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Verheiratet und in eine verheiratete Frau verliebt

kaaaaa72
Ach Hank, ich habe auch so lange rumgeeiert bis meine ex eine Entscheidung getroffen hat.
Das Ergebnis ist mehr als bescheiden und solltest du doch diesen Weg gehen deine Frau zu verlassen...

Ich hoffe für dich das du nicht diesen Schmerz wie ich verspüren musst.
Als sie wirklich weg war merkte ich was ich da eigentlich verloren hatte.
Dieser Schmerz dauert jetzt schon 7 Monate und will nicht kleiner werden.

14.10.2016 22:08 • x 2 #106


Wurstmopped
Zitat von Hank37:
Zitat von Random:
Der Alltag, alte Konflikte, nicht verarbeitete Verletzungen.
Das deckt alles zu.

Meinst du, das wäre bei einer anderen Frau besser?
Dann müsste es ja an deine Ehefrau liegen.

Aber so einfach siehst du das wohl auch nicht. Sonst wäre es klarer.


So einfach ist das alles nicht! Wir haben in den 15 Jahren einiges durch gemacht, ich habe schon auch Angst sie zu verlieren. Aber irgendwie will es nicht mehr funktionieren...ich bin innerlich so leer... Verletzungen dürften eher keine da sein, wir haben uns nie groß weh getan oder gestritten.


Hallo Hank, du schreibst du fühlst dich so leer und Verletzungen dürften keine da sein, dürften?
Schau doch mal genauer hin, auf die letzten Jahre, du bist so leer, was genau heißt das? Fühlst du dich nicht angekommen, gewährtschätz, wo hast du das Gefühl in deinen Bedürfnissen nicht befriedigt zu sein.
Die Verletzungen können, wenn vorhanden, genau daher rühren.
Schau hin, auch wenn es schmerzt und dann überlege dir, besteht eine Chance für deine Ehe?

15.10.2016 06:39 • x 1 #107


A


Verheiratet und in eine verheiratete Frau verliebt

x 3


A
Das Problem was die meisten haben, welche sich eine Auszeit nehmen vom Hauptpartner , also mal fuer 4 wochen in ein Hotel ziehen, ist dann da die grenzenlose Einsamkeit, das gefuehl wie es dann ohne Familie sein wird.
Da aber dann leider einige schon einen Doppelleben fuehren, wird dieser Zustand von Abstand und Leere nur allzugern genutzt um mit dem Affaerenpartner kontakt zu halten. Und genau dieser Kontakt macht es unmoeglich dann in sich hineinzuhoeren.
Nein ich behaupte sogar, dass es der hauptbeziehung den Todesstoss versetzt, denn der Partner daheim wird mit dem Auszeitnehmenden sicher kein intensiven Kontakt aufnehmen, da er den Wunsch dessen versucht zu akzeptieren.
Es entsteht ein riesen Ungleichgewicht, das Ergebnis ist verfaelscht was in dem Hotelwohnenden entsteht.

15.10.2016 09:21 • x 2 #108


G
Ich bin ein betrogener Ehemann, das war vor drei Jahren. Meine Exfrau hat mich damals sogar im gemeinsamen Haus betrogen als ich weg war. Ich hab es durch Zufall rausgefunden. Jetzt sind die beiden seit drei Jahren zusammen. Ich bin ihm im Nachhinein so dankbar dass er die Frau rausgezogen hat aus der Beziehung. Unsere Ehe war total kaputt und wir sind nur mangels Alternativen zusammen geblieben. Ich hätte es nicht geschafft, mich zu trennen. Es war so ein glück, dass der AM meine Fraz sie sich geschnappt hat. Das war ein Segen für alle Beteiligten,v.a. auch für die Kinder. Die spüren, dass Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben und leiden. Kontakt zu Kindern ist jetzt echt gut und mir und Ex geht es besser als zuvor.

15.10.2016 09:24 • x 1 #109


O
Hank, Du könntest mein EX-AM sein...Es sind die gleichen Gefühle, die ihn gerade innerlich auffressen. Eine Lösung habe ich nicht für Dich, aber ich kann Dir schildern, dass so eine Konstellation eine never ending story werden und mit viel Schmerz, gerade für Dich, enden kann.

