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Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

K
Sollte die Überschrift nicht anders lauten? Leider verheiratet und obendrein noch verliebt. Es spricht auch nichts dagegen in mehrere Menschen gleichzeitig verliebt zu sein. Wie die jeweils andere Seite damit umgeht,ist ja eine völlig andere Geschichte. Verzwickt wird es ja nur ,wenn die Damen auch mit anderen weitermachen. So ist der Mensch und nur deshalb gibt es Stämme,Horden usw.Also alles seit Jahrtausenden erprobt. Mir ging es früher mit meinen Autos ähnlich.Fuhr einen Ford,wollte dann Mercedes.Kaum hatte ich den, fand ich BMW interessant. Letzlich bin ich dann bei Mazda gelandet,etwas langweilig zwar,aber zuverlässig. Partnerwahl endet meist ähnlich...

29.01.2019 16:32 • x 2 #61


W
Zitat von keinheldmehr:
Sollte die Überschrift nicht anders lauten? Leider verheiratet und obendrein noch verliebt. Es spricht auch nichts dagegen in mehrere Menschen gleichzeitig verliebt zu sein. Wie die jeweils andere Seite damit umgeht,ist ja eine völlig andere Geschichte. Verzwickt wird es ja nur ,wenn die Damen auch mit anderen weitermachen. So ist der Mensch und nur deshalb gibt es Stämme,Horden usw.Also alles seit Jahrtausenden erprobt. Mir ging es früher mit meinen Autos ähnlich.Fuhr einen Ford,wollte dann Mercedes.Kaum hatte ich den, fand ich BMW interessant. Letzlich bin ich dann bei Mazda gelandet,etwas langweilig zwar,aber zuverlässig. Partnerwahl endet meist ähnlich...


Ich glaube da verstehst du was falsch...ich suche ernsthafte Hinweise und Tipps, keine Klischees...

29.01.2019 17:04 • x 1 #62


A


Verheiratet und gleichzeitig unglücklich verliebt ?

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C
Zitat von WTRiker:
Natürlich gibt es 2 starke Arguemnt dagen. Zum einen sind wir beide verheiratet, und haben jeder eine Familie, das ist sicher das stärkste Argument. Zum anderen empfindet sie im Moment für mich nicht wirklich das gleich wie ich für sie, zumindest nach dem was sie sagt. Und da sie eigentlich immer das sagt, was sie meint, wird das wohl auch stimmen. Aber auch bei freundschaftlichen Gefühlen gibt es Abstufungen und es kann sich (zumindest manchmal) auch mehr daraus entwickeln.

Von daher denke ich, dass ich den Kontakt mit ihr Pflegen und intensivieren sollte. Ich denke, nur so kann ich herausfinden ob mehr dahinter steckt (wie mir mein Herz sagt) oder ob es doch nur ein wunderschöner Traum ist und bleibt, der nie im Erfüllung gehen wird (was mir mein Verstand sagt).


Diese Passage sagt für mich ehr viel über die Intention aus. Da ist die Hoffnung, dass sich mehr entwickelt.
Daraus ergibt sich die Absicht der Intensivierung der Bekanntschaft mit o.g. Ziel.
Nicht bekann tist, ob die Klassenkameradin mit dieser Absicht einverstanden ist, ob sie es auch wünscht. Vor allem ist es auch fraglich, ob ihr Mann sich über die Bemühungen des TE freut.

29.01.2019 17:24 • x 1 #63


K
Lieber Wtriker, du hast nun viele Hinweise und Tipps erhalten. Deine Möglichkeiten sind nur durch dich selbst zu gestalten. Entweder du startest durch und lässt dein Sicherheitsgefühl mal im Koffer ,oder du machst den Klammheimlichen,oder du sagst dir, alles nur eine Schwärmerei und dabei bleibts. Mehr fällt mir nicht dazu ein.

29.01.2019 17:31 • x 1 #64


W
Zitat von cassie97:

Diese Passage sagt für mich ehr viel über die Intention aus. Da ist die Hoffnung, dass sich mehr entwickelt.
Daraus ergibt sich die Absicht der Intensivierung der Bekanntschaft mit o.g. Ziel.
Nicht bekann tist, ob die Klassenkameradin mit dieser Absicht einverstanden ist, ob sie es auch wünscht. Vor allem ist es auch fraglich, ob ihr Mann sich über die Bemühungen des TE freut.


