sehr viel Zeit für mich, das ist gut. Vielleicht fange ich auch nochmal beruflich ganz von vorne an. Ein neues Studium. Denn meine freiberufliche Arbeit am heimischen Schreibtisch ist nicht gerade förderlich, um sich ins Leben zu stürzen und vielleicht irgendwann jemanden kennenzulernen, der meinen Weg weiter mit mir gehen möchte.

16.12.2018 15:20 • #27


A
mir geht es schlecht, aber ich machs gut. Halb Skulptur, der von außen genommen wird, halb Plastik, die ich von innen heraus aufbaue. Wäre ich nicht so erschöpft und hätte mehr Zeit, fände ich bessere Worte.

Und ein Job am heimischen Schreibtisch... das wünsche ich mir für 6 Stunden pro Tag
Nur ich, ein Rechner und eine Million Worte.
Die anderen 6 Stunden dann gerne Welt und Leben. Menschen und Liebe.
Aber das ist Dein Thread, Herz85.
Es sollte hier um Dein Leben gehen, nicht um meines, oder das Deines Ex.

16.12.2018 15:44 • #28


Kamikazeherz85
Ich finde, hier darf es ruhig auch um andere Menschen gehen als um mich!
Ja, sechs Stunden pro Tag mag ein Job am heimischen Schreibtisch ganz nett sein, wenn man danach noch die Energie hat, rauszugehen und das Leben zu genießen. Aber man vereinsamt, wenn man nicht aufpasst, weil man meistens keinen Sechs-Stunden-Tag hat, sondern einen Zehn-Stunden-Tag und sich quasi zwingen muss, auch mal Feierabend zu machen oder sich was Schönes zu gönnen. Erst in den letzten Wochen mache ich. Mein Partner ist weg, nun nehme ich mir Zeit für mich. Zeit, in der leider auch sehr viel Raum für das Gedankenkarussell bleibt.

16.12.2018 15:52 • #29


A
Na ja, Freiberuflichkeit im Sinne von Selbstständigkeit ist auch was anderes. Immer um Aufträge kämpfen, sich selbst ausbeuten (!).
Das ist meistens auch Skla., nur hat man wenigstens keinen Chef, der einen rum kommandiert. Aber wie hieß das bei uns in der Meisterschule? Kunde droht mit Auftrag. Ist auch nicht besser.
Ich werd mein Ding machen, und bin in meinem Leben an einem Punkt, wo ich mir denke: ist mir völlig schnurz, ob das jemanden interessiert, oder ob das jemand kauft. ich werds trotzdem tun. einfach so.

16.12.2018 16:04 • #30


A


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