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Verlassen wegen dem Glauben der Eltern / Islam

F
Hallo Zusammen, Mein Freund hat mich verlassen, weil seine Eltern mich plötzlich nicht mehr akzeptieren. Sie sind Moslem und ich Deutsche (katholisch), was laut Koran nicht verboten ist. Wir waren überglücklich, liebten uns, es war wie im Bilderbuch. Die Eltern wurden von aussen beeinflusst, Kommentare wie ist dein Sohn ungläubig geworden usw. Und seitdem machen sie ihm das Leben zur Hölle. es war schon immer ein schwieriges Verhältnis zwischen ihnen, Aber jetzt kommt das noch hinzu. Sie stellten ihm ein Ultimatum, ich oder sie. Er meinte zu mir, er könne sie nicht noch mehr enttäuschen und nicht den Kontakt mit ihnen und alles abbrechen, egal wie sehr er mich liebe. Bin fix und fertig, weil es so wunderbar schön war. Er hatte gehofft, sie würden die Beziehung akzeptieren, aber sie leben noch im Mittelalter (O-Ton er).
Habt ihr einen Rat?
Danke und Grüße

03.12.2017 08:50 • x 1 #1


U
Liebe Fuerte,

fühl Dich gedrückt! Ist ne´harte Geschichte.

Augenscheinlich hat sich der Mann da ja schon gegen Dich und für dessen Eltern/Familie und Glauben entschieden. Da ist wohl nicht mehr viel Spielraum, außer Du würdest zum Koran konvertieren (sofern das überhaupt geht?).

Ansonsten würde ich eher empfehlen, die Sache abzuhaken, weil das einfach kulturelle Hindernisse im Weg sind. Selbst wenn Du theoretisch konvertieren würdest, Frauen werden in solchen Kulturkreisen oft ganz anders betrachtet und behandelt als Du/wir es gewohnt sind. Könntest Du Dich derart umstellen?

Ich denke, da würde es noch weit mehr Probleme geben als nur den Glauben.

Denk mal darüber nach. .

Alles Gute!

L.G.

Udi

03.12.2017 08:56 • x 2 #2


A


Verlassen wegen dem Glauben der Eltern / Islam

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K
Wenn jemand aus einer derart gläubigen Familie kommt, kann das schnell die Hölle werden. Das wäre für mich bei jeder Form extrem praktizierten Glaubens ohne Toleranz für Nicht-Gläubige so.

Insofern: trotz allen Schmerzes versuche über kurz oder lang die positiven Aspekte dieser Entwicklung im Vordergrund zu sehen.

03.12.2017 09:18 • x 3 #3


Luto
Zitat von Fuerte86:
Er meinte zu mir, er könne sie nicht noch mehr enttäuschen

brauch er auch nicht, denn sie haben sich als Eltern disqualifiziert.

03.12.2017 09:24 • x 2 #4


Greta1
Leider ist das in der Regel immer schon zum Scheitern verurteilt, mag die Liebe noch so groß sein.
Da bleibt Dir wahrscheinlich nur, das im Hinblick auf seine Kultur mit Respekt abzuhaken, ist seine Famile so eingestellt. Kulturell kann man oftmals nicht aus seiner Haut, oder darf man auch nicht. Und würde er diesen Schritt gehen, wird er sich auf ewig entwurzelt fühlen. Keine gesunde Basis für Euch 2. Es ist echt schade.

03.12.2017 09:32 • x 3 #5


B
Hallo. Ich kann dir nur raten lass ihn los. Selbst wenn er sich für dich entscheidet, wird es nicht auf Dauer sein. Der Druck wird irgendwann so groß das es mit der Zeit sogar noch schlimmer wird. Diese Menschen wachsen ganz anders auf und unter einen ganz anderen Einfluss. Er wird sich immer schuldig fühlen gegenüber seiner Familie und das wird er bei dir rauslassen. Mit glücklichen Beisammensein hat das nichts mehr zu tun. Es tut mir leid für dich aber ich glaube nicht das es funktionieren kann. Nur in den seltensten Fällen und da treten beide Parteien tolerant gegenüber von Anfang an. Glaubst du ernsthaft du kannst die ändern? Oder willst du zu einem anderen Menschen werden in der Hoffnung dass du akzeptiert wirst. Wie gesagt in der Hoffnung. Das bedeutet nicht das es wirklich so kommt. Alles gute. Bleib stark und löse dich.

