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Verlassen im Wochenbett - immer noch unter Schock

B
Ich glaube diese magische Zahl 31 schwebt irgendwie in Raum. Auch mir erging es vor 3 Wochen nicht anders. Für eine Arbeitskollegin verlassen von heute auf morgen. Klar hatten wir Probleme und wussten, dass wir zeit und Arbeit investieren müssen um es wieder hinzukriegen. Aber er wollte nicht mehr dran arbeiten. In den letzten 3 Wochen stand er noch 3 mal vor unserer Tür und wollte zurück und trotzdem immer wieder zu ihr. Nun ist es auf beiden Seiten (next und ich) beendet und er will erstmal Single sein, eine Therapie machen und sich klar werden. Und immer wieder steht die große Frage nach dem zurück im Raum. Ein Albtraum. Auch wir haben einen 2 - jährigen Sohn. Ich kann verstehen wie es dir geht. Nur hänge ich in der schleife fest. Liebe ihn noch und wünsche mir ein zurück, aber eigentlich weiß ich insgeheim, dass es vielleicht nie wieder funktionieren wird. Aber Kopf und Herz sind sich nunmal nicht einig.
Vorallem ist das Thema mit der räumlichen Trennung so schwierig. Er will sich nicht verschlechtern und sein Leben genießen. Aber ich sehe das auch nicht ein, denn ich habe ja unser Kind bei mir.
Ich dachte immer diese Midlife-Crisis kommt erst in den 40ern.

02.04.2016 18:08 • x 1 #16


H
Wieso gehst du denn nicht arbeiten?Männer verlieren schnell den Respekt vor einer Frau wenn sie nichts tut.
Ich würde da ausziehen so schnell wie möglich und sobald das kleine eine Tagesmutter oder Platz bekommt direkt arbeiten gehen
.So zeigst du ihm dass du ihn nicht brauchst. Ausserdem hat er keinen Zutritt zu deiner wgh und er muss die Kinder zu sich nehmen. Da wird sich die Studentin freuen.
Momentan lässt du ihn kommen und gehen wie er will und er bezahlt.dichdafür. Kein Wunder dass er keinen Respekt hat.

02.04.2016 18:54 • #17


A


Verlassen im Wochenbett - immer noch unter Schock

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F
Liebe Frau Gießkanne,

so wie du hier schreibst, wirst du dich gaaaaaanz sicher von so einem Gast-Beitrag nicht verunsichern.

03.04.2016 09:56 • x 3 #18


onlysad66
Liebe Frau Gieskanne, da auch ich zeitweise Alleinerziehend war, kann ich mir gut vorstellen, wie es dir momentan geht. Eine Frau mit kleinen Kindern für eine andere zu verlassen, das geht gar nicht. Zumindest sollte Mann einen dann tatkräftig unterstützen mit den Kids. Ich weiß, wenn die Kinder noch klein sind, hat man manchmal noch nicht mal Zeit, auf die Toilette zu gehen..

Erst einmal brauchst du dich nicht zu schämen, dass dein Mann dich verlassen hat. Das kann jedem passieren. Wenn du Kannst, schaff dir zumindest stundenweise Freiräume. Vielleicht kann deine Mutter dir dabei helfen. Es gibt ja auch Alleinerziehenden-Treffs - da kann man sich mit anderen Frauen austauschen. Ich hatte dort auch gute Freundschaften geschlossen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und das es dir und deinen Mäusen gut geht.

03.04.2016 10:45 • x 1 #19


F
@tristesse85 Eine Mutter mit ihrem 5 Wochen alten Baby verlassen zu werden ist ja noch schlimmer! Ja momentan bin ich wirklich stark und rational, funktioniere, verdränge. Rede mir die Trennung schon und führe mir seine Unzulänglichkeiten vor Augen. Vielleicht fällt irgendwann alles über mich herein, aber daran darf ich noch nicht denken. Du hast Recht, irgendwann sind die Freunde bzw. die Familie bestimmt genervt von den ständig um ihn kreisenden Gesprächen... Aber das Beste ist uns ja geblieben, die kleinen Zwerge. Dafür hat sich alles gelohnt.