Die Beziehung zu meinem AM lief 4 Monate, und auch wenn es viele nicht glauben mögen, sie war von großer Offenheit und Ehrlichkeit geprägt. Es gab niemals Versprechungen ala ich verlasse meine Familie, aber der Wunsch danach war da, die Gefühle waren tief und echt. Nicht nur ein außer Kontrolle geratener Hormonhaushalt. Dann kam was kommen musste, die EF hat im Handy geschnüffelt und eine Nachricht gefunden. Er hat gebeichtet. Alles. Er hat auch gesagt, dass er sich verliebt hat und wir über ein gemeinsames Leben gesprochen haben. Und er wollte gehen. Aber etwas zu wollen und etwas zu machen, sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Die EF wollte ihn nicht gehen lassen, hat gekämpft, auch mit unfairen Mitteln - Stichwort emotionale Erpressung. Sie hat ihn überzeugt, dass er bei ihr bleibt. Unter Tränen hat er unsere Beziehung beendet, ich habe ihm alles Gute gewünscht und habe ihm gesagt, dass wir keinen Kontakt mehr haben dürfen, damit er eine echte Chance hat, seine Ehe zu retten. Ich wollte es ihm nicht auch noch schwer machen, indem ich Stress mache, schließlich hat er nie etwas versprochen und dass er wirklich seine Familie verlässt, daran habe ich nie geglaubt und es auch nicht erwartet. Ein wenig vernünftig, trotz aller Verliebtheit, muss man irgendwie bleiben.

Und dann... Er hat es nicht ausgehalten, keinen Kontakt zu mir haben zu dürfen. Er sagt, er schätzt mich als Mensch so sehr, dass er mich nicht ganz aus seinem Leben verbannen kann und will. Wenigstens freundschaftlichen Kontakt möchte er halten. Meinen Hinweis, dass wir das nicht dürfen hat er zwar so bestätigt, aber er kann nicht anders. Nun haben wir uns seit über 3 Monaten nicht gesehen. Aber es gibt fast täglich Kontakt, den er sogar zu Hause legitimiert bekommen wollte. Nachdem es 2 mal so richtig geknallt hat, weil das für die EF (verständlicherweise) ein absolutes NoGo ist, ist er nun dazu übergegangen, heimlich Kontakt zu halten.

Was ich sagen will... Die rosarote Brille ist bei uns beiden inzwischen abgelegt und trotzdem, wir haben tiefe Geühle füreinander. Während ich ziemlich gut damit umgehen kann, zerreißt es ihn. Auch er sagt, er ist innerlich einfach nur leer, fast gestorben. Und ich bin das Einzige, was sein Innerstes ein wenig am Leben hält. Seine Ehe läuft nun in akzeptablen Bahnen, aber seine Gedanken und sein Herz sind bei mir. Wirklich retten will er die Ehe gar nicht, er sagt selber, es wird nie wieder wie es war. Er will es nur für sich erträglich gestalten und versucht nun, ihr zurückzugeben, was sie ihm gibt, was nicht so richtig funktioniert wenn das Herz bei jemandem anders ist. Zu bleiben war eine Kopfentscheidung. Mal so richtig in sich gehen und frei entscheiden, war gar nicht möglich. Zum Einen, weil die EF ihm die Zeit, nachzudenken, nicht zugesteht und zum anderen weil er nicht mit sich alleine sein kann - da muss ich dem Beitrag vom Abteilungsmann zustimmen. Selbst wenn er sich eine Auszeit nehmen würde/könnte, er könnte nicht alleine sein, er würde sich bei einer von uns melden. Und so leidet er vor sich hin und sein Bauch sagt ihm, dass er am Ende alleine dastehen wird. Keiner weiß im Moment eine andere Lösung als es im Moment so zu lassen wie es ist. Und ich mache mir wirklich Sorgen, dass er an der Situation zerbrechen wird.

