Hallo liebe Gemeinde, ich möchte mir einfach mal meine Geschichte von der Seele schreiben.
Meine Frau hat mich nach 10 Jahren Beziehung, davon 6 Jahre in Ehe mehr oder weniger aus heiterem Himmel verlassen. Wir haben zusammen eine 2 Jährige Tochter die wir beide über alles lieben. Anfang Dezember zieht sie aus unserem (bzw. rechtlich gesehen meinem) Haus aus und in Ihre neue Wohnung. Unsere Tochter geht mit Ihr.
Verlassen hat Sie mich Anfang September nach kurzer aber wohl doch (im nachhinein) dramatischer Krise.
Zur Vorgeschichte muss man wissen das wir immer sehr liebevoll und zärtlich zueinander waren, wir haben uns immer sehr vermisst wenn der andere mal über ein Wochenende weg war etc. Meine Frau war immer für mich da und wir haben auch harte Krisen gemeinsam weggesteckt. wir haben immer gesagt das wir nach einer Krise noch enger bei einander stehen. Nichts desto trotz habe ich in den 10 Jahren meine Fehler gemacht, und sie hat Ihre Fehler gemacht. Bis ca. 3 Wochen vor der Trennung war ich für sie noch der beste Ehemann und der liebevollste Vater. Das hat sie oft gesagt, und hat dies auch meiner Familie und unseren Freunden mitgeteilt. Jetzt, nach der Trennung darf ich mir anhören das ich eben genau das nicht war, und das ich doch hätte sehen müssen das das nicht mehr lange gut geht - habe ich nicht, hat niemand.
Ich frage mich ob Sie mich angelogen hat oder uns allen (vor allem meiner Familie) etwas vorgespielt hat.
Jetzt ist so schon seit 3 Wochen weg und wohnt bei einer Freundin, unsere Tochter ist bei Ihren Eltern da ich aus beruflichen Gründen kaum zeit habe Sie wirklich bei mir zu haben (ausser am Wochenende) und für meine Frau das gleiche gilt.
Es ist so, das ich sehr leide, besonders wenn ich durch unser Haus gehe und das Spielzeug meiner Tochter sehe kommen mir die Tränen. Wenn ich meine Tochter sehe ist es das schönste und schlimmste zugleich, das schlimmste weil die kleine mich an meine gescheiterte Ehe erinnert und weil es mir so sehr leid für sie tut was alles grade passiert und weil es mir so unendlich weh tut sie nach 1-2 Tagen wieder abgeben zu müssen. Ich fühle mich schlecht deswegen und meine Frau macht mir Vorwürfe da ich so kein stabiles Umfeld für meine Tochter bin.
Meine Frau funktioniert wie eine Maschine, kümmert sich um Behördengänge an die ich nicht mal denke geht arbeiten und ist total nüchtern und kalt. Wenn ich Ihr (was ich nicht tun sollte) mein Herz per SMS ausschütte kommt als Antwort einen Tag später: Bitte denk an die Formulare XY.
direkt nach der Trennung habe ich ein bisschen wild gelebt um auf andere Gedanken zu kommen und in meinem naiven denken dachte ich das ich so am besten darüber hinweg komme. Mittlerweile will ich das alles nicht mehr und will nur noch meine Familie zurück. Ich liebe meine Frau und meine Tochter über alles.
06.11.2017 14:05 •
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