Ich bin da ganz bei Olli.
Kinder machen Freude und genau so viel Frust. Aber das darf man nicht laut sagen und nur schon der Gedanke ist verwerflich.
Und Partner machen auch Freude und Frust.
Manchmal lese ich Interviews von alten Paaren und deren Geheimnis für eine glückliche Partnerschaft. Unterm Strich komme ich zu der Erkenntnis, dass es um Zufriedenheit, Demut und Respekt geht. Bei denen gab und gibt es auch Lust und Frust, aber sie haben nie den Respekt vorm anderen verloren und sind dem der seinen Ausraster brauchte mit Geduld und Verständnis begegnet.
Und sie schauen gemeinsam auf ihre Vergangenheit, was sie MITEINANDER geschafft haben und freuen sich daran was daraus wurde und immer noch wird.
Auch der ero. Aspekt ist interessant. Die Vertrautheit und das blinde Verständnis wuchs wie jeder andere zwischenmenschliche Aspekt weil jeder mit sich, den Veränderungen, dem Alter klar kam und ohne Bedauern annahm. Und dies auch beim Partner annahm, ohne Bewertung und ohne des Gefühls von Verlust. Oft ist es doch so, dass man mit seiner eigenen Vergänglichkeit nicht klar kommt und versucht diese auszutrixen in dem man sich an Dinge von früher klammert. Es ist ein erstrebenswerter Zustand die Vergänglichkeit miteinander zu erleben mit der Sicherheit sein Leben in Einklang, Respekt, Verständnis usw. miteinander verbracht zu haben.
Und dieser Zustand oder auch Bilanz muss man sich immer mal wieder bewusst machen, in Zeiten der Veränderung, in einzelnen Lebensabschnitten.
Aber leider haben viele Generationen das Gespür dafür verloren und jagen auf der Suche nach der ewigen und perfekten Liebe irgendwelchen Hirngespinsten nach. Dabei haben sie sie genau vor der Nase.
22.07.2014 09:35 •
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