Von daher Hank, stell Dir das bloß nicht zu einfach vor, selbst wenn Deine AF sich für Dich entscheidet, der Schritt, Deine Ehe zu beenden, ist so leicht nicht getan. Meine Empfehlung an Dich: Sprich mit Deiner Frau, nicht über die Affäre, aber wohl über eure Ehe, eure Gefühle, was Dir fehlt und natürlich wie sie eure Beziehung sieht. Vielleicht will ja auch Deine Frau gar nicht mehr mit Dir zusammenbleiben und traut sich nur nicht, es Dir zu sagen? Und dann stell Dir mal vor, Deine AF verlässt ihren Mann für Dich und Du kriegst es nicht gebacken zu gehen... Maximale Verletzung auf allen Seiten.

Übrigens, das was Gast778 schreibt, dass ein anderer Mann kommt und die EF meines Ex-AM mitnimmt, ist sein heimlicher Traum.

15.10.2016 10:26 • x 7 #110


Blanca
[Deine mehrmonatige Affaire flog auf und er hat sie angeblich beendet, obwohl er weiter heimlich Kontakt zu Dir hält.]
Zitat von Oktobergast:
Die EF wollte ihn nicht gehen lassen, hat gekämpft, auch mit unfairen Mitteln - Stichwort emotionale Erpressung. Sie hat ihn überzeugt, dass er bei ihr bleibt.

Eine liebe Freundin von mir wurde vor Jahren mal von ihrem AM sitzengelassen, kurz nachdem dessen Frau - angeblich - zum wiederholten Mal versucht hatte, sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen. (Natürlich immer so, daß man sie noch rechtzeitig auffinden und retten konnte.)

Wenige Wochen später rief meine Freundin mich tränenüberströmt an: Sie hatte gerade einen Brief von ihm erhalten, von wegen er sei jetzt mit einer frisch von ihrem Mann getrennten Kollegin zusammen und werde seine Frau verlassen, da er deren emotionale Erpressungen nicht länger ertragen könne. (Vorher hatte ich übrigens nicht mal gewußt, daß sie überhaupt in so einer Affaire drinsteckt.)

Mit besagter Kollegin ist er jetzt seit über 25 Jahren verheiratet - sie berichtete mir neulich, daß im Rahmen einer anderen, noch frischen Trennung die Erinnerung nochmal hochgekommen sei und sie seinen Namen gegoogled habe - dabei entdeckte sie ein FB-Konto von ihm und da war wohl auch die Next als Ehefrau mit angegeben. Heiratsdatum und Vorname der Dame passten zu den damaligen Angaben im Brief.

Man sollte dazu noch wissen, daß meine Freundin und ihr Ex-AM eine Fernaffaire führten, über mehrere Monate und zwei Flugstunden Entfernung hinweg. Dies zu einer Zeit, als noch nicht jeder eine eigene Email-Adresse hatte, es also mitunter tagelang auf Briefe zu warten galt. Die Next hingegen lebte praktischerweise ganz in seiner Nähe.

Schlußendlich hinterließ seine Aktion den schalen Eindruck, daß meine Freundin (angeblich liebte er sie über alles) für ihn damals nur eine Abwechslung und die (angeblichen) Selbstmordversuche seiner Gattin nur vorgeschobene Scheinargumente waren, mit denen er gezielt an ihren Anstand apellierte, keinen Druck in Sachen Zukunftsperspektive auf ihn auszuüben. Bei der Next spielte der Zustand seiner Erstfrau plötzlich ja dann überhaupt keine Rolle mehr, insofern stellt sich die Frage, wie ernst man solche Ansagen eigentlich nehmen soll und wem sie letztlich dienen?

Zitat:
Unter Tränen hat er unsere Beziehung beendet, ich habe ihm alles Gute gewünscht und habe ihm gesagt, dass wir keinen Kontakt mehr haben dürfen, damit er eine echte Chance hat, seine Ehe zu retten. Ich wollte es ihm nicht auch noch schwer machen, indem ich Stress mache, schließlich hat er nie etwas versprochen und dass er wirklich seine Familie verlässt, daran habe ich nie geglaubt und es auch nicht erwartet. Ein wenig vernünftig, trotz aller Verliebtheit, muss man irgendwie bleiben.

