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Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

C
Hättest du das vor der entscheidenden Unterhaltung mit deiner Klassenkameradin genauso geschrieben?
Für mich liest sich das wie eine weit ausholende Rechtfertigung deiner Absichten. Nicht mehr und nicht weniger.

30.01.2019 10:15 • x 2 #76


W
Erst mal vielen Dank für die zahlreichen, hilfreichen und zum Teil kontroversen Rückmeldungen. Genau diese Mischung ist das was ich hier gesucht habe. Es gibt eben nicht nur eine Betrachtungsmöglicheit, das Leben ist vielfältig und komplex.
Ich selbst liebe unkonventionelles Denken und stelle auch gern gesellschaftliche und religöse Konventionen, die ich für überholt halte auf den Prüfstand, und diskutiere da auch gern und leidenschaftlich drüber.
Einige hier denken sehr konservativ, das ist ok, jeder soll seine Meinung haben und auch vertreten. Ich selbst lehne viele konservative und religöse Ansichten aus Überzeugung ab. Abver das nur am Rande, das ist eigentlich nicht das Thema.

ich möchte das ganze hier noch einmal Zusammenfassen und präzsisieren:

Ich ab nochmal mal nachgerechnet. Ich habe mich in diese Mädchen von damals vor ziemlich genau 37 Jahren verliebt (Frühjahr 1981). Gut ich hätte bis zum Schulabschluß 1938 mit ihr darüber reden können, was sicherlich (rückwirkend gesehen) besser gwesen wäre. Aber ich was damals eben auch ein schüchterner Tolpatsch und sie das selbstbewusste, hübsache und absolut bezaubernde Mädchen und trotz unzähliger Anläufe habe ich es eben nicht geschafft. Thats ist.
Mir war auch damals nicht klar, das Sie so dauerhaft in meine Kopf bleiben würde und bis vor kurzen auch nicht wirklich, wie das mein ganzes weiteres Leben beeinflusst hat.
Letztendlich habe ich (unbewusst) jede potentielle Freundin mit Ihr verglichen und mir so viele potentielle Gelegenheiten selbst verbaut (ohne das ich das realsisiert habe).
Diesen Kreis erstmals durchbrochen habe nicht ich, sondern meine jetztige Frau. Dafür liebe ich sie, und will sie auch nicht aufgeben. Wenn das jemand irgendwo rausgelesen hat...nein!
Andererseit kann und will ich mich nicht beliebig verstellen, und was für Sie akzeptabel und tolerierbar ist, ist allein Ihre Entscheidung. Ich werde sie von meiner Seite aus nicht verlassen und werde auch um die Beziehung kämpfen wenn nötig, aber eben nur solange es Sinn macht. Ich würde meine Frau zu nichts zwingen, was sie nicht selber will. ( nur zur Anmerkung: ich selbst habe noch nie eine Frau verlassen, ich war immer derjenige, der verlassen wurde.)

Nun zu meiner Schulfreundin:
Ich denke schon ich kann sie ganz gut einschätzen (naturlich nur die globalen Attribute, nicht die ganzen vielen und feinen Details der Persönlichkeit, klar). Und ich denke es ist nicht verwunderlich das ich mich in Sie verliebt habe und auch immer noch verliebt bin. (ver-liebt ist nicht gleich Liebe, das ist mir klar).
Und beim letzten Klassentreffen haben wir uns wirklich gut unterhalten und haben auch beide überraschende neuer Seiten und Ansichten beim jeweils anderen entdeckt. Aber eben nur auf der rein freundschaftlichen Seite.
Ich habe erst ein paar Tage später den Kontakt zu ihr aufgenommen, und wir waren und sind uns darin einig, dass wir den weiter peflegen wollen.
Meine Gefühle für Sie habe ich ihr erst nach einer etwa dreiwöchigen Überlegunszeit offenbart. Und ich hatte dabei vorher viele Befürchtungen und Ängste. Vielleicht erklärt sie mich für verrückt und bricht den Kontakt wieder ab? Vielleicht hat Sie ähnliche Gefühle wir machen dann etwas was wir beide hinterher bereuen? Vielleicht lacht sie mich aus und verspottet mich? Und so weiter.
Passiert ist aber genau das, was ich mir erhofft, aber ehrlich gesagt, nicht wirklich erwartet hatte. Sie hat sehr verständnisvoll reagiert und gleichzeitig bestimmt aber einfühlsam erklärt dass sie sehr wohl freundschaftliche Gefühle für mich hat, aber eben nicht mehr.
Die idee dahinter war letztlich, durch diese Offenbarung und das darüber reden dann Ganze abzuschließen, und meine Gefühle für sie zu relativieren.
Das sie durch ihre Ihre einfühlsame Art da unabsichtlich noch weiter emotionale Blockaden bei mir gelöst und damit das ganze eher angeheizt hat, war für mich nicht vorhersehbar. Letztendlich waren mir diese Blockaden und Zusammenhänge bis dahin gar nicht bewusst.

