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Verlassen für Zig.

W
Zitat von Otto_Feige:
Eine Raucherin, egal, ob sie 20 Zig. am Tag oder eine im Jahr raucht, kommt für mich als Partnerin nicht in frage.


Finde ich entspannt, vorher wissen was man will und entsprechend auswählen anstatt nachträglich versuchen zu manipulieren und zu erziehen.

22.06.2019 06:40 • x 1 #91


NochEine
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Ich bin Genußraucherin, oh oh ich sehe schon die empörten Gesichter und bin im Besitz eines Allergieausweis der ist so voll geschrieben das ein zweites Blatt hinzugefügt werden musste.

Ich sage es mal so, wenn es nach den rein Schulmedizinischen Ärzten ginge dann könnte ich nur in einer sterilen Luftblase überleben. Alles quatsch. Ich dürfte keine Katze in meine Nähe lassen und doch schläft jeder Nacht mein Kater bei mir. Es wäre für mich fataler Max in ein Tierheim abzuschieben nur mit der dummen Ausrede, ich habe eine Katzenallergie. Und nein ich übernehme nicht den Ausdruck Katzenhaarallergie, denn es sind nicht die Haare sondern der Speichel auf den man reagiert.

Hm, warum habe ich die vielen Allergenen? Nun meine Mutter war sehr krank als sie mit mir in Umständen war, ich hatte wirklich keine schöne Vergangenheit und das führte dazu das ich eine Autoimmunerkrankung bekam. Zum Glück eine die nicht so dramatisch ist wie MS sondern eine die noch taffer macht.

Bei Allergene weiß ich das es auch eine Kopfsache ist, man kann sich selber auch in Panik versetzen, so wie in Flugzeugen wo irgendwo eine in der letzen Reihe eine Tüte Erdnüsse ( auf die reagiere ich auch ) öffnet und der Vorderste es schnüffelt und sofort in Panik verfällt. Ich hasse es wenn Leute kommen und sich hinter ihrer Krankheit verstecke und auch noch damit andere damit manipulieren wollen. Ich übernehme Eigenverantwortung für mein Leben.

Ich schweife ab

Zum Thema, ich finde die TE hätte erst gar nicht mit einem Raucher eine Beziehung eingehen sollen, sofern sie dies vorher gewusst hat. ( Wir wissen immer noch nicht ob sie es wusste zu beging der Beziehung). Das ihr Ex lieber die Beziehung beendet als mit dem rauchen aufzuhören, nun da war nicht genug Liebe von seiner Seite. Und ich ich würde mich auch nicht verbiegen lassen. Diese entweder oder zieht bei mir auch nicht mehr.

Ich für meinen Teil weiß das der Tag kommen wird wo ich die Kippen ganz weglegen werde und für den richtigen Mann sofort. Ich lebe ansonsten sehr gesund, nur die Kippe zum Espresso ist noch da. Ich fragte mal einen sehr guten Kardiologen, mit dem ich zusammenarbeitete, wie es kommt das er raucht, gerade er müsste doch bescheid wissen. Er sagte, man darf alles im Leben, nur nicht aus Groll oder aus Kummer und alles in Maßen.

Fällt mir noch ein, alle regen sich über das rauchen auf und was ich mir da schon alles anhören musste, ich fände es echt klasse wenn es erst gar keine mehr zu kaufen geben würde, das der Staat sie komplett raus nehmen würde. Ich hätte damit null Probleme. Ich lebe mit dem Motto, was wir nicht haben brauchen sie nicht.
Aber wir wissen ja warum es sie immer noch zu kaufen gibt und immer teurer werden und dafür mit hübschen Fotos versehen werden.

Ich gehe respektvoll mit meinen Mitmenschen um, heißt ich rauche nicht in der Gegenwart von Nichtrauchern und schon gar nicht bei Kindern. Aber dann erbiete ich mir den selben Respekt.

Und wo ist eigentlich die TE?

22.06.2019 07:53 • x 4 #92


A


Verlassen für Zig.

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M
Zitat von NochEine:
Ich gehe respektvoll mit meinen Mitmenschen um, heißt ich rauche nicht in der Gegenwart von Nichtrauchern und schon gar nicht bei Kindern. Aber dann erbiete ich mir den selben Respekt


So muss das

22.06.2019 08:33 • x 1 #93


B
Zitat von Mira_:

So muss das


Deshalb Rauch ich nur auf meinem geschützten Balkon

Es sind so viele Nichtraucher und Kinder in meiner Familie und Umgebung, ich kann und will das nicht verantworten.

22.06.2019 08:56 • x 1 #94


NochEine
Zitat von Balkonia:

Deshalb Rauch ich nur auf meinem geschützten Balkon

Es sind so viele Nichtraucher und Kinder in meiner Familie und Umgebung, ich kann und will das nicht verantworten.