In der Tat ist das sehr vernünftig und auch hochanständig von Dir.

Zwar wäre es überzeugender gewesen, wenn Du aus denselben Gründen erst gar keine Affaire eingegangen wärst, aber sei's drum: Immerhin sind wir alle nur Menschen, also möge es jenen vorbehalten bleiben, den ersten Stein zu werfen, die nicht aus Fleisch und Blut bestehen und sich dennoch für solche halten.

Was ich damit sagen will: Bis hierher war noch alles im halbwegs grünen Bereich.

Zitat:
Und dann... Er hat es nicht ausgehalten, keinen Kontakt zu mir haben zu dürfen. Er sagt, er schätzt mich als Mensch so sehr, dass er mich nicht ganz aus seinem Leben verbannen kann und will.

Ab hier wurde es schlicht kindisch.

Sorry, aber der Mann hat sich für seine Ehe entschieden, dann muß er jetzt auch dazu stehen. Was heißt hier Nicht aushalten? Inwiefern hält er es denn nicht aus? Was würde denn passieren, wenn Du morgen auswanderst auf Nimmerwiedersehen? Tut er sich dann was an oder was?

Vor allem aber: Was würde denn konkret passieren, wenn er seinem Drang folgt und die Ehe beendet? Millionen Menschen in Deutschland sind geschieden - was ist bei ihm eigentlich so anders als bei denen, hm?

Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert: Man kann nicht immer alles haben, nur weil man sich auf den Boden wirft und Will aber! heult. Normalerweise lernen Menschen sowas spätestens im Vorschulalter; bei Deinem Ex-AM war das offenbar nicht der Fall. Sein Pech, daß er es jetzt auf die harte Tour kapieren muß.

Zitat:
Wenigstens freundschaftlichen Kontakt möchte er halten. Meinen Hinweis, dass wir das nicht dürfen hat er zwar so bestätigt, aber er kann nicht anders.

So? Was konkret passiert denn, wenn Du nicht darauf einsteigst?

Zitat:
Aber es gibt fast täglich Kontakt, den er sogar zu Hause legitimiert bekommen wollte. Nachdem es 2 mal so richtig geknallt hat, weil das für die EF (verständlicherweise) ein absolutes NoGo ist, ist er nun dazu übergegangen, heimlich Kontakt zu halten.

Na dann hat er ja sein Ziel jetzt doch noch erreicht: Zuhause keine lästigen Fragen mehr, und Du pushst weiter sein Ego, statt Dich zurückzuziehen, so daß er den Verlust wirklich spüren und zu einer Entscheidung gelangen kann.

Zitat:
Während ich ziemlich gut damit umgehen kann, zerreißt es ihn. Auch er sagt, er ist innerlich einfach nur leer, fast gestorben. Und ich bin das Einzige, was sein Innerstes ein wenig am Leben hält.

Er richtet sich als mit viel MimmiMimmi in seiner Opferrolle ein und Du gewöhnst Dich mehr und mehr an das schattige Plätzchen, das er Dir in diesem selbst von ihm fabrizierten Dramadreieck klar zugewiesen hat.

Zitat:
Er will es nur für sich erträglich gestalten u

Das ist ihm dank Deiner Inkonsequenz und der seiner Gattin ja nun auch recht erfolgreich gelungen. Gratulation, Herr MimmiMimmi! Immer schön weiter an die Empathie und den Mutterinstinkt appellieren und sich dabei bevorzugt an Frauen halten, die es brauchen, von Dir gebraucht zu werden. Dann kann überhaupt nichts mehr schiefgehen!

Zitat:
Und ich mache mir wirklich Sorgen, dass er an der Situation zerbrechen wird.