Jetzt für alle Beschützer :
- Wir haben beide bewußt die Entscheidung getroffen auch weiter den Kontakt beizubehalten.
- Sie ist von sich aus bereit mir zuzuhören und bei der Selbstfindung zu helfen.
- Sie allein entscheidet, ob und wann ich ihr auf die Nerven gehe oder zu aufdringlich bin und wird mir das dann auch ganz klar kommmunizieren
- Sie allein entscheidet ob sie den Kontakt weiter zulässt oder abbricht. Das entscheide nicht ich und auch nicht ihr Mann oder meine Frau.
- Natürlich spreche ich mit meiner Frau und sie mit ihrem Mann auch darüber, allein schon um falsche Verdächtigungen und Missverständnisse zu vermeiden.

Und:
Sie ist keine hilfebedürftige, schwache oder unsichere Frau die vor mir beschützt werden muss.
Ich bin nicht der Mann der sie gegen ihren Willen verführen will.
Wenn sie mehr zulassen würde als Freunschaft, was ich nicht glaube das es jemals passiert, wäre das immer noch ihre eigene, bewusste Entscheidung. Und eine solche Entscheidung würde sie nie leichtfertig oder aus einer Gefühlslaune heraus treffen. Da bin ich absolut sicher.

Hier braucht also wirklich niemand eine fremde Ehe zu beschützen

30.01.2019 10:52 • #77


A


Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

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Zitat von cassie97:
Hättest du das vor der entscheidenden Unterhaltung mit deiner Klassenkameradin genauso geschrieben?
Für mich liest sich das wie eine weit ausholende Rechtfertigung deiner Absichten. Nicht mehr und nicht weniger.


Das dachte ich auch beim Lesen. Kein Wort darüber, wie er ggf. mehr Leben und Feuer in seiner Ehe entfacht, die er ja wohl (vermutlich) aus Liebe eingegangen ist (und nicht aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen).

Fast jeder Mensch hatte mal einen Jugendschwarm, manche waren gar in ihre Lehrer oder Lehrerinnen verliebt. Als Kind rückblickend manchmal nachvollziehbar, aber auch da besteht i.d.R. Unerreichbarkeit.

Wenn ich aber zig Jahrzehnte dann immer noch davon schwärme und von Liebe, S. etc. träume, ist man falsch gepolt und bedarf mal eines Realitätscheck. Zig Argumente, sich für die Intention zu rechtfertigen oder diese zu legitimieren, ändern nichts an den Umständen. Also, Schulfreundin vergessen (am besten totale Einstellung des Kontakts) und mit dem wahren Lebenspartner an einer schönen und dauerhaften Beziehung arbeiten.

30.01.2019 10:54 • #78


C
Zitat von WTRiker:
Jetzt für alle Beschützer :
- Wir haben beide bewußt die Entscheidung getroffen auch weiter den Kontakt beizubehalten.
- Sie ist von sich aus bereit mir zuzuhören und bei der Selbstfindung zu helfen.
- Sie allein entscheidet, ob und wann ich ihr auf die Nerven gehe oder zu aufdringlich bin und wird mir das dann auch ganz klar kommmunizieren
- Sie allein entscheidet ob sie den Kontakt weiter zulässt oder abbricht. Das entscheide nicht ich und auch nicht ihr Mann oder meine Frau.
- Natürlich spreche ich mit meiner Frau und sie mit ihrem Mann auch darüber, allein schon um falsche Verdächtigungen und Missverständnisse zu vermeiden.


