Hallo meg!
Du fragst, ob Du zu viel verlangst, von Deinem Partner, von Deiner Beziehung. Wenn Deine Problembeschreibung der Realität entspricht, liegt die Antwort bereits vor Dir, leider.
Ich weiß gar nicht recht, was ich Dir schreiben kann, soll, darf, denn was ist das konkret für eine Beziehung, die selbst das Problem ist, anstatt dass sie den Partnern hilft, Probleme zu bewältigen?
Du schreibst, Dein Partner sei Lehrer. Lehrer sollten pädagogisch geschult sein, sie sollten besondere Sozialkompetenzen ausgebildet haben. Und diese sollten sie in Ihr Leben integriert haben, nicht nur auf der Arbeitsstelle professionell exekutieren, ansonsten von diesem Gelernten unberührt bleiben.
Ich schreib's mal brutal und direkt: So wie Du Deinen Freund schilderst, entsteht in meinem Kopf das Bild eines unreifen, egoistischen und nur auf die eigene Befindlichkeit bezogene Persönlichkeit, die als einzigen Bezugspunkt die eigenen Bedürfnisse kennt, denen sich alles andere unterzuordnen hat. Verantwortlichkeit wird in jedem Falle abgelehnt, bzw. nach aussen projiziert.
Er hat sich betrunken und mir eine SMS geschickt (Antwort auf ein lange SMS, die ich ihm geschickt hatte, eine recht nette eigentlich):
Jetzt bin ich besoffen und wenn ich das hier hin und her scrolle, sieht es aus, wie Dreck auf einer Rolle...cool!
Für mich sieht das nach einem durch und durch unreifen, infantilen Menschen aus, der sich einfach seinen Launen überlässt. Bis dieser Mensch dazu fähig wird, eine tragfähige, stabile, sich gegenseitig stützende, helfende und bestätigende Beziehung zu führen, das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zumal ich keine Einsichtsfähigkeit seinerseits feststellen kann, was mit eine Grundvoraussetzung für eine Persönlichkeitsveränderung seinerseits wäre.
12.08.2015 08:13 •
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