Genau darauf setzt er ja auch. Also daß Du Dich um ihn mehr sorgst als darum, wo Du eigentlich bei all diesem Müll bleibst. Sonst fällt Dir am Ende noch auf, wie kühl es letztlich da draußen im Schatten ist, wohin die beiden anderen Beteiligten dieses Beziehungsdreiecks Dich weiterhin klar verweisen, auch wenn er mit seiner Frau über den weiteren Verlauf des von ihm bewußt inszenierten Drama-Reloads nicht ehrlich gewesen ist.

Zitat:
Maximale Verletzung auf allen Seiten.

Nö, Du wirst diejenige sein, die bei so einer Konstellation am meisten verletzt wird. Die beiden anderen arbeiten ja mit Netz und doppeltem Eheboden.

Zitat:
Übrigens, das was Gast778 schreibt, dass ein anderer Mann kommt und die EF meines Ex-AM mitnimmt, ist sein heimlicher Traum.

Wirklich nur seiner?

15.10.2016 11:11 • x 4 #111


K
@ Oktobergast

das sind klar geschilderte Tatsachen, die wahrscheinlich in allen Affären eine große Rolle spielen, die allerdings nicht bedacht werden, verdrängt werden, ausgespart werden - bewusst oder unbewusst - von einem oder von beiden AP. Wer beschäftigt sich zu Beginn mit derartigen Gedanken - niemand. Und wenn diese Gedanken aufkommen, ist es gerade so schön, weil die Hormonhaushalte alle Sinne berauben. So schwierig es ist, die Hormone wieder einzufangen, so vonnöten ist es, sich der Tatsachen zu besinnen, die unweigerlich auf einen zukommen (werden). Bei allen Hormonirritationen geht es nicht ohne Ratio - und zwar von beiden AP. Allein auf den AP zu schauen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn...es geht auch und vornehmlich um die eigene Situation, einen Weg zu finden - so oder so!
Es zeigt sich oft - in den meisten Fällen scheint das so zu sein - das eine Affäre die ungeeignetste Konstellation bildet, um eigene und/oder partnerschaftliche Problemstellungen zu regeln. Eine (meine) langjährigen Affäre hat das aufgezeigt. Trotz aller Bemühungen von Beginn an erschloss sich kein Weg, um die partnerschaftlichen Probleme, die sich zu eigenen der AF ausgeweitet hatten, zu lösen. Ein Bekanntwerden der Affäre - eine Fern-Affäre - hätte ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ruin bedeutet. So wurde alles über eine räumliche Distanz versucht, irgendwie zu handeln....und ich sage euch - es ging.
Nur das letzte Quäntchen, was schließlich zur von der Frau ausgesprochen Trennung führte, war trotz aller gemeinsamer Bemühungen (therapeutische Betreuung von mir nahegelegt) nicht zu bewältigen. Über längere Zeiträume fanden diese Betreuungen statt.
Mit dem Ende der Affäre wurde das Ende aller Kontakte verfügt. Selbst eine freundschaftliche Verbindung kam nicht in Frage. Mit dem Auflösen der Verbindung brach eine Welt zusammen, weil dies von jetzt auf gleich geschah. Dass nicht immer alles rund läuft, muss nicht besonders erwähnt werden. Und dann war ein nicht-rund-laufen genau 1 nicht-rund-laufen zu viel.
Ein hätte, könnte, würde, wäre zu bemühen, war und ist müßig. Geschehenes lässt sich nicht umkehren. Es brach eine andere Zeit an. Die Zeit der Affäre möchte ich nicht missen. Sie war hilf- und lehrreich - in jeder Hinsicht. Die Zeit war zu großen Teilen wirklich klasse, weil es zu Beginn Absprachen gab, an die sich konsequent gehalten wurde - von beiden. Es gab und gibt keine Ressentiments gegenüber der Frau und auch nicht gegenüber der Affäre an sich.
Aufgearbeitet und losgelassen zu haben . mit dem Fazit - es wird keine Affäre mehr geben. Ich will und werde nicht mehr teilen. Was eine Partnerin angeht - alles oder nichts...

