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Verlassen-Vergangenheit holt mich immer wieder ein

F
Zitat von HASEL:
Ich denke das mir das umso bewusster wird was ich aufs Spiel gesetzt habe und selbst kaputt gemacht habe wenn ich meine Baustellen in den Griff nehme bzw. bekommen habe.


Sorry...aber diese Denkweise dürfte wohl eher dafür herhalten, die Baustellen gar nicht anzugehen. Sei mir nicht böse...aber Du nimmst schon sehr freiwillig die Opferrolle ein.

01.11.2020 17:14 • #16


H
Er hatte mir alle seine Freunde vorgstellt und haben auch mit denen was gemacht. Aber nach einem halben Jahr wo ich die nur alle 2 Wochen vielleicht mal gesehen habe hat sich noch nicht so eine Freundschaft zu seinen Freunden aufgebaut, deshalb war mich da in der Zeit auch von denen keiner Besuchen wenn er auf Arbeit war oder so. Das kam erst nach fast einem Jahr das ich auch mal mit der Freundin seines Kumpels privat geschrieben habe und da langsam einen Draht hatte. Und in der Zeit wo ich bei ihm war war ich auch mal mit ,aber die Kumpels haben sich immer so 2-3 mal die Woche getroffen was bei denen normal ist im Freundeskreis(ich so nicht kenne) und da wollte er natürlich auch mal allein sein. Er braucht ja auch mal Zeit für sich, was für mich aber noch mehr Zeit alleine bedeutet hat. So oft haben wir wegen dem Thema nicht gestritten. Ab April vielleicht insgesamt höchstens 5 mal. Und das streiten war eher das ich beleidigt war und ihm vorgeworfen hab das ich ihm egal bin. Fetzen sind da nicht geflogen.

Ich weiß gar nicht wie Single sein geht. Erste Beziehung hatte ich mit 13 und seitdem war ich höchstens 2,5 Monate Single. Möchte mich jetzt auch auf nichts neues einlassen, weil ich wirklich an ihm hänge und eine gemeinsame Zukunft gesehen habe. Hatte er auch, aber durch mein negatives Denken dann nicht mehr.

Kann schon sein das ich wie ein Baby behandelt werden möchte, wenn das so rüberkommt. Weiß ich nicht. Werde mal drüber nachdenken.

01.11.2020 17:25 • #17


A


Verlassen-Vergangenheit holt mich immer wieder ein

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Zitat von HASEL:
Das kam erst nach fast einem Jahr das ich auch mal mit der Freundin seines Kumpels


Was ist denn mit Deinen Freunden? Hat die aufgegeben, weil Mr. Traummann da war?

Zitat von HASEL:
Er braucht ja auch mal Zeit für sich,


Und was ist mit Dir?

Zitat von HASEL:
So oft haben wir wegen dem Thema nicht gestritten

Zitat von HASEL:
Ab April vielleicht insgesamt höchstens 5 mal.


April bis Oktober...5 Monate...demnach einmal pro Monat...

Zitat von HASEL:
Ich weiß gar nicht wie Single sein geht. Erste Beziehung hatte ich mit 13 und seitdem war ich höchstens 2,5 Monate Single.


Da liegt ja wohl eher dein Problem. Du hast Angst vor dem Alleinesein und merkst nicht mal, dass man auch in einer Partnerschaft alleine oder einsam sein kann. Aber Hauptsche das ist Irgendwer

01.11.2020 17:32 • #18


H
Zitat von fitzgerald71:

Was ist denn mit Deinen Freunden? Hat die aufgegeben, weil Mr. Traummann da war?


Die habe ich auf Arbeit jeden Tag gesehen oder eben wenn wir uns die ganze Woche über nicht gesehen haben hatte ich ja Zeit für meine Freunde. Meine Freunde haben aber selbst schon Familie und da ist es zeitlich schwer sich zu treffen. Das kann auch schon mal nur 1 mal im Monat sein. Wie gesagt so viele Freunde habe ich nicht und nach Arbeit abends bin ich auch meist zu kaputt um noch was zu unternehmen.



Und was ist mit Dir?

Hatte ich ja wenn ich bei mir war und er bei sich oder eben wo er den ganzen Tag arbeiten war in der Zeit war ich spazieren, TV geschaut oder gelesen.




April bis Oktober...5 Monate...demnach einmal pro Monat...



Da liegt ja wohl eher dein Problem. Du hast Angst vor dem Alleinesein und merkst nicht mal, dass man auch in einer Partnerschaft alleine oder einsam sein kann. Aber Hauptsche das ist Irgendwer



Ja vielleicht. Meine Eltern haben sich getrennt als ich glaub 8 oder 9 war und ich bin immer ein Papakind gewesen und plötzlich war eine wichtige Bezugsperson weg und hat nicht mehr zum Alltag gehört und man hat sich nur mal am Wochenende gesehen wenn das ging mit seinen Schichten auf Arbeit. Das macht mich heute noch sehr traurig.

01.11.2020 17:41 • #19


H
Sorry komme mit dem zitieren noch nicht so klar. War hier lange nicht aktiv.

01.11.2020 17:41 • #20


H
Zitat von HASEL:

Ja vielleicht. Meine Eltern haben sich getrennt als ich glaub 8 oder 9 war und ich bin immer ein Papakind gewesen und plötzlich war eine wichtige Bezugsperson weg und hat nicht mehr zum Alltag gehört und man hat sich nur mal am Wochenende gesehen wenn das ging mit seinen Schichten auf Arbeit. Das macht mich heute noch sehr traurig.