Schon seltsam. Mit jedem Einwurf kommen plötzlich Tatsachen auf, die vorher nicht bekannt waren. Seltsamerweise immer genau so wie es der TE gerade braucht. Keine Ahnung mehr, was er überhaupt vom Forum erwartet, es ist bei ihm doch alles klar.
Trotzdem: Die Klassenkameradin spricht (angeblich) mit ihrem Mann über die Situation, aber sie entscheidet allein. Auslöser des ganzen ist die Verliebtheit des TE. Der Mann der Klassenkameradin kann möglicherweise am Ende der Leidtragende sein. Aber auch zu diesem Einwand wird dem TE sicher noch etwas einfallen.

30.01.2019 11:05 • x 2 #79


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Zitat von cassie97:
Hättest du das vor der entscheidenden Unterhaltung mit deiner Klassenkameradin genauso geschrieben?
Für mich liest sich das wie eine weit ausholende Rechtfertigung deiner Absichten. Nicht mehr und nicht weniger.


Eine Großteil sicher ja, selbstverständlich nicht alles, da sich viele (Selbst-) Erkenntnisse erst im Nachgang ergeben haben.

Und...es geht hier nicht um eine wie auch immer geartete Rechtfertigung. Die benötige ich Zweifel gar nicht.

Ich werfe hier ( auch ganz bewusst zum Teile provokative) Ansichten/Ideen/Gedanken ein um eben genau solche Reaktionen wie von dir zu bekommen. Die sollen mir helfen mich und meinen Standpunkt/meine Gefühle und Ansichten besser zu verstehen und einordnen zu könnnen. Da bringt es mir aboslut nichts, diese Gedanken, Gefühle und Ansichten auszublenden und heile Welt zu spielen. Das wäre Selbstbetrug! Und würde mir im Endeffekt nicht weiterhelfen.

Aber trotzdem vielen Dank, auch dir

30.01.2019 11:05 • #80


W
Zitat von cassie97:

Schon seltsam. Mit jedem Einwurf kommen plötzlich Tatsachen auf, die vorher nicht bekannt waren. Seltsamerweise immer genau so wie es der TE gerade braucht. Keine Ahnung mehr, was er überhaupt vom Forum erwartet, es ist bei ihm doch alles klar.
Trotzdem: Die Klassenkameradin spricht (angeblich) mit ihrem Mann über die Situation, aber sie entscheidet allein. Auslöser des ganzen ist die Verliebtheit des TE. Der Mann der Klassenkameradin kann möglicherweise am Ende der Leidtragende sein. Aber auch zu diesem Einwand wird dem TE sicher noch etwas einfallen.


Wie ich schon mehrfach schrieb, der Eröffnungsthread ist bewusst als Rohfassung meiner Gedanken und Gefühle belassen, uns somit teilweise sicher unvollständig/unklar. Das bestreite ich auch nicht.

Das habe ich jetzt so gut wie mir möglich präzisiert/ergänzt. Und, darf ich das nicht? Darf man seine Meinung nicht im Laufe einer Diskussion anhand neuer Erkenntnisse ändern und präzisieren? Das wäre doch sehr kurz gedacht und würde eine Diskussion doch letztlich überflüssig machen, oder?