15.10.2016 11:33 • x 1 #112


Z
Hank,
Du erhoffst Dir von uns Rat, wie groß wir hier im Forum die Chance sehen, dass sich Deine AF von ihrem Mann für Dich trennt.
Wir kennen weder Deine AF, noch ihren Mann oder die Qualität ihrer Ehe.
Wir können nur das beurteilen, was Du über sie, Dich und Deine Frau schreibst.
Du schreibst, Deine AF würde jetzt so halbherzig mit ihrem Mann in den Urlaub fahren, den er als Überraschung geplant und womöglich auch bezahlt hat.
Was findest Du, sagt das über die Einstellung, Reflexion und Stärke Deiner AF aus? Wieviel Respekt zollt sie damit ihrem Mann? Und auch Dir?
Wir hier im Forum können meiner Meinung nach die Chance für Deine AF und Dich überhaupt nicht beurteilen ohne Deine Frau, Dich, Deine AF und ihren Mann mit in unseren Argumenten mit anzubringen.
Denn Du und Deine AF habt durch Eure Affäre eine Beziehung zwischen Euch Vieren hergestellt.
Allerdings wissen zwei von dieser Beziehung nichts und ich finde es echt heftig, dass Du und Deine AF dafür nicht die nötige Verantwortung übernehmt!

15.10.2016 11:54 • x 4 #113


Blanca
Zitat von Hank37:
Ich würde mich von meiner Frau für die andere trennen - ja! Ich würde aber im Gegenzug, wenn dies nichts werden würde bei meiner Familie bleiben und ein paar Kröten schlucken. Denn glücklich bin ich schon lange nicht mehr, auch meine Frau ist es nicht.

Du könntest Dich also grundsätzlich schon trennen. Warum tust Du das nicht? Wieso ordnest Du Dein Leben nicht erst mal nachhaltig? Wieso machst Du das von einem Warmwechsel abhängig?

Zitat von Zugaste:
Du schreibst, Deine AF würde jetzt so halbherzig mit ihrem Mann in den Urlaub fahren, den er als Überraschung geplant und womöglich auch bezahlt hat.
Was findest Du, sagt das über die Einstellung, Reflexion und Stärke Deiner AF aus? Wieviel Respekt zollt sie damit ihrem Mann? Und auch Dir?

Sorry, wenn ich jetzt arg zynisch werde: Mir scheint, da haben sich die beiden Richtigen gefunden.

15.10.2016 11:59 • x 3 #114


O
Danke Blanca und und kuddel für eure Antworten. Ich wollte eigentlich diesen Thread nicht dazu missbrauchen, meine Geschichte zu durchleuchten. Ich wollte Hank nur sagen, dass das, was er da gerade macht, nicht gut ausgehen kann...

Aber ich sage auch gerne was zu euren Anregungen.

Zitat:
Sorry, aber der Mann hat sich für seine Ehe entschieden, dann muß er jetzt auch dazu stehen. Was heißt hier Nicht aushalten? Inwiefern hält er es denn nicht aus? Was würde denn passieren, wenn Du morgen auswanderst auf Nimmerwiedersehen? Tut er sich dann was an oder was?

Vor allem aber: Was würde denn konkret passieren, wenn er seinem Drang folgt und die Ehe beendet? Millionen Menschen in Deutschland sind geschieden - was ist bei ihm eigentlich so anders als bei denen, hm?


Keine Ahnung was passieren würde. Nichts wahrscheinlich. Vermutlich würde er noch ein paar Monate leiden und dann hätte er mich vergessen.
Es gibt einen besonderen Grund, warum er bleibt wo er ist. Den möchte ich hier aber aus Gründen der Anonymität und des Vertrauens das er in mich hat, nicht zur Schau tragen. Ich weiß nur, dieser Grund ist reell und wahr.

Zitat:
Na dann hat er ja sein Ziel jetzt doch noch erreicht: Zuhause keine lästigen Fragen mehr, und Du pushst weiter sein Ego, statt Dich zurückzuziehen, so daß er den Verlust wirklich spüren und zu einer Entscheidung gelangen kann.
Er richtet sich als mit viel MimmiMimmi in seiner Opferrolle ein und Du gewöhnst Dich mehr und mehr an das schattige Plätzchen, das er Dir in diesem selbst von ihm fabrizierten Dramadreieck klar zugewiesen hat.