@freisein Danke für deine Augen öffnenden Worte! Du hast Recht, er ist mittlerweile das Gegenteil von bodenständig. Geld verdirbt den Charakter, leider. Ich hoffe sehr, dass er tief fällt und realisiert, was er alles verloren hat.

@Bobbys_Mummy Ich verstehe dich. Es ist sicher sehr kräftezehrend in dieser Schleife zu hängen. Das ist ja bei mir nicht der Fall, hier hat sich Ex ja direkt für die unbeschwerte Neue entschieden und bezieht in vier Wochen gemeinsam sein Liebesnest. Keine räumliche Trennung und auch ständiger Kontakt wegen dem Nachwuchs ist so nervenaufreibend. Ständige Rückfälle vorprogrammiert. Aber ich versuche hart an mir zu arbeiten und aktiviere stets mein Kopfkino, wenn ich ihn sehe. Dann laufen da verletzende Bilder in mir ab, es hilft. Manchmal sogar so lächerlich, dass ich schmunzeln muss
Ich habe hinsichtlich unserem Zuhause auch nicht nachgegeben, er wollte ja sein Leben verändern, nicht ich. Und die Kinder erst recht nicht. Also musste er gehen!

@heipp Netter Ansatz. Jedoch sind Kinder und Haushalt auch Arbeit. Zudem habe ich auswärts im Büro und in seiner Firma auch noch mitgearbeitet, mir war nie langweilig Ich habe keine Kinder bekommen, um sie fremd betreuen zu lassen, für mich ist das keine Alternative solange ich finanziell zurecht komme.

@onlysad66 Danke für deine Tipps! Ja du hast recht, eine Mutter mit kleinen Kindern sitzen zu lassen ist nicht die feine englische Art. Seine neu gewonnene Freizeit verbringt er nun ausgiebig mit der Neuen und genießt seine Zeit für sich. Wie gesagt, die beiden Kleinen vermissen ihn nicht einmal, und die Große nur partiell...

03.04.2016 13:38 • x 1 #20


F
Hallo Frau Gießkanne

ich freue mich, von dir diese aufgeräumten Worte zu lesen ich bin gerade sprachlos, wie er euch aus dem Haus haben wollte - dumm gelaufen für ihn
Bei uns war es GENAUSO - gemeinsames Haus mit Büroanteil
Meine damalige Antwort: nur weil du gerade dein Leben änderst, kannst du nicht erwarten, dass ich dies jetzt im gleichen Umfang auch mache Da konnte er nix machen, nach 3 Wochen machte Next dermaßen Druck, dass er nicht mal mehr zum Kind kommen durfte so ging er übers JA, um den Umgang mit Tochter bei Next durchzusetzen. Ob dies zum Wohle des Kindes war, war denen egal. Er blieb dem Haus also fern , ich übernahm das Haus aus dem großen Büro wurde ein super schöner Spielsaal

Mittlerweile sind wir geschieden ! Gut so, denn Menschen, wie mein Ex , mit 2 völlig anderen Gesichtern sind mir suspekt, als hätten sie eine gespaltene Persönlichkeit - mit so Jemandem möchte ich nix mehr zu tun haben glaube mir, dir den Kindern wird es ohne ihn besser gehen. Meine Tochter fragt auch nix nach ihm (was vorher nicht geleistet wurde fehlt nicht!)

Du bist auf einem guten Weg!