30.01.2019 11:12 • #81


K
Wenn ein Thema zerredet wird lässt sich am Ende nicht mehr sagen,wo der Anfang war.(Laotse)

30.01.2019 11:20 • x 1 #82


C
Auf den für mich entscheidenden Punkt gehst du nicht ein. Du mischt dich in das Leben, in die Ehe deiner Klassenkameradin ein. Ob du das jetzt heimlich oder offen tust, spielt eigentlich keine Rolle. Du bist in die Frau verliebt (oder nenne es, wie du willst), hällst sie für die Beste aller möglichen Frauen und versucht irgendwie, dir den Wunsch nach deiner Traumfrau zu erfüllen. Deine Frau ist unterrichtet und ist, ob sie will oder nicht, von der Reaktion der anderen Frau abhängig. Noch schlimmer für den Mann der Anderen. Plötzlich bemüht sich da jemand um seine Frau. Wie viele schlaflose Nächte mag er seither haben. Er mag seiner Frau noch so sehr vertrauen, die Unsicherheit bleibt.
Der Fall gesetzt, die Frau bekennt sich letztendlich zu dir. Dann sind deine Frau und der andere Mann nichts als Kolleteralschäden.
Nach deiner Meinung waren die Ehen dann sowieso nicht in Ordnung.
Wenn du deine Traumfrau erreichen kannst, wirst du es auch tun, andernfalls wäre das ganze Theater nicht notwendig.

30.01.2019 11:29 • x 2 #83


V
Zitat von cassie97:
Plötzlich bemüht sich da jemand um seine Frau. Wie viele schlaflose Nächte mag er seither haben. Er mag seiner Frau noch so sehr vertrauen, die Unsicherheit bleibt.


Da widerspreche ich mal. Das weißt du nicht, ob er deswegen verunsichert ist.

Gibt ja Menschen, die durchaus vertrauen und nicht so eifersüchtig und verunsichert und besitzergreifend und so weiter sind.

30.01.2019 12:35 • #84


C
Zitat von VollVer-liebt:
Gibt ja Menschen, die durchaus vertrauen und nicht so eifersüchtig und verunsichert und besitzergreifend und so weiter sind.


Und du weißt nicht, ob er zu dieser Gruppe gehört. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es den meisten Männern nicht passt, wenn ein anderer ihre Frau in dieser Form anbaggert.

Hab ich vergessen, es sind ja auch noch Kinder im Spiel, die gehören ja auch zur Familie..

30.01.2019 13:04 • #85


W
Zitat von keinheldmehr:
Wenn ein Thema zerredet wird lässt sich am Ende nicht mehr sagen,wo der Anfang war.(Laotse)


Richtig, ganz, ganz wichtiger Einwurf zu rechten Zeit
Ich denke wir schweifen da gerade irgendwie zu einer Grundsatzdiskussion hin ab, und haben den eigentlichen Punkt aus den Augen verloren.
Sicher auch mein Fehler. Ich diskutiere halt auch gern und leidenschaftlich und schweife dabei leicht mal ab. Also zurück zum Thema.
Also, ich hab schon einige gute Hinweise erhalten. Num muß ich für mich daraus aussortiren, was mir hilft mit den Gefühlen sinnvoll umzugehen und sie in mein Leben zu integrieren. Ich kann Sie eben nicht abschalten, also muss ich damit umzugehen lernen.
Im Idealfall ist das eben eine freundschaftliche Beziehung zu der Schulfreundin.
Und ich glaube es ist möglich, ohne das dabei etwas anderes kaputt geht. Davon bin ich überzeugt, auch wenn manche das anders sehen. Aber dazu sind ja Diskussionen da, um unterschiedliche Standpunkte/Ideen zu betrachten, und letztlich den optimalen Weg für sich zu finden. Den perfekten Weg, die optimal Lösung gibt es sowieso nicht.
Das Leben ist immer eine lange Reihe von Kompromissen dich ich auf der Suche nach meinem eigenen Weg eingehen muss.
Und darum geht es mir hier: Den für mich optimalen Kompromiss zu finden Im Umgang mit meinen Gefühlen zu finden.