Da gehe ich nicht mit. Unsere Beziehung zueinander ist geklärt. Seine Entscheidung hat er getroffen und ich sehe keine Chance, dass er sich umentscheidet. Die Fronten sind schlicht und einfach geklärt. Von daher sehe ich mich nicht im schattigen Plätzchen. Er war tatsächlich für mich da, als ich ihn als Freund brauchte, er tut mehr für mich als ich für ihn. (wie das konkret aussieht möchte ich jetzt nicht beleuchten) Ich möchte einfach etwas davon zurückgeben. Und wenn es ihm hilft, Kontakt mit mir zu haben, warum nicht? Ich leide nicht darunter und habe einen gesunden Abstand gewonnen. Nicht alle Frauen müssen voller Drama lieben

Und glaub mir Blanca, ich bin es definitiv nicht, die in dieser Konstellation am meisten verletzt wird.

15.10.2016 12:42 • #115


G
kaaaaa72 hat geschrieben, als sie wirklich weg war merkte ich, was ich verloren hatte.

Bei mir war es so, als sie wirklich weg war, war ich völlig schockiert.

Weil ich merkte, was für ein Riesendruck da von mir abgefallen ist, weil ich merkte, wie unendlich viel Stress die Beziehung verursacht hat, wie wenig Sie mir noch bedeutet hat, wieviel Lebenszeit ich vergeudet habe, wie unfair ich ihr gegenüber gewesen bin, weil ich so lange mit ihr zusammen blieb ohne sie zu Begehren, wie ich danach aufgeblüht bin als sie weg war.

15.10.2016 12:55 • #116


A
@oktobergast,
Danke fuer deine Geschichte.
Trotzdem stehe ich symbolisch kopfkratzend da und raetsele warum du nicht aufhoerst heimlich mit ihm Kontakt zu halten?!

Warum unzerstuetzt du ihn noch dabei, seine Gedanken nicht auf seine Frau zu richten.
Schau doch mal, er will sich nicht trennen, seine Gruende dafuer hat er genannt. Ob diese Stimmen ist die eine Sache, er opfert sich also auf.
Dann ist das auch seine Entscheidung, aber er hat ja ein Suchtverhalten, naemlich seine schlechte ehe kompensieren durch taeglichen Heimlichen Kontakt zu dir.
Das solltest du besser sein lassen, wenn du seine Entscheidung auch akzeptiert hast.
So wird das nix, sie doch nur die Bemühungen seiner Frau an. Sie tut alles um es hinzubekommen, und er laesst sie im Glauben, dass er es toll findet und gut heisst, denn sonst wuerde er es ablehnen und ihr sagen:, stopp, es bringt nichts.

Man was ein feiger Hund, das hat seine Frau nicht verdient. Sie muss sein Handeln verarbeiten und ihm noch in den Allerwertesten kriechen,

Aber ich denke, er muesste sich total einbringen.
Sei ein Mensch, mit Herz und Verstand, und gib dem Suechtigen nicht sein Stoff.

15.10.2016 13:28 • x 1 #117


O
@Gast778: Ja, auch so kann es sein. Deshalb sollte Hank unbedingt mit seiner Frau reden.
Warum hast Du Dich eigentlich nicht getraut, Deine Frau zu verlassen? Weil Du nicht alleine sein wolltest?

@Abteilungsmann: Das ist ein interessanter Gedanke, dass ich sein Suchtverhalten unterstütze. Vielleicht komme ich ja noch an den Punkt, dass ich diese Unterstützung beende. Im Moment weiß ich aber nicht, wem ich damit helfen würde.
Ihm, damit er wieder glücklich zu Hause werden kann? Da glaube ich nicht dran, dass es passiert. Aber wer weiß...
Helfe ich ihr damit? Hm, auch hier, keine Ahnung. Vielleicht würde er aber tatsächlich merken, dass er es zu Hause dann gar nicht mehr aushält und geht? So ist er für sie da... Vielleicht würde er sich dann auch eine andere zur Kompensation suchen? Nobody knows...
Würde ich mir helfen? Nein... Denn mir gehts gut damit. Ich mag es mich mit ihm auszutauschen, denn wir verstehen uns einfach gut und sind sehr vertraut. Das wäre die Antwort auf Deine kopfkratzende Frage...

