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Verlassen nach fast zehn Jahren Beziehung

C
Hallo,

ich bin neu hier und habe mich auch schon durch den ein oder andren Threat gewühlt und einiges mitgenommen. Wollte jetzt gern meine Geschichte erzählen, vielleicht hilft es.
Mein Mann hat mich Montag bzw. am Mittwoch verlassen (dazu später mehr).

Zur Vorgeschichte: Er ist depressiv und wir haben auch eine schwere Episode 2018 mit längerem stationären Aufenthalt zusammen gemeistert. Nun war dieses Jahr bis jetzt nicht so einfach zwei Krankenhaus Aufenthalte wegen körperlicher beschwerden. Nach denen wir uns umstellen mussten, mehr Bewegung anders Essen etc. man kennt das.

Vor dreieinhalb Wochen eröffnet er mir, dass er sich wieder wegen Depressionen einweisen lässt und zwar schon am nächsten Tag. Ich bin aus allen Wolken gefallen und einfach total zusammengebrochen, woraufhin er sofort gegangen ist und eine Nacht bei Freunden auf dem Sofa geschlafen hat. Und meldet sich eine Woche überhaupt nicht, reagiert nicht auf Nachrichten nichts. Dann Lebenszeichen ihm geht es schlecht er braucht Zeit.

Am Montag dann Nachricht vielleicht sollten wir reden. Über eine Stunde redet er mit mir und weckt Hoffnungen, ich biete Lösungsvorschläge an, ich dachte wirklich wir reden über UNSERE Zukunft. Um mir dann zu erzählen er will das alles nicht mehr. Ich bettel.
Ich am Dienstag im Kriesenlösungsmodus will nochmal mit ihm reden. Er sagt er hat keine Zeit volles Programm in der Klinik. Verabredung für Mittwoch. Kriege mit das er Dienstag definitiv nicht den ganzen Tag in der Klinik war. Konfrontiere ihn damit und er lügt mir Eiskalt ins Gesicht.

Ich kann nichts essen, mir ist schlecht, ich zittere, kann mich auf nichts konzentrieren und ich weiß zur Hölle nicht im geringsten was überhaupt passiert ist in den letzten drei Wochen.

Ich habe meinen besten Freund verloren.

16.05.2020 21:21 • #1


G
Hallo und erstmal willkommen im Forum.

Du stehst ja ziemlich unter Strom.

Hast du mal darüber nachgedacht, dass dein Freund in einer Klinik besser aufgehoben ist als zu Hause? Er lässt sich schon selber einweisen.

Krisenlösungsmodus und Lösungsvorschläge kannst du als Partnerin nicht erbringen, du bist kein behandelnder Therapeut.

Über eine gemeinsame Zukunft zu reden ist da eher blauer Dunst.

16.05.2020 21:37 • #2


A


Verlassen nach fast zehn Jahren Beziehung

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C
Hallo,

Ja das ist mir schon bewußt. Natürlich ist er in der Klinik besser aufgehoben. Kriesenlösungsmodus bezog sich auf das Verlassen, ich wollte/will das nicht glauben.

Und ich war auch in schweren Phasen in seine Probleme immer einbezogen. Jetzt nicht mehr.

16.05.2020 21:44 • #3


G
Zitat von Castor:
Kriesenlösungsmodus bezog sich auf das Verlassen, ich wollte/will das nicht glauben.


Achso.

Einer allein kann die Krise nicht lösen. Was ist denn überhaupt die Krise für die Trennung, gab es das schon häufiger?

16.05.2020 21:50 • #4


C
Er sagt er hat das Gefühl ihm geht es immer besser wenn er nicht zu Hause ist. Der letzte Krankenhaus Aufenthalte war wohl kurz vor knapp und er schafft es bei mir nicht das alles um zu setzten was er umsetzen müsste. Er muss das alleine für sich selber machen sonst wird er keine 40 mehr.

Und nein das gab es so noch nicht. Eigentlich redet er mit mir über solche Dinge und wir konnten eigentlich immer gut reden, dachte ich bis jetzt.

16.05.2020 22:07 • #5


G
Klingt deutlich nach er braucht seine Ruhe.

Betrafen die körperlichen Beschwerden und ändern der Ernährung dich auch?

16.05.2020 23:39 • #6


C
Ich habe das mit gemacht. Wir haben angefangen zusammen laufen zu gehen. Wir haben neue Rezepte ausprobiert. Und meines Erachtens lief das ein paar Wochen auch richtig gut. Und dann hatte er öfter keine Lust mehr raus zu gehen, habe dann versucht ihn anzuspornen. Manchmal hat das funktioniert manchmal nicht.

17.05.2020 06:31 • x 1 #7




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