Und ich habe schon sehr schmerzhaft erfahren, das der falsche Kompromiss, nur um einen anderen nicht zu verletzten letztendlich beiden Seiten schadet. Die letzlich gescheiterte Beziehung aus der mein Sohn hervorging ist dafür ein gutes Beipiel.
Wir sind beide, rückwirkend betrachtet, die Beziehung wohl mehr aus Verzweiflung eingegangen, um nicht mehr allein zu sein. Es gab dort auch viele Chancen, z.B. nach der (ungeplanten) Schwangerschaft und der Geburt unsere Sohnes mehr daraus zu machen. Sich wirklich zu einer richtigen Familie zusammenzuraufen, gemeinsam was aufzubauen, ohne sich von anderen ( in diesem Fall vor allem unsere jeweils kontrollsüchtigen Eltern). Wir habe es beide nicht genutzt und uns mehr oder weniger von anderen lenken lassen.
Deswegen reagiere ich vielleicht auch manchmal allergisch auf manche Ratschläge, die mir vorschreiben wollen, wie ich doch lieber fühlen und handeln sollte. ( Ratschläge können manchmal auch wirkliche Schläge sein, - ein Hinweis besonders an Cassie97). Deswegen sollte man immer einen Rat geben, aber nicht Ratschläge
Aber zurück zum Thema:
Letztendlich bin ich eben nur aus aus falsch verstandeme Pflichtbewusstsein bei Ihr geblieben, Liebe/Zuneigung/S ex/ gab es da leider schon lange nicht mehr. Sie war die ganze Zeit mehr oder weniger fremdgesteuert durch Ihre Mutter und ich mehr oder weniger durch die meine. Letzendlich is Sie gegangen, weil Ihre Mutter Ihr ein Ultimatum gestellt hat: 'Entweder du kommst zu uns zurück, oder du bist nicht mehr unsere Tochter'. Und dabei ging es ihrer Mutter nie um das Wohl ihrer Tochter, sonder nur um die absolute Kontrolle und die Erfüllung irgendwelcher Klischees.
Leider hat diese Person auch die Kontrolle über meinen Sohn (über ihre Tochter) an sich gerissen, und trotz vieler Bemühungen über das Jugendamt und andere Gruppen konnte ich das nicht verhindern.
Das hat mich sicher auch irgendwie seelisch verletzt/verbogen und mit für meine Skepsis gegen die (institutionelle) Ehe und den Zwang mancher Menschen die Ehe/Beziehung auf einen so hohen Thorn zu heben, den sie meiner Meinung nach nicht verdient.
Ja, es gibt, auch gute, langjährige und harmonische Beziehungen in meinem Umfeld. Mit Trauschein, aber auch viele ohne.
Und was sich immeer wieder sehe und auch selbst schmerzlich erfahren musste:
Wenn sich der eine in der Beziehung nicht mehr wohl fühlt und gehen will, dann bringt es letztlich dem anderen nichts, wenn er bleibt. Das ist dann der sprichwörtliche Tod auf Raten. Aber man kann sich auch wieder zusammenraufen, dann muss man auch verzeihen können, im Zweifel auch das der andere in dieser schweirigen Zeit vielleicht fremdgegangen ist.
Aber das muss jeder für sich selbst wissen. Ich bin überzeugt, ich könnte das meiner Frau in so einem Fall verzeihen, absolut, eben weil ich sie aufrichtig liebe. Kann aber vielleicht nicht jeder nachvollziehen, das ist mir klar.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das bei mir könnte, deswegen würde ich es auch nie drauf ankommen lassen.

Ich weiss nicht genau warum sich hier einige darauf versteifen dass ich das beabsichtige. Nein!
Aber ich kann auch nicht in die Zukunft sehen und alles Eventualitäten voraussehen, nicht mehr und nicht weniger versuche ich die ganze Zeit zu sagen

30.01.2019 13:13 • x 1 #86


W
Zitat von cassie97:

Und du weißt nicht, ob er zu dieser Gruppe gehört. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es den meisten Männern nicht passt, wenn ein anderer ihre Frau in dieser Form anbaggert.

Hab ich vergessen, es sind ja auch noch Kinder im Spiel, die gehören ja auch zur Familie..


Cassie, kann es sein das du generell ein sehr großer Bedenkenträger bist und/oder bereits selbst sehr negtive Erfahrungen diesbezüglich gemacht hast? Vielleicht selbst ein Trauma diesbezüglich erlebt? Wenn dem so ist, tut mir das natürlich leid.

Ansonsten versteh ich nicht wirklich, warum du so vehement auf deiner Ansicht, die dir natürlich auch zusteht, beharrst. Du redest die (hypothetissche) Affäre mit katastrophalen Folgen für alle ja geradezu herbei. Fällt dir das nicht langsam selber auf?