Was meinst Du eigentlich hiermit:

Zitat:
Aber ich denke, er muesste dich einbringen.

15.10.2016 13:50 • #118


K
Zitat von abteilungmann:
@oktobergast,
Danke fuer deine Geschichte.
Trotzdem stehe ich symbolisch kopfkratzend da und raetsele warum du nicht aufhoerst heimlich mit ihm Kontakt zu halten?!

Warum unzerstuetzt du ihn noch dabei, seine Gedanken nicht auf seine Frau zu richten.
Schau doch mal, er will sich nicht trennen, seine Gruende dafuer hat er genannt. Ob diese Stimmen ist die eine Sache, er opfert sich also auf.
Dann ist das auch seine Entscheidung, aber er hat ja ein Suchtverhalten, naemlich seine schlechte ehe kompensieren durch taeglichen Heimlichen Kontakt zu dir.
Das solltest du besser sein lassen, wenn du seine Entscheidung auch akzeptiert hast.
So wird das nix, sie doch nur die Bemühungen seiner Frau an. Sie tut alles um es hinzubekommen, und er laesst sie im Glauben, dass er es toll findet und gut heisst, denn sonst wuerde er es ablehnen und ihr sagen:, stopp, es bringt nichts.

Man was ein feiger Hund, das hat seine Frau nicht verdient. Sie muss sein Handeln verarbeiten und ihm noch in den Allerwertesten kriechen,

Aber ich denke, er muesste sich total einbringen.
Sei ein Mensch, mit Herz und Verstand, und gib dem Suechtigen nicht sein Stoff.


@abteilungmann,
@oktobergast,

es gibt Situationen, die brauchen Zeit, um zu greifen. Auch wenn ein wider die Natur erst mal
Beruhigung verschafft, Unterstützung suggeriert, so kommt irgendwann ein Punkt, an dem das
wider die Natur gedanklich Einzug hält. Dann ist es immer noch früh genug, sich der Situation
wirklich bewusst zu werden, um dann zu handeln.

In der geschilderten Situation von @oktobergast hat sie es allein in der Hand, eine Entscheidung
zu treffen, wie sie damit umgehen kann und will. Noch läuft es für sie so, wie sie es sich vorstellt.
Dass das Folgen haben kann - für sie selbst und für den AM - wird ihr bewusst sein, so wie sie den
Sachverhalt geschildert hat. Ob die zeitliche und evtl. räumliche Distanz beiden hilft, beide beeinträchtigt, evtl. nur einem hilft? Positive wie negative Auswirkungen sind möglich.
Wer nun eine für beide Beteiligten sinnvolle Entscheidung treffen kann/will/soll/muss, werden beide miteinander auszumachen haben. Mögliche Konsequenzen haben beide zu tragen - positive wie negative.
Der EF Gedanken zu widmen, obliegt dem EM. Er hat zu verantworten, ob er diese Konstellation beibehalten will...aber auch die Konstellation zu verantworten, wie er den weiteren Umgang mit @oktobergast sieht. Und egal, welche Entscheidung getroffen wird, wer auch immer sie herbeiführt - Gefühle und Emotionen sind dabei, weil beide an der jetzigen Konstellation gleichermaßen beteiligt sind.
Nicht Fisch, nicht Fleisch? Unterstützung leisten wollen, wo Eigeninitiative (durch den EM) bereits erfolgt?

Immer alles bis zu Ende zu denken, geht nicht. Aber...es gibt Situationen, die brauchen Zeit, um zu greifen...

15.10.2016 13:51 • #119


O
oh, jetzt steht da:

Zitat:
Aber ich denke, er muesste sich total einbringen.


Das verstehe ich natürlich

15.10.2016 13:52 • #120


A


x 4




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