Verlassen nach 17 Jahren nach 7 monatiger Affäre

Zitat von Hilflos1:

Da meine Eltern zur Zeit genauso geschockt von der Trennung sind wie ich, muss ein Sündenbock her. Und der der bin zur Zeit ich. Ich habe die Hauptschuld am Scheitern unserer Ehe, ich hätte jetzt versucht, zu viel mit ihm zu sprechen, deshalb würde er sich jetzt nicht mehr mit mir auseinander setzen wollen, etc.

Ohhh man, zieh dir den Schuh bloß nicht an.
Das ist Blödsinn.
Er konnte doch auch bei seiner AF sprechen. Sie ist ganz sicher nicht ohne seine Dazutun und ohne seine Worte mit ihm zusammen gekommen.

Nur weil er nicht genug Rückgrat hat, um sich mit dir auseinanderzusetzen, hat er doch nicht das Recht, dich zu betrügen.
Damit verlagern deine Eltern die Schuld auf deine Schultern?
Das geht gar nicht.

Hatte dein Mann jemals versucht über seine Unzufriedenheit zu reden?
Oder hättest du dies in einer Glaskugel erkennen sollen, da er ja nun mal lieber schweigt?

Nun, dein Mann hatte sich zu dieser Affare entschieden. Niemand hat ihn gezwungen.
Und verliebt war er nicht durch einen Blitz.
Selbst wenn er sich plötzlich verliebt hatte, hätte er einen anderen Weg als Lügen und Betrügen wählen können.

Zitat von Hilflos1:

Mein Kleiner war danach so aufgeregt, dass er die Polzei rufen wollte, und mein Mann gab mir für den Ausraster die Schuld.

Dein Mann macht es sich zu leicht.
Er scheint die Schuld immer bei anderen zu suchen.
Scheinbar unterstützen selbst deine Eltern ihn dabei.
Diese Selbstgefälligkeit würde ich ihm nehmen.
Laut werden, rumbrüllen...geht gar nicht.
Versuche ruhig zu bleiben, aber lass es dir nicht gefallen.

Zitat von Hilflos1:

Mein Mann wirft mir nun natürlich vor, ich würde ihm ein schlechtes Gewissen machen und dadurch seine neue Beziehung beeinflussen.

Was heißt das schon.
Ja klar hat er ein schlechtes Gewissen.
Das zeigt doch schon sein emotionaler Ausbruch.
Aber das hat er selbst verschuldet.
Dich dafür verantwortlich zu machen, ist - bei dem was du bisher von ihm berichtet hast - scheinbar typisch.
Ganz sicher trübt es auch seine rosarote Stimmung und hat Einfluss auf seine neue Beziehung.
Seine Sache.

Vermutlich fühlt er sich zerrissen.
So eine Entscheidung ist auch nicht leicht und erzeugt Leid.
Dafür ist er nun mal verantwortlich.
Da er sich aber nicht gerne schuldig fühlt und schon gar nicht gerne schämt, ist es viel einfacher, dies auf dich abzuwälzen.
Das scheint bisher ja auch immer funktioniert zu haben.
Nun, ich kenne ihn nicht. Somit ist das alles spekulativ.
Verzeih mir, wenn ich es falsch interpretiere.
Aber, mir erscheint, dass du dich von ihm diesbezüglich fremdbestimmen lässt.
Lass das nicht zu.
Stehe ihm nicht mehr für Schuldzuweisungen zur Verfügung.
Damit muss er selber klarkommen.
Wenn er impulsiv wird und ausrastet, beende freundlich aber strikt das Gespräch.

Zitat von Hilflos1:

Außerdem habe ich ihn noch nie belogen, warum sollte ich dies nun tun?

Tja, er schließt von sich auf dich.
Er selbst hat so viel gelogen in der letzten Zeit, dass er sich gar nicht vorstellen kann, dass du nicht auch lügst, um dir einen vermeintlichen Vorteil zu verschaffen.

Nun wird er lernen müssen, dass er für sein Leben tatsächlich selbst verantwortlich ist und auch die Konsequenzen seiner Entscheidungen ganz alleine tragen muss.
Wenn er sich schlecht gegenüber seiner Kinder fühlt, dann ist es ganz alleine seine Sache.
Zieh dich daraus.
Ich würde nur versuchen, die Kinder so gut es geht aus euren Gesprächen rauszuhalten. Aber du musst ihn nicht erklären. Das muss er schon selbst tun.