Aber da gibt es auch die netten Nachbarn die sich darüber aufregen

22.06.2019 08:58 • #95


B
Zitat von NochEine:


Aber da gibt es auch die netten Nachbarn die sich darüber aufregen


Bei mir Gott sei dank nicht, ich schrieb ja geschützter Balkon und ich rauche lediglich 6 - 8 Zig. täglich und das zwischen 7 - 23 Uhr. Das sind in 16 Stunden höchstens alle zwei Stunden eine für 5 Minuten.

22.06.2019 09:01 • x 1 #96


NochEine
Zitat von Balkonia:

Bei mir Gott sei dank nicht, ich schrieb ja geschützter Balkon und ich rauche lediglich 6 - 8 Zig. täglich und das zwischen 7 - 23 Uhr. Das sind in 16 Stunden höchstens alle zwei Stunden eine für 5 Minuten.


Bei mir auch keine Nachbarn, kenne das aber von anderen.
Ich zähle meine Zig. nicht, ich frage mich nur vor jedem anzünden muss die jetzt wirklich sein, und oft genug beantworte ich dies mit nein und lasse es dann auch. Auch rauche ich sie meist nicht mehr auf, zwei/drei Züge und weg damit.

22.06.2019 09:08 • x 1 #97


B
Zitat von NochEine:

Bei mir auch keine Nachbarn, kenne das aber von anderen.
Ich zähle meine Zig. nicht, ich frage mich nur vor jedem anzünden muss die jetzt wirklich sein, und oft genug beantworte ich dies mit nein und lasse es dann auch. Auch rauche ich sie meist nicht mehr auf, zwei/drei Züge und weg damit.


Doch, ich zähle akribisch, weil ich mich von einer Schachtel täglich runter reduziert habe. Wenn ich das nicht mache, dann hab ich es nicht unter Kontrolle

22.06.2019 09:28 • #98


K
Also ich denke ja, jeder ist seines Glückes und in Teilen auch seiner Gesundheit Schmied. Ich würde nicht auf die Idee kommen, mit einem Raucher zusammen zu sein, weil ich es einfach nicht mögen würde. Ich würde das auch gar nicht erst versuchen. Egal, wie toll der Mann sonst ist, denn ich weiß, dass das über kurz oder lang zu Konflikten führen würde. Es ist für mich ein Ausschlusskriterium. Wenn es mich krank machen würde, wäre das umso mehr der Fall.

Ich erwarte, nicht vollgequarzt zu werden in geschlossenen Räumen und auch nicht am gleichen Tisch unter freiem Himmel beim Essen o.ä. Anders herum stelle ich mich auch nicht zu Rauchern dazu, um dann zu beklagen, dass sie ja rauchen oder es stinken würde. Ich kann die Raucher da gut sein und ihr Ding machen lassen,, ohne sie bekehren zu wollen. Allerdings stören mich rauchende Kolleginnen und Kollegen in den Eingangsbereichen meines Bürogebäudes, denn ich muss durch die - für mich - stinkende Wand, um in das Gebäude zu gelangen. Außerdem finde ich, dass die Leute, die da immer und immer wieder stehen, keine Visitenkarte sind.

Ja, gegenseitige Rücksicht ist das Stichwort und doch gibt es Empfindlichkeiten, die auch durch gegenseitige Rücksicht nicht reduziert werden können.

Ich habe seit meiner Kindheit Migräne. Wenn ich einen Anfall habe, ertrage ich Licht, Geräusche und Gerüche nicht. Dann rieche ich eine angezündete Zig. auf offener Straße drei Meilen gegen den Wind. Dazu muss ich die rauchende Person nicht mal sehen. Während ich das bei klarem Kopf vermutlich nicht mal wahrnehmen oder nur denken würde Bäh, kann ich mich bei einem Migräneanfall im schlechtesten Fall am nächsten Baum übergeben, ohne mich vorher in etwas hinein gesteigert zu haben, denn ich habe die Person, die in irgendeinem Hauseingang steht und raucht, ja nicht mal gesehen, sondern lediglich wahrgenommen, dass irgendwo eine Zig. glüht. Der Geruch löst eine absolute Übelkeit aus.

Ich muss sagen, ich finde es nicht ganz fair, alle körperlichen Reaktionen von Nichtrauchern darauf zu schieben, dass man sich dann eben hinein steigern will. Am liebsten will ich nämlich gar keine Migräne haben und tue mein Möglichstes, damit das auch so ist.