Gruß

Budoka

03.12.2017 09:32 • x 3 #6


K
Ja sehr traurig aber ,Der Spatz paart sich nicht mit dem Buntspecht. Warum auch immer. Wenn der Einfluß der Eltern zu stark ist und dann noch das religiöse Mäntelchen drum herum gewickelt wird, bleibt wenig übrig. Ich staune immer wieder was alles vorgeschoben wird um einen Menschen wegzuschubsen.

03.12.2017 09:37 • x 4 #7


M
Zitat von Fuerte86:
Habt ihr einen Rat?

das gibt es wenig Rat
in deren Kultur ist der Gehorsam zu den Eltern fest fixiert, sonst wird man geächtet
wie sonst könnte man sich manchen Bericht in der Zeitung erklären

03.12.2017 10:29 • x 2 #8


R
Dir kann nichts besseres passieren. Ganz egal wie sehr es als Bilderbuch angefangen haben mag, hättet ihr weiter geblättert wäre die Geschichte zu einem richtigen Alptraum geworden. Du wärst irgendwann in seinen Besitz übergegangen und wärst von ihm und seinen Eltern geführt worden. Männer dieser Kultur bleiben auf ewig kleine Jungs die es ihren Eltern recht machen und nabeln sich niemals ab. Auch der Alltag ist nicht grade schön in solchen Milieus. Der Islam kriecht in jeden Winkel jede Ritze und nimmt einem jeden Horizont.

Frauen wie du, so unschuldig und naiv, gehen so rein in solche Familien rein. Aber ihr werdet als nichts anderes als Schlampen betrachtet. Da bekomme ich eine richtige Wut.

Sei sowas von froh, dass du raus weg bist von dort. Dieser Mann hat keine Eier und wird niemals welche haben. Deswegen leben sie auch wie in einer vormittelalterlichen Zeit und entwickeln sich keinen Millimeter weiter. Das alte ist nämlich wichtiger als das neue. Deswegen gibt es bei den Muslimen keine Religion. Muslime sind wandelnde Theatermuseen an denen man sehen kann wie früher gelebt wurde.

03.12.2017 10:53 • x 2 #9


aquarius2
So schrecklich es sich anhört, aber auch ich bin der Meinung das wird nichts mehr. Ich weiß nur damals als meine Vorfahren aus dem Osten rüberkamen war eine Angehörige in einen katholischen Bauernsohn verliebt. Der wollte sie heiraten, aber sie war evangelisch, dazu noch Flüchtling und es kam so, dass diese Verbindung nicht bestehen konnte. Die Verlobung wurde gelöst, er heiratete eine katholische Frau und erschoss sich Jahre später mit dem Jagdgewehr. Sie heiratete später ihren verwitweten Chef und hatte, als dieser nach einigen Jahren verstarb genug Geld um sich ihren Traum von einer Weltreise zu gönnen.
Sie hat später immer wieder Briefe von ihrem ehemaligen Verlobten bekommen. Er hat sie nie vergessen. Sie hat ihn irgendwann mal aus ihrem Leben gestrichen, weil sie eben pragmatisch war wie alle aus dieser Familie. Sie hat erst sehr spät geheiratet und auch keine eigenen Kinder aber dafür viele Patenkinderund viele gute Freunde und natürlich die Familie. Sie sagt, als sie es hinnehmen konnte, dass manche Menschen eben nicht zueinander finden können hat sich ihr Leben zum Guten verändert.
Ich hoffe für deinen Freund, dass er stark genug ist sein Leben zu leben. Wer sich nicht aus der familiären Abhängigkeit lösen kann ist und wird nie der richtige Partner für dich sein.

03.12.2017 11:54 • x 2 #10


F
Ich danke Euch für Eure Antworten...
Das zu lesen, hat selbst mir die Augen geöffnet.
Ich bin froh, dass es so ein Forum/eine Community gibt! Vielen Dank auch an Euch, ehrliche Worte, weiss diese aber zu schätzen!
Ich schaue nach vorne...
Grüß Euch

06.12.2017 11:02 • x 3 #11


A


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