Hatte da auch mit meiner Mutter jetzt mal geredet und sie meinte das ich da wohl bei einem Mann das beschützende eines Vaters suche, der immer hinter mir steht egal was ich mache und mir Ratschläge gibt. Und das durch diese Trennung meine Verlustangst kommt. Als Kind hat sich keiner mit mir hingesetzt und mir erklärt wieso weshalb und ich stand immer wie zwischen den Stühlen.

01.11.2020 17:46 • #21


E
Lebt Dein Vater noch? Vielleicht hilft es Dir, mal seine Seite zu hören und da etwas nachzuholen. Das mit dem Baby war nicht böse gemeint - es ging eher um nicht befriedigte Bedürfnisse aus der Kindheit, die dann auf den Partner übertragen werden. Aber das hast Du ja auch richtig verstanden.

01.11.2020 19:00 • x 1 #22


H
Zitat von Emma75:
Lebt Dein Vater noch? Vielleicht hilft es Dir, mal seine Seite zu hören und da etwas nachzuholen. Das mit dem Baby war nicht böse gemeint - es ging eher um nicht befriedigte Bedürfnisse aus der Kindheit, die dann auf den Partner übertragen werden. Aber das hast Du ja auch richtig verstanden.



Ich denke dazu würde mir bestimmt auch ein Therapeut raten. Ja er lebt noch und haben auch kein schlechtes Verhältnis, aber auch nicht sehr eng. Wohnen in der gleichen Stadt und sehen uns eig. nur zu Feiern. Es kommt auch nicht viel von seiner Seite das ich mal so eingeladen werde oder so und ich will mich auch nicht aufdrängen und habe auch immer viel zu tun gehabt. Wenn ich nur an so ein Gepräch denke und das anzusprechen von früher heul ich schon los.

01.11.2020 19:04 • #23


E
Zitat von HASEL:
Wenn ich nur an so ein Gespräch denke und das anzusprechen von früher heul ich schon los.

Vielleicht schreibst Du als erste Übung einen Brief an ihn, den Du nicht abschicken musst, sondern der für Dich klärt, was Dich da genau zum Weinen bringt und welche Fragen Du an ihn hast. Das habe ich auch getan, denn ich wagte es auch nicht, meine Mutter mit ihrem Verhalten in meiner Kindheit zu konfrontieren. Der Brief wurde ganz anders als ich dachte - nicht anklagend, sondern ich habe ihr geschrieben, dass es mir leid tut, dass ich eben nicht genauso bin wie sie, auch wenn sie sich das immer gewünscht hat. Ich habe den Brief noch und werde ihn ihr niemals geben. Aber meine Einstellung hat sich geändert. Ich kann die Mutter meiner Kindheit inzwischen als erwachsene Frau in einer Krise sehen, die einfach nicht in der Lage war, einem Kind das zu geben, was es braucht. Mein Verhältnis zu ihr ist viel besser geworden, denn ich habe ihr verziehen. Das hat mir inneren Frieden gegeben und ich kann eine Beziehung zu ihr im hier und jetzt führen. Zu einer alten Frau, die einen dementen Mann pflegen muss und oft sehr einsam ist. Wir telefonieren oft und es geht nicht mehr darum, was ich muss und soll und falsch mache, sondern um Unterstützung für sie und meinen Vater. Ja, ich kann ihr inzwischen sogar dankbar für Dinge sein, die gut gelaufen sind und die gibt es bei aller Kritik auch. Versuch es mal - es hilft erstaunlich viel.

01.11.2020 19:51 • x 1 #24


H
Zitat von Emma75:
Vielleicht schreibst Du als erste Übung einen Brief an ihn, den Du nicht abschicken musst, sondern der für Dich klärt, was Dich da genau zum Weinen bringt und welche Fragen Du an ihn hast. Das habe ich auch getan, denn ich wagte es auch nicht, meine Mutter mit ihrem Verhalten in meiner Kindheit zu konfrontieren. Der Brief wurde ganz anders als ich dachte - nicht anklagend, sondern ich habe ihr geschrieben, dass es mir leid tut, dass ich eben nicht genauso bin wie sie, auch wenn sie sich das immer gewünscht hat. Ich habe den Brief noch und werde ihn ihr niemals geben. Aber meine Einstellung hat sich geändert. Ich kann die Mutter meiner Kindheit inzwischen als erwachsene Frau in einer Krise sehen, die einfach nicht in der Lage war, einem Kind das zu geben, was es braucht. Mein Verhältnis zu ihr ist viel besser geworden, denn ich habe ihr verziehen. Das hat mir inneren Frieden gegeben und ich kann eine Beziehung zu ihr im hier und jetzt führen. Zu einer alten Frau, die einen dementen Mann pflegen muss und oft sehr einsam ist. Wir telefonieren oft und es geht nicht mehr darum, was ich muss und soll und falsch mache, sondern um Unterstützung für sie und meinen Vater. Ja, ich kann ihr inzwischen sogar dankbar für Dinge sein, die gut gelaufen sind und die gibt es bei aller Kritik auch. Versuch es mal - es hilft erstaunlich viel.



Danke dir! Ich versuche es mal.

01.11.2020 19:56 • x 1 #25


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