03.04.2016 13:59 • x 1 #21


F
@freisein Du machst mir Mut! Er ist heute hier, wir haben über Büronutzung gesprochen. Ich bat ihn, doch statt jeden Tag für ein paar Stunden lieber weniger oft und stattdessen länger zu kommen. Das tat er ab, es würde so nicht funktionieren. Außerdem will er ja auch immer die Kinder sehen (das ist seine Standard-Ausrede, er hat sich ja tatsächlich nie gekümmert). Und er will sich frei im Haus bewegen, also Kinderzimmer, Wohnzimmer etc. Und auch Esszimmer, wenn wir gemeinsam Essen - der Kinder wegen.
Hallo? Wo ist da bitteschön meine Privatsphäre? Das versteht er jetzt nicht Ich geh ja in seiner neuen Wohnung auch nicht ein und aus. Dort will er sich auch kein Arbeitszimmer einrichten, lieber einen Ankleideraum.
Und wenn das alles nicht so akzeptiert wird, dann muss ich eben mit den Kindern ausziehen und er mietet mir ein Haus außerhalb der Stadt, während er die Kinder nur alle 14 Tage sieht. Das bedeutet aber, dass der Kleine den Kindergarten wechseln müsste und die Große evtl. die Schule bzw. einen enorm langen Schulweg vor sich hätte. Das mit den 14 Tagen finde ich allerdings gut.
So, nun hoffe ich sehr, dass die Neue ihm auch Druck machen wird, sobald sie endlich die Wohnung bezogen haben. Und er viel von dort aus erledigt.

Ich weiss sonst echt nicht, was ich machen soll, ich ertrage viel um der Kinder willen - aber eben nicht alles

04.04.2016 09:18 • #22


G
Ist das sein Haus, oder warum kann er da alleine entscheiden?

04.04.2016 09:26 • #23


F
@GAST Mietvertrag läuft zwar auf uns beide, aber nur sporadisch. Das Haus ist so teuer, ich könnte mir nicht mal eine Monatsmiete leisten ohne verhungern zu müssen. Er hat das Geld und somit die Macht

04.04.2016 09:27 • #24


L
Hallo Fr. Gießkanne,

sehr traurige Geschichte die sich bei dir gerade abspielt!

Ratschläge kann ich dir hierzu leider keine geben, wobei du meiner Meinung auch keine benötigst! Du hast einen klaren Verstand und verhälst dich auch sehr selbstsicher diszipliniert.

Behalte dir das, so gut es zumindest geht, bei.

04.04.2016 10:12 • x 1 #25


G
Liebe Frau Gießkanne,

lass dich auf das eindringen in deine Privatsphäre nicht ein!

Macht feste Zeiten ab, wo er die Kinder holen kann, in der Regel sind das alle 14 Tagen das WE. Das kleine kannst du ihm für nen Spaziergang mitgeben (zwischen dem stillen). Ansonsten: Ist das Haus, außer sein Büro, tabu.

Such dir bitte einen guten (!) Anwalt für Familiengericht.

Es geht jetzt um Unterhalt für die Kinder sowie Unterhalt für dich (ja, auch bei nichtehelichen Kindern steht der Kindsmutter in den ersten 3 Jahren Unterhalt zu). Darum wird sich ein Anwalt kümmern.

Sich beruflich zurückziehen - darauf hab ein Auge, teil dies auch unbedingt dem Anwalt mit; weniger Arbeit = weniger Geld = weniger Unterhalt.

Sorge dafür, dass das Kindergeld an dich überwiesen wird!

Ganz viel Kraft, auch von einer allein erziehenden (2 Kinder).

Man schafft es, glaub es mir!

LG
Grace

04.04.2016 11:14 • x 1 #26


F
@Grace_99 Danke für deine hilfreichen Worte! Weißt du, einerseits ist es ganz gut, dass er die Kinder hier im Haus unter meiner Aufsicht trifft. Bisher wusste er nie was er mit ihnen anfangen sollte, vor lauter Arbeits-Telefonaten mussten sie immer still sein, haben Rüffel bekommen. So habe ich wenigstens diese Situationen unter Kontrolle und kann ggfls einschreiten.
Andererseits sieht er mit den Kindern alleine, was das für ein Kraftakt sein kann. Die Große könnte bei ihm übernachten (sofern die Neue nicht anwesend ist), aber beim fast 4jährigen wird das nichts. Der ist zu mamafixiert, vorallem wenn er nachts aufwacht.

