Lieber Manfredus,
Danke für Deine offenen Worte. Ich kann nachvollziehen, dass meine mehr als kurze Schilderung zu mehr als zweideutigen Aussagen förmlich zwingt. Doch auch ich habe mir seit Jahren den Kopf zerbrochen, warum immer wieder solche Dinge passieren. Spätestens seit dem Umzug in die Heimat Dresden beschäftige ich mich mit mir selbst und meiner Beziehung. Diese fing, wie beschrieben bereits innerlich bein uns beiden in 1994 an, als wir ein Gefühl füreinander entwickelten, es aber uns nicht mitteilten, dies erfuhren wir gegenseitig erst 1996, als ich als Trauzeuge gebeten wurde. Ich habe bereits seit 1995 einen engen Kontakt zur nun grossen Tochter meiner Frau entwickelt, sie war ein Wunschkind meiner Frau - ihr erster Mann wollte keine Kinder - sie hat es sich sozusagen erschlafen. Selbiges sollte sich bei unserer gemeinsamen Tochter wiederholen. Das zweite Kind, unser grosser Sohn ( aus erster Ehe ) war ein Kind, mit dem die erste Ehe gekittet werden sollte. Ich habe ihn mit 6 Monaten geschenkt bekommen und eine recht innige Beziehung aufgebaut, was auch mit der ältesten Tochter die ersten Jahre so war. Unser erstes gemeinsames Kind kam z.B. als rechtliches Kind meiner Frau und ihrem damaligen Mann zur Welt, die Scheidung wurde von ihr erst aus diesem Grunde eingereicht. Ja, wir haben damals einige geminsame aber auch jeder für sich Fehler gemacht. Mein grösster Fehler war bis zum Schluss, dass ich im Regelfall zu allem Ja und Amen gesagt habe. Egal wie falsch etwas nach meiner Meinung war -ich habe es abgesegnet und mitgemacht. Die Frage Trennungsunterhalt, Ehegattenunterhalt und auch Kindesunterhalt hatte meine Frau aus Rücksichtnahme auf ihren ersten Mann immer zurückgestellt, ich habe es für meine Familie immer versucht, zu richten. Dies führte dazu, dass ein Unterhaltstitel aus dem Jahr 2003, die Kinder waren damals 7 und 4 Jahre alt, der einen Zahlbetrag von 392,00 Euro vorsah, im gegenseitigen Einvernehmen auf 300,00 heruntergehandelt wurde. Ich hatte mich nicht einzumischen - er wollte den Restbetrag durch Naturalien ( Geschenke, Kleidung etc. ) ersetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt kamen monatlich 200 Euro an, dies war zwischen den beiden ausgehandelt. Der erste Mann meiner Frau wohnte weiterhin im Haus meiner Frau mietfrei und zahlte wie auch meine ebenfalls dort wohnende Schwiegermutter unregelmässig Nebenkosten. Ja Schwiegermutter, die konnte mich und unsere gemeinsamen Kinder nie leiden, sagte die auch offen und zeigte es, indem kein Geburtstag bedacht wurde und die ersten Kinder von ihr zu Weihnachten mit Geschenken heimkamen - nix dabei für die anderen. Als meine Frau an Krebs erkrankte, tauchte ihre Mutter auf und beeinflusste sie dermassen mit Unwahrheiten und Schmeicheleine, dass diese mich regelrecht ablehnte. Ich verging fast vor Angst um die Gesundheit meiner Frau -ihre Mutter freute es. Dazu muss man wissen, dass meine Frau ein Unfall war, der weg sollte. Dazu kam es nicht und die Hoffnung auf einen Jungen erfüllte sich nicht. Mutter trank bereits seit dieser Zeit bei Problemen, dies führte bis heute zur Alk. -ein Problemtrinker mit allen negativen Folgen. Vater ging fremd, mit allen Folgen. Schwester war acht Jahre älter und damals fingen die Probleme an, hin und her gerissen zwischen den Eltern, die Familie nicht einig und zerrissen in verschiedenen Regionen wohnend. Kein regelmässiger Kontakt zu Grosseltern und so weiter. Mit etwa 17 zog meine Frau mit ihrem nn ersten mann zusammen. Zumindest nach der Hochzeit folgten mindestens jährliche Auszüge von ihm, Fremdgehen von ihr und immer wieder Versöhnung, zuletzt mit einem Kind, unser Grosser. Mein Vorgänger sagte einmal, er könne mit dem Kleinen nichts anfangen, erst wenn er trocken sei nimmt er ihn. Als er trocken war, begannen die Manipulationen, die von Schwiegermutter tatkräftig unterstützt wurden. Gleichzeitig wurde das verhältnis zur Grossen schlechter, sie war gerade etwa 12 Jahre alt. Die Krönung war im Jahr 2010, als meine Schwiegermutter zu meiner Schwägerin sagte, ich müsste dazu gebracht werden, die Grosse anzufassen. Dann könnte man mich anzeigen und loswerden. Nicht schlecht, dachte ich mir, als ich dies von meiner Schwägerin erfuhr. Die war es auch, die erleben musste, wie die eigene Mutter ständig zwischen beiden Töchtern hin und her schwankte, immer bös und lieb einteilte. Meine Frau fiel dem immer wieder zum Opfer, hatte sie ja auch den unliebsamen Mann geheiratet. Auch meine Mutter wurde angegriffen und verleumdet, die führte zu agressiven Beleidigungen durch die Grosse bis in die Öffentlichkeit. Ebenso kam sie nicht mit den Schwankungen meiner Frau zurecht, im Regelfall war sie der Grund für Auszüge. Ich fand zum Thema On-Off-Beziehung fast genau meine Beziehung wieder. Zuletzt trat ich meiner frau gegenüber einmal bestimmt auf und sagte Nein, das führte zum Suchen eines neuen Freundes und zur Post vom Anwalt. Daruf reichte ich die Scheidung ein, ich kann nicht mehr. Die Blechi-Brille habe ich schon lange nicht mehr auf, doch habe ich immer versucht, alles zu geben und ein stabiler Partner zu sein, Verständnis für alle Probleme meiner Frau zu haben, für alle Kinder da zu sein. Leider ohne Erfolg und auch ohne Anerkennung, ausser der Grosse sagte letztens so ist Mutti halt, sie hat uns versprochen, dass wir jetzt wieder zu Hause sein werden - nix war, wir sind wieder umgezogen und sie hat Dich verlassen...
Was soll ein Kind auch anders sagen oder tun, es ist ja in gewisser Weise abhängig vom täglich anwesenden Versorger, von der Mutter. Ein Loyalitätskonflikt wäre das Schlimmste. Tief im Herzen liebe ich meine Frau und auch alle Kinder immer noch gleich stark - es wird wohl nie anders werden. Ich bin wirklich abgeschoben und ersetzt worden, doch glaube ich unserem damaligen Kinderpsychologen, der meiner Frau sagte, dass sie aus der Kindheit ein Problem mit sich herumträgt, was ihre Bindungsfähigkeit als Erwachsener einschränkt und zu all diesen beschriebenen Problemen führt. Ich habe meinen Teil beigetragen und eine therapie begonnen, mein Psychologe sagte mir, dass ich nur mir treu sein muss - meiner Frau kann ich nicht helfen. Sie muss es allein sehen und die Lösung angehen, nur so geht es. Doch Einsicht kam nicht, nur der wiederholte Wegzug und ein neuer Partner, dem das selbe droht. Je nach dessen Leidensfähigkeit früher oder später, ob er dies so lange mitmacht steht auch noch in Frage.
09.08.2014 22:05 •
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