Okay, dass ist ein Beitrag mit dem ich mich genauer auseinander setzen muss.
Die erste Beziehung (5 jahre) war kurz gefasst so, dass er beruflich so gut wie nie zu hause war und ich ihm immer hinterher gelaufen bin, um Zeit mit ihm zu haben, und eine Beziehung queer über den Globus geführt habe. Ich habe alles stehen und liegen lassen für ihn, was mich langfristig kaputt gemacht hat. Er hat mich nicht verletzt, aber ich habe entschieden, dass ich nicht mehr bedingungslos alles für einen Mann stehen und liegen lasse und mir eine Beziehung wünsche, die nicht über Mail und Telefon geht.
Die kam dann auch, zu Beginn alles super, ich kam aber nicht mit seinem Bedürfnis nach S. klar. Immer und ständig wo ich gehe und stehe angegrabbelt zu werden, hat mich überfordert. Dazu kam, dass er mir breit vorgekaut hat, wie interessant andere Frauen wären und dass er auch auf Männer steht. Ich war am Ende einfach nur überfordert, und hatte genug davon, herzuhalten für die Befriedigung eines Mannes.
Für mich ist gut ein Jahr lang alles was Beziehungen angeht, nicht vorstellbar gewesen. Habe ich deshalb aufgegeben?
Nun ist da seit ein paar Wochen ein Kribbeln, die Lust, jemanden kennen zu lernen, Vorfreude jemanden zu sehen. Ja, ich finde ihn toll! Ich habe mir aber nicht absichtlich ihn ausgesucht zum tollfinden, weil er unerreichbar ist. Mr Perfect wird auch er nicht sein, ich idealisiere ihn nicht. Ich finde ihn interessant und attraktiv. Bin ich deswegen ein Fall für einen Therapeuten?
Wer sagt, dass ich mega glücklich bin damit, einseitig verliebt zu sein? Ich bin glücklich, weil ich mich wieder öffne.
Dass mir die bisher gedateten Männer nicht zugesagt haben, liegt meiner Meinung nach nicht an meinem Kollegen. So oder so habe ich mich unwohl gefühlt neben ihnen, hatte wenig gemeinsame Themen.
15.11.2018 09:47 •
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