Ich hoffe ich wirke nicht allzu verrückt

04.04.2016 13:39 • #27


G
Zitat von Frau_Gießkanne:
@Grace_99 Danke für deine hilfreichen Worte! Weißt du, einerseits ist es ganz gut, dass er die Kinder hier im Haus unter meiner Aufsicht trifft. Bisher wusste er nie was er mit ihnen anfangen sollte, vor lauter Arbeits-Telefonaten mussten sie immer still sein, haben Rüffel bekommen. So habe ich wenigstens diese Situationen unter Kontrolle und kann ggfls einschreiten.
Andererseits sieht er mit den Kindern alleine, was das für ein Kraftakt sein kann. Die Große könnte bei ihm übernachten (sofern die Neue nicht anwesend ist), aber beim fast 4jährigen wird das nichts. Der ist zu mamafixiert, vorallem wenn er nachts aufwacht.

Ich hoffe ich wirke nicht allzu verrückt


Verrückt nicht, aber sehr Ich-muss-mich-um-alles-kümmern. Und genau da musst du ansetzen; es ist seine Aufgabe die Kids zu betreuen, er muss lernen Verantwortung zu tragen. Auch die Kinder müssen lernen, bei Mama ist bei Mama, bei Papa bei Papa. Wenn du nicht dabei bist, wird er seinen eigenen Rhythmus finden müssen, auch die Kinder (ja, es tut weh wenn ein 4-jähriger weint und zu Mama will und nur da schlafen will), aber, da muss Papa durch und der Kleine wird es schneller lernen als du Piep sagen kannst. Hauptsache du betüddelst ihn dann nicht wenn er nachhause kommt War es schlimm bei Papa? Wie wars mit dem schlafen, ach mein Süsser, es tut mir sooooo leid. Weißt was ich meine?

Dein Partner will gehen. Bitte - aber dann soll er auch die 100 % Konsequenz mittragen, nicht nur das, was ihm gefällt.

04.04.2016 13:49 • x 1 #28


F
Hallo Frau Gießkanne,

nur auf die Schnelle - Dein Timing wird jetzt wichtig sein. Um das Emotionale können wir uns später kümmern

04.04.2016 14:18 • x 1 #29


F
Hallo Frau Gießkanne,

Grace hat dir ja schon sehr gute Überlebenstipps gegeben, auf den Herrn mag ich gar nicht eingehen - das triggert mich

Nachdem du nun schreibst, dass es ein gemieteten Haus ist er dich an den Stadtrand drängen möchte, habe ich mir überlegt, was ich an deiner Stelle tun würde....
Zunächst dürfte er die gemeinsamen Wohnräume nicht mehr betreten. Kindes Umgang nur außerhalb deiner Räumlichkeiten, vor allem regelmäßige verlässliche Termine. Bockt er da oder führt Alibi-Umgänge, muss nachjustiert werden oder gerichtlich geregelt werden. Wenn du ihn nicht am Familientisch dabei haben möchtest, hat er dies zu respektieren. Wie sollen denn eure Kinder mit der Situation klar kommen, denn diese Familie gibt es nicht mehr.
Ich würde mir an deiner Stelle in der Nähe deiner Mutter ein geeignetes Domizil suchen, aber bitte erst, wenn er bei dir raus ist mit Next die Wohnung bezogen hat. Sag ihm aber nix davon, so hast du alle Zeit der Welt, etwas zu finden wenn er bereits seine neue Wohnung bezogen hat, schaust du, dass du aus dem Mietvertrag rauskommst. Der Rest ist seine Angelegenheit - seine Firma ist ja an den Räumlichkeiten angeschlossen. Bist du in der Firma beteiligt?

04.04.2016 17:31 • x 1 #30


A


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