Und ehrlich, genau das fordert mich geradezu heraus mit provokanten Thesen zu kontern, und das eigentliche Thema aus den Augen zu verlieren.

30.01.2019 13:22 • #87


W
Zitat von cassie97:
Wenn du deine Traumfrau erreichen kannst, wirst du es auch tun, andernfalls wäre das ganze Theater nicht notwendig.


Wie kommst du darauf dass es so sein würde? Vielleicht, vielleicht nicht, Die Frage, ob ich das dann machen würde, kann ich selber nicht mal für mich beantworten. Da bewegen wir uns jetzt weit im Gebiet der Mutmaßungen.

Und auch in diesem (extrem hypothetischen) Fall würde es letztlich immer darauf ankommen, was sie will und verantworten kann.
Aber wie gesagt, das wird nicht passieren, da bin ich mir sicher.

Und aus eigener, schmerzhafter Erfahrung: Wenn sich einer der Partner nicht mehr gebunden/geliebt/umsorgt fühlt und gehen will, dann hilft es dem anderen absolut nichts wenn er aus Pflichtgefühl und falsch verstandener Verantwortung bleibt.

Ich habe das selbst erlebt und es ist ein Tod auf Raten und verhindert letztlich nur, das man selbst und auch der Partner damit abschließen kann. In so einer Situation sind letztlich alle die Verlierer.

Natürlich, wenn beide das wirklich wollen, kann man sich auch wieder zusammenraufen. Und wenn man den anderen wirklich liebt, dann kann man auch verzeihen.

Siehe auch mein Post #86

Und nur am Rande auch wenn es eigentlich irrelevant ist: Ihre Kinder sind erwachsen und haben ihre eigenen Familien, mein Sohn ist auch 20, lebt sein eigenes Leben und ist von meiner Ex...

30.01.2019 13:52 • #88


C
Nein, ich habe mit Sicherheit kein Trauma in diese Richtung. Ich kenne halt nur einen ähnlich gelagerten Fall, da ging allerdings alles von einer Frau aus, der mit dem Verlassen ihres Mannes und ihrer Kinder geendet hat und wo auch die andere Familie den Bach runter ging. Sie haben sich auf Dauer als, vorsichtig gesagt, nicht kompatibel erwiesen. Eine Familie ist wieder zusammen, die andere auf Dauer kaputt. Ich selbst bin nicht verheiratet und auch derzeit Single, da ich den Richtigen noch nicht gefunden habe.

jetzt noch mal zu dir:

Du bist in diese Frau verliebt.
Das Gefühl hat sich durch eure Gespräche noch intensiviert.
Die Frau erwidert deine Gefühle (noch) nicht.
Du möchtest den Kontakt intensivieren (unter Aufsicht der jeweiligen Partner)
On diese damit froh sind, darüber schweigst du.
Du glaubst selbst nicht, dass es von Seiten der Frau zu mehr als Freundschaft reicht, willst dir nicht mehr vorstellen, lässt die Möglichkeit aber trotzdem für die Zukunft offen.
Sollte dieser, für dich unwahrscheinliche, Fall eintreten, lässt du auch den weiteren Bestand der Ehen offen.
Du schreibst, dass Ehen, die so etwas nicht überstehen, wahrscheinlich sowieso scheitern würden.
So gesehen hältst du alle Optionen offen. Wie gesagt, den geringsten Einfluss an deinem Konstrukt haben deine Frau und der Mann der Anderen.

Hier ist weder ein Rat noch ein Ratschlag enthalten. Es ist nur meine Sicht der Situation, die durch deine Ausführungen entstanden ist. Ich kenne weder die Meinung deiner Frau, die der anderen Frau und nicht die ihres Mannes.

