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Verheiratet und verliebt in eine andere Frau

P
Schade lieber Jens, dass Du Dich für Seitensprung und Fremdgehen entschieden hast. Wirklich sehr schade. Tut mir leid für Deine Familie, aber musst Du natürlich wissen, Deine Entscheidung. Traurig auch, weil die Kinder so klein sind. Aber vielleicht ist Deine Ehe ja kaputt.

Liebe Grüße,
anderer Esel
Pablo

15.11.2024 13:44 • x 3 #121


L
Sich in einen anderen Menschen zu verlieben, trotz Ehe, das passiert. Das ist schon vielen Menschen passiert. Ich finde auch den Altersunterschied nicht schlimm, es gibt viele Paare, die diesen Unterschied haben, in meinem Freundeskreis gibt es so ein Paar und die sind schon Jahre glücklich. Die Frau ist ja nun auch keine 18 mehr.
Auch passiert es, dass die Gefühle zum Partner weniger werden, eine Garantie gibt es nie, deshalb ist man kein böser Mensch.
Schlimm ist, dass du dich darauf eingelassen hast, dich nicht unter Kontrolle hattest. Und hier ist es auch egal, dass es noch keinen S. gab (oder gab es den jetzt doch schon? )
Für mich wäre das emotionale, das ewige knuddeln und umarmen deutlich schlimmer und schmerzhafter. Für mich bist du schon lange beim fremdgehen angekommen und DAS ist es, was viele hier selbstverständlich nicht gut finden, auch ich nicht.
Du hast dich nicht fair verhalten. Du hast dich dazu entschieden, deine Frau zu betrügen. Ein offenes Gespräch wäre fairer ihr gegenüber gewesen.
Wieso kann man sich nicht erst trennen und sich dann einen anderen Menschen nehmen, erst dann etwas mit ihm anfangen?
Du musstest deiner Frau noch das schlimmste antun. Hat sie das verdient? Bestimmt nicht.
Wie geht es ihr überhaupt?

15.11.2024 14:07 • x 4 #122


A


Verheiratet und verliebt in eine andere Frau

x 3


AjnosXX
Jens74, was soll man raten. Bin froh nicht in Deiner Haut zu stecken. Angebot hatte ich schon. Aber so kompliziert Beziehungen vermeiden ich. Wenn ich einmal eine Entscheidung getroffen habe, bereue ich nichts. Ich kenn keine Beziehungen die ländlich verliefen, wo die beteiligten glücklich geworden sind. Meine Nachbarn ist in der Position Deiner AF. Sie musste sich für eine Beziehung zu ihm entscheiden ohne Kinder, seine Kinder haben bei der Trennung sehr gelitten, die Grössere war lange krank. Er hat sich schuldig gefühlt und verwöhnt seine Töchter und Enkel sehr stark. Kinder mit ihr wollte er nicht, das hätte das Erben kompliziert gemacht, er hast solche Fällen im Umfeld und wollte das nicht. Sie ist auch recht neidisch auf die Töchter. Sie ist aber sowohl emotional und auch finanziell abhängig. Ist unglücklich. Bei so einem Altersunterschied, werden Partner auch auf Kinder oder Enkel neidisch, kenn auch noch so einen Fall, ein anderer Mann der traut sich nicht Kontakt zu seiner Tochter aufzunehmen, da die Partnerinn sich von einer Schmusekatze in eine resolut Person verwandelt hat. Auch wenn man denkt bei einer jüngeren Partnerin, wäre man im Alter versorgt, das kann auch so nicht aufgehen. Kenn 2Paare die hatten sich ohne Trennung kennengelernt, verlief auch harmonisch. Die Frauen haben sich aber nicht für Pflege erwärmen können, wollte lieber reisen. Sorry habe leider keinen guten Beispiel bei so viel Altersunterschied. Ein Mann hat hier geschrieben, der war Single hat eine junge Frau kennengelernt, die hat sich aber nach 2 J. getrennt, weil er nicht in ihren Bekannten und Freundeskreis gepasst hat. Er hat da irgendwie wie ihr Vater gewirkt. Er war untröstlich. Ich hoffe mal wenn Du Dich für die junge Frau entscheidest, passieren Dir nicht solche Sachen. Aber wissen kann man es nicht, wie Du Dich entscheidest, könntest Du es bereuen. Es ist besser sich nicht in so eine Situation zu bringen.

15.11.2024 19:19 • x 2 #123


M
Das geht auf lange Sicht selten gut. Die beiden befinden sich jetzt, auch wenn jetzt viel Übereinstimmung gefühlt wird, in verschiedenen Lebensphasen und je älter der Ältere wird, desto stärker spürbat ist der Altersunterschied. Männer altern anders als Frauen. Sie wollen dann gerne das Gewohnte leben, während die Frau oft nochmals richtig aufdreht, was unternehmen und erleben will. Da steht ihr dann der Alte im Weg.
Und im noch höherem Alter kommt dann noch hinzu, dass der alte Mann vieles nicht mehr kann und sie darf dann Krankenschwester und Pflegerin machen und muss sich vieles versagen..

Wir haben so einen Fall im Bekanntenkreis. Er ist Mitte 80 und schon recht tattrig, kleckert sich oft voll und erzählt bei jeder Zusammenkunft dieselben Witze. Sie ist um die 60 und darf sich jetzt um ihn kümmern. Von dem angebeteten Arzt mit den wundervollen blauen Augen, den sie unbedingt wollte und bekommen hat, ist nichts mehr übrig, aber sie hängt halt mit drin. Und sie geht nicht, weil sie sich verpflichtet fühlt, was sie auch ehrt, sondern findet sich nun in ihre andere Rolle.