Geschützte Räume. Tja, Wohnung. Auch da kann man streiten. Ich wohnte über starken Rauchern. Bei jedem Lüften zog deren Qualm in mein Schlafzimmer. Widerlich für mich. Für die Leute unter mir eben der geschützte Raum. Aus ihrer Sicht verständlich, denn wenn sie unbedingt rauchen wollen, wo sollen sie es tun, wenn nicht in ihrer eigenen Wohnung? Aus meiner Sicht aber auch verständlich, denn wenn ich gelüftet habe, wollte ich ich frische Luft und nicht den Gestank eines vollen kalten Aschenbechers in meinem Schlafzimmer haben.

Ein Studienkollege ist Anfang Mai mit Anfang 50 an Lungenkrebs gestorben. Er hat geraucht, so lange ich ihn kannte. So traurig es ist und so wenig es jemandem wünsche, muss ich sagen, wenn schon jemand an Lungenkrebs sterben muss, dann hat es den Richtigen getroffen.

22.06.2019 09:28 • #99


Otto_Feige
Zitat von KBR:
Dann rieche ich eine angezündete Zig. auf offener Straße drei Meilen gegen den Wind.


Die rieche ich auch. Ohne Migräne haben zu müssen. Im Sommer auf der Straße - fährt en Auto vorbei - Fenster geöffnet - und der Fahrer raucht, krieg ich das mit.
Und vor allem: Seit ich nicht mehr rauche, sind viele Sinne sensibler geworden. Ich kann besser riechen, besser schmecken und die Haut ist auch nicht mehr talgig und kalkig.

Ich hab vor Jahrzehnten, ich war Mitte 20, wegen meiner damaligen Freundin wieder angefangen zu rauchen. Sie rauchte, ich nicht, ich wollte sie bekehren, sie wollte sich nicht bekehren lassen, also griff ich zum Glimmstängel. Eine meiner dämlichsten Entscheidungen in meinem Leben. Never ever again.

22.06.2019 09:53 • x 1 #100


NochEine
Zitat von Balkonia:

Doch, ich zähle akribisch, weil ich mich von einer Schachtel täglich runter reduziert habe. Wenn ich das nicht mache, dann hab ich es nicht unter Kontrolle


Ist in Ordnung wenn es so für dich funktioniert

22.06.2019 13:55 • x 1 #101


NochEine
Tja was soll man da noch sagen. Ich verstehe alles an Argumentationen von den Nichtrauchern wie z.B. das ich nicht den Rauch in meinem Schlafzimmer oder in irgendeinem anderem Zimmer haben möchte nur weil der Zig.Süchtige auf seinem Balkon raucht etc. usw. usw.

Es ist eine Sucht, Punkt. Wird aber nicht anerkannt. Warum wohl? Und selbst die Raucher muss man differenzieren, sind nicht alle gleich.

Immer noch mein Vorschlag, die ganze Rauchware ebenso Schnuppf- und Tbk aus dem Verkehr ziehen. Und dafür die verlorene gegangene Steuer wo anders draufhauen z.B. auf den Alk.

22.06.2019 14:10 • #102


6rama9
Natürlich ist Rauchen eine Sucht. Wer würde sich freiwillig sonst Toxine direkt in die Lunge inhalieren, wer würde wissentlich stinkend durch die Gegend laufen, wer würde so ein Gesundheitsrisiko auf sich nehmen und wer würde bei einem Kuss gerne wie ein kalter Aschenbecher aus Bronchien und Lunge riechen?

Aber zu 100% niemand, wenn rauchen nicht süchtig machen würde. Nikotin (geraucht) macht vergleichbar abhängig wie Dro. (geschnupft). Damit ist Nikotin einer der am stärksten abhängigmachenden Stoffe abseits der Opiate.

22.06.2019 17:08 • #103


NochEine
Zitat von 6rama9:
Natürlich ist Rauchen eine Sucht. Wer würde sich freiwillig sonst Toxine direkt in die Lunge inhalieren, wer würde wissentlich stinkend durch die Gegend laufen, wer würde so ein Gesundheitsrisiko auf sich nehmen und wer würde bei einem Kuss gerne wie ein kalter Aschenbecher aus Bronchien und Lunge riechen?

Aber zu 100% niemand, wenn rauchen nicht süchtig machen würde. Nikotin (geraucht) macht vergleichbar abhängig wie Dro. (geschnupft). Damit ist Nikotin einer der am stärksten abhängigmachenden Stoffe abseits der Opiate.



Und doch wird es nicht als Sucht anerkannt so wie Alk..

22.06.2019 17:17 • #104


6rama9
Selbstverständlich wird es das. ICD-10 in der Fassung von 2019, F17 folgende: http://www.icd-code.de/icd/code/F17.2.html

22.06.2019 17:30 • #105


A


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