Da wir uns nur noch im Kreis drehen bin an dieser Stelle mit einem Verweis auf Pipi Langstrumpf (ich mach mir die welt wie sie mir gefällt) raus.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

30.01.2019 14:00 • x 1 #89


W
@cassie97:
Du vermischt da ein eigenes Erlebnis (auch wenn nicht dich persönlich betreffend, so hat es dich offenbar sehr beschäftigt) und projizierst das doch eher traurige Ende (Keine Frage) auf den hier diskutierten Fall. Du springst dabei vorschnell zu einer Wertung, ohne die nötigen Informationen zu haben (die habe ich am Anfang teils nicht erwähnt, weil sie für da eigentliche hier besprochene Problem irrelevant sind), und blockst alle Argument ab, die deine schon vorgefasste Meinung über mich wiederlegen könnten und vermeidest strikt alternative Betrachtungsweisen und Ansätze.

Diesen Ansatz solltest du nochmal überdenken.

Kleiner Tipp: ich komme aus dem wissenschaftlich/technischen Bereich. Das ist quasi der Klassiker wie ich eine effiziente Problemlösung verhindere oder eine wissenschaftlich Arbeit in den Sand setzte...

Du implizierst hier dass die dabei zerstörte Ehe sonst heut noch intakt wäre (woher nimmst du die Gewissheit?)
Du implizierst hier das, für den (hypothetischen) Fall das meine Schulfreundin mehr zulassen würde, das nur passieren würde, weil ich sie anbaggere, und nicht weil sie das in diesem Fall vielleicht selber wollte.
Du implizierts, dass ich diese Situation in jedem Fall (aus-)nutzen würde.
Du implizierst, dass sie in diesem Fall keinesfalls von sich aus vielleicht an einen ganz anderen Mann herantreten würde weil sie ihn ihrer Ehe vielleicht nicht mehr die Geborgenheit/Liebe/Zneigung findet, die sie sucht.
Du impliziert, dass sie oder ich vielleicht leichtfertig wären und ggf. ohne Überlegung unser Beziehungen aufgeben würden.
Du implizierst offenbar, ich könnte sie gegen ihren Willen verführen und sie dabei nicht mal für sich selbst sprechen und handeln könnte.
Du implizierst ich hätte unlautere Absichten.

Alle Achtun, du kannst offenbar hellsehen und glaubst sogar Dinge zu wissen oder beurteilen zu können, die im Moment nicht mal sie und ich wissen oder wissen können.


Nochmal im Schnellgang:
- wir pflegen den Kontakt bewusst, das ist unsere Entscheidung. Und unsere Verantwortung. Punkt.
- Unsere Partener wissen das. Ihr Mann hat damit keine Problem er vertraut ihr da völlig, meine Frau hatte anfangs eine gewisse Skepsis, aber Sie akzepiert es, eben weil sie mich liebt und und ihr auch mein Glück und Wohlergehen am Herzen liegt.
- weder ich noch mein Schulfreundin beabsichtigen das Ganze über eine Freundschaft hinausgehn zu lassen.
- sie hat ganz klar gesagt, sie liebt ihren Mann und fühlt sich bei ihm wohl und geborgen. Wäre dem nicht so, würde sie auch gehen, bzw. wäre schon gegangen. Ist sie aber nicht. Und wird sie wegen mir auch nicht. Punkt.
- Keiner kann in die Zukunft sehen und weiß was in 5 oder 10 jahren sein wird.
- Was ich mir wünsche und erträume und was ich dann tatsächlich tue sind 2 verschiedene Dinge. Da kann ich sehr wohl unterscheiden.
- Ich habe nicht die Absicht sie zu verführen oder zu etwas zu drängen. Natürlich mache ich Gedankenspiele und durchdenke stets meine Optionen, in alle Richtungen. Das meiste davon setzte ich aber nie um. Also verurteile mich bitte nicht vorauseilend für etwas, was ich noch gar nicht getan habe und mit 99%iger Sicherheit auch nicht tun werde.

Nur... 100%ige Sicherheit wird es im Beziehungsbereich nie geben, egal wo. Ok, jede Beziehung endet irgend wann einmal, ob nun durch Tod oder Trennung...aber sie ist endlich, das ist sicher.

Über alles andere kann man reden

Also nix Pipi Langstrumpf...

30.01.2019 15:11 • #90


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