Hallo ihr Lieben,
hier mal wieder ein Lebenszeichen. Bisher wohne ich mit den Kindern noch immer im Haus, die letzten 9 Wochen sind dank Verletzungen, Demütigungen und Drohungen seinerseits nicht schadlos an mir vorüber gegangen. Meine 11jährige Tochter ist in psychologischer Behandlung, sie möchte ihn noch nicht sehen, erträgt seinen Anblick nicht. In Absprache mit ihrer Psychologin hält sie Kontaktsperre zu ihm ein, sobald die beiden in Kontakt treten fällt sie in ein tiefes Loch und kann nicht in die Schule gehen. Hat Magenschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten - von den schulischen Leistungen ganz zu schweigen. Unser 4jähriger weiß mittlerweile, dass Papa nicht mehr bei uns wohnt und ist mir gegenüber sehr anhänglich. Schläft wieder in meinem Bett und lässt mich nicht aus den Augen. Unser Baby bekommt gewisse Stresssituationen natürlich auch mit. Mittlerweile habe ich mir auch psychologische Hilfe gesucht. Ex bewohnt seit 4 Wochen sein neues Liebesnest mit Next und gönnt sich Luxusurlaube, die er öffentlich zelebriert.
Unsere Zukunft ist noch immer nicht in trockenen Tüchern, es gibt 2 Möglichkeiten:
1) Ex möchte aktiv am Leben der Kinder teilnehmen, d. h. er arbeitet 3-4 Tage im hauseigenen Büro und verbringt danach noch Zeit mit den Kindern (15-30Min) im Haus, auch am Wochenende kommt er die Kinder besuchen.
Dafür finanziert er uns weiterhin das Haus und den Wagen (inkl. Werkstatt, Benzin), übernimmt die Kosten der kindlichen Freizeitaktivitäten und zahlt mir eine monatliche Summe.
= ich habe keinerlei Privatsphäre, wir spielen den Kindern eine völlig falsche Familiennormalität vor, hohes Konfliktpotential, ich kann die Trennung u. deren Folgen nicht verarbeiten, bin abhängig und fremdbestimmt
2) Ich finde eine geeignete Wohnung und ziehe mit den Kindern aus. Er kann die Kinder nach Absprache so oft wie möglich sehen, zahlt für unsere beiden gemeinsamen Söhne entsprechend Unterhalt. Den mir zustehenden Betreuungsunterhalt zweifelt er noch an, muss er wohl direkt von seinem Anwalt erklärt bekommen. Selbst wenn wir eine Wohnung in der näheren Umgebung finden oder im Umkreis, zahlt er nur das gesetzlich vorgeschriebene, keinen Cent mehr. Denn dann kann er - seiner Meinung nach - nicht mehr aktiv am Leben der Kinder teilnehmen. Und ich wäre in seinen Augen eine schlechte Mutter, da ich von Villa in Wohnung ziehe, die Kinder müssen leise sein, haben keinen gr. Garten mehr, keine finanziellen Mittel wie vorher. Er bezweifelt dann meine Zurechnungsfähigkeit und würde sogar einen Gutachter einschalten (hahaha). Wir müssen dann auch in 3-4 Monaten ausziehen, ihm egal ob wir schon was neues gefunden haben. Evtl. gibt er dann seine Whg wieder auf u. zieht mit Next ins Haus zurück.
Ein Kompromiss wäre, dass er nicht mehr vom hauseigenen Büro aus arbeiten würde sondern sich ein Arbeitszimmer in seiner neuen Wohnung einrichtet (Platz hätte er). Seine Mitarbeiterin könnte die Termine hier im Haus wahrnehmen und er wichtige Termine außerhalb zum Geschäftsessen umfunktionieren.
Darauf lässt er sich nicht ein, wir haben die Tage noch ein letztes Gespräch um die Zukunft zu klären.
Ich habe von zwei Anwälten den mir zustehenden Betreuungsunterhalt bereits berechnen lassen. Und einen Beratungstermin beim Jugendamt wegen Umgangsaufbau.
Puh, ist jetzt doch länger geworden als geplant... Danke fürs Lesen!
LG
26.05.2016 18:15 •
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