Im Moment ist die einzige Intention herauszufinden herauszufinden, was ich überhaupt will und wie ich meine Gefühle einordnen kann. Ich habe keine Intention da irgendwas bei ihr zu erreichen, habe aber eben auch die Befürchtung dass mich mein Gefühl in eine Richtung führt, die ich eigentlich gar nicht bewusst möchte. Daher suche ich ja auch Rückmeldungen um das besser einzuordnen zu können und Dinge zu vermeiden, die ich hinterher vielleicht bereue. Gleichzeitig möchte ich aber auch mehr über die Hintergründe der Gefühle und mich selbst erfahren. Nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte nur nicht zurück in meine Traumwelt, und dazu brauche ich meiner Meinung nach auch den Kontakt, um das alles geradezurücken und zu erkennen. Darum geht es mir.

29.01.2019 17:52 • #65


S
Kann es sein, dass da auch eine große Portion Wehmut mit dabei ist? Du bist jetzt Anfang 50. Deine Jugend ist unwiderbringlich vorbei. Vor dir liegt jetzt das Alter mit all seinen Einschränkungen.

Vielleicht ist SIE gerade deshalb jetzt wieder so präsent in deine Gedanken. Nach dem Motto, jetzt oder nie! Kann das sein?

29.01.2019 19:35 • x 1 #66


Luto
Zitat von Shediagast:
Du bist jetzt Anfang 50. Deine Jugend ist unwiderbringlich vorbei. Vor dir liegt jetzt das Alter mit all seinen Einschränkungen.

so eine Idee hatte hier ja schon einmal jemand, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist seine Schwärmerei ja nicht temporär bzw. nicht erst gerade aktuell...
Zitat von WTRiker:
Gleichzeitig möchte ich aber auch mehr über die Hintergründe der Gefühle und mich selbst erfahren.

Das können hier Leute von außen natürlich eher nur mutmaßen. Ich kenne das aber auch, dass ich manchmal über ein paar nicht gelebte Lieben nachdenke, aber es bedrückte mich nie, war dann immer nur so eine Spaßwehmut ... nach wie vor: ich denke, da steckt etwas anderes hinter, keine Seelenverwandschaft, sondern eher ein Defekt
aber ist natürlich auch eher geraten ...

29.01.2019 20:14 • #67


W
Zitat von Shediagast:
Kann es sein, dass da auch eine große Portion Wehmut mit dabei ist? Du bist jetzt Anfang 50. Deine Jugend ist unwiderbringlich vorbei. Vor dir liegt jetzt das Alter mit all seinen Einschränkungen.

Vielleicht ist SIE gerade deshalb jetzt wieder so präsent in deine Gedanken. Nach dem Motto, jetzt oder nie! Kann das sein?


Nun, möglicherweise spielt das das Alter eine Rolle, Stichwort 'Midlife Crisis'. Aber es ist eben nicht nur jetzt und temporär, sie war eigentlich immer stark präsent. Und das hat mir schon immer Probleme bereitet.

Ich möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich hatte mir da eine Art Fantasiewelt geschaffen, über die ich damit umgehen konnte. Vielleicht nicht die cleverste Idee, hat aber 35 Jahre mehr oder weniger funktioniert. In unseren Gesprächen (sowohl beim besagten Klassentreffen, als auch später im Chat) hat Sie mich aber so aufgerüttelt und gefühlvoll auf viele Dinge gestoßen, dass dieses Konstrukt letztendlich komplett zertrümmert wurde. Das ist einerseits befreiend, da ich endlich offen über meine Gefühle (nicht nur ihr gegenüber) sprechen kann. Andererseits fehlt mir im Moment einfach die Orientierung und das Mittel mit diesen starken Gefühlen sinnvoll umzugehen.
Im Grunde ist mein emotionales Selbst komplett in Stücke geschlagen und ich puzzle es grade neu zusammen. Ist anscheinend eine Mammutaufgabe, aber mit ein wenig Hilfe die ich auch hier offenbar finden kann, lösbar.

29.01.2019 22:57 • #68


W
Zitat von Luto:
so eine Idee hatte hier ja schon einmal jemand, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist seine Schwärmerei ja nicht temporär bzw. nicht erst gerade aktuell...