Heute 14:23 • x 6 #124


R
Zum Altersunterschied: ja, es gibt wenige Beispiele, wo das lange oder sogar dauerhaft gutgegangen ist. Aber selbst wenn es nur ein paar Kahre harmoniert und beide glücklich sind, haben sie damit glückliche Jahre bekommen. Das alleinesollte also nicht das Hindernis sein.

Nur sollte man bei seiner Entscheidung im Hinterkopf haben, daß man etwas aufgibt ohne Gewissheit, was man dafür wirklich bekommt. Aber das gilt ja auch bei gleichaltrigen neuen Partnern.

Heute 14:28 • x 2 #125


M
Zitat von Pablo1968:
Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, ohne Familie zu sein.

Eine Affäre wiegt das niemals auf. Sie kann es nicht, sie ist ein Leichtgewicht gegen das gewachsene System daheim, die gemeinsamen Jahre, die gemeinsamen Desillusionierungen, das gemeinsam Durchlebte und Bewältigte. Licht und Schatten. In einer Affäre ist zunächst nur Licht, aber es gibt kein Licht ohne den Schatten. Also ist es eine Frage der Zeit bis auch die Schattenseiten bemerkt werden, aber sie kommen.

Ein altes Sprichwort sagt: Schuster, bleib bei Deinen Leisten.
Es ist oft nicht das Schlechteste, denn wenn man nur dem Neuen, Unbekannten und verführerisch Glänzendem folgt, gewinnt man auf lange Sicht oft nichts oder fragt sich irgendwann, war es das nun wert?

Wie soll es nun mit Euch weitergehen? Auf zwei Hochzeiten kannst Du nicht tanzen..

Heute 14:35 • #126


Pippa
Zitat von Margerite:
Und im noch höherem Alter kommt dann noch hinzu, dass der alte Mann vieles nicht mehr kann und sie darf dann Krankenschwester und Pflegerin machen und muss sich vieles versagen..

Das kann jeden in jedem Alter treffen, durch diverse Krankheiten, Unfälle...
Für mich ist es selbstverständlich, ihn dann zu pflegen. Dafür würde ich gern meine Bedürfnisse zurückstellen.

Heute 15:14 • x 2 #127


V
@Jens74

Falls du dich noch einmal melden magst, wie geht es dir?

Heute 16:06 • x 1 #128


AjnosXX
Zitat von Roland78:
Nur sollte man bei seiner Entscheidung im Hinterkopf haben, daß man etwas aufgibt ohne Gewissheit, was man dafür wirklich bekommt

Also ich würde eine langjährige Partnerschaft und Kinder im Alltag dafür nicht aufgeben. Da könnte für mich keine Verliebtheit gross genug sein. Bei so einem Altersunterschied kenne ich niemanden bei dem es gut lief. Pflegen ist ach nicht bedingt selbstverständlich, kenne auch solche die sich da raushalten. Gut wie es läuft kann niemand sagen, der Katzenjammer kommt erst später. Kenn solche die sich sogar umgebracht haben, weil sie nicht mehr zurückgenommen worden sind.

Heute 16:14 • #129


Islantilla
Zitat von Pippa:
Das kann jeden in jedem Alter treffen, durch diverse Krankheiten, Unfälle...

Sehe ich auch so. Man(n) kann fit bleiben bis ins hohe Alter oder auch nicht.
Das weiß keiner vorher.
Ich denke, das Hauptproblem ist nicht das Alter, sondern die Frage, ob man sich auf den Partner verlassen kann oder nicht, wenn man selbst zum Pflegefall wird.

Vor 29 Minuten • x 1 #130


C
Zitat von Islantilla:
Sehe ich auch so. Man(n) kann fit bleiben bis ins hohe Alter oder auch nicht. Das weiß keiner vorher. Ich denke, das Hauptproblem ist nicht das Alter, sondern die Frage, ob man sich auf den Partner verlassen kann oder nicht, wenn man selbst zum Pflegefall wird.

Sicher. Wobei die Wahrscheinlichkeit, dass einer viel früher als der andere zum Pflegefall wird, bei einem größeren Altersunterschied natürlich schon höher ist.

Der Ex war/ist nur wenige Jahre älter als ich, war also eine etwas andere Situation - aber es wäre für mich klar gewesen, dass ich mich um ihn kümmere, sollte er vor mir zum Pflegefall werden. Ich hätte nicht unbedingt hands on-Pflege aller Art gemacht, aber ich wäre für ihn da gewesen und hätte notfalls externe Hilfe organisiert. Ich habe ihn geliebt und wir hatten eine mehr als zwanzigjährige gemeinsame Geschichte, gemeinsame Kinder - das verbindet und verpflichtet, finde ich.

Ginge ich heute eine neue Partnerschaft ein, wäre das (zumindest jetzt, theoretisch betrachtet) schon anders: Wir hätten nicht diese lange gemeinsame Geschichte und wäre ein solcher Partner z.B. 20 Jahre älter als ich und würde dann nach zwei Jahren zum Pflegefall werden, würde ich mich nur bedingt verpflichtet fühlen. Gälte umgekehrt natürlich auch, also, dass ich da nicht erwarten würde, dass der Partner sich kümmert.

Gerade eben • #131


A


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