Das können hier Leute von außen natürlich eher nur mutmaßen. Ich kenne das aber auch, dass ich manchmal über ein paar nicht gelebte Lieben nachdenke, aber es bedrückte mich nie, war dann immer nur so eine Spaßwehmut ... nach wie vor: ich denke, da steckt etwas anderes hinter, keine Seelenverwandschaft, sondern eher ein Defekt
aber ist natürlich auch eher geraten ...


Schwer zu sagen. Ich tappe da im Moment auch eher im Dunkeln. Einiges gibt für mich schon Sinn, anderes nicht. Ich würde da aber keinen Defekt sehen. (auch wenn ich zum Teil auch mit Methoden herangehe, die man in der Technik zur fortgeschrittenen Fehlersuche/Fehleranlyse nutzt. Als Support Techniker und Analyst kenne ich diese Methoden gut, und vielleicht bringen mir diese auch hier Erkenntnisse).

Vielleicht ist es einfach eine nicht abgeschlossene/bewältigte Jugendliebe, bei der ich dann eben jetzt durch den ganzen Liebeskummer durch muß um das abzuschließen. Möglich.

Vielleicht ist sie auch einfach nur wirklich dieser besondere Mensch für den ich sie halte, der eben auf mich diese Wirkung hat und weiter nichts. Warum soll es das nicht geben. Hatte ich weiter vorn auch schon mal angesprochen. Ich bin mir ziemlich sicher, ich würde mich auch dann in Sie verlieben, wenn ich sie noch nicht kennen würde, und sie mir heute über den Weg liefe. Aber letztendlich gehören immer zwei dazu, das ist mir schon klar. Nicht alle Träume/Wünsche werden wahr, sicher.
Vielleicht habe ich sie über die Jahre zu sehr idealisiert. Möglich.
Auf der anderen Seite scheint sie sich eben aber nicht zu sehr von meiner Traumvorstellung zu unterscheiden. Ich suche da im Moment auch gezielt nach Unterschieden zischen der realen Frau und meiner Fantasie, das würde mir das Ganze erheblich erleichtern. Bislang habe ich aber keine so gravierenden Unterschiede gefunden. Die gibt es aber sicher und das hoffe ich auch durch den Kontakt mit ihr zu erfahren. Vielleicht kann ich damit mein Bild von Ihr soweit anpassen, das es wieder passt und eben ein ganz normale Freundschaft draus wird, auch von meiner Seite. Zumindest ist das meine Hoffnung.
Und ja, ich weis es im Moment einfach nicht und sehe auch durchaus Risiken in meiner Vorgehensweise. Aber vielleicht ist es einfach diese Unklarheit, die mich verwirrt und nicht zur Ruhe kommen lässt. Und in diesem Fall könnte das die Lösung für mich sein.

29.01.2019 23:27 • #69


C
Zitat von WTRiker:
Und ja, ich weis es im Moment einfach nicht und sehe auch durchaus Risiken in meiner Vorgehensweise.


Und das Risiko für die Frau und ihre Ehe nimmst du dabei billigend in Kauf?

29.01.2019 23:34 • x 1 #70


juliet
guten morgen,

ich finde, du widersprichst dir. In meiner bescheidenen Lebenserfahrung habe ich mitgenommen: eine Freundschaft mit einem Menschen, den ich (unerfüllt) begehre, kann ich nicht führen

du schreibst
Zitat von WTRiker:
Wenn dabei etwas wirklich unreparierbar kaputt gehen sollte, was ich ehrlich nicht glaube, war es vorher schon nicht wirklich stabil, oder?


Das klingt für mich nach ziemlicher Naivität, man könnte auch sagen, geradezu nach Vorsatz. Du möchtest also gegen jede vernunft, nur aufgrund deiner starken Gefühle unbedingt voranschreiten, ohne Rücksicht auf Verluste?

30.01.2019 09:12 • #71


E
Zitat von juliet:

Das klingt für mich nach ziemlicher Naivität, man könnte auch sagen, geradezu nach Vorsatz. Du möchtest also gegen jede vernunft, nur aufgrund deiner starken Gefühle unbedingt voranschreiten, ohne Rücksicht auf Verluste?


Dis Aussage des Themenerstellers ist etwas gruselig, erinnert mich an meine Ex, die auch irgendwann ohne Rücksicht auf die Ehe fremdging und das Drama nahm ihren Lauf.

Entgegen der landläufigen Meinung bin ich nicht der Ansicht, dass man sich einfach stumpf verlieben und einfach weitermachen sollte, bloß mit dem laschen Argument, man könne ja nicht anders, die Gefühle spielen einen Streich usw. Sorry, das ist Mist.

Es ist immer eine bewusste Entscheidung, während einer laufenden Partnerschaft zu fremdeln oder sich fremd zu verlieben. Man kann nämlich immer dazu NEIN sagen. Wer das nicht kann, ist in meinen Augen dann auch nicht sehr beziehungstauglich, denn wenn das erst einmal passiert ist, weiß jeder, wie es um Treue bei der betreffenden Person steht.

Dazu kommt, dass diese Frau Dir nur freundschaftliche Gefühle entgegen bringt, also vergiss es TE.

Arbeite lieber an Deiner Ehe, denn jene Frau liebt Dich und ist mit Dir zusammen. Alle anderen Frauen sind da einfach tabu. Oder trenne Dich sauber und lebe einen unglücklichen unrealistischen Traum.

Alles andere ist Kokolores.

Wenn Du astrein und sauber bist, triffst Du die richtige Entscheidung.

LG

30.01.2019 09:31 • #72


W
Zitat von cassie97:

Und das Risiko für die Frau und ihre Ehe nimmst du dabei billigend in Kauf?


Ich sag jetzt mal bewusst provozierend: Ja

Allerdings ist das ein rein theoretisch-abstraktes Risko, ich denke da besteht keine reale Gefahr.

Ich schreibe nacher noch mal ein Zusammenfassung/Präzisierung, da einige Dinge hier anscheinend unklar/missverständlich rübergekommen sind. Ich habe bewusst meine Gedanken/Gefühle weitestgehend ungefiltert hier niedergeschrieben, da kommt wohl zwangsweise manches überspitzt oder misverständlich an

Aber zunächst möchte ich noch eine provokante These in den Raum stellen, die möglicherweise sehr kontroverse Reaktionen hervorruft.
Manche werden vielleicht darüber empört sein, andere zustimmen, vielleicht auch nur innerlich.

Du und einige andere hier wollen immer reflexartig eine fremde Ehe in Schutz nehmen ohne die genauen Zusammenhänge zu kennen.
Daher möchte ich mal ein paar grundsäztliche Ideen/Ansichten von mir in den Raum stellen:
Im Grunde halte ich die Ehe, auch wenn das viele vielleicht anders sehen, in vielerlei Hinsicht für obsolet denn:

1. Die (institutionelle/kirchliche) Ehe hat mit Liebe/Zuneigung/Treue eigentlich recht wenig zu tun. Sie ist lediglich ein Symbol und ist damit beliebig durch andere Symbole ersetzbar. Manche Menschen brauchen eben Symbole, das ist ok.

2. Sie ist auch keine Garantie, weder für Liebe/Zuneigung/Treue noch noch dafür das das ganze ein Leben lang hält. Sie ist ein Versprechen und eine Absichtserklärung, auch dafür brauche ich genaugenommen keinen Trauschein oder Schwur vor Gott (an letzteres würde ich mich als Agnostiker eh nicht gebunden fühlen).

3. Die (institutionelle/kirchliche) Ehe ist genaugenommen eine Art Versicherungsvertrag, eine rechtliche und witschaftlich Absicherung. Und damit vor allem nötig um den Partner rechtlich und wirtschaftlich abzusichern. Aber eben keine Versicherung/Garantie für ewige Liebe und Treue. Die muss man sich immer wieder selbst erarbeiten, da hilft mir die Heiratsurkunde exakt 0.

4. Historisch gesehen ist die Ehe was? Genau, ein Wirtschaftsvertrag! Sie sicherte den Frauen gewissermaßen den Unterhalt (in vielen patriarchalischen Kulturen hatten/haben Frauen nur sehr eingeschränkte Rechte und damit keine Möglichkeit sich selbst materiell adäquat zu versorgen) Dafür mussten Sie sich dem Mann unterordnen. Im Prinzip sicherte Sie der Frau den Unterhalt und damit das Überleben. Dem Mann sicherte Sie die Macht und Kontrolle über die Frau und einen oder mehrere Erben. Nicht mehr und nicht weniger. Hat also auch nichts mit Liebe oder Zuneigung zu tun. Ich denke da wird heute auch vieles verklärt.

5. Die Ehe war und ist auch heute in manchen Ländern auch oft auch ein Verhandlungsgegenstand ( Stichwort: arangierte Ehe/Zwangsehe) um sich wirtschafltiche oder politische Vorteile zu verschaffen. Liebe/Zuneigung?

6. Meiner Erfahrung nach nutzen heute auch manche Frauen, genau so wie viele Männer das leider schon immer mit Ihren Frauen gemacht haben, die Ehe als Instrument um Ihre Männer zu kontrollieren und einzuengen. Halte ich für unmoralisch, egal ob durch Männer oder Frauen. Jeder Mensch hat auch in der Ehe ein Recht auf sein eigenes Leben. Und wie weit man das fasst, geht nur die Beteiligten etwas an. Sie sollten sich da nur einig sein.

7. Wenn ich mit 20 oder so heirate kann ich die Zukunft noch gar nicht überblicken noch kann ich mir sicher sein, dass ich mit dem Partner auch in 40 Jahren noch zusammen sein will oder werde. Viele Ehen werden dann nur noch aus wirtschaftlichen Überlegungen ( Haus, Grundstück, Einkommen/Vermögen des Partners) und/oder Trägheit mehr oder weniger gekonnt am Leben erhalten. Will ich das wirklich um jeden Preis?

Also was ist die Ehe nun in meinen Augen wirklich?

Sie ist ein Symbol, eine Liebeserklärung, ein Versprechen, eine Absichterklärung. Sie ist aber keine Garantie für ewige Liebe und Treue.
Sie ist ein Arbeitsgrundlage für die Anstrenungen, die beide kontinuierlich untenehmen müssen, um die Partnerschaft am Leben zu halten.
Sie ist auch, ganz profan, eine wirtschaftliche und rechtliche Absicherung.
Bis auf den letzten Punkt funktioniert das Ganze aber genausogut auch ohne eine offizielle vorm Standesamt oder vor Gott geschlossene Ehe.
Natürlich gibt mir die Ehe auch Sicherheit/Wärme/Zuneigung/Partnerschaft. Aber liegt das damm wirklich am Konstrukt Ehe oder ist es in Wirklichkeit nich etwas ganz anderes, das eigentlich ganz unabhängig davon funktioniert?

Und, auch da habe ich eine klare Meinung, mit der Ehe erwerbe ich auch kein Exklusivrecht an meinem Partner und er nicht an mir. Zumindest nicht automatisch und für alle Zeiten, auch das müss sich beide jeden Tag erarbeiten und erhalten.

Ich kann eine Ehe/Partnerschaft nicht dadurch schützen das ich externe Einflüsse blockiere/verhindere. Das führt zu Abkapselung und man ist ganz schnell 'einsam zu zweit'. Es wird immer Versuchungen und Sehnsüchte geben, Verführungen und emotionale Zwickmühlen. So ist das Leben.

30.01.2019 09:46 • #73


juliet
wie gesagt- im pseudo-objektivieren bist du gut!

ich bin immer der meinung - wenn man etwas in seinem leben als obsolet ansieht bzw erkennt, dass die lebensumstände nicht (mehr) passen - dann auch dazu stehen und - im endeffekt - weiterziehen.
was aber mE NICHT geht, ist sagen
ich nehm mir das, und tu, was mir gefällt, so ist eben das leben, und entweder hält mein lebensumfeld (partnerin mit der o.g. zusicherung) das eben aus, und wenn nicht, war es sowieso murks.

so ist unsere gesellschaft, deren bausteine wir alle sind, nämlich einfach heutzutage (noch) nicht strukturiert.

du tust so, als wolltest du nur eine intensive freundschaft.
genau DA fängt der selbstbetrug schon an.

viel glück bei deinem weiteren lebensweg

30.01.2019 10:00 • #74


G
Guten Tag,
wie ich lese hat sich hier eine gewissermaßen 2 Fronten-Stellung ergeben..:
Auf der einen Seite Mitleser die Dir gutgemeinte Ratschläge geben ..auf der anderen Seite Du , der alles und jedes so hinbiegt das es nur eine *wahrhaftig-vernünftige* Möglichkeit gibt
nämlich :
Die *Beziehung* zu Deiner Jugendliebe unbedingt zu intensivieren und evtl. oder auch nicht aber eigentlich doch darauf zu warten das ihr endlich ein Paar werdet...muss ja nicht ....aber eigentlich schon..... weil.....


....Ich würde schon wissen wollen ich ich evtl unbewußt schon weiß, das ich gar nicht weiß ob ich schon wußte.....

man,man,man...lacht......
schönen Tag Dir.

30.01.2019 10:13 • #75


A


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